Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
10 kB
Datum
25.11.2008
Erstellt
18.02.09, 14:11
Aktualisiert
18.02.09, 14:11
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 18. Sitzung des Kreisausschusses am 25.11.2008 im Sitzungssaal I
des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Schulentwicklungsplanung für die kreiseigenen Schulen
TOP 19
V 486/2008
Landrat Rosenke nimmt Bezug auf die Empfehlung des
Fachausschusses vom 11.11.2008 (siehe Z 1/V 486/2008) und
teilt mit, dass er in jedem Fall das Gespräch mit den
Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden
suchen werde.
SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Schmitz betont, dass sich
seine Fraktion mit der externen Vergabe hinsichtlich der
Schulentwicklungsplanung für die kreiseigenen Schulen
weiterhin schwer tue. Er begrüßt ausdrücklich die vorherigen
Ausführungen des Landrates. Als Kompromiss beantragt er im
Namen seiner Fraktion, die Haushaltsmittel im Jahr 2009 für die
Erstellung der Schulentwicklungsplanung für die kreiseigenen
Schulen in Höhe von 25.000 € bis auf Weiteres zu sperren.
Eine Entsperrung solle erst mit Zustimmung des
Fachausschusses möglich sein.
Die Sprecher der anderen im Kreisausschuss vertretenen
Fraktionen stimmen dem Antrag der SPD-Fraktion vom
Grundsatz her zu. Es sei richtig, dass die
Schulentwicklungsplanung der Gemeinden und Städte des
Kreises und des Kreises Euskirchen für seine eigenen Schulen
eng zusammengehören, also eine getrennte Entwicklung nicht
wünschenswert sei. In diesem Fall solle man über seinen
jeweiligen Tellerrand hinaussehen.
Landrat Rosenke bemerkt dazu, dass die kreiseigenen Schulen
(ausschließlich Sonderschulen und Berufsbildende Schulen)
von den Schulen der Gemeinden und Städte des Kreises strikt
zu trennen seien.
AV Poth betont in diesem Zusammenhang, dass externer
Sachverstand aufgrund der Komplexität der
Schulentwicklungsplanung für die kreiseigenen Schulen
unentbehrlich sei und er es ebenso für notwendig halte, die
Schulentwicklungsplanung der Schulen der Gemeinden und
Städte des Kreises mit der Schulentwicklung der kreiseigenen
Schulen zu verzahnen.
Hinsichtlich des von der SPD-Fraktion beantragten
Sperrvermerks weist er darauf hin, dass in diesem Fall die
Verwaltung bis zur Entsperrung der Haushaltsmittel nicht tätig
werden könne. Dies bedeute auch, dass der Kreis die
Vereinbarung mit der Bezirksregierung Köln, das Ergebnis der
Schulentwicklungsplanung bis Mitte/Ende des Jahres 2009
vorzulegen, nicht einhalten könne.
Kreisausschussmitglied Kolvenbach (CDU) schlägt vor, die
Vorarbeiten zur externen Vergabe verwaltungsseitig zu treffen
und das Ergebnis dem zuständigen Fachausschuss in der
nächsten Sitzung vorzulegen.
Der Kreisausschuss stimmt der Vorlage 486/2008 unter
Berücksichtigung der zustimmenden Empfehlung des
Ausschusses für Schulen, Sport, Kultur, Soziales und
Gesundheit vom 11.11.2008 (siehe Z 1/V 486/2008) und der
vorherigen Diskussion des Kreisausschusses zu und empfiehlt
dem Kreistag folgende Beschlussfassung:
1. Der Kreistag beschließt:
Für die Erstellung eines Schulentwicklungsplans für die
kreiseigenen Schulen werden im Haushaltsjahr 2009
25.000 € bereitgestellt.
Dieser Haushaltsansatz wird mit einem Sperrvermerk
versehen.
Mit den nötigen Vorarbeiten seitens der Verwaltung
(Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung zur
Erstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahr 2009 für
alle kreiseigenen Schulen und Erarbeitung eines
Vergabevorschlages an einen externen Anbieter) soll
unverzüglich begonnen werden, damit der Ausschuss für
Schulen, Sport, Kultur, Soziales und Gesundheit in seiner
nächsten Sitzung am 03.02.2009 über die Entsperrung der
Haushaltsmittel befinden kann.
2. Der Landrat wird beauftragt, das Gespräch mit den
Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und
Gemeinden mit dem Ziel zu suchen, in eine kreisweite
Schulentwicklungsplanung einzutreten, die eine regionale
Weiterentwicklung eines bedarfsorientierten
Schulangebotes auch unter Berücksichtigung der
demographischen Entwicklung mittel- und langfristig
sicherstellt.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig