Daten
Kommune
Kall
Größe
2,1 MB
Datum
07.05.2015
Erstellt
30.04.15, 18:06
Aktualisiert
30.04.15, 18:06
Stichworte
Inhalt der Datei
31.12.2010
AKTIVA
1. Anlagevermögen
1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
1.2 Sachanlagen
1.2.1 Unbebaute Grdstücke u. grdstücksgl. Rechte
1.2.1.1 Grünflächen
1.2.1.2 Ackerland
1.2.1.3 Wald, Forsten
1.2.1.4 Sonstige unbebaute Grundstücke
1.2.2 Bebaute Grdstücke u. grdstücksgl. Rechte
1.2.2.1 Kindertageseinrichtungen
1.2.2.2 Schulen
1.2.2.3 Wohnbauten
1.2.2.4 Sonst.Dienst‐, Geschäfts‐ u. a. Betriebsgebäude
1.2.3 Infrastrukturvermögen
1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
1.2.3.2 Brücken und Tunnel
1.2.3.3 Gleisanl. mit Streckenausrüst.u. Sicherheitsanlagen
1.2.3.4 Entwässerungs‐ und Abwasserbeseitigungsanlagen
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen, Verkehrslenk.anl.
1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
1.2.4 Bauten auf fremden Grund und Boden
1.2.5 Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
1.2.6 Maschinen u. techn. Anlagen, Fahrzeuge
1.2.7 Betriebs‐ und Geschäftsausstattung
1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3 Finanzanlagen
1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
1.3.2 Beteiligungen
1.3.3 Sondervermögen
1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
1.3.5 Ausleihungen
1.3.5.1 an verbundene Unternehmen
1.3.5.2 an Beteiligungen
1.3.5.3 an Sondervermögen
1.3.5.4 Sonstige Ausleihungen
2. Umlaufvermögen
2.1 Bauland, Vorräte
2.1.1 Roh‐, Hilfs‐ u. Betriebsstoffe, Waren
2.1.2 Geleistete Anzahlungen
2.2 Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände
2.2.1 Öff.‐rechtl. Ford. und Ford. aus Transferleist.
2.2.1.1 Gebühren
2.2.1.2 Beiträge
2.2.1.3 Steuern
2.2.1.4 Forderungen aus Transferleistungen
2.2.1.5 Sonstige öff.‐rechtl. Forderungen
2.2.2 Privatrechtl. Forderungen
2.2.2.1 gegenüber dem privaten Bereich
2.2.2.2 gegenüber dem öffentlichen Bereich
2.2.2.3 gegen verbundene Unternehmen
2.2.2.4 gegen Beteiligungen
2.2.2.5 gegen Sondervermögen
2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
2.3 Wertpapiere des Umlaufvermögens
2.4 Liquide Mittel
3. Aktive Rechnungsabgrenzung
SUMME AKTIVA
31.12.2011
115.230.273,91
27.475,00
108.921.758,00
13.290.487,00
4.733.923,00
611.304,00
7.516.047,00
429.213,00
18.489.256,00
2.753.622,00
9.901.466,00
1.123.950,00
4.710.218,00
72.280.948,00
5.847.338,00
982.565,00
114.816.600,56
24.992,00
108.510.548,94
13.316.063,96
4.691.862,33
613.868,53
7.515.948,60
494.384,50
18.284.172,50
2.368.877,50
10.307.766,00
1.075.939,00
4.531.590,00
70.687.351,00
5.847.338,00
936.294,00
29.251.410,69
36.199.634,31
28.612.895,00
35.290.824,00
131.550,00
89,00
917.386,00
617.314,00
3.194.728,00
6.281.040,91
121.299,00
89,00
1.001.167,00
577.619,52
4.522.786,96
6.281.059,62
3.189.238,47
3.189.238,47
90.352,44
3.001.450,00
90.371,15
3.001.450,00
3.001.450,00
3.103.434,65
89.161,32
89.161,32
3.001.450,00
7.843.259,81
91.776,91
91.776,91
1.047.569,32
681.067,90
24.738,71
7.258,47
213.094,56
435.976,16
362.547,67
360.493,65
2.054,02
1.739.320,10
1.635.098,43
80.869,78
148.379,82
728.478,97
4.158,05
673.211,81
100.061,66
96.331,61
3.730,05
3.953,75
4.160,01
1.966.704,01
103.566,52
6.012.162,80
103.744,55
118.437.275,08
122.763.604,92
PASSIVA
1. Eigenkapital
1.1 Allgemeine Rücklage
1.2 Sonderrücklagen
1.3 Ausgleichsrücklage
1.4 Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag
2. Sonderposten
2.1 für Zuwendungen
2.2 für Beiträge
2.3 für den Gebührenausgleich
2.4 Sonstige Sonderposten
3. Rückstellungen
3.1 Pensionsrückstellungen
3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
3.4 Sonstige Rückstellungen
4. Verbindlichkeiten
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investition
4.2.1 von verbundenen Unternehmen
4.2.2 von Beteiligungen
4.2.3 von Sondervermögen
4.2.4 vom öffentlichen Bereich
4.2.5 vom privaten Kreditmarkt
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbi. aus Vorgängen, die Kreditaufn. wirt. gleichkommen
4.5 Verbindl. L und L
4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
4.8 Erhaltene Anzahlungen
5. Passive Rechnungsabgrenzung
SUMME PASSIVA
31.12.2010
31.12.2011
30.266.046,05
27.987.834,61
31.113.576,29
29.742.068,09
1.903.962,96
374.248,48
48.141.485,56
31.885.714,00
14.797.349,00
364.304,56
1.094.118,00
10.473.386,37
8.936.760,00
1.903.962,96
532.454,76
46.462.611,19
30.571.467,75
14.648.030,26
156.354,18
1.086.759,00
10.612.942,21
9.341.606,00
814.820,41
721.805,96
27.843.071,51
709.483,04
561.853,17
32.828.268,92
20.733.686,59
23.249.166,05
20.733.686,59
4.000.000,00
23.249.166,05
6.138.151,95
373.332,03
110.175,24
2.625.877,65
319.341,52
16.158,80
3.105.450,60
1.713.285,59
1.746.206,31
118.437.275,08 122.763.604,92
Anhang zur Schlussbilanz der Gemeinde Kall zum 31.12.2011
Allgemeine Angaben
Die Schlussbilanz und der Anhang haben zum Abschlussstichtag unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens- und Schuldenlage der Gemeinde zu vermitteln (§ 92 Abs. 2 GO NRW). Die Gliederung
der Schlussbilanz erfolgt nach dem in § 41 GemHVO NRW vorgeschriebenen Gliederungsschema.
Es gelten dabei die allgemeinen Grundsätze zum Anhang des Jahresabschlusses gemäß § 44 Abs.
1und 2 GemHVO NRW. Entsprechend sind dem Anhang der Schlussbilanz ein Forderungsspiegel
nach § 46 GemHVO NRW sowie ein Verbindlichkeitenspiegel nach § 47 GemHVO NRW beizufügen.
Im Anhang werden gemäß § 44 GemHVO NRW zu den einzelnen Posten der Bilanz die verwendeten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben und erläutert. Die Bilanzansätze enthalten
sämtliche bilanziell auszuweisenden Vermögensgegenstände und Schulden der Gemeinde Kall.
Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bei
der
Erfassung
und
Bewertung
von
Vermögensgegenständen,
Schulden
und
Rechnungsabgrenzungsposten finden die gültigen Vorschriften zum NKF NRW (§§ 32 – 36 GemHVO
NRW und die §§ 41 - 43 GemHVO NRW Anwendung. Soweit das NKF keine eigenständigen
Rechtsvorschriften beinhaltet, wurden die einschlägigen handelsrechtlichen Bilanzierungsgrundsätze
zu Grunde gelegt.
Die nach §§ 53 bis 57 GemHVO NRW ermittelten Wertansätze für Vermögensgegenstände,
Schulden, und Rechnungsabgrenzungsposten der Eröffnungsbilanz gelten für die künftigen
Haushaltsjahre als Anschaffungs- und Herstellungskosten (§92 Abs. 3 GO NRW).
Zugänge im Bereich des Anlage- und Umlaufvermögens wurden grundsätzlich mit den Anschaffungsund Herstellungskosten berücksichtigt.
Vermögensgegenstände, die der Abnutzung unterliegen, werden über die ihr zugrunde gelegte
Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgte grundsätzlich linear. Zur Bestimmung der
örtlichen festgelegten wirtschaftlichen Restnutzungsdauer wurde die vom Innenministerium bekannt
gegebene Abschreibungstabelle für Kommunen zu Grunde gelegt.
Sofern Berichtigungen von Wertansätzen vorgenommen werden, erfolgt dies unter Beachtung der §§
92 Abs. 7 GO NRW, 57 GemHVO NRW.
Die Gemeinde hat für bestimmte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, für Aufwuchs sowie
für bestimmte Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens die Bewertungsvereinfachungsverfahren nach § 34 GemHVO angewendet.
Auf weitere Einzelheiten zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf die
nachstehenden ergänzenden Erläuterungen zu den einzelnen Bilanzpositionen verwiesen.
Erläuterungen zu den einzelnen Bilanzpositionen und den Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden zum Stand 31.12.2011
AKTIVA
1 Anlagevermögen
1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
Die Gemeinde Kall bilanziert unter der Bilanzposition immaterielle Vermögensgegenstände
ausschließlich Softwarelizenzen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert:
27.475,00 €
24.992,00 €
2.483,00 €
Die Reduzierung bei dieser Bilanzposition ergibt sich im wesentlichem durch die planmäßigen
Abschreibungen.
1.2 Sachanlagen
1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
13.290.487,00 €
31.12.2011
13.316.063,96 €
Differenz
25.576,96_€
1.2.1.1 Grünflächen
Zu dem Bilanzposten „Grünflächen“ gehören die gemeindlichen Grünflächen in ihren
unterschiedlichen Nutzungsformen, z.B. Friedhöfe, Parkanlagen, Kleingartenanlagen, Sportflächen,
Kinderspielplätze, Naturschutzflächen, Wasserflächen von stehenden Gewässern,
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
4.733.923,00 €
31.12.2011
4.691.862,33 €
Differenz
42.060,67 €
Bei dieser Bilanzposition wurden Baumaßnahmen im Bereich der Friedhöfe und Spielplätze i.H.v.
12.078,62 durchgeführt und zudem Grundstückskäufe i.H.v. 1.363,33 EUR getätigt.
Die Minderung bei dieser Position ergibt sich durch die planmäßigen Abschreibungen i.H.v. 55.502,62
EUR.
1.2.1.2 Ackerland
Unter dem Bilanzposten „Ackerland“ sind die entsprechend landwirtschaftlich genutzten oder
nutzbaren Flächen sowie die sonstigen landwirtschaftlich genutzten Flächen der Gemeinde
ausgewiesen.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert:
611.304,00 €
31.12.2011
613.868,53 €
Differenz
2.564,53 €
1.2.1.3 Wald, Forsten
Dazu gehören der im gemeindlichen Besitz befindliche Wald sowie sonstige forstwirtschaftlich
genutzte Flächen der Gemeinde. Zu den Anlagen und Aufbauten auf forstwirtschaftlich genutzten
Flächen können das stehende Holzvermögen, sonstige besondere Pflanzen sowie Einfriedungen und
Umzäunungen u.a. gehören.
Für den Aufwuchs auf den forstwirtschaftlichen Flächen wurde ein pauschaliertes Festwertverfahren
nach § 34 Abs. 2 GemHVO NRW gewählt. Die Bewertung erfolgte durch den Landesbetrieb Forst auf
Basis der Daten des Forsteinrichtungswerkes.
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
7.516.047,00 €
31.12.2011
Differenz
7.515.948,60 €
98,40 €
1.2.1.4 Sonstige unbebaute Grundstücke
Unter dem Bilanzposten „Unbebaute Grundstücke“ ist der Grund und Boden der Gemeinde
angesetzt, der im Sinne des Baurechts und des Bewertungsrechts als unbebautes Grundstück
anzusehen ist. Ferner werden unter dieser Bilanzposition alle Grundstücke erfasst, die nicht speziell
den Bilanzpositionen 1.2.1.1 – 1.2.1.3 zugeordnet werden können.
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
429.213,00 €
31.12.2011
494.384,50 €
Differenz
65.171,50 €
Der erhöhte Bilanzwert bei der Position sonstige unbebaute Grundstücke ergibt sich durch einen
Grundstückskauf, Hindenburgstr. 1 in Kall, i.H.v. 104.221,50 EUR und einem Grundstücksverkauf in
der Pfarrer-Reinartz-Straße in Höhe von 39.050,00 EUR.
1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
18.489.256,00 €
31.12.2011
18.284.172,50 €
Differenz
205.083,50 €
1.2.2.1 Kinder- und Jugendeinrichtungen
Unter den Bilanzposten „Kinder- und Jugendeinrichtungen“ sind alle gemeindlichen
Tageseinrichtungen für Kinder in Form von Krippen, Kindergärten und Horten erfasst. Aber auch
Einrichtungen mit altersgemischten Gruppen sowie Kindergärten in Förderschulen mit einem
bestimmten Förderschwerpunkt gehören dazu. Das „Schülercafe“ der Hauptschule Kall ist bei der
Bewertung der Hauptschule berücksichtigt. Der Kindergarten Sötenich ist nicht im Eigentum der
Gemeinde Kall.
Es sind demnach 8 gemeindliche Kindergärten bilanziert:
Kall (Hüttenstraße), Kall (Kallbachstraße), Keldenich, Krekel, Scheven, Sistig, Golbach, Rinnen
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
2.753.622,00 €
31.12.2011
2.368.877,50 €
Differenz
384.744,50 €
Die Reduzierung bei dieser Bilanzposition ergibt sich im wesentlichem durch den Verkauf des
Kindergartens in Rinnen und den planmäßigen Abschreibungen.
1.2.2.2 Schulen
Unter dem Bilanzposten „Schulen“ werden Grundschulen einschließlich Schulkindergärten,
Hauptschulen, Realschulen und Abendrealschulen als Weiterbildungskolleg, Gymnasien usw.
bilanziert.
In der Gemeinde Kall wurden folgende Schulen bilanziert:
Hauptschule Kall, Grundschule Kall, Grundschule Sistig
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
9.901.466,00 €
31.12.2011
10.307.766,00 €
Differenz
406.300,00 €
Bei dieser Bilanzposition ergibt sich eine Erhöhung von 406.300,00 EUR. Diese ergibt sich durch
folgende Maßnahmen:
-
Erweiterung der Hauptschule zur offenen Ganztagsschule
(Mensaanbau)
Spielplatz auf dem Schulhof der Hauptschule Kall
652.028,40 €
36.715,61 €
abzüglich
-
Planmäßige Abschreibung
282.444,01 €
1.2.2.3 Wohnbauten
Unter dem Bilanzposten „Wohnbauten“ sind folgende Objekte bilanziert:
Bahnhofstraße 9, Kall, (ehemalige Gemeindedirektorenwohnung); Schulstraße 9, Sötenich, (Alte
Schule Sötenich); Oberstraße 13/15, Golbach, (Alte Schule Golbach); Kirchplatz 1, Sistig;
Hüttenstraße 7, Kall ; Siemensring 44, Kall (Obdachlosenunterkunft)
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
1.123.950,00 €
31.12.2011
1.075.939,00 €
Die Minderung bei dieser Bilanzposition ergibt sich durch die planmäßigen Abschreibungen.
Differenz
48.011,00 €
1.2.2.4 Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
Unter den Bilanzposten „Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude“ fallen die
Verwaltungsgebäude der Gemeinde sowie die gemeindlichen Betriebsgebäude. Dazu gehören z.B.
Feuerwehrgerätehäuser, Rettungswachen, Werkstätten, Lagerhallen, Parkhäuser, Tiefgaragen,
sonstige Garagen, Bestattungseinrichtungen, Sportstätten, soziale Einrichtungen u.a. Die übrigen
öffentlichen Einrichtungen, insbesondere Einrichtungen, die der Bildung und Kultur, der Gesundheit,
dem Sozialen, dem Sport, der Erholung und Freizeit dienen, und oft als Infrastrukturvermögen im
weiteren Sinne bezeichnet werden, sind ebenfalls unter diesem Sammelposten anzusetzen.
Für Leichenhallen wurden die für die Eröffnungsbilanz ermittelten Wertansätze aus der
Gebührenkalkulation Friedhofswesen übernommen (§ 56 Abs. 4 GemHVO NRW).
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
4.710.218,00 €
4.531.590,00 €
178.628,00 €
Die Minderung bei dieser Bilanzposition ergibt sich im wesentlichem durch die planmäßigen
Abschreibungen.
1.2.3 Infrastrukturvermögen
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
72.280.948,00 €
31.12.2011
Differenz
70.687.351,00 €
1.593.597,00 €
1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Unter dem Bilanzposten „Grund und Boden des Infrastrukturvermögens“ ist gemeindlicher Grund und
Boden unabhängig von den darauf befindlichen Gebäuden oder sonstigen Aufbauten angesetzt.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
5.847.338,00 €
5.847.338,00 €
0,00 €
1.2.3.2 Brücken und Tunnel
Unter dem Bilanzposten „Brücken und Tunnel“ sind alle oberirdischen ingenieurtechnischen
Bauwerke der Gemeinde, unabhängig von ihrer tatsächlichen Nutzung für Fußgänger, Straße oder
Schienenverkehr, zu bilanzieren.
