Daten
Kommune
Kall
Größe
31 kB
Datum
10.02.2015
Erstellt
02.02.15, 18:05
Aktualisiert
02.02.15, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
SPD-Fraktion im Kaller Gemeinderat
Haushalt 2015
Bisherige Feststellungen/Erörterungen der SPD-Fraktion:
Aufgrund der erst relativ kurzfristig vorgelegten erheblichen Änderungen
bei den Straßenanliegerbeiträgen war ein erneuter Einstieg in den HH
2015 unterlässlich.
Die SPD-Fraktion ist keinesfalls gewillt, die von der Verwaltung
vorgeschlagenen Straßenanliegerbeiträge mitzutragen
Die hohen Beitragssätze erschweren unsere Ansiedlungsbemühungen
für junge Familien. Wir stehen im Wettstreit mit Nachbarkommunen, die
keine derartigen Erhöhungen vorgenommen haben – trotz z.T.
ungünstigerer Finanzsituationen.
Desweiteren:
1. Hebesätze (S. 84)
Gewst-Hebesatz (Anstieg lt. Vorlage von 455% auf 515%)
Die SPD schlägt eine moderatere Hebesatzerhöhung bei
gleichbleibend – optimistisch – geschätzten Gesamteinnahmen
von 5.100.000 € vor.
U.a. dürfen die Vermarktungen unserer Gewerbeflächen nicht
durch derart hohe Hebesätze behindert werden; Konkurrenz zu
Nachbarkommunen mit günstigeren Verkehrsanbindungen.
Grundsteuer B:
lt. Verwaltung von 455% auf 555% (1.738.000/2.200.000)
Hebesatz lt. SPD: 499% (1.978.000) = ./. 222.000€
Die Bürger sind ohnehin schon durch hohe Gebühren belastet (z.B.
der im Vergleich zum Realzins hohe „kalkulatorische Zins“ von
5,5%.
Grundsteuer A: seit längerem nicht erhöht 295%/42.000
- wenn die übrigen Hebesätze erhöht werden, sollte man aus
Gleichheitsgründen die Grundsteuer A nicht ausnehmen; auch
wenn eine Erhöhung absolut gesehen nicht besonders ergiebig ist.
Eine Erhöhung auf 345% führt zu Mehreinnahmen von rd. 7.000€.
Sie ist deshalb auch sinnvoll, weil wir regelmäßig bedeutende
Reparaturen und Sanierungen der Wirtschaftswege durchführen.
2. Rückstellungen:
S. 69 Alte Schule Golbach
23.595,95 €
Ein Ansatz zum 31.12.2015 entfällt wegen der Veräußerung in
2014.
3. Stellenplan
S. 614 lt. SPD: 2 A13-Stellen von A12kuw (künftig umwandeln)
in A12 kw (künftig wegfallend).1 Stelle wird sich aufgrund dessen
bereits in 2015 mit ¾ positiv auswirken.
Personalkosten müssen der künftigen negativen
Haushaltslage der Finanzsituation angepasst werden.
Das „Luft“ besteht, erkennt man an den Personalkosten auf S. 266
(Kultur/Wissenschaften) mit 57.660 €.
Die Kopflastigkeit der vorhandenen Beamten mit höherer
Besoldung widerspricht den üblichen Stellenkegeln.
4. Investitionshaushalt
Die vorgelegten Investitionshaushalte werden jedes Jahr mit
Maßnahmen überfrachtet, die ohnehin nicht im nachfolgenden
Jahr umgesetzt werden können. Priorität: Abarbeiten der
Haushaltsreste aus Vorjahren. Ansonsten besteht keine
Transparenz, welche Abschreibungen und Zinslasten im HH
zum Tragen kommen.
Einzeländerungsvorschläge/o.ä.:
4.1
S. 89 Bolzplatz Sötenich 25.000 €
lt. SPD: 0 €
Umwandlung von Asche in Rasen erscheint als Ergänzung
zum bereits vorhandenen Rasenplatz nicht sinnvoll;
Winternutzung bei Rasen nicht gewährleistet.
für Training reicht Asche aus/ siehe auch im
Vergleich zu Stätten große gemeindliche Sportplatzdichte
4.2
S. 89 Sanierung Bahnhof Urft 40.000/2016 + 60.000)
lt. SPD: 0€
kein notwendiges Vermögen; Maßnahme rechnet sich nicht;
veräußern; die Sanierungskosten sollte ein Investor tragen.
4.3
S. 89 Anschaffungen Bauhof 113.500 €
Notwendigkeit der Anschaffungen ist noch zu begründen;
Vergleichsweise Leasing günstiger?
