Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
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13 kB
Erstellt
01.10.09, 16:41
Aktualisiert
01.10.09, 16:41
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 10. Sitzung des Kreistages am 14.06.2006 im Sitzungssaal des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 7.
Verkehrsüberwachung durch private Unternehmen
hier: Antrag der SPD-Fraktion
A 76/2006
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
Kreisausschuss
Kreistag
Z1
Z2
Z3
22.05.2006
31.05.2006
14.06.2006
SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Schmitz teilt mit, dass seine
Fraktion die Verwaltungsergänzung vom 17.05.2006
(Z 1/A 76/2006) zur Kenntnis genommen habe. Aus der dieser
Verwaltungsergänzung beigefügten Übersicht der Messstellen
haben sich nach Rücksprache mit den örtlichen Fraktionen der
SPD in verschiedenen Kommunen weitere Fragen ergeben.
Nach Auffassung seiner Fraktion vertragen sich einige Messstellen nicht mit dem Grundsatz der beabsichtigten Verkehrsüberwachung insbesondere an Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen sowie weiteren Unfallschwerpunkten/Gefahrenstellen. Die Messstellen sollten mit deutlich
mehr Fingerspitzengefühl ausgesucht werden, um hier erst gar
nicht den Verdacht der "Aufbesserung kommunaler Kassen"
aufkommen zu lassen.
Die SPD-Fraktion bittet daher, Messstellen nur noch an den
oben genannten Schwerpunktstandorten einzurichten. Des
Weiteren sei aus der Aufstellung nicht zu entnehmen, wie oft an
diesen besonders sensiblen Standorten gemessen worden sei.
Landrat Rosenke weist in seiner direkten Erwiderung darauf
hin, dass der Aufwand so gering wie möglich gehalten werden
solle. Des Weiteren sei zu bedenken, dass auch die Polizei
weiterhin im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung
Messungen vornehme.
Sehr interessant sei in diesem Zusammenhang auch, dass von
vielen Kreistagsmitgliedern, Politikern vor Ort, Bürgerinnen und
Bürgern aus dem Kreis Anträge gestellt worden sein, Messungen an bestimmten Orten vorzunehmen.
In der nun folgenden Diskussion, an der sich insbesondere die
Kreistagsmitglieder Troschke (UWV), Schmitz, Hans (SPD),
Caspers (CDU) und Gerth (UWV) beteiligen, werden weitere
Anregungen gegeben und Fragen gestellt.
Diese beziehen sich auf die Auswahl und Festlegung der
Messstandorte, evtl. Änderungen der selben, den Zeitpunkt und
den Zeitrahmen der Messungen u. a. m.
Die konkrete Frage des Kreistagsmitgliedes Gerth (UWV), warum Messungen nicht auch an den Wochenenden vorgenom-
-2men würden, beantwortet GBL II Rosell dahingehend, dass die
arbeitsrechtlichen Vorschriften und die Dienstzeiten der Kreisbediensteten dies erschweren und dann auch mit höheren Kosten der Firma zu rechnen sei.
Landrat Rosenke weist darauf hin, dass die Anlage erst seit
01.11.2005 in Betrieb sei. Es handele sich um ein Pilotprojekt.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne er nur sagen, dass die positiven
Reaktionen aus der Bevölkerung überwiegen würden. Der im
Rahmen der vorherigen Diskussion im Fachausschuss erbetene Erfahrungsbericht sollte erst nach Ablauf diesen Jahres erstellt und vorgelegt werden, da man dann belastbarere Zahlen
vorliegen habe und konkretere Aussagen gemacht werden
könnten.
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt stimmt der Anregung des
Landrates hinsichtlich der Erstellung des Berichtes nach Ablauf
diesen Jahres zu. Seines Wissens habe sich das Verhalten der
Verkehrsteilnehmer bereits verbessert. Maßgebend sei, nicht
nur das Verkehrsverhalten zu beeinflussen, sondern insbesondere die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu verbessern
und an besonders sensiblen Standorten und Gefahrenstellen
eine Überwachung vorzusehen. Dabei sei ihm durchaus bewusst, das die Beeinflussung des Verkehrsverhaltens der Motorradfahrer im gesamten Kreis Euskirchen ein Schwerpunkt sei
und bleibe.
Als Ergebnis der vorherigen gesamten Diskussion fasst Landrat
Rosenke zusammen, dass offensichtlich mehr Kontrollen an
den vorher genannten sehr sensiblen Stellen und zusätzlich an
Ortseingängen stattfinden sollten, dies auch vermehrt an Wochenenden. Das besondere Problem der Motorradfahrer bedarf
einer weiteren Prüfung und einer konzertierten Aktion auch mit
anderen zu beteiligenden Behörden (Polizeibehörden).
Im Übrigen fasst der Kreistag zum Antrag 76/2006 keinen besonderen Beschluss.
Abstimmungsergebnis:
Ohne Abstimmung