Insgesamt sind 15 Brücken bilanziert und zusätzlich 8 Brücken (Krekeler Bach), die durch die
Biologische Station im Kreis Euskirchen errichtet wurden und an die Gemeinde Kall übereignet
wurden.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
982.565,00 €
31.12.2011
936.294,00 €
Differenz
46.271,00 €
Die Reduzierung bei dieser Bilanzposition ergibt sich durch die planmäßigen Abschreibungen.
Investitionen fanden in diesem Bereich nicht statt.
1.2.3.4 Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Unter dem Bilanzposten „Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen“ sind die ausgebauten
Abwasserbeseitigungsanlagen der Gemeinde angesetzt.
Zum Zwecke der Gebührenkalkulation wurden die Wertansätze der Vermögensgegenstände in die
Bilanz übernommen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
29.251.410,69 €
28.612.895,00 €
638.515,69 €
Die Differenz zum Anfangsbestand 2011 resultiert aus der Abschreibung in Höhe von 647.597,17 €
sowie einer Nachaktivierung im Bereich Kanalisation Quirinusborn Sistig i.H.v. 9.081,48 EUR.
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
Bei der Bilanzierung des Straßennetzes mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen ist zu
berücksichtigen, dass zur öffentlichen Straße der Straßenkörper, das Zubehör und die Nebenanlagen
gehören (vgl. § 2 StrWG NRW). Zum Zubehör der Straße zählen dabei sämtliche zur
Verkehrsführung und Verkehrssteuerung eingesetzten Einrichtungen und Anlagen, z.B. die
Verkehrsschilder, die Ampeln u.a.
Der Ansatz erfolgte vereinfachend zu einem Festwert nach § 34 Abs. 1 GemHVO NRW. Eine
Festwertüberprüfung erfolgt jeweils nach drei Jahren.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
36.199.634,31 €
31.12.2011
Differenz
35.290.824,00 €
908.810,31 €
Im Jahr 2011 wurden insgesamt 151.026,85 EUR im Bereich der Straßen aktiviert.
Wesentliche Baumaßnahmen waren hierbei:
- Ausbau Nebenanlagen L203 Sötenich
66.033,96 EUR
- Erschließung Eibenweg Keldenich
36.670,03 EUR
- Kreisel Hüttenstraße Kall
21.690,64 EUR
Desweitern unterlag diese Bilanzposition Abschreibungen in Höhe von 1.059.837,16 EUR und weist
hierdurch zum Ende des Jahres 2011 einen geminderten Wert aus.
Festwerte:
-
Verkehrsschilder:
Für Verkehrsschilder wurde der Festwert nach § 34 Abs. 1 GemHVO NRW für
1.539
Verkehrsschilder gebildet. Der ermittelte Festwert pro Verkehrsschild beläuft sich im Durchschnitt auf
150 € je Verkehrsschild.
-
Festwert Straßenbeleuchtung
452,- EUR Durchschnittspreis x 1.642 Straßenbeleuchtungsanlagen = 742.184,00 €
1.2.4 Bauten auf fremden Grund und Boden
Unter dieser Bilanzposition wird der durch die Gemeinde Kall finanzierte Nationalpark Infopunkt im
Bahnhofsgebäude der RVK ausgewiesen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
131.550,00 €
121.299,00 €
10.251,00 €
Die Minderung zum 31.12.2011 ergibt sich ausschließlich durch die planmäßige Abschreibung.
1.2.5 Kunstgegenstände und Kulturdenkmäler
Die Gemeinde Kall hat hierunter die Bau- und Bodendenkmäler (Wegekreuze und Pingen), die in der
Denkmalliste der Gemeinde Kall erfasst sind, bilanziert. Außerdem wurden Kunstgegenstände in
Form von Gemälden erfasst.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
89,00 €
89,00 €
Differenz
0,00 €
Bei dieser Position erfolgte lediglich die Erfassung und Bewertung zum Erinnerungswert von je 1€.
1.2.6 Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
Unter dem Bilanzposten „Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge“ sind die Maschinen,
Fahrzeuge und technischen Gegenstände der Gemeinde angesetzt, die der gemeindlichen
Leistungserstellung bzw. der Aufgabenerfüllung dienen.
Als technische Anlagen und Maschinen sind sämtliche vom unbeweglichen Vermögen abgegrenzte
Betriebsvorrichtungen der Gemeinde Kall (z.B. Notstromaggregate der Feuerwehr, Druckmaschinen,
Kompressoren des Bauhofes) bilanziert. Ferner wurden hier auch Betriebsvorrichtungen im
technischen Sinne angesetzt.
Ferner sind auch sämtliche Fahrzeuge der Gemeinde, die von ihr als Transport- und Verkehrsmittel
genutzt werden, bilanziert. Hier sind sowohl die marktgängigen Fahrzeuge (z.B. Personenkraftwagen,
Lastkraftwagen, Busse, Anhänger) als auch die kommunalen Spezialfahrzeuge (Einsatzfahrzeuge der
Feuerwehr, Spezialfahrzeuge des Bauhofes und die Kehrmaschine) bilanziert. Eine besondere
Gruppenbildung nach Fahrzeugarten oder Fahrzeugtypen ist nicht erfolgt.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Bilanzwert in EUR:
917.386,00 €
1.001.167,00 €
Differenz
83.781,00 €
Hier ist die Photovoltaikanlage auf der Grundschule Sistig als wesentliche bauliche Maßnahme im
Jahr 2011 hervorzuheben.
1.2.7 Betriebs –und Geschäftsausstattung
Unter dem Bilanzposten „Betriebs- und Geschäftsausstattung“, sind alle gemeindlichen
Vermögensgegenstände, die dem allgemeinen Geschäftsbetrieb der Gemeinde dienen bilanziert.
Zum allgemeinen Geschäftsbetrieb zählen auch die Gegenstände, die der üblichen allgemeinen
Verwaltungstätigkeit der Gemeinde dienen. So wurden unter diesem Bilanzposten
Einrichtungsgegenstände von Büros und Werkstätten der Gemeinde, einschließlich der erforderlichen
Werkzeuge angesetzt.
Die Bewertung der geringwertigen Wirtschaftsgüter (GWG) erfolgt entsprechend § 56 Abs. 1
GemHVO NRW in vereinfachter Form. Inventargüter werden bilanziert, wenn deren Anschaffungsund Herstellungskosten einen Preis von 150,- € (netto) übersteigen.
Für den Bestand der Gemeindebücherei Kall wurde ein Gruppenwert i.H.v. 82.722,50 € nach § 34
Abs.3 GemHVO NRW gebildet. Hierbei wurde eine Unterteilung in die Bereiche Bücher, Kassetten,
DVD’s, CD‘s (digitale Medien)vorgenommen.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
617.314,00 €
31.12.2011
577.619,52 €
Differenz
39.694,48 €
1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
Zur Wertermittlung der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau dienen die bisher geleisteten
Auszahlungen für die jeweiligen Anlagen im Bau, die nachfolgender Übersicht zu entnehmen sind:
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
3.194.728,00 €
4.522.786,96 €
Differenz
1.328.058,96 €
Übersicht Anlagen im Bau zum Stichtag 31.12.2011
Bezeichnung
Sanierung Rathaus Kall
Sanierung Alte Grundschule Hindenburgstr.
Sanierung Turnhalle Hauptschule Kall
U3-Ausbau Kindergarten Keldenich
U3-Ausbau Kindergarten Sötenich
U3-Ausbau Kindergarten Kall, Hüttenstr.
Kanal Frohnrather Weg Sistig
Neubau Schmutzwasserkanal Rinnen
Kanal Hüttenstraße / Siemensring
Nebenanlagen L203 in Rinnen
P+R Anlage Trierer Str. III BA.
Ausbau der Straße Weiherbenden
Ausbau Straße Im Vogtpesch
Baustraße Messerschmittstr
Salzlager oberer Bereich Bauhof
Bau Gemeinschaftsgrabanlagen Urnen
554.619,07 €
592.844,53 €
1.001.212,25 €
14.761,50 €
10.194,18 €
9.848,91 €
19.749,00 €
80.733,00 €
1.994.555,88 €
4.334,72 €
18.000,00 €
3.512,51 €
4.098,12 €
210.452,00 €
3.764,19 €
107,10 €
4.522.786,96 €
1.3 Finanzanlagen
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
6.281.040,91 €
31.12.2011
Differenz
6.281.059,62 €
18,71 €
1.3.2 Beteiligungen
Unter dem Bilanzposten „Beteiligungen“ sind alle Anteile der Gemeinde, d.h. die mitgliedschaftlichen
Vermögens- und Verwaltungsrechte an gemeindlichen Betrieben bzw. Unternehmen bilanziert, die in
der Absicht gehalten werden, eine dauernde Verbindung zu diesem Betrieb herzustellen. (vgl. § 271
Abs. 1 HGB).
Die bilanzierten Beteiligungen sind der nachstehenden Übersicht zu entnehmen.
Die Bewertung im Rahmen der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 der jeweiligen Zweckverbände
erfolgte auf Basis der Eigenkapitalspiegelmethode (Anteilsbetrag bezogen auf das Grundkapital
zuzüglich der Rücklagen und Ergebnisvorträge)
Übersicht der Beteiligungen zum 31.12.2011
Bezeichnung
Bemerkung
Anteil
Musikschulzweckverband
Eigenkapitalspiegelmethode
12,94 %
Sonderschulzweckverband
Eigenkapitalspiegelmethode
38,77 %
Wasserverband Oleftal
Eigenkapitalspiegelmethode
24,40 %
KDVZ Rhein-Erft-Rur
Erinnerungswert
Ausgewiesenes Betrag
EK
45.525,55 €
5.891,01 €
214.797,16 €
12.705.203,27 € 3.100.069,60 €
1,00 €
Gesamt
3.189.238,47 €
Stand:
Bilanzwert in EUR:
83.276,86 €
01.01.2011
3.189.238,47 €
31.12.2011
3.189.238,47 €
Differenz
0,00 €
1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
Bilanziert wurde der wertmäßige Anteilbestand des Kommunalen Versorgungsrücklagen-Fonds
(KVR-Fonds) zum Bilanzstichtag.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
90.352,44 €
90.371,15 €
18,71 €
1.3.5.4 Sonstige Ausleihungen
Unter den sonstigen Ausleihungen wird der Nennwert des Geschäftsanteils an der VR Bank Nordeifel
eG und der Anteil an der Net-GmbH ausgewiesen. Die Festgeldanlage in Höhe von 3,0 Mio. ist hier
ebenfalls auszuweisen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
3.001.450,00 €
3.001.450,00 €
0,00 €
2. Umlaufvermögen
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
3.103.434,65 €
7.843.259,81 €
Differenz
4.739.825,16 €
2.1.1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren, Vorräte
Als Vorräte sind Lagerbestände an verwertbaren Materialien angesetzt.
Der Salzbestand und das Heizöl werden zum Bilanzstichtag mit einem Durchschnittswert bewertet. Im
Übrigen werden für die übrigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, deren Gesamtwert von nachrangiger
Bedeutung ist, jeweils ein Festwert nach § 34 Abs. 1 GemHVO gebildet. Die Ermittlung des
Bestandes erfolgte durch eine zum Stichtag 31.12.2011 erfolgte und dokumentierte Inventur.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
89.161,32 €
Bestände f. Salzbestand u. Heizöl:
Bauhof (Salzbestand)
Ölbestände
631,52 €
33.782,04 €
31.12.2011
91.776,91 €
3.623,49 €
33.405,66 €
Differenz
2.615,59 €
2.991,97 €
376,38 €
2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Zu den Restlaufzeiten verweisen wir auf den Forderungsspiegel in der Anlage zu diesem Anhang.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
1.047.569,32 €
31.12.2011
1.739.320,10 €
Differenz
691.750,78 €
Die Forderungen sind grundsätzlich mit Nennwert bewertet. Möglichen Ausfallrisiken wird durch
Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.
2.2.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen
Unter „Forderungen“ sind in der gemeindlichen Bilanz die Ansprüche der Gemeinde ausgewiesen.
Die öffentlich-rechtlichen Forderungen sind einerseits aus der Erhebung von Gebühren durch die
Gemeinde entstanden, die Leistungsentgelte für ein Handeln der gemeindlichen Verwaltung
darstellen (z.B. Verwaltungsgebühren aus der Inanspruchnahme von Verwaltungsleistungen und
Amtshandlungen in Form von Passgebühren, Genehmigungsgebühren usw.). Auch
Benutzungsgebühren und ähnliche Entgelte sowie zweckgebundene Abgaben für die Benutzung von
öffentlichen Einrichtungen und Anlagen zählen zu den öffentlich-rechtlichen Forderungen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
681.067,90 €
1.635.098,43 €
954.030,53 €
2.2.2 Privatrechtlichen Forderungen
Privatrechtliche Forderungen stellen Forderungen (z.B. aus einem Vertragsverhältnis) für von der
Gemeinde erbrachte Leistungen dar.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
2.4 Liquide Mittel
362.547,67 €
100.061,66 €
262.486,01 €
Unter dem Bilanzposten „Liquide Mittel“ sind die Finanzmittel der Gemeinde angesetzt, über die die
Gemeinde als Kassenbestand oder auf Bankkonten frei verfügen kann.
Die Liquiden Mittel wurden zum Nennwert bewertet. Die Bestände wurden mit entsprechenden
Bestätigungen der Banken abgestimmt.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
1.966.704,01 €
6.012.162,80 €
4.045.458,79 €
davon Guthaben
Postbank:
Kreissparkasse Euskirchen:
Kreissparkasse EU. (Festgeld):
Barkasse:
Festgeld/Tagesgeld
VR-Bank
Kreissparkasse Sparbuch Dorfversch. Keldenich
9.264,74 €
1.518.392,83 €
0,00 €
1.537,11 €
325.536,93 €
110.619,37 €
1.353,03 €
23.640,05 €
1.710.553,25 €
0,00 €
1.204,80 €
4.056.606,34 €
218.801,27 €
1.357,09 €
14.375,31 €
192.160,42 €
0,00 €
332,31 €
3.731.069,41 €
108.181,90 €
4,06 €
PASSIVA
1 Eigenkapital
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
30.266.046,05 €
31.12.2011
31.113.576,29 €
Differenz
847.530,24 €
1.1 Allgemeine Rücklage
Unter dem Bilanzposten „Allgemeine Rücklage“ ist in der gemeindlichen Bilanz der Betrag angesetzt,
der sich aus der Differenz zwischen den Aktivposten und den übrigen Passivposten der Bilanz ergibt,
jedoch ohne die Wertansätze für die Sonderrücklagen und die Ausgleichsrücklage.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
27.987.834,61 €
31.12.2011
29.742.068,09 €
Differenz
1.754.233,48 €
Zu der Veränderung der Allgemeinen Rücklage wird auf die Ausführungen unter Punkt 11 des
Anhangs verwiesen.
1.1 Zweckgebundene Deckungsrücklage als Davon-Vermerk
Die Regelungen in § 43 Abs. 3 (a.F.) GemHVO NRW legen die bilanztechnische Abbildung der nach
§ 22 GemHVO NRW vorgenommenen Ermächtigungsübertragungen fest. Sie stellen dabei nicht auf
den Ansatz einer Sonderrücklage als gesonderten Bilanzposten ab, sondern stellen einen „DavonVermerk“ dar, der das haushaltswirtschaftliche Geschehen und damit die Wirkungen auf die
gemeindliche Bilanz offen legen soll. Der Vermerk wurde aus Gründen der Klarheit bereits in der
Eröffnungsbilanz gezeigt.
Stand:
01.01.2011
Bilanzwert in EUR:
465.866,83 €
31.12.2011
358.131,68 €
Differenz
107.735,15 €
Die Erhöhung ist auf eine nicht erfolgte Inanspruchnahme der konsumtiven Ermächtigungsreste
zurück zu führen.
Die konsumtiven Ermächtigungsreste sind als Anlage dem Anhang beigefügt.
1.3 Ausgleichsrücklage
Die Ausgleichsrücklage wurde im Rahmen der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 auf Grundlage eines
Drittels der jährlichen Steuereinnahmen und allgemeinen Zuweisungen ermittelt. Dabei haben sich
die Höhe der Steuereinnahmen und allgemeinen Zuweisungen nach dem Durchschnitt der drei dem
Eröffnungsbilanzstichtag vorangegangenen Jahresrechnungen (vgl. Erläuterungen zu § 75 Abs. 2
und 3 GO NRW) bemessen. Die Ausgleichsrücklage darf zum Ausgleich von Fehlbeträgen der
Ergebnisrechnung in Anspruch genommen und ihr dürfen erzielte Jahresüberschüsse zugeführt
werden.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
1.903.962,96 €
1.903.962,96 €
0,00 €
Der Jahresfehlbetrag des Vorjahres wurde mit der Ausgleichsrücklage verrechnet.
