Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
9,8 kB
Datum
17.06.2010
Erstellt
16.07.10, 21:25
Aktualisiert
16.07.10, 21:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 3. Sitzung des Betriebsausschusses Immobilien und Gebäudemanagement (Wahlperiode
2009/2014)
am 17.06.2010:
3.
Realisierung Energie- und Gebäudemanagement
hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 14.04.2010
Der Ausschussvorsitzende begrüßt zu diesem TOP Herrn Brieden-Segler vom e&u Energiebüro. Dieser
nimmt anschließend ausführlich Stellung zur Thematik des notwendigen Personaleinsatzes für den
Aufbau und lfd. Betrieb eines Energie- und Klimaschutzmanagements in der Gemeinde Leopoldshöhe.
Die entsprechenden Folien zu seinen Ausführungen sind als Anlage 1 dem Protokoll beigefügt.
Ergänzend dazu weist Herr Brieden-Segler darauf hin, dass es entgegen früherer Ausführungen leider
keine Fördermittel des Bundes an den Personalkosten einer solchen Maßnahme mehr gebe, da diese
seitens des Bundes im Zuge von Einsparmaßnahmen gestrichen worden seien.
Auf Nachfrage von Herrn Oortman bestätigt Herr Brieden-Segler, dass erst nach einer qualifizierten
Einführung des Systems mit den prognostizierten Einsparungen bei den Energiekosten von ca. 48.000
€/Jahr gerechnet werden könne. Erfahrungsgemäß werde diese ca. 10-prozentige Einsparung erst
nach ca. 2 Jahren erreicht und könne keinesfalls mit 3,7 Std./Woche aus dem Stand realisiert werden.
Zudem sei es schwierig, lediglich für die Einführungsphase von einem halben Jahr und nur einer halben
Stelle qualifiziertes Personal für eine solche Maßnahme auf dem freien Markt zu bekommen, wenn
anschließend keine Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt werde. Alternativ könne man das Know
How für die Einführungsphase auch extern einkaufen und nur den weiteren lfd. Betrieb mit eigenem
Personal sicherstellen.
AM Hachmeister erkundigt sich, ob es auch möglich sei, erst einmal nur mit dem Ablesen und
Aufnehmen der verschiedenen Zählerstände anzufangen?
Herr Brieden-Segler erläutert, dass die alleinige Erfassung der Verbräuche wenig Sinn mache.
Vielmehr müsse eine eingehende Analyse und Bewertung vorgenommen werden, um steuernd
eingreifen zu können. Dafür reiche auch eine einfache Qualifizierung der Hausmeister nicht aus. Dazu
bedürfe es einer „anleitenden Person“ mit den entsprechenden Fachkenntnissen.
Herr Oortman weist ergänzend dazu darauf hin, dass es derzeit in der Verwaltung keine Personen
gebe, die über ausreichende Fachkenntnisse im Bereich Regelungstechnik verfügen.
AM Grünert wirft die Frage auf, ob es möglicherweise ortsübergreifend möglich sei entsprechend
qualifiziertes Personal zu bekommen? Vielleicht könne man sich ja auch mit einer Nachbarkommune
zusammentun.
AM Meckelmann fragt nach, zu welchem Preis man externes Know How einkaufen könne? Herr
Brieden-Segler erklärt, dass es auf keinen Fall teurer sein sollte, als wenn man mit einer halben Stelle
die Einführungsphase selber realisieren würde.
Lt. AM Kantim müsste es doch möglich sein, das ensprechende Stundenpotenzial bei einem/r
vorhandenen Techniker/in „freizuschaufeln“ und diese/n für die Aufgabe entsprechend zu qualifizieren.
Herr Lange widerspricht dieser Vermutung und weist auf die vielen zur Zeit laufenden
Hochbaumaßnahmen hin, deren Betreuung die zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen
mehr als ausschöpfen, so dass es keine Möglichkeit gebe, Stellenanteile für die Einführung eines
Energie- und Klimaschutzmanagements „freizuschaufeln“.
Beschluss:
BM Schemmel schlägt abschließend vor, dass die Verwaltung bis nach den Sommerferien einen
Vorschlag erarbeite, wie die Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagements umgesetzt
werden könne. Der Ausschuss folgt diesem Vorschlag.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -