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Allgemeine Vorlage (Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Kall hier: Beschluss zur Umsetzung von Prämienmodellen (Anreizsysteme) an Schulen der Gemeinde Kall)

Daten

Kommune
Kall
Größe
106 kB
Datum
23.10.2014
Erstellt
10.10.14, 18:07
Aktualisiert
10.10.14, 18:07
Allgemeine Vorlage (Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Kall
hier: Beschluss zur Umsetzung von Prämienmodellen (Anreizsysteme) an Schulen der Gemeinde Kall) Allgemeine Vorlage (Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Kall
hier: Beschluss zur Umsetzung von Prämienmodellen (Anreizsysteme) an Schulen der Gemeinde Kall) Allgemeine Vorlage (Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Kall
hier: Beschluss zur Umsetzung von Prämienmodellen (Anreizsysteme) an Schulen der Gemeinde Kall)

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Inhalt der Datei

Gemeinde Kall Vorlagen-Nr. Sitzungstermin Der Bürgermeister 150/2014 23.10.2014 Vorlage erstellt: 01.10.2014 Federführung: Fachbereich I An den Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport mit der Bitte um x FBL: SB: öffentliche Sitzung Herr Schmitz Herr Feld Beschlussfassung Mitzeichnung durch Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den Bürgermeister Kenntnisnahme Beigeordneter Haushaltsmäßige Auswirkungen: Fachbereichsleiter x Vorlage berührt den Haushalt. x Mittel verfügbar bei Euro Sachbearbeiter über-/außerplanmäßige Aufwendungen/ Auszahlungen erforderlich bei PSK Deckung erfolgt durch PSK Euro Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen: TOP 4 Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindergärten in der Gemeinde Kall hier: Beschluss zur Umsetzung von Prämienmodellen (Anreizsysteme) an Schulen der Gemeinde Kall Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport der Gemeinde Kall beschließt die Umsetzung des vorgestellten Prämienmodells „fifty/fifty“ an allen Schulen sowie die Teilnahme jeder Schule an einem Wettbewerb. Für die Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher wird im Projektzeitraum mindestens eine Weiterbildungsveranstaltung zum Thema Energie und Klimaschutz durchgeführt. Sachdarstellung: Die Gemeinde Kall hat seit 2010 verstärkt Projekte in Sachen Klimaschutz angestoßen. Beginnend mit der Einstellung eines Energieberaters zum 1. Januar 2010 wurden zum einen die gemeindeeigenen Liegenschaften einer energetischen Prüfung unterzogen, zum anderen wurde das Thema Klimaschutz durch die Schaffung einer personellen Ressource deutlich gestärkt. Bereits Anfang 2010 haben Mitarbeiter von Verwaltung und ENE unter Leitung eines erfahrenen Moderators eine Energieleitlinie entwickelt. Die Energieleitlinie wurde von der Kaller Politik einstimmig angenommen. Zur Umsetzung der Projekte aus der Energieleitlinie wurde Anfang 2011 das „Energieteam Kall“ gegründet. Aus dem Energieteam sind bereits zahlreiche Aktionen und Projekte angestoßen und umgesetzt worden. Parallel dazu – in enger Kooperation mit dem Energieberater der Gemeinde – hat die Gemeinde Kall, gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen und den Kommunen Hellenthal und Dahlem, ein Integriertes Kommunales Klimaschutzkonzept erarbeiten lassen. Über die Energieleitlinie hinaus wurden dabei eine CO2-Bilanz und ein Maßnahmenkatalog erstellt, der neben den bereits angedachten Projekten weitere wichtige Bausteine wie interkommunale Organisation von Energieberatung und Klimaschutz, Netzwerkarbeit und Mobilität enthält. Vorlagen-Nr. 150/2014 Seite 2 Mit dem Klimaschutzkonzept hat sich die Gemeinde Kall zudem die Voraussetzung geschaffen, weitere Projekte gefördert zu bekommen. Als folgerichtiger Schritt nimmt Kall seit 2012 am European Energy Award (EEA) teil. Im Herbst 2014 wird hier die Auszeichnung als EEA-Kommune erfolgen. Im Sommer 2014 hat die Gemeindeverwaltung auf Grundlage des Klimaschutzkonzeptes zwei Förderanträge zur Schaffung von Stellen für