2
Sonderposten
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
48.141.485,56 €
46.462.611,19 €
Differenz
1.678.874,37 €
2.1 Sonderposten für Zuwendungen
Unter dem Bilanzposten „Sonderposten für Zuwendungen“ sind die erhaltenen Zuwendungen als
Sonderposten zu passivieren, die ihr für investive Maßnahmen gewährt werden und dafür verwendet
werden müssen (vgl. § 43 Abs. 5 GemHVO NRW).
Für die Passivierung der erhaltenen investiven Zuwendungen stellt der vom Zuwendungsgeber
festgelegte „investive“ Verwendungszweck die Verbindung zu den damit finanzierten
Vermögensgegenständen her.
Pauschale Zuwendungen der Gemeinde Kall wurden wie folgt berücksichtigt:
Allgemeine Investitionspauschale, Abwasserinvestitionspauschale, Feuerschutzpauschale,
Schulpauschale, Sportpauschale,
Die Sonderposten werden gemäß § 43 Abs. 5 GemHVO NRW entsprechend den festgelegten
Restnutzungsdauern der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.885.714,00 €
31.12.2011
30.571.467,75 €
Differenz
1.314.246,25 €
2.2 Sonderposten für Beiträge
Im Rahmen der gemeindlichen Investitionen, z.B. Herstellung, Anschaffung oder Erweiterung von
öffentlichen Einrichtungen oder Anlagen oder für Erschließungsanlagen, werden von der Gemeinde
regelmäßig Beiträge nach den §§ 8, 9 und 11 des Kommunalabgabengesetzes oder nach § 127 des
Baugesetzbuches von den Betroffenen erhoben. Diese Beiträge stellen Finanzierungszahlungen
Dritter für Investitionsmaßnahmen der Gemeinde dar, z.B. Beiträge der Anlieger für den Bau einer
Wohnstraße.
Die Sonderposten für Beiträge werden gemäß § 43 Abs. 5 GemHVO NRW entsprechend den
festgelegten Restnutzungsdauern der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
14.797.349,00 €
14.648.030,26 €
Differenz
149.318,74 €
2.3. Sonderposten für den Gebührenausgleich
Unter dem Bilanzposten „Sonderposten für den Gebührenausgleich“ ist die haushaltsmäßige
Überdeckung aus Aufgabenbereichen mit Gebührenkalkulation anzusetzen. Die Gemeinde ist nach §
6 Abs. 3 KAG (a.F.) verpflichtet, eine bei einer kostenrechnenden Einrichtung am Ende eines
Kalkulationszeitraumes bestehende Kostenüberdeckung innerhalb der nächsten drei Jahre wieder
auszugleichen.
Ermittlung auf Grundlage der jeweiligen Gebührenkalkulationen.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
364.304,56 €
156.354,18 €
207.950,38 €
2.4 Sonstige Sonderposten
Unter dem Bilanzposten „Sonstige Sonderposten“ sind alle sonstigen vermögenswirksamen
Leistungen, die der Gemeinde von Dritten gewährt worden sind, anzusetzen, soweit dabei die
Voraussetzungen für die Bildung eines Sonderpostens vorliegen. Dazu sind z.B. Schenkungen in
Form von Geld- oder Sachleistungen und rechtlich unselbstständige Stiftungen zu zählen, weil die
Gemeinde rechtlicher und wirtschaftlicher Eigentümer der übergebenen Vermögenswerte wird.
Die Eigenleistungen der Vereine und die Zahlungen spezieller Zuweisungen wurden unter der
selbigen Position bilanziert.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
1.094.118,00 €
1.086.759,00 €
01.01.2011
31.12.2011
10.473.386,37 €
10.612.942,21 €
Differenz
7.359,00 €
Rückstellungen
Stand:
Bilanzwert in EUR:
Differenz
139.555,84 €
3.1 Pensionsrückstellungen
Unter dem Bilanzposten „Pensionsrückstellungen“ sind die unmittelbaren Versorgungsverpflichtungen
der Gemeinde angesetzt. Die Pensionsverpflichtungen der Gemeinde entstehen aus der gesetzlichen
Versorgungsverpflichtung der Gemeinde gegenüber ihren Beamtinnen und Beamten, aus der sich die
Gemeinde nicht entlassen kann. Basierend auf den relevanten Datengrundlagen zu den Zusagen der
Gemeinde hat ihre bestehende zukünftige Verpflichtung für Versorgungsleistungen aus bestehenden
Pensionen oder Pensionsanwartschaften auf einer versicherungsmathematischen Grundlage zu
ermitteln. Ein Rückgriff auf statistische Größen, wie Erhebungen über die Sterbe- und
Invaliditätshäufigkeit, ist dabei erforderlich, damit eine fundierte Ermittlung nach mathematischen
Regeln möglich wird.
Zu den Pensionsrückstellungen gehören bestehende Versorgungsansprüche sowie sämtliche
Anwartschaften und andere fortgeltende Ansprüche nach dem Ausscheiden aus dem Dienst. (vgl. §
36 I GemHVO NRW)
Die Bewertung der Pensions- und Beihilfeverpflichtungen der Gemeinde Kall ist durch die Rheinische
Versorgungskasse (RVK) entsprechend den Vorgaben des § 36 (1) GemHVO NRW erfolgt. Hierbei
wurden die durch das Innenministerium NRW vorgegebenen Berechnungsparameter (Runderlass
vom 04. Januar 2006, zuletzt geändert am 16.07.2010 und danach gültig bis 31.12.2015) im Rahmen
eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Teilwertverfahren berücksichtigt. Es
wurde ein Rechnungszinsfuß von 5% berücksichtigt. Der zu verwendende Zinsfuß richtet sich nach
den Vorschriften des Einkommensteuergesetzes (EStG). Als reguläres Pensionsalter wurde das 65.
Lebensjahr zu Grunde gelegt. Als Biometrische Rechnungsgrundlagen wurde die Richttafel 2005 von
Klaus Heubeck verwendet. Bis zum Bilanzstichtag erfolgte Besoldungsanpassungen sind
berücksichtigt. Bei der Bewertung wird ein planmäßiger Aufbau der Rückstellung durch konstante
Beiträge ab Beginn des Dienstverhältnisses unterstellt. Weitere Einzelheiten sind der
versicherungsmathematischen Bewertung der Rheinischen Versorgungskasse zu entnehmen. Eine
Überprüfung und ein Abgleich der Bewertung mit den Basisdaten der Gemeinde Kall ist erfolgt.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
davon
8.936.760,00 €
9.341.606,00 €
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
für Beschäftigte:
Pensionsrückstellungen
für Versorgungsempfänger
Rückstellung Beihilfe
für Beschäftigte
Rückstellung Beihilfe
für Versorgungsempfänger
2.956.126,00 €
3.261.488,00 €
305.362,00 €
3.937.408,00 €
3.996.595,00 €
59.187,00 €
776.240,00 €
852.823,00 €
76.583,00 €
1.266.986,00 €
1.230.700,00 €
36.286,00 €
404.846,00 €
Pensionsrückstellungen
Differenz
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
Unter dem Bilanzposten „Instandhaltungsrückstellungen“ sind Verpflichtungen der Gemeinde
anzusetzen, die aus dem Unterlassen von geplanter Instandhaltung entstehen.
Gem. § 36 Abs. 3 GemHVO NRW wurde für unterlassene Instandhaltung von Sachanlagen
Rückstellungen angesetzt, wenn die Nachholung der Instandhaltung hinreichend konkret beabsichtigt
ist und als bisher unterlassen bewertet werden muss. Die vorgesehenen Maßnahmen wurden am
Abschlussstichtag einzeln bestimmt und wertmäßig beziffert.
Bezüglich der einzelnen Instandhaltungsrückstellungen wird auf die Anlage zum Anhang verwiesen.
Die Instandhaltungsrückstellungen berücksichtigen die voraussichtlich anfallenden Aufwendungen,
die für jede Rückstellung gesondert nachgewiesen und dokumentiert sind.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
814.820,41 €
709.483,04 €
Differenz
105.337,37 €
3.4 Sonstige Rückstellungen
Die Regelungen für den Ansatz sonstiger Rückstellungen sind insbesondere in § 36 Abs. 4 bis 6
GemHVO NRW festgehalten. Unter den sonstigen Rückstellungen sind für Verpflichtungen, die dem
Grunde oder der Höhe nach noch nicht genau bekannt sind, Rückstellungen angesetzt, sofern der zu
leistende Betrag nicht geringfügig ist.
Ein Ansatz erfolgt, sofern wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung zukünftig entsteht, die
wirtschaftliche Ursache vor dem Abschlussstichtag liegt und die zukünftige Inanspruchnahme
erfolgen wird. Zu diesen Rückstellungen zählen sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatrechtliche
Verpflichtungen, wie z.B. Rückstellungen für Altersteilzeit, für nicht beanspruchten Urlaub, für
Arbeitszeitguthaben, für Verpflichtungen gegenüber andere Dienstherren, aber auch Rückstellungen
für ausstehende Rechnungen sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
721.805,96 €
561.853,17 €
Differenz
159.952,79 €
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
Stand:
01.01.2011
Nicht gen. Urlaub
Geleistete Überstunden
Leistungsprämie
Inanspruchnahme Altersteilzeit
Rückstellung Kanalisation
Ausgl. Maßn. Honderb./ S.Venn
Miete Kiga Sötenich
31.12.2011
84.493,00 €
56.119,00 €
0,00 €
92.623,00 €
146.503,71 €
26.669,27 €
8.715,69 €
66.395,00 €
54.392,00 €
17.236,00 €
35.862,00 €
124.171,51 €
0,00 €
0,00 €
13.549,68 €
0,00 €
Archivierungsrückstellung
Prüfung GPA kameral / Prüfung Eröffnungsbilanz
Reparatur Mauer Bahnstrecke Urft
Sonderleistungen Flächennutzungsplan
160.000,00 €
97.000,00 €
36.132,61 €
0,00 €
160.000,00 €
102.984,95 €
0,00 €
811,71 €
Gesamt
721.805,96 €
561.853,17 €
Andere sonstige Rückstellungen (unterbliebene AsylLeistungen)
4. Verbindlichkeiten
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
27.843.071,51 €
32.828.268,92 €
4.985.197,41 €
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Hinsichtlich der Restlaufzeit wird
auf den beiliegenden Verbindlichkeitenspiegel verwiesen. Verbindlichkeiten in Schweizer Franken
wurden mit dem Umrechnungskurs 1,2175 SFR/EUR zum Bilanzstichtag umgerechnet, da dieser
über dem Kurs am Aufnahmestichtag liegt. Hierbei handelt es sich ausschließlich um
Liquiditätskredite im Ein- bis Dreimonatsbereich.
4.2.5 Verbindlichkeiten aus Krediten für Invest. vom privaten Kreditmarkt
Unter dem Bilanzposten „Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen“ wurden die gemeindlichen
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen angesetzt, die auf Grundlage des § 86 GO NRW
gewährt worden sind.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
20.733.686,59 €
23.249.166,05 €
Differenz
2.515.479,46 €
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
Bei den Verbindlichkeiten aus Liquiditätssicherung werden die Kredite bei der NRW-Bank und der ISB
mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
4.000.000,00 €
6.138.151,95 €
Differenz
2.138.151,95 €
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Unter dem Bilanzposten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gemeindliche
Verpflichtungen auf Grund von Kauf- und Werkverträgen, Dienstleistungsverträgen, Miet- und
Pachtverträgen und ähnlichen Verträgen, bei denen die Erbringung der eigenen (Gegen-)Leistung (z.
B. die Zahlung für eine empfangene Leistung) noch aussteht, angesetzt.
Die Bewertung erfolgt mit dem Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbetrag.
Stand:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
Bilanzwert in EUR:
373.332,03 €
319.341,52 €
53.990,51 €
Bei dieser Bilanzposition handelt es sich um offene Rechnungen aus dem abgelaufenen Jahr 2011,
die noch nicht beglichen sind und in 2012 zu zahlen sind.
4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wurden insbesondere erhaltene, aber noch nicht verwendete
Zuwendungen bilanziert. Bei diesen Zuwendungen handelt es sich noch bis zur jeweiligen
Verwendungen um eine erhaltene Anzahlungen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.
Im Einzelnen wurden folgende Werte bilanziert:
Allgemeine Investitionspauschale
428.167,17 €
Schulpauschale
521.064,44 €
Feuerschutzpauschale
84.730,00 €
Sportpauschale
80.000,00 €
Zuschuss Haltestelleneinrichtung
0,00 €
Zuw.Erw.HS-Kall zur OGS
0,00 €
Zuw. Kanal Hüttenstr./Siemensr. 1.228.776,45 €
Einz. für Endausbau Eibenweg
0,00 €
Zuschuss San. Rathaus
298.544,00 €
Zuw. KJP II San. Turnhalle HS Kall 142.469,14 €
2.783.751,20 €
Ferner wurde eine Verbindlichkeit in Höhe von EUR 39.440,67 gegenüber dem Zweckverband KDVZ
Rhein-Erft-Rur ausgewiesen aufgrund von Verpflichtungen des Verbands aus Pensions- und
Beihilfelasten, die Verpflichtungen der Mitglieder darstellen. Darüber hinaus bestehen zum Stichtag
Verbindlichkeiten aus Zinsverpflichtungen in Höhe von 116.662,92 €. Sowie weitere sonstige
Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 165.595,81 €.
Stand:
Bilanzwert in EUR:
01.01.2011
31.12.2011
2.625.877,65 €
3.105.450,60 €
Differenz
479.572,95
5. Passive Rechnungsabgrenzung
In der Bilanzposition „Passive Rechnungsabgrenzung“ werden die Einnahmen vor dem
Abschlussstichtag ausgewiesen, die aber Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag
darstellen. Die Gemeinde Kall hat hier die aus dem Bereich Friedhöfe bereits geleisteten Zahlungen
für spätere Jahre nachgewiesen. Die Berechnung erfolgte aufgrund der tatsächlich in der
Vergangenheit bis zum Bilanzstichtag 31.12.2011 geleisteten Zahlungen. Diese sind auf Basis der
historischen Daten ermittelt und dokumentiert.
Stand:
Bilanzwert:
01.01.2011
31.12.2011
Differenz
1.713.285,59 €
1.746.206,31 €
32.920,72 €
6. Erläuterungen zur Ergebnisrechnung
Die Ergebnisrechnung wurde unter Beachtung des § 38 GemHVO NRW aufgestellt.
Insgesamt wurden ordentliche Erträge i.H.v. 23.572.364,11 EUR im Jahr 2011 (Vorjahr:
23.729.407,30 €) erzielt.
Der Bereich Steuern und ähnliche Abgaben trug hierzu Erträge in Höhe von 11.623.497,55 EUR
(Vorjahr: 10.821.660,29 €) bei, und dies insbesondere durch Gewerbesteuererträge i.H.v.
5.812.006,29 EUR und dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 3.435.839,00 EUR.
Die Zuwendungen und allgemeinen Umlagen beinhalten insbesondere Schlüsselzuweisungen vom
Land mit 1.613.974,00 EUR und Zuwendungen für lfd. Zwecke (Betriebskostenzuschüsse/
Kindpauschalen) i.H.v. 1.008.510,00 EUR.
Die
öffentlich-rechtlichen
Leistungsentgelte
Kanalbenutzungsgebühren mit 2.852.199,98 EUR.
umfassen
im
Wesentlichen
die
Zudem weist die Ergebnisrechnung ordentliche Aufwendungen i.H.v. 23.429.791,03 EUR (Vorjahr:
22.694.716,75 €) auf.
Die Transferaufwendungen mit 10.585.632,85 EUR setzen sich vor allem aus allgemeinen Umlagen
an den Kreis und die Versorger zusammen.
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen spiegeln sich im Wesentlichen in Aufwendungen für
Unterhaltung und Bewirtschaftung wieder. Insgesamt entstanden hier Aufwendungen i.H.v.
3.376.980,47 EUR.
Die Personalaufwendungen im Jahr 2011 lagen bei 5.142.876.01 EUR (Vorjahr: 4.804.195.70 €).
7. Erläuterungen zur Finanzrechnung
Die Aufstellung der Finanzrechnung erfolgte unter Beachtung des § 39 GemHVO.
Hinsichtlich der Zusammensetzung zu den Ein- und Auszahlungen des Verwaltungsbereichs
verwiesen wir auf die Ausführungen zur Ergebnisrechnung.
Die Einzahlungen und Auszahlungen im Investitionsbereich umfassen im Wesentlichen
Baumaßnahmen im Bereich Kanal- und Straßenbau. Die gesamten investiven Auszahlungen für das
Jahr 2011 belaufen sich auf 2.663.531,85 EUR.
Die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit betragen insgesamt 1.983.597,37 EUR und betreffen im
Wesentlichen Landes- und Bundeszuweisungen wie z.B. die Investitions- und Schul/Bildungspauschale und Zuweisungen für Baumaßnahmen.
