Daten
Kommune
Hürtgenwald
Größe
86 kB
Erstellt
17.12.09, 15:55
Aktualisiert
17.12.09, 15:55
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE
HÜRTGENWALD
Beschlussvorlage
Nr.:
Der Bürgermeister
Beratungsfolge
Gemeinderat
Termin
22.09.2009
78/2009
Bemerkungen
TOP
öffentlich
Fachbereich:
Sachbearbeiter:
I
Herr Latz
Aktenzeichen:
Datum:
I L/Be
01.09.2009
Bezeichnung
Sanierung der Kanalhausanschlussleitungen vom Grundschulgebäude in Bergstein in
Richtung "Kirchweg"
Sachverhalt:
Die vom Grundschulgebäude in Bergstein zum Mischwasserkanal im „Kirchweg“ abgehenden
Grundleitungen sind nicht mehr funktionsfähig. Ob sie aufgrund ihres Alters eingebrochen oder ob
Wurzeln des Baumbestandes auf der hinteren Schulhoffläche eingedrungen sind, kann ohne
Öffnen der im Erdreich liegenden Leitungen nicht festgestellt werden. Der Versuch, die Leitungen
mit einer Kamera zu befahren, musste ergebnislos abgebrochen werden.
Offenbart wurde die Funktionsunfähigkeit durch einen Rückstau mit der Folge, dass sich das
Abwasser in die Kellerräume des Schulgebäudes ergoss.
Die Führung der Abwasserleitungen hinter dem Schulgebäude ist aus baulicher Sicht insofern
kompliziert, da sie durch die hinter dem Gebäude stehende Böschung mit Schachtbauwerk
verlaufen und dann dem abschüssigen Gelände über den in Teer befestigten Schulhof in Richtung
„Kirchweg“ folgen. Zudem entwässert der 1988 errichtete Anbau sowohl mit dem Schmutz- als
auch dem Regenwasser in die Sammelhausanschlussleitung zum „Kirchweg“ hin. Je nach dem wo
die Ursache für die Verstopfung liegt, müssen im Bereich des Sammelschachtes die Böschung mit
Stützmauer und Rasengittersteinen, die über die Böschung führende Treppe mit befestigtem
Zuweg sowie die Teerbefestigung auf dem unteren Schulhof aufgebaggert werden. Schlechtestenfalls wäre ungefähr die Hälfte der Böschung mit den eben beschriebenen Anlagen einschl. des
vorhandenen Baumbestandes, der ohnehin unmittelbar an der alten Garage sowie am Schulgebäude steht, zu entfernen. Die Bäume stehen derart in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes
und sind mittlerweile so groß, dass man hier ohnehin künftig mit weiteren Schäden rechnen muss.
Das Ingenieurbüro Dr. Jochims & Burtscheidt hat nach Besichtigung der Situation vor Ort eine
detaillierte Kostenschätzung vorgenommen. Diese beläuft sich auf rd. 55.000,00 € und berücksichtigt den Eingriff in die Böschung inkl. Entfernung der Einfassungen und Aufbauten sowie der
dort stehenden drei größeren Bäume. Des Weiteren berücksichtigt die Kostenschätzung die
erforderliche Neugestaltung der Böschung mit Absicherung gegenüber dem tiefer liegenden
Schulhof sowie den Aufbruch der in Teer befestigten Schulhoffläche über den Hausanschluss-1 -
leitungen. Verzichtet man auf eine Neugestaltung der Böschung mit ihren baulichen Anlagen und
dem Entfernen der Bäume, dürften sich die veranschlagten Kosten vermutlich von 55.000,00 € auf
35.000,00 € reduzieren.
Der notwendige Umfang wird sich vermutlich erst bei genauer Kenntnis über den Umfang der
Schäden an den Hausanschlussleitungen ergeben. Hier besteht unstreitig Sanierungsbedarf.
Sollte sich dabei herausstellen, dass die Wiederherstellung der Böschung mit ihren baulichen
Anlagen und dem nicht mehr zeitgemäßen baulichen Zustand wirtschaftlich nicht vertretbar ist,
müsste die Komplettlösung in Angriff genommen werden.
Da es schwierig ist, die vorhandene Situation und die geplanten Sanierungsmaßnahmen mit
Worten anschaulich zu verdeutlichen, darf ich Ihnen anbieten, sich die Situation vor Ort
zusammen mit Gebäudemanager Weyer anzusehen. Falls Sie hiervon Gebrauch machen wollen,
darf ich Sie bitten, sich mit Herrn Weyer fernmündlich –015112618339- für einen gemeinsamen
Termin zu verabreden.
Unabhängig vom Sanierungsumfang ist darauf hinzuweisen, dass entsprechende Haushaltsmittel
nicht zur Verfügung stehen. Bei einer Ausführung in diesem Rechnungsjahr müssten die Mittel
überplanmäßig bereitgestellt werden. Die Bildungspauschale 2009 wurde für den Ausbau des
Familienzentrums Gey in Ansatz gebracht. Möglicherweise könnte auch an einer Ausführung im
Rahmen des Konjunkturpaketes II gedacht werden, wenn die Ausführung der bisher geplanten
Maßnahmen ergeben würde, dass aufgrund günstigerer Ausschreibungsergebnisse noch
entsprechende Mittel übrig blieben.
Beschlussvorschlag:
Nach Kenntnisnahme des Sachverhalts stellt der Rat für die Sanierung der Hausanschlussleitungen am Schulstandort Bergstein maximal 55.000,00 € zur Verfügung und genehmigt eine
entsprechende überplanmäßige Ausgabe in 2009,
oder
die Ausführung der Maßnahme wird zurückgestellt, bis Klarheit über die Höhe von noch zu
verwendenden Restmitteln aus dem Konjunkturpaket II besteht,
oder
die Ausführung der Maßnahme wird in Kenntnis der Sanierungsbedürftigkeit in das Haushaltsjahr
2010 verschoben.
Finanzielle Auswirkungen ?
1)
2)
3)
4)
€
€
€
Einmalig
Jährliche Folgekosten/-lasten
Objektbezogene Einnahmen (Zuschüsse/Beiträge)
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
Die Mittel müssen HHSt. bereit gestellt werden.
-2 -
Gefertigt:
(Sachbearbeiter)
Mitzeichnung
(FB-Leiter)
(FB-Leiter beteil. Fachamt)
-3 -
(Bürgermeister)