Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
14 kB
Datum
26.05.2011
Erstellt
22.06.11, 11:39
Aktualisiert
22.06.11, 11:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 8. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (Wahlperiode 2009/2014)
am 26.05.2011
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
18:50 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Albrecht (für Frau Drewes-Meyer), Herr Brinkmann (für Herrn Grünert), Herr Dove,
Herr Goedeke, Herr Heidemann, Herr Küwert
CDU:
Herr Habicht (für Herrn Niemann), Frau Lange (für Frau Birkmann), Herr Meckelmann
(für Herrn Wiebe), Herr Meier-Krumsiek, Herr Schmidt
B90/Grüne:
Herr Hachmeister (Ausschussvorsitzender), Herr Gehle (für Herrn Lasar)
FDP:
Herr Edler
Verwaltung:
FBL Herr Oortman, Herr Loer, Frau Dr. Thiele, Frau Leweling
Zuhörer:
./.
Presse:
1
Gäste:
Herr Kuhlemann (Untere Wasserbehörde des Kreises Lippe)
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung schlägt der Ausschussvorsitzende vor, die Tagesordnung um den folgenden
Punkt zu erweitern:
TOP 8: Vorschläge des Landschaftswächters Süd zum Hinnaksteich
Dieser Vorschlag wird von den Mitgliedern des Ausschusses zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Tagesordnung wird sodann wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
Es werden keine Anfragen gestellt.
-2-
3.
Maßnahmenpläne zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
hier: Windwehe und Werre
Der AV begrüßt Herrn Kuhlemann.
Herr Loer erläutert einleitend den Stand der Maßnahmenplanungen und die Betroffenheit der Gemeinde
Leopoldshöhe, welche aufgrund der Unterhaltungspflicht die Maßnahmen an den Gewässern im
Gemeindegebiet beschließen muss. Der Kreis Lippe hat die Koordinierung der Umsetzung
übernommen. Herr Kuhlemann wird dem Ausschuss Hintergründe und Details vortragen.
Der Vortrag von Herrn Kuhlemann ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.
Wesentliche Inhalte des Vortrages:
Für die Einzugsgebiete Werre und Windwehe sind insgesamt 78 Maßnahmensteckbriefe erarbeitet
worden. Zehn dieser Maßnahmensteckbriefe betreffen die Gemeinde Leopoldshöhe. Davon sind acht
Maßnahmen an der Windwehe und zwei Maßnahmen an der Werre umzusetzen. Eine der Maßnahmen
an der Werre betrifft teils Leopoldshöhe, teils die Nachbarstadt Bad Salzuflen. An zwei Maßnahmen an
der Windwehe ist die Stadt Bielefeld beteiligt.
Die Umsetzung wird zu 80% aus Zuwendungen des Landes finanziert, 20% hätten die Kommunen zu
tragen. Umzusetzen sind die Maßnahmen bis 2026. Ein Entwurf des Zeitplanes wird ab Anfang Juli auf
der Homepage des Kreises Lippe zu finden sein.
Fragen der Ausschussmitglieder:
Eine Frage aus der SPD-Fraktion betrifft die Vorgehensweise. So sei es bei der Beschlussfassung in
politischen Gremien doch die Regel, dass man zwei Möglichkeiten habe. Demgegenüber scheint es
hier so zu sein, dass nur die eine Möglichkeit besteht, nämlich den Maßnahmenplan zu beschließen.
Herr Kuhlemann erläutert, dass das Land es vorgibt, dass ein Umsetzungsfahrplan beschlossen wird.
Insofern besteht eine gesetzliche Pflicht zum Beschluss.
Des Weiteren wird aus der SPD-Fraktion nach dem Sachstand in den Nachbarkreisen gefragt. Herr
Kuhlemann berichtet, dass der Kreis Höxter nacharbeiten muss, dass die Kreise Herford, MindenLübbecke und Paderborn mit ihrer Maßnahmenplanung erst begonnen haben und dass im Kreis
Gütersloh die Kommunen nicht beschließen müssen, weil der Kreis dort selbst unterhaltungspflichtig ist.
Die CDU-Fraktion möchte wissen, inwiefern die Wasser- und Bodenverbände am Verfahren beteiligt
sind. Diese sind laut Herrn Kuhlemann beteiligt, da sie wichtig für die Belange der Landwirtschaft sind.
4.