8. Teilrechnungen
Die jeweiligen Teilrechnungen zur Ergebnis- und Finanzrechnung wurden entsprechend den gemäß §
4 GemHVO NRW aufgestellten Teilplänen erstellt (§ 40 GemHVO NRW).
9. Sonstige Angaben
Sonstige finanzielle Verpflichtungen von Bedeutung
Es bestehen Verpflichtungen aus einem Mietvertrag bezüglich des Kindergartens Sötenich in Höhe
von insgesamt 129.540,48 € (vom 31.12.2011 bis 30.06.2016). Der Vertrag hat eine Laufzeit von
insgesamt 20 Jahren, beginnend mit dem 01.07.1996.
10. Anzahl der im Haushaltsjahr 2011 im Durchschnitt tätigen Mitarbeiter
Im Jahr 2011 waren durchschnittlich 142 (Vorjahr: 146) tariflich beschäftigte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bei der Gemeinde Kall tätig. Zudem beschäftigte die Gemeindeverwaltung im Durchschnitt
11 (Vorjahr: 11) Beamtinnen und Beamte.
11. Korrekturen zur Eröffnungsbilanz
Im Jahresabschluss wurden Berichtigungen von Wertansätzen unter Beachtung der §§ 92 Abs. 7 GO
NRW, 57 GemHVO NRW vorgenommen.
Bilanzposition
2.1
Sonderposten
Zuwendungen
für
Wert
Eröffnungsbilanz
Korrekturbetrag
31.885.714,00€
1.379.985,00€
Wert
Eröffnungsbilanz
nach
Korrektur
30.505.729,00€
Erläuterung der Veränderung
Korrektur des Sonderpostens
zu der Baumaßnahme “Neubau
Schmutzwasserkanal Wahlen“.
Der
Sonderposten
wurde
doppelt in der EB erfasst.
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses des Vorjahres
ändert sich durch die
Korrekturbeträge der o.a. Bilanzpositionen der Wert der Allgemeinen Rücklage von 27.987.834,61 €
im Vorjahr auf nunmehr 29.742.068,09 €.
Kall, den 29.04.2015
aufgestellt:
bestätigt:
___________________
Kämmerer
___________________
Bürgermeister
Gemeinde Kall
Lagebericht
zur Schlussbilanz 31.12.2011
gemäß § 92 Gemeindeordnung NRW
INHALTSVERZEICHNIS
A.
ALLGEMEINER TEIL
B.
WIRTSCHAFTLICHE SITUATION DER GEMEINDE ZUM 31.12.2011
STRUKTUR DES VERMÖGENS UND DES KAPITALS
C.
1.
Übersicht über die Vermögens-, Kapital- und Schuldenstruktur
2.
Analyse der Vermögensstruktur
3.
Analyse der Kapitalstruktur in Kennzahlen
4.
Kennzahlen zur Liquidität
5.
Analyse der Ergebnisstruktur
6.
Erläuterungen zur Finanzrechnung
7.
Gesamtbeurteilung über die Lage der Gemeinde
CHANCEN UND RISIKEN FÜR DIE KÜNFTIGE ENTWICKLUNG DER
GEMEINDE
1.
Entwicklung der Gemeinde
2.
Prognosebericht
3.
Nachtragsbericht
4.
Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung
GEMEINDE Kall - Lagebericht
Jahresabschluss zum 31.12.2011
A. Allgemeiner Teil
Gemäß § 95 Abs. 1 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO NW) hat die
Gemeinde den Jahresabschluss um einen Lagebericht zu ergänzen. Die Aufstellung
des Lageberichts erfolgt unter Beachtung der maßgebenden Vorschriften der
GemHVO NRW. Gemäß § 48 GemHVO ist der Lagebericht so zu fassen, dass ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-,
Ertrags- und Finanzlage der Gemeinde vermittelt wird.
Struktur der Gemeinde Kall
Die Gemeinde Kall gehört mit ihren 66 qkm zu den Großflächengemeinden, die ihren
jetzigen Zuschnitt der kommunalen Neugliederung verdankt und in dieser Form
seitdem besteht.
Die Gewerbeansiedlungen in Kall umfassen ein branchenmäßig breit gestreutes
Gewerbe mit einigen über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus bekannten
Unternehmen. Eine der besonderen Stärken ist daneben auch die zentrale Lage als
Mittelzentrum im Süden des Kreises Euskirchen. Auch die gute ÖPNV-Anbindung
durch den Bahnhof und der nahe gelegene Autobahnanschluss bringen gute
Voraussetzungen für die weitere Entwicklung in den verschiedensten
Aufgabenbereichen der Gemeinde.
Hier zunächst einige statistische Strukturdaten der Gemeinde Kall im Überblick:
Statistische Angaben
1) Flächengröße des Gemeindebezirks
6.608 ha
2) Einwohnerzahlen
a) Wohnbevölkerung nach der Volkszählung 1939
8.372 EW
b) Wohnbevölkerung nach der Volkszählung 1950
9.423 EW
c) Wohnbevölkerung nach der Volkszählung 1961
9.926 EW
d) Wohnbevölkerung nach der Volkszählung 1970
10.909 EW
e) Fortgeschriebene Bevölkerungszahl am 31.12.71 10.926 EW
f) Einwohnerzahl am 01.01.72 - nach Durchführung
der kommunalen Neugliederung
9.524 EW
g) Fortgeschriebene Bevölkerungszahl am 31.12.11 11.670 EW
- männlich 5.871
- weiblich 5.946
Die Bevölkerungszahl verteilt sich auf die einzelnen Orte wie folgt:
Kall
Sötenich
Keldenich
Sistig
Golbach
Scheven
Wahlen
Rinnen
Urft
Krekel
Steinfeld
Wallenthal
Dottel
5.093
1.022
893
803
624
532
464
369
315
265
159
202
176
Frohnrath
Benenberg
Steinfelderheistert
Anstois
Diefenbach
Rüth
Roder
Gillenberg
Wallenthalerhöhe
Straßbüsch
insgesamt
142
111
122
89
74
46
66
55
24
24
11.670
Schulen in der Trägerschaft der Gemeinde
am 15.10.2009
Zahl der
Schüler
am 15.10.2010
Zahl der
Schüler
am 15.10.2011
Zahl der Zahl der
Klassen
Schüler
am 15.10.2012
Zahl der
Zahl der
Klassen
Schüler
Hauptschule Kall
Grundschule Kall
Grundschule Sistig
241
279
181
234
298
155
10
12
7
213
283
146
9
13
6
203
290
130
Gesamt
701
687
29
642
28
623
Kindergärten in der Trägerschaft der Gemeinde
Ort
Größe
Kindergarten Kall, Hüttenstraße
Kindergarten Keldenich
Kindergarten Krekel
Kindergarten Scheven
Kindergarten Sistig
Kindergarten Golbach
Kindergarten Sötenich
Kindergarten Kall, Kallbachstraße
4
Gruppen
für insges.
80 Kinder
2
Gruppen
für insges.
48 Kinder
1
Gruppe
für insges.
25 Kinder
1
Gruppe
für insges.
25 Kinder
2
Gruppen
für insges.
45 Kinder
1
Gruppe
für insges.
25 Kinder
1
Gruppe
für insges.
25 Kinder
1
Gruppe
für insges.
25 Kinder
Gesamt:
13
Gruppen
für insges.
298 Kinder
2
Gruppen
für insges.
45 Kinder
Nachrichtlich:
Caritas Lebenwelten
Integrative Kindertagesstätte
Die Verwaltung ist derzeit in folgende Geschäfts- und Fachbereiche untergliedert:
B. Wirtschaftliche Situation der Gemeinde zum 31.12.2011
Struktur des Vermögens und des Kapitals
1. Übersicht über die Vermögens-, Kapital- und Schuldenstruktur
Das Vermögen, das Kapital und die Schulden zeigt vereinfacht die nachstehende
Übersicht:
Stand:
AKTIVA = Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagevermögen
Finanzanlagevermögen
SUMME ANLAGEVERMÖGEN
01.01.2011
27.475 0,02 %
108.921.758 91,97 %
6.281.040 5,30 %
115.230.273 97,29 %
Vorräte
Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Aktive Rechnungsabgrenzung
SUMME UMLAUFVERMÖGEN
SUMME AKTIVA
PASSIVA = Kapital
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
SUMME PASSIVA
89.161
1.047.569
1.966.704
103.567
3.207.001
0,08 %
0,88 %
1,66 %
0,09 %
2,71 %
31.12.2011
24.992
108.510.549
6.281.060
114.816.601
91.776
1.739.320
6.012.163
103.745
7.947.004
0,02 %
88,39 %
5,12 %
93,53 %
0,07 %
1,42 %
4,90 %
0,08 %
6,47 %
118.437.275 100,00 %
122.763.605
100,00 %
30.266.046 25.55 %
48.141.486 40.65 %
10.473.386
8,84 %
27.843.071 23.51 %
1.713.286
1,45 %
31.113.576
46.462.611
10.612.942
32.828.269
1.746.207
25,34 %
37,85 %
8,65 %
26,74 %
1,42 %
118.437.275 100,00 %
122.763.605
100,00%
2. Analyse der Vermögensstruktur
Bezogen auf die Schlussbilanzsumme zum 31.12.2010 ist ein Anlagevermögen von
97,29 % und bezogen auf die Schlussbilanzsumme zum 31.12.2011 von 93,53 %
ausgewiesen. Dies ergibt eine Minderung von 3,76 % - Punkten. Hieraus ist
abzulesen, dass die Gemeinde ein anlagenintensives Vermögen besitzt. Die
Bewertung des Anlagevermögens wird gemäß den Vorschriften zum Neuen
Kommunalen Finanzmanagement im Anhang zur Bilanz erläutert. Nach den
allgemein geltenden Bilanzregeln soll das langfristige Vermögen auch langfristig
finanziert werden. Die vorliegende Schlussbilanz macht deutlich, dass dieser
Grundsatz durch eine starke Eigenkapitalfinanzierung in solider Weise realisiert ist.
Die Fremdkapitalquote (Anteil Fremdkapital (ohne Rückstellungen) am
Gesamtkapital) lag zum 31.12.2010 bei 23,51 % und zum Schlussbilanzstichtag
31.12.2011 bei 26,74 % was eine Erhöhung von 3,23 % - Punkten ausmacht, die in
erster Linie auf die vorübergehende Inanspruchnahme zinsgünstiger Kassenkredite
zurück zu führen ist. Auf die Darstellung der Vermögens- und Kapitalstruktur sowie
auf die Bilanzkennzahlen wird im Weiteren verwiesen.
Bezogen auf die Schlussbilanz 31.12.2010 macht das Umlaufvermögen 2,71 % und
bezogen auf die Schlussbilanzsumme zum 31.12.2011 6,47 % aus, was einer
Erhöhung von 3,76 % - Punkten entspricht.
Details zur Vermögenstruktur sind im Anhang dargestellt. Dennoch werden einige
besondere Maßnahmen und Anlagen im Bau nachfolgend kurz dargestellt.
Im Jahr 2011 wurden im Wesentlichen folgende Baumaßnahmen und Projekte
fertiggestellt.
Bezeichnung
Erwerb Grundstück Hindenburgstraße 1
Fertigstellung / B e t r a g
Inbetriebnahme
01.09.2011
104.221,50 €
Bau Photovoltaikanlage Dach GS Sistig
10.08.2011
107.167,11 €
LKW Dreiseiten-Kipper Bauhof
25.11.2011
19.463,64 €
Ersatz Lüft.-anl. Aula HS Kall
02.02.2011
62.872,04 €
Neugestaltung Schulhof
16.06.2011
36.516,33 €
Erweit. Hauptschule zur Ganztagsschule
18.01.2011
650.738,26 €
Erricht. Einfriedung Kiga Golbach
05.09.2011
7.262,26 €
Erschließung Eibenweg (Endausbau)
28.02.2011
36.670,03 €
Herrichtung Wege Friedhof Kall-Heistert
01.12.2011
7.170,86 €
Errichtung Wildsch.zaun FH Sistig
01.09.2011
3.506,63 €
Gesamt
1.035.588,66 €
Außerdem sind folgende Anlagen im Bau zu berücksichtigen:
Übersicht Anlagen im Bau zum Stichtag 31.12.2011
Bezeichnung
Sanierung Rathaus Kall
Sanierung Alte Grundschule Hindenburgstr.
Sanierung Turnhalle Hauptschule Kall
U3-Ausbau Kindergarten Keldenich
U3-Ausbau Kindergarten Sötenich
U3-Ausbau Kindergarten Kall, Hüttenstr.
Kanal Frohnrather Weg Sistig
Neubau Schmutzwasserkanal Rinnen
Kanal Hüttenstraße / Siemensring
Nebenanlagen L203 in Rinnen
P+R Anlage Trierer Str. III BA.
Ausbau der Straße Weiherbenden
Ausbau Straße Im Vogtpesch
Baustraße Messerschmittstr
Salzlager oberer Bereich Bauhof
Bau Gemeinschaftsgrabanlagen Urnen
554.619,07 €
592.844,53 €
1.001.212,25 €
14.761,50 €
10.194,18 €
9.848,91 €
19.749,00 €
80.733,00 €
1.994.555,88 €
4.334,72 €
18.000,00 €
3.512,51 €
4.098,12 €
210.452,00 €
3.764,19 €
107,10 €
4.522.786,96 €
Kennzahlen zur Vermögenslage
Anlagenintensität
Die Anlagenintensität gibt an, wie hoch der Anteil des Anlagevermögens am
Gesamtvermögen ist. Sie gibt Aufschluss darüber, ob die Höhe des
Anlagevermögens den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Kommune
entspricht. Ein hoher Wert der Kennzahl „Anlagenintensität“ verlangt i. d. R. einen
hohen Anteil von Eigenkapital bzw. von langfristigem Fremdkapital am
Gesamtkapital. Eine zu geringe Anlagenintensität kann bedeuten, dass die
Kommune überwiegend über bereits abgeschriebenes Vermögen oder über
Vermögensgegenstände verfügt, die nur noch mit geringen Werten in der Bilanz
angesetzt sind.
Anlagenintensität = Anlagevermögen x 100/Bilanzsumme
Stand 31.12.2010
115.230.273,91 x 100 / 118.437.275,08 = 97,29 %
Stand 31.12.2011
114.816.600,56 x 100 / 122.763.604,92 = 93,53 %
Die Quote der Gemeinde Kall beträgt zum 31.12.2010 97,29 % und zum
Schlussbilanzstichtag 93,53 %. Dieser Quotient erscheint zunächst sehr hoch, ist
allerdings für den kommunalen Bereich auf Grund der Aufgabenwahrnehmung zur
Daseinsvorsorge mit dem dafür notwendigen Infrastrukturvermögen eher
branchenüblich.
Infrastrukturquote
Die Kommunen verfügen in der Regel über ein umfangreiches, der Daseinsvorsorge
dienendes Infrastrukturvermögen, welches in der Regel auch schwer veräusserbar
ist. Die Kennzahl „Infrastrukturquote“ beleuchtet deshalb als Verfeinerung der
Kennzahl „Anlagenintensität“ diesen Aspekt. Ein geringerer Wert der Kennzahl
„Infrastrukturquote“ kann ein Hinweis dafür sein, dass die Kommune entweder kaum
über derartige öffentlichen Einrichtungen verfügt, diese ggf. bereits veraltet und
daher geringwertig sind, oder diese im Rahmen von Privatisierungsmaßnahmen
veräußert wurden. Ein hoher Wert dürfte ein Hinweis darauf sein, dass wegen dieser
Vermögenslage die Kommune in jedem Haushaltsjahr voraussichtlich hohe
Unterhaltungsaufwendungen und hohe Abschreibungen zu erwirtschaften hat. Ggf.
sind bei der Bewertung dieser Kennzahl in Einzelfällen auch die Gebietsgröße der
Kommune oder andere örtliche Besonderheiten zu berücksichtigen.
Infrastrukturquote = Infrastrukturvermögen x 100/Bilanzsumme
Stand 31.12.2010
72.280.948,00 x 100 / 118.437.275,08 = 61,03 %
Stand 31.12.2011
70.687.351,00 x 100 / 122.763.604,92 = 57,58 %
Die Infrastrukturquote der Gemeinde Kall beträgt zum Schlussbilanzstichtag 57,58 %
und lag zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2010 bei 61,03 %, was einer Minderung
von 3,45 % - Punkten entspricht. Die Quote liegt damit über dem Mittelwert des
interkommunalen Vergleichs von 45 %.
Die Verminderung der Infrastrukturquote resultiert im Wesentlichen auf einen
gegenüber dem Infrastrukturvermögen überproportionalen Anstieg der Bilanzsumme.
3. Analyse der Kapitalstruktur in Kennzahlen
Eigenkapitalquote I
Die Eigenkapitalquote gibt an, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am
Gesamtkapital ist. Sie wird zur Beurteilung der Kapitalkraft herangezogen. Je höher
die Eigenkapitalquote, desto geringer das Finanzierungsrisiko und desto höher die
finanzielle Stabilität und die wirtschaftliche Sicherheit. Die Eigenkapitalquote kann
damit auch bei einer Kommune ein wichtiger Bonitätsindikator sein.
Eigenkapitalquote I = Eigenkapital x 100/ Bilanzsumme
Stand 31.12.2010
30.266.046,05 x 100 / 118.437.275,08 = 25,55 %
Stand 31.12.2011
31.113.576,29 x 100 / 122.763.604,92 = 25,34 %
Die Eigenkapitalquote I der Gemeinde Kall (inkl. der Ausgleichsrücklage) beträgt
25,34 % und belegt, in welchem Maße das Vermögen der Gemeinde durch eigenes
Kapital finanziert ist. Die Eigenkapitalquote I ist im Vergleich zur Schlussbilanz
31.12.2010 aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme gesunken.
Die Fremdkapitalquote beträgt 26,74 % und verdeutlicht den relativ geringen
Verschuldungsgrad der Gemeinde Kall.
Zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2010 lag die Eigenkapitalquote bei 25,55 % und die
Fremdkapitalquote bei 23,51 % und zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2009 lag die
Eigenkapitalquote I bei 26,02 % und die Fremdkapitalquote bei 21,55 %.
Eigenkapitalquote II (wirtschaftliche Eigenkapitalquote)
Die Kennzahl Eigenkapitalquote II misst den Anteil des „wirtschaftlichen
Eigenkapitals“ am gesamten bilanzierten Kapital (Gesamtkapital) auf der Passivseite
der kommunalen Bilanz. Weil bei den Kommunen die Sonderposten als Bilanzposten
mit Eigenkapitalcharakter einen wesentlichen Ansatz in der Bilanz darstellen, wird die
Wertgröße „Eigenkapital“ um die „langfristigen“ Sonderposten (aus Zuwendungen
und Beiträgen) erweitert.
Eigenkapitalquote II = (EK + SoPo/Zuw./Beiträge x 100)/Bilanzsumme
Stand 31.12.2010
(30.266.046,05+ 1.094.118,00+
118.437.275,08 = 65,89 %
Stand 31.12.2011
(31.113.576,29+ 1.086.759,00+
122.763.604,92= 63,06 %
31.885.714,00+
30.571.467,75+
14.797.349,00
14.648.030,26
x
x
100)
100)
/
/
Die in der Bilanz ausgewiesenen Sonderposten machten insgesamt 37,85 % der
Bilanzsumme aus. Insofern ergibt sich eine relativ hohe Eigenkapitalquote II zum
31.12.2011 von 63,06 %. Der Stand zum 31.12.2010 betrug 65,89 %, was somit
einer Minderung um 2,83 %-Punkten entspricht.
Die Minderung der Eigenkapitalquote II ist überwiegend auf den Jahresfehlbetrag
zurückzuführen.
Hier bewegt sich die Gemeinde Kall im interkommunalen Vergleich leicht unterhalb
des Mittelwertes von 72,7 % bei einem ermittelten Wertebereich zwischen 46,4 %
und 87,1 %.
Anlagendeckungsgrad I
Der Anlagendeckungsgrad I zeigt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens durch
Eigenkapital gedeckt oder finanziert sind. Da Anlagegegenstände in der Regel
langfristig gebundenes Vermögen darstellen, müssen sie auch durch entsprechend
langfristiges Kapital finanziert werden. Damit wird sichergestellt, dass in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten keine Anlagegüter veräußert werden müssen, um den
Tilgungsverpflichtungen
termingerecht
nachzukommen.
Deshalb
sollten
Gegenstände des Anlagevermögens grundsätzlich nicht kurzfristig finanziert werden.
Anlagendeckungsgrad I = Eigenkapital x 100/ Anlagevermögen
Stand 31.12.2010
30.266.046,05 x 100 / 115.230.273,91 = 26,27 %
Stand 31.12.2011
31.113.576,29 x 100 / 114.816.600,56 = 27,10 %
Der Anlagendeckungsgrad I beträgt 27,10 % bei der Gemeinde Kall. Das bedeutet,
dass etwas mehr als 1/4 des Anlagevermögens durch Eigenkapital abgedeckt ist,
und knapp 3/4 des Anlagevermögens über Fremdkapital² und Sonderposten
finanziert werden. 2 Fremdkapital = Verbindlichkeiten ohne Rückstellungen und Sonderposten
Anlagendeckungsgrad II
Reicht das Eigenkapital zur Finanzierung des Anlagevermögens nicht aus, so sollte
zusätzlich nur langfristiges Fremdkapital herangezogen werden. Der Deckungsgrad II
zeigt daher an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert ist, oder
anders ausgedrückt durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital4 gedeckt
werden.
Anlagendeckungsgrad II = EK+SoPo Zuw./Beit.+lfr. FK x 100/ Anlagevermögen
Stand 31.12.2010
30.266.046,05+ 1.094.118,00+ 31.885.714,00+ 14.797.349,00+ 15.509.543,97 x 100
/ 115.230.273,91 = 81,19 %
Stand 31.12.2011
31.113.576,29+ 1.086.759,00+ 30.571.467,75+
100 / 114.816.600,56 = 83,92 %
14.648.030,26+ 18.930.610,51 x
Da die Anlagendeckung zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2010 bei 81,19 % und zum
Schlussbilanzstichtag 31.12.2011 bei 83,92 % liegt, zeigt sich, dass das
Anlagevermögen nicht vollständig gedeckt ist mit langfristigem Fremdkapital*,
Sonderposten und Eigenkapital. Im interkommunalen Vergleich liegt die Bandbreite
von 68,6 % bis 114,2%.
*Langfristiges Fremdkapital = Pensionsrückstellungen + Verbindlichkeiten (Restlaufzeit über 5 Jahre)
4 Kennzahlen zur Liquidität
Liquidität 1. Grades
Die Liquidität 1. Grades gibt an, wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel (Liquide
Mittel) an dem kurzfristigen Fremdkapital (hier: Restlaufzeit bis zu einem Jahr) ist.
Liquidität 1. Grades = Liquide Mittel x 100/kurzfristige Verbindlichkeiten
Stand 31.12.2010
1.966.704,01 x 100 / 9.648.782,10 = 20,38 %
Stand 31.12.2011
6.012.162,80 x 100 / 12.453.468,26 = 48,28 %
Zum Schlussbilanzstichtag beträgt die Liquidität 1. Grades 48,28 %, was einer
Erhöhung um 27,90 %-Punkten entspricht.
Ursächlich für diese Veränderung ist im Wesentlichen die Aufnahme von
Liquiditätskrediten in Höhe von rd. 6 Mio. EUR, die in der Bilanzposition
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung wird. Nicht benötigte Mittel
wurden zwischendurch zinsbringend angelegt, sofern die Liquidität dies erlaubte.
Liquidität 2. Grades
Für die Kennzahl Liquidität 2. Grades, auch als „kurzfristige Liquidität“ bezeichnet,
werden den liquiden Mitteln die kurzfristigen Forderungen hinzugerechnet.
Liquidität 2. Grades
Verbindlichkeiten
=
Liquide
Mittel
+
kurzfr.
Ford.*
x
100/kurzfristige
Stand 31.12.2010
1.966.704,01 + 714.882,32² x 100 / 9.648.782,10³ = 27,79 %
Stand 31.12.2011
6.012.162,80 + 1.373.749,29² x 100/ 12.453.468,26³ = 59,31 %
Unter Einbeziehung der Forderungen kommt die
Schlussbilanzstichtag auf einen Quotienten von 59,31 %.
Zum 31.12.2010 lag die Quote bei 27,79 %.
Gemeinde
Kall
zum
Ursächlich für diese Veränderung ist im Wesentlichen die Aufnahme von
Liquiditätskrediten in Höhe von 6 Mio. EUR, die in der Bilanzposition
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung wird.
² Forderungen bis zu 1 Jahr (siehe Forderungsspiegel)
³ Verbindlichkeiten bis zu 1 Jahr (siehe Verbindlichkeitenspiegel)
Kurzfristige Verbindlichkeitsquote
Die von den Kommunen bis zur Umstellung auf das NKF aufgenommenen
Kassenkredite werden in der kommunalen Bilanz als Verbindlichkeiten aus Krediten
zur Liquiditätssicherung angesetzt. Sie stellen kurzfristiges Fremdkapital dar, weil sie
in ihrer Laufzeit auf höchstens ein Jahr beschränkt sind. Wie hoch die Bilanz durch
kurzfristiges Fremdkapital6 belastet wird, kann mit Hilfe der Kennzahl „kurzfristige
Verbindlichkeitsquote“ beurteilt werden.
Verbindlichkeitsquote = kurzfristige Verbindlichkeiten* x 100/ Bilanzsumme
Stand 31.12.2010
9.648.782,10* x 100 / 118.437.275,08 = 8,15 %
Stand 31.12.2011
12.453.468,26* x 100/ 122.763.604,92 = 10,14 %
In der Schlussbilanz der Gemeinde Kall zum 31.12.2011 beträgt die kurzfristige
Verbindlichkeitsquote 10,14 %. Zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2010 lag die Quote
bei 8,15 %. Der interkommunale Vergleichswert schwankt zwischen 0,4 % und 30 %,
der Mittelwert liegt hier bei 4,8 %.
Die Erhöhung der Quote resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der kurzfristigen
Verbindlichkeiten aufgrund noch nicht verwendeter Zuwendungen und Pauschalen
sowie der Aufnahme von zusätzlichen Liquiditätskrediten von rd. 2,0 Mio €.
*Verbindlichkeiten bis zu 1 Jahr (siehe Verbindlichkeitenspiegel)
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad berechnet sich aus dem gesamten Fremdkapital7 im
Verhältnis zum Eigenkapital (inkl. Sonderposten Zuwendungen/Beiträge).
Grundsätzlich gilt, je höher der Verschuldungsgrad ist, umso abhängiger ist die
Kommune von externen Gläubigern.
Verschuldungsgrad = Gesamtes Fremdkapital* x 100/ Eigenkapital+Sonderposten
(ohne Sonderposten für den Gebührenausgleich)
Stand 31.12.2010
(27.843.071,51 + 10.473.386,37) x 100 / (30.266.046,05 + 31.885.714,00 +
14.797.349,00 + 1.094.118,00) = 49,10 %
Stand 31.12.2011
(32.828.268,92 + 10.612.942,21) x 100 / (31.113.576,29 + 30.571.467,75 +
14.648.030,26 + 1.086.759,00) = 56,11 %
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Kall liegt zum Schlussbilanzstichtag
31.12.2011 bei 56,11 % zum Schlussbilanzstichtag 31.12.2010 lag dieser bei 49,10
%. Die Erhöhung des Verschuldungsgrades resultiert im Wesentlichen aus dem
Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten aufgrund noch nicht verwendeter
Zuwendungen und Pauschalen sowie der zusätzlichen Aufnahme von
Liquiditätskrediten in Höhe von rd. 2,0 Mio €.
*Gesamtes Fremdkapital = Rückstellungen + Verbindlichkeiten
5. Analyse der Ergebnisstruktur 2011
Die Erträge der Gemeinde setzen sich im Schnitt zu ca. 66 % aus Steuern und
ähnlichen Abgaben sowie Zuwendungen und allgemeinen Umlagen zusammen. Hier
die wichtigsten Einnahmen in der Entwicklung:
Einnahmeart ( bis 2008)
/
Ertragsart (ab 2009)
2008
EUR
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
Gewerbesteuer
5.127.041,23
3.414.003,03
5.337.468,14
5.812.006,12
2011
Proz.
Anteil
ord.
Erträge
24,66
Einkommenssteueranteil
3.537.803,00
3.444.943,00
3.176.387,00
3.435.839,00
14,57
Grundsteuer B
1.471.355,43
1.382.740,43
1.298.029,08
1.367.376,35
5,80
Gesamt
10.136.199,66
8.241.686,46
9.811.884,22
10.615.221,47
45,03
23.572.364,11
Ordentliche Erträge
insgesamt
Ohne Berücksichtigung der Gewerbesteuerumlage bzw. der Finanzierungskosten
des Fonds Deutsche Einheit von 69 %, die anteilig ca. 17 % des
Gewerbesteuerertrages
betragen,
machen
die
Hauptsteuererträge
aus
Gewerbesteuer (ohne Abzug), Einkommensteuer und Grundsteuer B demnach allein
mehr als 40 % der gesamten ordentlichen Erträge aus.
Der Anstieg der Gewerbesteuererträge gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen
mit höheren Nachveranlagungen für Vorjahre begründet.
Einnahmeart
2008
EUR
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
Schlüsselzuweisungen
2.067.996,00
1.742.885,00
1.841.010,00
1.613.974,00
2010
Proz. Anteil
Zuwendungen
32,50
Die Schlüsselzuweisungen belaufen sich auf 1.613.974,00 € und betragen damit
32,5 % der gesamten Zuwendungen und Umlagen. Hinzu kommen insbesondere
noch die Betriebskostenzuschüsse des Kreises zu den Kindergärten i.H.v. rd. 1,1 bis
1,2 Mio. €.
Die gesamten Zuwendungen und allgemeinen Umlagen betragen 4.966.762 €.
Die Minderung der Zuwendungen und allgemeinen Umlagen resultiert im
Wesentlichen aus niedrigeren Schlüsselzuweisungen von rd. 230.000,00 €.
Die Hebesätze der Gemeinde Kall betragen bei der Grundsteuer A 265 %, der
Grundsteuer B 386 % und der Gewerbesteuer 408 %. Die Steuersätze liegen
vergleichsweise (kreisangehörige Kommunen von 10.000 bis 25.000 Einwohner)
niedrig und unterhalb des Durchschnittssatzes in NRW und im Regierungsbezirk
(Grundsteuer A 226 %, der Grundsteuer B 403 % und der Gewerbesteuer 360 %.).
Die Ergebnisrechnung 2011 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 532.455 € ab.
Die weitere Entwicklung für die Jahre 2012 und 2013 verläuft in Bezug auf die
Gewerbesteuererträge und die Grundsteuer B sehr positiv.
Die Aufwendungen setzten sich hingegen im Schnitt zu 69 % aus
Transferaufwendungen und Personalkosten zusammen. Hier die wesentlichen
Aufwendungen zusammengefasst:
Aufwendung
Personalaufwendungen dienstlich Beschäftigte
2011
EUR
3.219.581,57
Kreisumlage
6.407.316,00
Umlage an den Wasserverband
1.823.850,00
Gesamt
11.450.747,57
Die ordentlichen Aufwendungen der Gemeinde Kall belaufen sich im Jahr 2011 auf
insgesamt 23.429.791 €.
Alleine die Kreisumlage und die Umlagen an die Versorger bilden hierbei ungefähr
mehr als ein Drittel (35 %) aller Aufwendungen und stellen somit eine der
bedeutendsten Aufwandspositionen der Gemeinde dar.
Die Fortgeschriebenen Planansätze in der Gesamtergebnisrechnung sowie deren
Teilrechnungen zum 31.12.2011 beinhalten neben den Haushaltsplanansätzen auch
die in das Haushaltsjahr 2011 übertragenen Ermächtigungen.
Im Einzelnen ergeben sich die nachfolgend dargestellten wesentlichen Plan/IstAbweichungen im Saldo:
Steuern und ähnliche Abgaben: 782 T€
Die Mehrerträge sind insbesondere auf die höheren Gewerbesteuererträge i.H.v. rd. 475 T€ aufgrund von Nachveranlagungen für Vorjahre und höhere
Einkommensteuererträge i.H.v. 259 T€ zurück zu führen.
Sonstige ordentliche Erträge: 152 T€
Die Mehrerträge resultieren insbesondere aus Mehrerträgen aus der Auflösung von
sonstigen Rückstellungen i.H.v. rd. 39 T€, der Auflösung von sonstigen
Sonderposten i.H.v. 28 T€ sowie aus Beitreibungsgebühren i.H.v. 53 T€.
Kostenerstattung, Kostenumlagen: - 56 T€
Die Mindererträge resultieren aus geplanten jedoch erst in Folgejahren realisierten
Erträgen. Zudem wurden hier Zuwendungen für Baumaßnahmen in Ansatz gebracht,
die jedoch investiv verbucht wurden.
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen: - 1.793 T€
Die geringeren Aufwendungen ergeben sich insbesondere durch die noch nicht
durchgeführten Straßenbaumaßnahmen für den Landesbetrieb
Abschreibungen 427 T€
Die höhere Abschreibung ist in erster Linie auf die Aktivierung aus der
Kanalbaumaßnahme in Wahlen zurück zu führen.
Sonstige ordentliche Aufwendungen: 424 T€
Die Mehraufwendungen ergeben sich unter anderem aus Wertkorrekturen von
Forderungen und Verbindlichkeiten.
Kennzahlen zur Ertragslage
Innenministeriums):
2011
(gemäß
dem
Kennzahlenset
des
Aufwandsdeckungsgrad (ADG)
Diese Kennzahl zeigt an, zu welchem Anteil die ordentlichen Aufwendungen durch
ordentliche Erträge gedeckt werden können. Ein finanzielles Gleichgewicht kann nur
durch eine vollständige Deckung erreicht werden.
Aufwanddeckungsgrad = Ordentliche Erträge x 100
Ordentliche Aufwendungen
23.572.364,11 € x 100
23.429.791,03 €
= 100,60%
(Vj.: 104,56%)
Abschreibungsintensität
Die Kennzahl Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang die Gemeinde
durch die Abnutzung des Anlagevermögens belastet wird.
Abschreibungsintensität =
Bilanzielle Abschreibungen
auf Sachanlagevermögen x 100
ordentliche Aufwendungen
2.673.634,01 € x 100
23.429.791,03
= 11,41%
(Vj.: 11,44%)
Den Abschreibungen stehen Auflösungen von Sonderposten i.H.v. rd.1.884.274,46 €
gegenüber.
Drittfinanzierungsquote (DFQ)
Die Kennzahl zeigt das Verhältnis zwischen den bilanziellen Abschreibungen und
den Erträge aus der Auflösung von Sonderposten im Haushaltsjahr. Sie gibt einen
Hinweis auf die Frage, inwieweit die Erträge aus der Sonderpostenauflösung die
Belastung durch Abschreibungen abmildern. Damit wird die Beeinflussung des
Werteverzehrs durch die Drittfinanzierung deutlich.
Drittfinanzierungsquote =
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100
Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen
1.884.274,46 € x 100
2.673.634,01 €
= 70,48%
(Vj.: 54,73%)
Zinslastquote (ZLQ)
Die Kennzahl "Zinslastquote" zeigt auf, welche Belastung aus Finanzaufwendungen
zusätzlich zu den (ordentlichen) Aufwendungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
besteht.
Zinslastquote =
Finanzaufwendungen x 100
Ordentliche Aufwendungen
809.938,78 € x 100
23.429.794,03 €
= 3,45%
(Vj.:3,70%)
Die Zinslastquote wird in der Zukunft aufgrund zusätzlichen Fremdmittelbedarfs
tendenziell ansteigen.
Zuwendungsquote (ZwQ)
Die Zuwendungsquote gibt einen Hinweis darauf, inwieweit die Gemeinde von
Zuwendungen und damit von Leistungen Dritter abhängig ist.
Zuwendungsquote =
Erträge aus Zuwendungen x 100
Ordentliche Erträge
4.966.761,88 € x 100
23.429.791,03 €
= 21,20%
(Vj.: 22,96%)
Die beiden vorgenannten Kennzahlen zeigen bereits deutlich, dass die eigenen
Ertragsquellen grundsätzlich nicht ausreichen, um die ordentlichen Aufwendungen
der Gemeinde zu decken.
Personalintensität 1 (PI1)
Die "Personalintensität 1" gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den
ordentlichen Aufwendungen ausmachen. Im Hinblick auf den interkommunalen
Vergleich dient diese Kennzahl dazu, die Frage zu beantworten, welcher Teil der
Aufwendungen üblicherweise für Personal aufgewendet wird.
Personalintensität =
Personalaufwendungen x 100
Ordentliche Aufwendungen
5.142.876,01 € x 100
23.429.791,03 €
= 21,95 %
(Vj.: 21,17%)
Sach- und Dienstleistungsintensität (501)
Die Kennzahl "Sach- und Dienstleistungsintensität" lässt erkennen, in welchem
Ausmaß sich eine Gemeinde für die Inanspruchnahme von Leistungen Dritter
entschieden hat.
Sach- u. Dienstleitungsintensität =
Aufwendungen für Sach- und
Dienstleistungen x 100
Ordentliche Aufwendungen
3.376.980,47 € x 100
23.429.791,03 €
= 14,41%
(Vj.:13,11%)
Transferaufwandsquote (TAQ)
Die Kennzahl "Transferaufwandsquote" stellt einen Bezug
Transferaufwendungen und den ordentlichen Aufwendungen her.
Transferaufwandsquote =
zwischen
den
Transferaufwendungen x 100
Ordentliche Aufwendungen
10.585.632,85 € x 100
23.429.791,03 €
= 45,18 %
(Vj.: 45,96 %)
An dieser Kennzahl wird deutlich, dass die Gemeinde bald die Hälfte der gesamten
ordentlichen Aufwendungen als Transferzahlungen an Zweckverbandsumlagen,
Kreisumlagen,
Gewerbesteuerumlagen
und
Leistungen
nach
dem
Asylbewerberleistungsgesetz leisten muss, und diese somit nur bedingt oder gar
nicht beeinflussen kann.
6. Erläuterungen zur Finanzrechnung
Die Gesamtfinanzrechnung stellt die internen und externen Finanzierungsquellen
und die Verwendung der Finanzmittel im Haushaltsjahr 2011 dar.
Die Finanzrechnung zum 31.12.2011 weist folgende Salden aus:
Saldo der laufenden Verwaltungstätigkeit :
Saldo aus der Investitionstätigkeit:
Saldo aus der Finanzierungstätigkeit:
+ 213 T€
- 680 T€
+ 4.515 T€
Somit konnten die Ausgaben der Investitionstätigkeit durch Eigenmittel und durch
Aufnahme weiterer Fremdmittel finanziert werden. In der Folge haben zusätzliche
Fremdmittel auch höhere Finanzierungkosten zur Folge.
Hinsichtlich der Zusammensetzung zu den Ein- und Auszahlungen des
Verwaltungsbereichs verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang.
Der wesentliche Unterschied zwischen den ordentlichen Erträge und den
Einzahlungen aus der Verwaltungstätigkeit liegt in den nicht zahlungswirksamen
Erträgen, deren größter Posten die Auflösungserträge aus den Sonderposten mit rd.
1.884.274 € ausmachen.
Die Auszahlungen im investiven Bereich finden ihren Ursprung hauptsächlich in den
Auszahlungen für Hoch –und Tiefbaumaßnahmen. Im Jahr 2011 lag der
Schwerpunkt hierbei im Wesentlichen bei den Hochbaumaßnahmen im Bereich der
Hauptschule, Rathaus und der alten Grundschule Hindenburgstraße. Insgesamt
wurden für Baumaßnahmen 2.445.445,28 EUR investiert, sodass alleine diese
Auszahlungen einen Anteil von rund 92 % an den gesamten Auszahlungen für
Investitionstätigkeiten darstellen. Hierbei sind besonders die Baumaßnahmen an der
Hauptschule 786.094,88 EUR und an der alten Grundschule Hindenburgstraße
592.844,53 hervorzuheben, die mit 1.378.939,41 EUR mehr als die Hälfte (ca. 56%)
aller gemeindlichen Investitionsmittel für Baumaßnahmen im Jahr 2011
beanspruchten.
Einen eher geringen Anteil an den gemeindlichen Auszahlungen für Investitionen
stellen die Ausgaben für den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen dar. Hier
wurden in 2011 insgesamt 109.937,21 EUR verausgabt und stellen somit nur rund
4,1 % der Auszahlungen aus Investitionszahlungen dar.
Bei der Betrachtung der investiven Einzahlungen liegt vergleichbar zu den
Auszahlungen das Hauptaugenmerk ebenfalls auf dem Bereich der Baumaßnahmen.
Hier wurden hauptsächlich auf Grund von Bundes –und Landeszuweisungen
insgesamt 1.893.333,05 EUR vereinnahmt. Dies stellt einen Anteil der
Investitionszuwendungen an den gesamten Einzahlungen für Investitionstätigkeiten
i.H.v. 95,45 % dar. Diese Zuwendungen setzten sich im Jahr 2011 im Wesentlichen
aus den Investitionspauschalen des Landes NRW.
Die Fortgeschriebenen Planansätze in der Gesamtfinanzrechnung sowie deren
Teilrechnungen zum 31.12.2011 beinhalten neben den Haushaltsplanansätzen auch
die in das Haushaltsjahr 2011 übertragenen Ermächtigungen.
Im Einzelnen ergeben sich die nachfolgend dargestellten wesentliche Plan/IstAbweichungen im Bereich der Investitionstätigkeiten im Saldo:
Einzahlungen für Investitionsmaßnahmen: - 1.555 T€
Im Wesentlichen erfolgte bei der Maßnahme Schmutzwasserkanal Rinnen (-1,2 Mio.)
der Mittelabruf erst in den Folgejahren, da auch die entsprechenden Auszahlungen
erst später erfolgten.
Auszahlungen für Investitionsmaßnahmen: -8.917 T€
Hier erfolgte die Ausführung bzw. Fortführung der Maßnahmen Schmutzwasserkanal
Rinnen (-2.958 T€) und Hüttenstraße (-1.238 T€), sowie der Ausbau der Straße
Weiherbenden (-542 T€) und der Bau der Park und Ride-Anlage Trierer Straße 3.
BA. (831 T€) in großen Teilen erst in Folgejahren. Die weiteren Plan/IstAbweichungen ergeben sich aus Maßnahmen im Bereich Straßenbau die in 2011
nicht fertiggestellt wurden und erst in Folgejahren fertiggestellt werden.
7. Gesamtbeurteilung über die Lage der Gemeinde
Die Gesamtlage der Gemeinde Kall nach dem dritten NKF-Jahresabschluss stellt
sich wieder etwas schlechter dar, was durch das negative Abschlussergebnis von 532.454,76 €(Vorjahr + 374.248,48 €) verdeutlicht wird. Die Gemeinde Kall muss
Abschreibungen von 2,67 Mio. € (Vorjahr rd. 2,59 Mio. €) erwirtschaften, wobei
demgegenüber Sonderposten von rd. 1,88 Mio. € (Vorjahr 1,42 Mio. €)
gegenüberstehen, sodass im Saldo 0,75 Mio. € (Vorjahr rd. 1,17 Mio. €) zu
erwirtschaften sind. Die Differenz von 0,42 Mio. € zum Vorjahr ergibt sich aus der
Auflösung von Sonderposten bei den Zuwendungen für den Kiga Rinnen, der
geschlossen wurde und bei der hohen Rücklageentnahme im Bereich Kanal, die im
Gebührenhaushalt eingeplant war. Diese Beträge führen jedoch nicht zu echten
Auszahlungen, was wiederum entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis der
Finanzrechnung und damit der Liquidität der Gemeinde zur Folge hat. Nicht außer
Acht gelassen werden darf dabei die relativ hohe Verschuldung von rd. 34,76 Mio.
(Vorjahr rd. 24,8 Mio. €), wobei hierin aus vorübergehenden Liquiditätsgründen und
aufgrund der günstigen Zinslage rd. 6 Mio. € Kassenkredite enthalten sind, die
vorübergehend zum Teil zinsbringend wieder angelegt werden konnten. Dies macht
bei rd. 11.670 Einwohnern eine pro Kopf-Verschuldung von rd. 2.465 € aus
(ausgehend von einer Nettogesamtverschuldung von 28,76 Mio. €). Hiervon sind ca.
50 %, also ca. 14 Mio. € dem Abwasserbereich zu zurechnen. Diese
Verbindlichkeiten werden über die Gebühreneinnahmen refinanziert. Bei einigen
Kommunen wird dieser Bereich ausgegliedert und muss im Gesamtabschluss wieder
mit dem allgemeinen Haushalt konsolidiert werden. Hier zeichnet sich aber bei einer
Reihe von Kommunen eine Tendenz zu einer Rückführung in den allgemeinen
Haushalt als Regiebetrieb ab. Die übrigen Gebührenhaushalte machen im Vergleich
zum Bereich Abwasser einen relativ geringen bzw. unwesentlichen Anteil aus.
Demnach würden sich die dann noch verbleibenden Schulden (Verbindlichkeiten)
von rd. 14 Mio. € auf den restlichen Haushalt beziehen. Der Abbau der Schulden
unter Beibehaltung einer maßvollen Investitionsquote und der Aufrechterhaltung der
Qualität des Anlagevermögens ist eine dauerhafte Aufgabe. Hier die richtige Balance
zu finden stellt ebenfalls eine Herausforderung für die künftigen Jahre dar.
Zusammenfassend kann die aktuelle Lage weiterhin als finanziell angespannt und
schwierig bezeichnet werden. Die Möglichkeiten und Chancen werden nachfolgend
dargestellt.
C. Chancen und Risiken für die künftige Entwicklung der Gemeinde
1. Entwicklung der Gemeinde
Der Jahresabschluss 2009 mit einem Fehlbetrag von 2.331.283,70 € gestaltete
den Start in das NKF und die damit verbundene Entwicklung der Folgejahre
unerfreulich.
Die rd. 2,3 Mio. mussten der sog. fiktiven Ausgleichsrücklage und damit dem
Eigenkapital entnommen werden. Eine strenge Konsolidierung für die Folgejahre ist
die Konsequenz dieses Ergebnisses.
Das Jahr 2010 schließt mit einem Überschuss von 374.248,48 EUR ab, obwohl
ein Defizit von rd. 2,6 Mio. EUR eingeplant war. Dies ist insbesondere auf die wieder
positive Entwicklung bei der Gewerbesteuer im Jahr 2010 zurückzuführen. Es
wurden rd. 5,3 Mio. Erträge erzielt, was gegenüber 2009 mit 3,4 Mio. eine
Verbesserung von rd. 1,9 Mio. darstellt.
Das Jahr 2011 schließt mit einem Defizit von -532.454,76 €, obwohl ein Defizit von
rd. 1,6 Mio. EUR eingeplant war. Dies ist insbesondere auf die weiter positive
Entwicklung bei der Gewerbesteuer im Jahr 2011 zurückzuführen. Es wurden rd. 5,8
Mio. Erträge erzielt, was gegenüber 2010 mit 5,3 Mio. eine Verbesserung von rd. 0,5
Mio. darstellt.
Demnach stehen zu Beginn des Planjahres 2012 noch rd. 1,74 Mio. EUR in der
Ausgleichsrücklage zur Verfügung (Bestand 01.01.2009= 4,23 Mio. abzüglich Defizit
2009 mit 2,3 Mio. zuzüglich einem Plus in 2010 von rd. 0,37 und einem Minus in
2011 von 0,53 Mio. verbleiben rd. 1,74 Mio.). Für das Jahr 2012 wird weiterhin mit
einem Defizit von rd. 2,1 Mio. gerechnet, sodass bereits in 2012 ein Betrag von rd.
0,42 Mio. aus der Allgemeinen Rücklage entnommen werden muss, da die sog.
Ausgleichsrücklage, die im Übrigen auch Eigenkapital darstellt, aufgezehrt ist.
Im Jahr 2013 wurde mit einem Defizit von rd. 1,57 Mio € geplant, das ebenfalls
vollständig aus der Allgemeinen Rücklage gedeckt werden muss.
Der nachstehenden Übersicht ist die voraussichtliche Entwicklung bis 2014 zu
entnehmen.
Voraussichtliche Entwicklung des Haushalts ‐ Tabelle Kreis für Genehmigung
Erträge (insgesamt)
Aufwendungen (insgesamt)
Jahresergebnis
(nach Ergebnisplan) ab 2012 vorauss.
Anfangsbestand
Ausgleichs‐
Verringerung (‐)
rücklage
Zuführung (+)
Schlussbestand
Haushaltsausgleich
(Ja/Nein)
Anfangsbestand
Verringerung (‐)
Allgemeine Verringerung
Rücklage
(in %)
Zuführung (+)
Schlussbestand
Genehmigung für
die Verringerung
(Ja/Nein)
Verringerung
> 25 %
Verringerung
2 x > 5 %
HSK
allgemeine
Rücklagen
</= 0
Genehmigung für die o.a.
Verringerung und HSK
(Ja/Nein)
Stand:
24.04.2015
2013 Planung 2014 Planung 2015
EUR
EUR
EUR
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
2012
EUR
‐2.331.283,70
374.248,48
‐532.454,76
‐2.170.241,00
‐1.571.925,00
‐994.929,00
‐1.131.800,00
4.235.247,00
‐2.331.283,70
0,00
1.903.963,30
1.903.963,30
0,00
374.248,48
2.278.211,78
2.278.211,78
‐532.454,76
0,00
1.745.757,02
1.745.757,02
‐1.745.757,02
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
ja, fiktiv
ja, fiktiv
ja, fiktiv
nein
nein
nein
nein
29.123.766,00
0
28.112.834,61
0,00
27.987.834,61
0,00
29.742.068,09
‐424.483,98
29.317.584,11
‐1.571.925,00
27.745.659,11
‐994.929,00
26.750.730,11
‐1.131.800,00
0,00%
0
28.112.834,61
0,00%
0,00
27.987.834,61
0,00%
0,00
29.742.068,09
‐1,43%
0,00
29.317.584,11
‐5,36%
0,00
27.745.659,11
‐3,59%
0,00
26.750.730,11
‐4,23%
0,00
25.618.930,11
ja
ja
ja
ja
ja
_
_
_
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_
_
_
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_
_
2. Prognosebericht
Die Planung bis 2015 geht weiter von so hohen Aufwendungen aus, dass sie nicht
durch die Erträge gedeckt werden können.
Die Gesamterträge und Aufwendungen nach dem vorliegenden und genehmigten
Planwerk 2015 sieht für die Folgejahre Fehlbeträge von 1.131.800 € in 2015,
1.345.372 € in 2016 und 947.875 € in 2017, sowie 445.446 € in 2018 vor.