Restnutzungszeiträume fraglich.
4.4
S. 91 Anschaffungen Hauptschule Kall 10.000 €
worum handelt es sich? Die Anschaffungen müssten auch
für die neue Gesamtschule nutzbar sein.
4.5
S. 91 Gymnastikhalle GS Sistig
Die Sanierungsbedürftigkeit der Gymnastikhalle ist
unbestritten. Wegen der Höhe der Kosten, des zusätzlichen
Raumbedarfs und der Ungewissheit möglicher noch nicht
entdeckten Mängel sollte ein Neubau als Vergleich
einbezogen werden.
4.6
S. 92 Umbau Fachräume Physik/Chemie Gesamtschule
Ansätze kongruent zu Entwicklung der Gesamtschule;
alsdann auf notwendiges/sinnvolles Maß beschränken.
Planungskosten i.H. von 90 T€ erscheinen überzogen.
4.7
S. 95 Nahwärmenetz 10.000 €
lt. SPD: 0 €
kein reales/realisierbares wirtschaftlich tragbares Konzept;
Kosten nicht bei der Allgemeinheit, sondern beim Versorger
4.8
S. 95 Konzept Zentralortentwicklung 35.000 €
Zügige Umsetzung für die Weiterentwicklung des
Zentralortes notwendig; Beteiligung RHTW AC in
Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss;
was kann davon in 2015 umgesetzt werden?
4.9
S. 98 Park+Ride IV. Bauabschnitt 678.690/830.000 €
Lt. SPD: 0€
Notwendigkeit eines Parkhauses an der Stelle hinter dem
Rathaus/alte Gemeindedirektorenwohnung wird von der
SPD nicht mitgetragen; Gebäude derzeit notwendig für
Unterbringung „Asylanten“
Für „Parkhaus“ kein Bedarf / zu teuer/ hohe Folgekosten.
In ländlichen Zonen sollte gebührenfreies Parken Standard
bleiben. Ein Standort für den IV. Bauabschnitt (Parkplatz)
sollte im Rahmen des Zentralortentwicklungsprojektes
gefunden werden – siehe 4.8; entspr. Ansatz evtl. schieben
4.10 S. 101 Straßenausbau „Im Acker“/Rinnen
keine Beitragseinnahmen im Ansatz
4.11 S. 102 Straßenausbau Urft / Am Birnbaum/Zum Eichtal
572.000/163.000 €
Maßnahmen 2015 bei der Fülle der Haushaltsreste
überhaupt umsetzbar? Keine Beitragseinnahmen im Ansatz?
„Zum Eichtal“ im wesentlich schlechteren Zustand – deshalb
vorrangig
4.12 S. 102 Sistig/ Nebenanlagen Blankenheimer Str.
70.000 € (keine Beitragseinnahmen vorgesehen)
Einheitliche Maßnahme mit Gehwegen sinnvoller;
Kostenabrechnung/Beiträge?
4.13 S. 103 Erweiterung/Verbesserung Wanderwege 60.000€
nur bei Bezuschussung 36.000€; vorrangig Eifelsteig „Kloster
Steinfeld“ - siehe vorliegende SPD-Antrag
5. Konsumtiver Haushalt
5.1 S. 114 Pressearbeit 12.000 €
bisherige Pressearbeit zT „Hofberichterstattung“;
Presse nur für wesentliche Berichterstattungen beauftragen.
Produktzuordnung?
Kürzung 2015:
- 6.000 €
5.2. S. 166 Mieten/Pacht 78.000€
es fehlen Ansätze für Mieten „ehemaliges Gebäude
Cremer“/ Nähe Hallenbad und Schumacher-Gelände
+ 8.000 €
5.3 S. 166 Bewirtschaftungskosten unbebaute Grst 10.500 €
im Vergleich zu tatsächlichem Aufwand zu hoch;
+ 5.000 €
5.4 S. 193 Bauhof
Unterhaltung GrSt nach Rücksprache mit jährlich/ff 22.140€
erheblich zu hoch geschätzt;
+ 15.000 €
5.5 S. 239 Bewirtschaftungskosten Hauptschule Kall
Die zu 100% der HS zugeordneten Kosten entsprechen nicht
der tatsächlichen Nutzung; für Sekundarschule u.
Gesamtschule fehlen Ansätze in Gänze.
5.6 S. 421 AfA Hallenbad 36.500 €
Trennung Photovoltaik von Hallenbad sinnvoll;
AfA Photovoltaik ist dem betr. „wirtschaftlichen
Geschäftsbetrieb Photovoltaikanlagen“ zuzuordnen.
Erhard Sohn, Fraktionsvorsitzender