Antrag der Fraktion Bündnis
Regenrückhaltebecken
hier: Fortsetzung der Beratung
90/Die
Grünen
zur
ökologischen
Nutzung
der
Der AV Herr Hachmeister fasst die Ergebnisse der Ortsbegehung wie folgt zusammen. Es ist ein
Kompromiss gefunden worden, nachdem Herr Dudler als Vertreter des Nabu Leopoldshöhe die
naturschutzfachlichen Aspekte vor Ort erläutert hat. Herr Oortman hatte als Betriebsleiter des
Abwasserwerks der Gemeinde Leopoldshöhe klargestellt, dass die Becken als technische Bauwerke
dem Schutz der Gewässer vor Stoffeinträgen bei Haverieunfällen dienen. Dies gilt insbesondere für die
Regenklärbecken, im ungünstigsten Fall, aber nicht in erster Linie, für die nachgeschalteten
Regenrückhaltebecken. Eine Biotopfunktion der Becken entspricht der natürlichen Entwicklung. Ein
Bedarf, die Regenrückhaltebecken von Gehölzbewuchs freizuhalten, besteht seitens des
Abwasserwerks bisher nicht. Dem Vorschlag von Herrn Oortman, dass der Nabu in Absprache mit der
Betriebsleitung des Abwasserwerks im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit einzelne Gehölze im
Bereich der Regenrückhaltebecken entnimmt, sofern es aus naturschutzfachlichen Gründen sinnvoll ist,
hatte sich Herr Dudler angeschlossen.
Der AV Herr Hachmeister hebt nochmals hervor, dass im Falle eines Unfalls die entstandenen Biotope
zwangsläufig Schaden nehmen können. An den Regenrückhaltebecken können in Absprache mit der
Betriebsleitung des Abwasserwerks Gehölze von Mitgliedern des Nabu entnommen werden.
Aus der SPD-Fraktion wird die Frage gestellt, ob es eine Bewertung aller Becken auf dem
Gemeindegebiet gibt. Herr Oortman erläutert dazu, dass grundsätzlich alle Becken technische
Bauwerke sind, die gleichzeitig ökologische Funktionen als Biotope übernehmen.
Die SPD-Fraktion bittet darum, eine Zeichnung aller Becken ins Ratsinformationssystem zu stellen.
-3-
Dieses wird vom AV Herr Hachmeister als Auftrag an die Verwaltung formuliert.
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.
Eine Übersichtskarte mit den technischen Bauwerken des Abwasserwerks ist als Anlage 2 beigefügt.
5.
Antrag auf Ausnahme von der Baumschutzsatzung
hier: Fällen einer Platane an der Industriestraße
AV Herr Hachmeister ist vor Ort gewesen und hat festgestellt, dass sich der Gehweg in einem
desolaten Zustand befindet.
Die FDP-Fraktion merkt an, dass der Baum älter ist, als der Gehweg, und stellt die Frage in den Raum,
wozu man eine Baumschutzsatzung braucht, wenn letztendlich die alten Bäume doch weichen müssen.
Die CDU-Fraktion hat nichts gegen eine Fällung einzuwenden, da der Baum auch im Kronenbereich
hinderlich sei.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz erteilt für die Platane in der Industriestraße eine
Ausnahme von der Baumschutzsatzung. Als Ersatz ist eine Eberesche oder Birke zu pflanzen.
- 12 Ja-Stimme(n), 1 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) 6.
Änderung der Benutzungs- und Entgeltordnung für die Gartenabfallsammlung
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Gemeinderat, die 13. Satzung zur Änderung
der Gebührensatzung zur Abfallentsorgungssatzung der Gemeinde Leopoldshöhe zu beschließen.
- einstimmig 7.
Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Leopoldshöhe
hier: Sachstandsbericht
Ergänzend zur Vorlage teilt Frau Dr. Thiele mit, dass ein Informationsgespräch mit den
Schornsteinfegern stattgefunden hat. Der Arbeitskreis kommt zu seinem ersten Treffen am 13. Juli
2011 um 18:00 Uhr zusammen.
8.
Vorschläge des Landschaftswächters Süd zum Hinnaksteich
Der AV Herr Hachmeister teilt mit, dass der Landschaftswächter für den südlichen Teil von
Leopoldshöhe, Herr Willi Wächter, sich Gedanken zum Erhalt des Hinnaksteich gemacht hat. Diese
möchte er gern dem Ausschuss vorstellen. Die Verwaltung wird daher beauftragt, für die nächste
Sitzung die Vorbereitungen für seinen Vortrag mit Ortstermin zu treffen und die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Lippe einzuladen.
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 18:48 Uhr.
Hachmeister
Ausschussvorsitzender
Leweling
Schriftführer/in