Somit kommt es durch das andauernde strukturelle Defizit zu einem stetigen Abbau
des Eigenkapitals. Das Haushaltsrecht nach dem Neuen Kommunalen
Finanzmanagement sieht für den Haushaltsausgleich einen dreistufigen Aufbau vor.
Sofern der Ausgleich der Aufwendungen durch Erträge nicht möglich ist, kann
zunächst einmal auf die sog. Ausgleichsrücklage zurückgegriffen werden. Wenn
auch diese nicht ausreicht, um das Defizit zu decken, kann noch ein Anteil aus der
Allgemeinen Rücklage in Anspruch genommen werden.
Der voraussichtliche Verbrauch der Allgemeinen Rücklage, also der Verzehr des
Eigenkapitals der Gemeinde, sieht nach dem Haushaltsplan 2015 so aus, dass der
Ansatz in der Eröffnungsbilanz von ca. 33 Mio. EUR Eigenkapital bereits nach 10
Jahren auf knapp 20 Mio. EUR schrumpfen wird, und die Gemeinde Kall nach
spätestens 18 bis 20 Jahren ein negatives Eigenkapital ausweisen wird. Der
fortwährenden Abnahme des Eigenkapitals muss dringend entgegengewirkt werden.
Andererseits ist aber auch, wie aus der Transferaufwandsquote entsprechend den
Angaben im Haushaltsplan 2011 bzw. Rechnungsergebnis erkennbar, auf die
enorme Belastung durch „Dritte“ hinzuweisen, welche auch künftig die
Ausgabenstruktur der Gemeinde weiter wesentlich mitprägen wird.
3. Nachtragsbericht
In 2013 wurden die Steuersätze erhöht (Gewerbesteuer von 411 v.H. auf 455 v.H.,
Grundsteuer B von 413 v.H. auf 455 v.H. und Grundsteuer A von 265 v.H. auf 295
v.H.). Eine weitere Erhöhung erfolgt in 2015 und zwar bei der Grundsteuer A von 295
v.H. auf 350 v.H., bei der Grundsteuer B von 455 v.H. auf 555 v.H. und bei der
Gewerbesteuer von 455 v.H. auf 515 v.H..
Im Bereich Ordnungswesen und anschließend im Bereich Soziales wurde in
2012/2013 die interkommunale Zusammenarbeit konkret umgesetzt. Diese wird
weiterhin fortgesetzt.
Zum Schuljahresbeginn 2013/2014 wurde mit der Nachbarkommune Mechernich
eine interkommunale Sekundarschule errichtet, die zum Ende des Schuljahres
2014/15 wieder aufgelöst wird. Zurzeit laufen Verhandlungen, auch mit den
Nachbarkommunen Hellenthal und Schleiden für eine Folgenutzung der
auslaufenden Hauptschule Kall.
Zu weiteren Vorgängen von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag
Eröffnungsbilanzstichtag verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt D. Ziffer 1
und nachfolgend Ziffer 4.
4. Risiko und Chancen der künftigen Entwicklung
Risiken
Wie diesen negativen Vorzeichen begegnet werden kann, ist die Herausforderung
der nächsten Jahre für Verwaltung und Politik in der Kommune, aber auch in Land
und Bund.
Der Spielraum für Kostensenkungspotentiale und die Eruierung von zusätzlichen
Einnahmemöglichkeiten sind jedoch begrenzt, um künftige Jahresfehlbeträge
auszugleichen. Externe Faktoren wie beispielsweise allgemeine Preiserhöhungen,
Strompreiserhöhungen und Marktzinserhöhungen stellen zusätzliche Risiken dar, die
die Gemeinde nicht beeinflussen kann.
Risiken ergeben sich zudem auch durch Aufgabenverlagerungen auf die Gemeinde
und deren unzureichende Kostenerstattung durch die übergeordneten Behörden.
Betrachtet man die Ertragsseite, besteht eine gewisse Abhängigkeit von einigen
wenigen „großen“ Gewerbesteuerzahlern, die alleine mindestens 50 % der
Gewerbesteuererträge aufbringen.
Da die Schlüsselzuweisungen auch nach den (Gewerbesteuer-) Einzahlungen
bemessen werden, sinken sie, wenn z.B. die Gewerbesteuereinzahlungen im
jeweiligen Referenzzeitraum (01.07.-31.12. des Vorjahres und 01.01.-30.06. des lfd.
Jahres) steigen. Entscheidend ist hier auch der jeweilige örtliche Hebesatz, der durch
den vom Land für die Berechnung festgelegten „fiktiven Hebesatz“ dividiert wird.
Liegt der örtliche Hebesatz unter dem fiktiven Hebesatz des GFG (so z.B. in 2009 bei
der Gemeinde Kall) wird die Gemeinde so gestellt, als ob sie die entsprechende
Ertragskraft nach dem fiktiven Hebesatz hätte. Sie erhält damit dann geringere
Schlüsselzuweisungen. Um einen Haushaltsausgleich erreichen zu können müssten
die Beiträge und die Hebesätze weiter angehoben werden. Ob und inwieweit sich
diese Erhöhungen realisieren lassen, kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht
beurteilt werden.
Ein Haushaltsausgleich nach NKF-Kriterien ist zurzeit nur durch Rückgriff in die
Ausgleichsrücklage und die Allgemeine Rücklage, also das Eigenkapital der
Gemeinde, möglich (wie oben erwähnt).
Chancen
Mit der Überprüfung aller gemeindeeigenen Objekte und deren energetischen
Sanierung im Rahmen des zwischenzeitlich von der Gemeinde Kall erstellten
Energieleitbildes und Klimaschutzkonzeptes ist zu erwarten, dass eine spürbare
Optimierung und damit Senkung der Bewirtschaftungs- und Energiekosten
einhergeht. Weitere Chancen bieten sich im Rahmen der Anpassung der
Steuersätze, die zuletzt in 2015 erhöht wurden (Gewerbesteuer von 455 v.H. Auf 515
v.H., Grundsteuer B von 455 v.H. auf 515 v.H. und Grundsteuer A von 295 v.H. auf
350 v.H. )
Durch die interkommunale Zusammenarbeit, die im Bereich Ordnungswesen und
anschließend im Bereich Soziales in 2012/2013 konkret umgesetzt wurde, wird kurzund mittelfristig auch eine Personalkostensenkung erwartet. Durch neue
organisatorische Maßnahmen – hier Umstellung der Verwaltung auf nur noch zwei
Fach- und Geschäftsbereiche zum 01.06.2013 -, sowie durch Einführung neuer EDVsysteme darf auch hierdurch eine Verbesserung der Personalressourcen erwartet
werden.
Bezüglich der Infrastruktur in der Gemeinde Kall wurden ebenfalls
Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet.
Der Ortskern Kall mit den Hauptverkehrsadern Bahnhofstraße, Hüttenstraße und
Kölner Straße ist im Bereich des Einzelhandels gut aufgestellt und gewährleistet
durch eine hohe Anzahl an Kreisverkehren eine recht zügige Abwicklung des starken
Verkehrsaufkommens. Zudem werden in der Hüttenstraße und der Kölner Straße,
sowie der Aachener Straße Baumaßnahmen durchgeführt, die eine wesentliche
Verbesserung im Bereich des Straßen- und Kanalbaus mit sich bringen. Das
Einzelhandelsangebot mit einem großen Vollsortimenter, sowie einigen
Einzelgeschäften stellt neben dem starken Gewerbegebiet einen wichtigen
Standortfaktor dar.
Die unmittelbare Nähe des zentralen Bahnhofes mit Bushalteplatz und des
Rathauses hat zwischenzeitlich zum Bau einer weiteren Einrichtung für betreutes
Wohnen geführt. Mit der Ansiedlung von zwei überregional bekannten Discountern
wurde das Einzelhandelsangebot im Ortskern ebenso wie die Parkmöglichkeiten
weiter stark verbessert. Als ergänzende Infrastruktureinrichtungen steht auch ein
Wohnmobilstellplatz im unweit gelegenen Ortsteil Golbach zur Verfügung.
Durch großes bürgerschaftliches Engagement ist es gelungen in vielen Außenorten
Dorf-bzw. Bürgerhäuser zu errichten oder zu sanieren. Die Objekte stellen für die
Ortsbevölkerung wichtige kulturelle, soziale und gesellschaftliche Begegnungsorte
dar.
Mit der zentralen Entwässerung des Kernortes hat die Gemeinde nach ihrem
Abwasserbeseitigungskonzept bis auf die Ortsteile Straßbüsch, Wallenthaler Höhe
und die Frohnrather Weg in Sistig alle Orte, die zu den Klärwerken hin entwässert
werden sollen, kanalisiert.
Mit den sehr großen Fremdwasserprojekten in Wahlen (ca. 6,0 Mio. € Kosten bei 80
% Zuschuss), den bevorstehenden Fremdwasserprojekten in Kall, Hüttenstraße und
in Rinnen ergeben sich Möglichkeiten zur Verbesserung der Infrastruktur in den
jeweiligen Bereichen, die auch seitens des Rates und der Verwaltung genutzt
werden, zumal die Kanal- und Straßenbauarbeiten sehr umfangreich sind.
Die Grundschulstandorte in Kall und Sistig sind bereits seit 2006 bzw. 2007 zur
offenen Ganztagsgrundschule erweitert worden. Damit hat die Gemeinde die
Voraussetzungen für eine dauerhafte Sicherung der Grundschulstandorte
geschaffen. Die Hauptschule Kall hat seit 2008 den gebundenen Ganztagsbetrieb
eingerichtet und in 2010 die neue Mensa in Betrieb genommen. Daneben stehen in
Kall auch das Berufskolleg des Kreises Euskirchen mit Wirtschaftsgymnasium und
das in Trägerschaft der Salvatorianer befindliche Gymnasium Hermann-Josef-Kolleg
Steinfeld zur Verfügung. Weiterhin befindet sich in Kall die St. Nikolausschule für
behinderte Schüler. Die gute schulische Infrastruktur soll gefestigt und weiter
ausgebaut werden. So wurde Schuljahresbeginn 2013/2014 mit der
Nachbarkommune Mechernich eine interkommunale Sekundarschule errichtet und
somit die Schullandschaft zukunftsorientiert gestaltet. Die acht gemeindlichen
Kindergärten sind auf die gesetzlich geforderten Angebote an U-3
Kindergartenplätzen vorbereitet. In 2014 wurde die Einrichtung in Scheven noch für
den U3-Bedarf ausgebaut. Außerdem sind die Kindergärten in Kall und Sistig bereits
zu Familienzentren ausgebaut und zertifiziert.
Die Gemeinde Kall hat die Interessen von Alt und Jung im Blick und ist darum
bemüht, ein möglichst attraktives Freizeit-, aber auch Arbeits- und
familienfreundliches Angebot vorzuhalten.
Mit dem Projekt „MOSIM“ ( Mobilitätssicherung im Alter ) wird parallel zum ÖPNVKonzept eine Attraktivitätssteigerung der Gemeinde angestrebt. Im Rahmen dieses
Projektes wurde z.B. der Mehrgenerationenplatz und in Einzelfällen die Absenkung
von Bordsteinen bereits umgesetzt.
Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben im Gewerbegebiet Kall genießt nicht zuletzt
zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, hohe Priorität. Der Gewerbestandort im
Gemeindegebiet konzentriert sich in erster Linie auf den Bereich des Kernortes Kall.
In den Außenorten haben sich daneben einzelne Gewerbebetriebe ( Baugewerbe,
Automobilbranche ) etabliert. Im Gewerbegebiet und der noch in Vorplanung
befindlichen Erweiterung kann die Gemeinde Kall kurz-und mittelfristig voll
erschlossene und sofort bebaubare gewerbliche Flächen anbieten. Außerdem wird
auch in den Außenorten – hier sei aktuell das Dorfprojekt in Sistig erwähnt - eine
Stärkung der Infrastruktur entwickelt.
Durch Erschließung neuer Baugebiete wurden in erster Linie im Kernort, aber auch in
den Außenorten (z.B. in Sistig, Golbach, Keldenich Scheven) attraktive
Baumöglichkeiten geschaffen. Hier können einzelne Grundstücke zu günstigen
Preisen angeboten werden.
Unabdingbar ist auch, günstige Rahmenbedingungen für die Schaffung von
Arbeitsplätzen im Gemeindegebiet zu schaffen. In der Bereitstellung von Flächen ist
die Chance zu sehen, dies in Kall zu verwirklichen. Das Grundstück um den Bahnhof
im Kaller Ortskern sollte weiterhin für die Ansiedlung von Gewerbe und
Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden. Neue Hoffnungen ergeben sich
erneut durch die seit langem angestrebte Erweiterung des Gewerbegebietes Kall III
jenseits der L 206 Richtung Scheven. Es ist zu erwarten, dass dadurch das
Gewerbegebiet der Gemeinde Kall eine weitere wesentliche Aufwertung erfährt und
dies zu einer weiteren Belebung insgesamt führt.
Kall, den 29.04.2015
aufgestellt:
bestätigt:
___________________
Kämmerer
___________________
Bürgermeister
Gesamtergebnisrechnung 2011
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
Beschreibung
Steuern und ähnliche Abgaben
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
+ Sonstige Transfererträge
+ Öffentlich‐rechtliche Leistungsentgelte
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
+ Kostenerstattungen und Kostenumlagen
+ Sonstige ordentliche Erträge
+ Aktivierte Eigenleistungen
+/‐ Bestandsveränderungen
= Ordentliche Erträge
‐ Personalaufwendungen
‐ Versorgungsaufwendungen
‐ Aufwendungen für Sach‐ u. Dienstleistungen
‐ Bilanzielle Abschreibungen
‐ Transferaufwendungen
‐ Sonstige ordentliche Aufwendungen
= Ordentliche Aufwendungen
= Ordentliches Ergebnis (Z. 10, 17)
+ Finanzerträge
‐ Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
= Finanzergebnis (Z. 19, 20)
= Ergebnis lfd. Verwaltungstätigkeit (Z.18, 21)
+ Außerordentliche Erträge
‐ Außerordentliche Aufwendungen
= Außerordentliches Ergebnis (Z. 23, 24)
= Jahresergebnis (Z. 22, 25)
Ergebnis des Vorjahres Fort. Ansatz d. HH‐Jahres Ist‐Ergebnis d. HH‐Jahres Vergleich Ansatz/Ist
10.821.660,29
10.841.800,00
11.623.497,25
781.697,25
4.944.907,00
4.966.761,88
21.854,88
5.449.152,46
4.979.279,48
571.756,96
552.614,48
1.281.088,71
73.854,92
5.081.960,00
485.060,00
634.710,00
653.607,00
5.004.315,79
556.698,95
578.296,74
806.072,67
36.720,83
‐77.644,21
71.638,95
‐56.413,26
152.465,67
36.720,83
23.729.407,30
4.804.195,70
1.026.926,55
2.975.537,33
2.595.638,33
10.430.279,75
862.139,09
22.694.716,75
1.034.690,55
178.456,27
838.697,89
‐660.241,62
374.448,93
22.642.044,00
‐5.102.182,00
‐436.000,00
‐5.170.233,79
‐2.246.357,00
‐10.258.640,00
‐710.926,86
‐23.924.339,65
‐1.282.295,65
111.500,00
‐890.000,00
‐778.500,00
‐2.060.795,65
23.572.364,11
‐5.142.876,01
‐515.368,34
‐3.376.980,47
‐2.673.634,01
‐10.585.632,85
‐1.135.299,35
‐23.429.791,03
142.573,08
134.910,94
‐809.938,78
‐675.027,84
‐532.454,76
930.320,11
‐40.694,01
‐79.368,34
1.793.253,32
‐427.277,01
‐326.992,85
‐424.372,49
494.548,62
1.424.868,73
23.410,94
80.061,22
103.472,16
1.528.340,89
200,45
‐200,45
374.248,48
‐2.060.795,65
‐532.454,76
1.528.340,89
Gesamtfinanzrechnung 2011
Beschreibung
Steuern und ähnliche Abgaben
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
+ Sonstige Transfereinzahlungen
+ Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
+ Kostenerstattungen, Kostenumlagen
+ Sonstige Einzahlungen
+ Zinsen und sonstige Finanzeinzahlungen
= Einz. aus lfd. Verwaltungstätigkeit
- Personalauszahlungen
- Versorgungsauszahlungen
- Ausz. für Sach- und Dienstleistungen
- Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen
- Transferausszahlungen
- Sonstige Auszahlungen
= Ausz. aus lfd. Verwaltungstätigkeit
= Saldo aus lfd. Verwaltungstätigkeit (Z. 9, 16)
+ Zuwendungen für Investitionsmaßnahmen
+ Einz. aus der Veräußerung von Sachanlagen
+ Einz. aus der Veräußerung von Finanzanlagen
+ Einz. aus Beiträgen u.ä. Entgelten
+ Sonstige Investitionseinzahlungen
= Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
- Ausz. für d. Erwerb v. Grundstücken u. Gebäuden
- Ausz. für Baumaßnahmen
- Ausz. für d. Erwerb v. bew. Anlagevermögen
- Ausz. für d. Erwerb v. Finanzanlagen
- Ausz. von aktivierbaren Zuwendungen
- Sonstige Investitionsauszahlungen
= Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
= Saldo aus Investitionstätigkeit (Z. 23, 30)
= Finanzmittelüberschuss/ -fehlbetrag (Z. 17, 31)
+ Aufnahme und Rückflüsse von Darlehen
+ Aufnahme von Liquiditätskrediten
- Tilgung und Gewährung von Darlehen
- Tilgung von Liquiditätskrediten
= Saldo aus Finanzierungstätigkeit
= Änderung Bestand eigene Finanzmittel (Z. 32, 35)
+ Anfangsbestand an Finanzmitteln
+ Bestand an fremden Finanzmitteln
= Liquide Mittel (Z. 36, 37, 38)
Ergebnis des Vorjahres Fort. Ansatz d. HH-Jahres Ist-Ergebnis d. HH-Jahres Vergleich Ansatz/Ist
10.687.372,09
10.841.800,00
11.086.456,83
244.656,83
4.448.993,38
3.635.362,00
3.851.723,06
216.361,06
0,00
4.674.165,66
5.133.880,00
4.422.934,99
-710.945,01
442.196,26
485.060,00
619.052,53
133.992,53
474.580,15
634.710,00
388.923,68
-245.786,32
507.815,43
445.440,00
464.700,51
19.260,51
209.268,48
111.500,00
133.869,02
22.369,02
21.444.391,45
21.287.752,00
20.967.660,62
-320.091,38
4.730.284,19
-4.890.482,00
-4.702.106,11
188.375,89
454.287,20
-436.000,00
-451.070,91
-15.070,91
3.188.237,77
-5.170.233,79
-3.611.099,15
1.559.134,64
844.847,62
-890.000,00
-826.728,31
63.271,69
10.383.861,31
-10.327.640,00
-10.596.910,89
-269.270,89
570.312,63
-710.926,86
-566.923,64
144.003,22
20.171.830,72
-22.425.282,65
-20.754.839,01
1.670.443,64
1.272.560,73
-1.137.530,65
212.821,61
1.350.352,26
2.175.122,08
2.988.900,00
1.893.333,05
-1.095.566,95
0,00
315.500,00
-125.089,00
-440.589,00
0,00
0,00
86.047,47
115.000,00
215.353,32
100.353,32
105.114,85
120.000,00
-120.000,00
2.366.284,40
3.539.400,00
1.983.597,37
-1.555.802,63
493.338,23
-50.000,00
-108.149,36
-58.149,36
3.359.315,63
-11.197.204,88
-2.445.445,28
8.751.759,60
131.372,55
-333.621,49
-109.937,21
223.684,28
3.000.000,00
0,00
504,77
6.984.531,18
-11.580.826,37
-2.663.531,85
8.917.294,52
-4.618.246,78
-8.041.426,37
-679.934,48
7.361.491,89
-3.345.686,05
-9.178.957,02
-467.112,87
8.711.844,15
3.001.073,52
10.054.933,64
3.000.000,00
-7.054.933,64
4.500.000,00
0,00
6.000.000,00
6.000.000,00
2.005.477,66
-2.640.000,00
-484.520,54
2.155.479,46
4.000.000,00
0,00
-4.000.000,00
-4.000.000,00
1.495.595,86
7.414.933,64
4.515.479,46
-2.899.454,18
-1.850.090,19
-1.764.023,38
4.048.366,59
5.812.389,97
3.766.351,83
-125.490,82
1.966.704,01
2.092.194,83
50.442,37
-2.907,80
-2.907,80
1.966.704,01
-1.889.514,20
6.012.162,80
7.901.677,00
Gemeinde Kall
Anlagenspiegel für das Haushaltsjahr 2011
Entwicklung der Anschaffungswerte
31.12.2010
EUR
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
Entwicklung der Abschreibungen
Abschreibungen
des
Geschäftsjahres
Abgänge
Umbuchung
EUR
EUR
31.12.2011
EUR
Restbuchwerte
Restbuchwerte
31.12.2011
EUR
01.01.2011
EUR
32.376,00
1.007,99
0,00
0,00
33.383,99
4.901,00
3.490,99
0,00
0,00
8.391,99
24.992,00
27.475,00
13.393.969,44
120.227,98
39.148,40
0,00
13.475.049,02
103.482,44
55.502,62
0,00
0,00
158.985,06
13.316.063,96
13.290.487,00
4.837.405,00
611.304,00
7.516.047,44
429.213,00
13.441,95
2.564,53
0,00
104.221,50
0,00
0,00
98,40
39.050,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.850.846,95
613.868,53
7.515.949,04
494.384,50
103.482,00
0,00
0,44
0,00
55.502,62
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
158.984,62
0,00
0,44
0,00
4.691.862,33
613.868,53
7.515.948,60
494.384,50
4.733.923,00
611.304,00
7.516.047,00
429.213,00
Bebaute Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte
19.637.157,00
702.122,45
317.501,50
0,00
20.021.777,95
1.147.901,00
623.531,45
33.827,00
0,00
1.737.605,45
18.284.172,50
18.489.256,00
Kindertageseinrichtungen
Schulen
Wohnbauten
Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
2.964.655,00
10.410.276,00
1.198.096,00
5.064.130,00
10.296,48
688.744,01
0,00
3.081,96
317.501,50
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.657.449,98
11.099.020,01
1.198.096,00
5.067.211,96
211.033,00
508.810,00
74.146,00
353.912,00
111.366,48
282.444,01
48.011,00
181.709,96
33.827,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
288.572,48
791.254,01
122.157,00
535.621,96
2.368.877,50
10.307.766,00
1.075.939,00
4.531.590,00
2.753.622,00
9.901.466,00
1.123.950,00
4.710.218,00
Infrastrukturvermögen
75.598.763,28
160.108,33
0,00
0,00
75.758.871,61
3.317.815,28
1.753.705,33
0,00
0,00
5.071.520,61
70.687.351,00
72.280.948,00
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Brücken und Tunnel
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
5.847.338,00
1.075.107,00
30.399.114,69
38.277.203,59
0,00
0,00
9.081,48
151.026,85
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
5.847.338,00
1.075.107,00
30.408.196,17
38.428.230,44
0,00
92.542,00
1.147.704,00
2.077.569,28
0,00
46.271,00
647.597,17
1.059.837,16
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
138.813,00
1.795.301,17
3.137.406,44
5.847.338,00
936.294,00
28.612.895,00
35.290.824,00
5.847.338,00
982.565,00
29.251.410,69
36.199.634,31
149.794,00
89,00
976.389,00
132.458,00
872.324,18
3.194.728,13
0,00
0,00
19.463,64
172.949,05
82.664,45
2.111.753,59
0,00
0,00
1,00
0,00
5.952,00
783.694,63
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
149.794,00
89,00
995.851,64
305.407,05
949.036,63
4.522.787,09
18.244,00
0,00
171.709,00
19.752,00
255.010,18
0,13
10.251,00
0,00
91.984,64
16.646,05
118.521,93
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.115,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
28.495,00
0,00
263.693,64
36.398,05
371.417,11
0,13
121.299,00
89,00
732.158,00
269.009,00
577.619,52
4.522.786,96
131.550,00
89,00
804.682,00
112.704,00
617.314,00
3.194.728,00
113.955.672,03
3.369.289,49
1.146.297,53
0,00
116.178.663,99
5.033.914,03
2.670.143,02
35.942,00
0,00
7.668.115,05
108.510.548,94
108.921.758,00
3.189.238,47
90.352,44
0,00
18,71
0,00
0,00
0,00
0,00
3.189.238,47
90.371,15
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.189.238,47
90.371,15
3.189.238,47
90.352,44
3.001.450,00
6.281.040,91
0,00
18,71
0,00
0,00
0,00
0,00
3.001.450,00
6.281.059,62
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.001.450,00
6.281.059,62
3.001.450,00
6.281.040,91
120.270.267,27
3.370.316,19
1.146.297,53
0,00
122.493.107,60
5.038.815,03
2.673.634,01
35.942,00
0,00
7.676.507,04
114.816.600,56
115.230.273,91
II. Sachanlagen
1.
Unbebaute Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
2.
2.1.
2.2.
2.3.
2.4.
3.
3.1.
3.2.
3.3.
3.4.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Grünflächen
Ackerland
Wald, Forsten
Sonstige unbebaute Grundstücke
Bauten auf fremden Grundstücken
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
Fahrzeuge
Maschienen und technische Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1.
2.
3.
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Ausleihungen
sonstige Ausleihungen
Gemeinde Kall, Kall
Rückstellungsspiegel für das Haushaltsjahr 2011
Bezeichnung
1.
2.
Stand 01.01.2011
Verbrauch
Auflösung
Zuführung
Stand 31.12.2011
Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
8.936.760,00 €
-
€
36.286,00 €
441.132,00 €
9.341.606,00 €
Pens.rückst. für Beschäftigte
Pens.rückst. für Versorg.empf.
Beihilfe für Beschäftigte
Beihilfe für Versorgungsempfä.
2.956.126,00 €
3.937.408,00 €
776.240,00 €
1.266.986,00 €
-
€
€
€
€
- €
- €
- €
36.286,00 €
305.362,00 €
59.187,00 €
76.583,00 €
- €
3.261.488,00 €
3.996.595,00 €
852.823,00 €
1.230.700,00 €
299.702,60 €
86.635,27 €
121.047,71 €
1.271.336,21 €
€
€
€
€
€
56.761,00 €
18.098,00 €
1.727,00 €
- €
76.586,00 €
- €
- €
- €
17.236,00 €
17.236,00 €
35.862,00 €
66.395,00 €
54.392,00 €
17.236,00 €
173.885,00 €
100.020,55 €
4.388,31 €
19.503,12 €
2.339,87 €
4.951,82 €
30.000,00 €
1.887,07 €
81.200,40 €
5.389,08 €
8.772,50 €
25.101,02 €
11.468,29 €
98.453,00 €
20.553,31 €
26.328,34 €
22.463,73 €
- €
30.000,00 €
10.000,00 €
17.500,00 €
110.000,00 €
15.000,00 €
12.000,00 €
6.000,00 €
1.800,00 €
7.200,00 €
18.000,00 €
9.500,00 €
115.000,00 €
- €
814.820,41 €
4.473,21 €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
34.151,80 €
1.941,37 €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
9.904,80 €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
54.770,99 €
- €
105.242,17 €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
95,20 €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
- €
95,20 €
146.503,71 €
26.669,27 €
8.715,69 €
95.332,20 €
16.715,20 €
8.715,69 €
- €
9.954,07 €
- €
13.549,68 €
13.549,68 €
Sonstige Rückstellungen
1.536.626,37 €
Personalrückstellungen
Inanspruchnahme Altersteilz.
Nicht gen. Urlaub
Geleistete Überstunden
Leistungsprämie
92.623,00 €
84.493,00 €
56.119,00 €
- €
233.235,00 €
-
Instandhaltungsrückstellungen
Fenster HS Kall IV. BA
Zweit. Fluchtw. Kiga Sistig
Heizung FWGH Kall
Heizung FWGH Sistig
Heizung FWGH Wahlen
Alte Schule Golbach
Sportplatz Keldenich
Brandschutzmaßn. HS Kall
San. Feuchtschäd. HS Kall
Beleuchtung HS Kall
Wirtschaftsw. Frohnrath ua.
Wirtschaftsw. Daubent.ua.
San. Obdach Wahlen
Instandh. Kiga Keldenich
Straßenbeleuchtung
San. Treppe Aachener Str.
Instandh. Siemensr./Daiml.
Fenster Kindergarten Scheven
Außentreppe Hallenbad
Heizung Bauhof
Heizung Alte Grundschule Kall
Brandschutz Grundschule Kall
Brücke Zum Eichtal Urft
Brücke Rosentahl
Brücke Neuer Markt
Brücke Weiherbenden
Brücke Burgschenkenweg
Sportplatz Scheven
Instandhaltung Forstwege
Erneu. Fenster Kiga Keldenich
übrige sonstige Rückstellungen
Rückstellung Kanalisation
Ausgl. Maßn. Honderb./ S.Venn
Miete Kiga Sötenich
Andere sonstige Rückstellungen
(unterbliebene Asyl-Leistungen)
Archivierungsrückstellung
Prüfung GPA kameral / Prüfung
Eröffnungsbilanz / Jahresabschlüsse
Reparatur Mauer Bahnstrecke Urft
Sonderleistungen Flächennutzungsplan
Rückstellungen gesamt
160.000,00 €
-
-
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
95.547,34 €
4.388,31 €
19.503,12 €
2.339,87 €
4.951,82 €
30.000,00 €
1.887,07 €
47.048,60 €
3.447,71 €
8.772,50 €
25.101,02 €
11.468,29 €
98.453,00 €
20.553,31 €
26.328,34 €
22.463,73 €
- €
30.000,00 €
0,00 €
17.500,00 €
110.000,00 €
15.000,00 €
12.000,00 €
6.000,00 €
1.800,00 €
7.200,00 €
18.000,00 €
9.500,00 €
60.229,01 €
- €
709.483,04 €
73.000,00 €
- €
- €
124.171,51 €
- €
- €
-
€
-
€
€
-
€
-
€
160.000,00 €
-
€
97.000,00 €
24.015,05 €
-
€
30.000,00 €
102.984,95 €
36.132,61 €
- €
488.570,96 €
36.132,61 €
- €
194.460,43 €
- €
- €
9.954,07 €
- €
811,71 €
103.811,71 €
- €
811,71 €
387.968,17 €
10.473.386,37 €
299.702,60 €
122.921,27 €
562.179,71 €
10.612.942,21 €
Gemeinde Kall
Entwicklung des Sonderpostens im Haushaltsjahr 2011
01.01.2011
EUR
Zugänge
EUR
Auflösung
EUR
Abgang
31.12.2011
EUR
31.885.714,00
14.797.349,00
364.304,56
1.094.118,00
1.281.926,60
236.275,89
46.182,60
21.000,00
1.216.187,85
385.594,63
254.132,98
28.359,00
1.379.985,00
0,00
0,00
0,00
30.571.467,75
14.648.030,26
156.354,18
1.086.759,00
48.141.485,56
1.585.385,09
1.884.274,46
1.379.985,00
46.462.611,19
Sonderposten
1.
2.
3.
4.
für Zuwendungen
für Beiträge
für den Gebührenausgleich
sonstige Sonderposten
Anlage zum Anhang
Forderungsspiegel
Arten der Forderungen
1
2
3
Öffentlich-rechtliche
Forderungen
Gebühren
Beiträge
Steuern
Forderungen mit
Transferleistungen
Sonstige öffentlich-rechtliche
Forderungen
Privatrechtliche Forderungen
gegenüber dem privaten
Bereich
gegenüber dem öffentlichen
Bereich
gegen verbundene
Unternehmen
gegen Beteiligungen
gegen Sondervermögen
Sonstige
Vermögensgegenstände
Gesamtsumme Forderungen
17.04.2015
Gesamtbetrag
mit einer Restlaufzeit von
am 31.12.2011 bis zu 1 Jahr
1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
EUR
EUR
EUR
EUR
80.869,78
148.379,82
728.478,97
80.869,78
141.922,16
728.478,97
0,00
6.457,66
0,00
0,00
0,00
0,00
4.158,05
4.158,05
0,00
0,00
673.211,81
314.405,71
256,10
358.550,00
96.331,61
96.024,56
307,05
0,00
3.730,05
3.730,05
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.160,01
4.160,01
0,00
0,00
1.739.320,10
1.373.749,29
7.020,81
358.550,00
Schlussbilanz zum 31.12.2011 der Gemeinde Kall
Anlage zum Anhang
Verbindlichkeitenspiegel
Arten der Verbindlichkeiten
1 Anleihen
Verbindlichkeiten aus Krediten
2 für Investitionen
2.1. von verbundenen Unternehmen
2.2. von Beteiligungen
2.3. von Sondervermögen
2.4. vom öffentlichen Bereich
vom Bund
2.4.1.
vom Land
2.4.2.
von Gemeinden (GV)
2.4.3.
von Zweckverbänden
2.4.4.
von sonstigen öffentlichen
Bereichen
2.4.5.
von sonstigen öffentlichen
Sonderrechnungen
2.4.6.
2.5. vom privaten Kreditmarkt
von Banken und
Kreditinstituten
2.5.1.
von übrigen Kreditgebern
2.5.2.
Verbindlichkeiten aus Krediten
3 zur Liquiditätssicherung
3.1. vom öffentlichen Bereich
3.2. vom privaten Bereich
Verbindlichkeiten aus
Vorgängen, die
Kreditaufnahmen
4 wirtschaftlich gleichkommen
Verbindlichkeiten aus
5 Lieferung und Leistung
Verbindlichkeiten aus
6 Transferleistungen
7 Sonstige Verbindlichkeiten
8 Summe Verbindlichkeiten
13.04.2015
mit einer Restlaufzeit von
Gesamtbetrag am 31.12.2011 bis zu 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
EUR
EUR
EUR
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H:\FACHB1\KAEMM20\202\ABSCHLUß\2011\Passiva\[Verbindlichkeitenspiegel_Kall_31.12.2011 Final.xls]Tabelle1