Klimaschutzmanagement gestellt. Ein Förderantrag umfasst Klimaschutzmanagement in der Gemeinde, der zweite Antrag beinhaltet sehr spezifisch das Thema „Klimaschutzmanagement an Schulen und Kindertagesstätten in der Gemeinde Kall“. Detaillierte Informationen zu Umfang und Inhalt sind der beiliegenden Vorhabenbeschreibung zu entnehmen. Beide Projekte laufen über 3 Jahre. Im Rahmen des Klimaschutzmanagements sind an Schulen sogenannte „Prämienmodelle“ oder „Anreizsysteme“ ein- und umzusetzen. Hierbei handelt es sich um Projekte, die auf eine Energieund Kostenreduzierung des Gebäudeenergieverbrauchs hinarbeiten und bei denen die erreichte Kosteneinsparung ganz oder teilweise der Schule zur Verfügung gestellt wird. Beispiele hierfür sind u.a. „fifty-fifty“ oder eigene Modelle wie ein „pädagogisches Prämienmodell“. Informationen zu den möglichen Modellen: 1. „fifty-fifty: Mit fifty/fifty werden Schulen motiviert, durch eine Änderung ihres Nutzerverhaltens Energie im Schulalltag einzusparen. Denn den am Projekt fifty/fifty beteiligten Schulen winkt als Dankeschön fürs Klimaschützen am Ende eines jeden Schuljahres bares Geld: die Hälfte der eingesparten Energiekosten werden dann vom Schulträger direkt an die beteiligten Schulen ausgezahlt. Heute steht fifty/fifty als Markenname für alle Formen von Energiesparprojekten mit finanziellem Anreizsystem. Das Prinzip von fifty/fifty ist einfach: Alle Personen des Schulalltags (Kinder und Erwachsene) achten ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten gemäß auf einen sparsamen Einsatz von Wärme, Licht und Elektrizität. Schüler/innen, Lehrer/innen und Erzieher/innen drehen die Heizung runter, wenn es in den Räumen zu warm wird, knipsen das Licht nur dort und dann an, wenn es gebraucht wird und achten auf ein richtiges Lüften in den Pausen. Die Hausmeister/innen überprüfen die automatischen Regelungen der Heiz- und Lichtsysteme und passen diese an die zeitliche und örtliche Gebäudenutzung an. Notwendige Kleininvestitionen oder Reparaturen werden in diesem Zusammenhang aufgedeckt und mit Unterstützung des Schulträgers behoben. fifty/fifty findet derzeit an etwa 3.500 Schulen statt und wird bundesweit von verschiedensten Organisationen und Einrichtungen unterstützt. Jede Schule reduziert dabei ihren Wärmeverbrauch um durchschnittliche 80 MWh und den Stromverbrauch um 8.000 kWh. Das bedeutet eine Reduzierung der schuleigenen CO2-Emissionen um durchschnittliche 25t, sowie der Energierechnung um 5.000 € jährlich. Weitere Informationen auch unter: http://www.fifty-fifty.eu/fiftyfifty.html 2. Wettbewerb „Energiesparmeister“: Deutschlands Schüler sagen dem Klimawandel den Kampf an: ob mit Klima-Litfaßsäulen, Energiespar-Waschsalons, Aufforstungsprojekten oder Solarläufen. Im Rahmen des Energiesparmeister-Wettbewerbs suchen „Klima sucht Schutz“ und das Bundesumweltministerium jedes Jahr die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen. Das beste Schulprojekt in jedem Bundesland gewinnt! NRW-Sieger 2014: Pascal-Gymnasium Grevenbroich Vorlagen-Nr. 150/2014 Seite 3 Die Schüler des Pascal-Gymnasiums haben einen ambitionierten Plan: Sie möchten, dass das Thema Nachhaltigkeit möglichst an allen Schulen als Querschnittsthema im Schulunterricht verankert wird. Dafür haben sie das Netzwerk der Schulen für Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrer Stadt aufgebaut, das Fifty-FiftyEnergiesparanreizprogramme in Grevenbroich eingeführt und kooperieren mit dem Düsseldorfer Netzwerk BNE. Und natürlich gehen die Gymnasiasten auch an ihrer Schule mit gutem Beispiel voran: Sie übernehmen Grünflächen- und Gewässerpatenschaften in Grevenbroich und überzeugten ihre Schulkantine davon, täglich ein vegetarisches Gericht anzubieten. Sie bilden seit Jahren Raum- und Energiemanager aus, die den Energieverbrauch ständig kontrollieren, überprüfen mit CO2-Ampeln die Luft in ihren Klassenräumen, trennen Müll und führen Sammelaktionen für Äthiopien durch. Neuerdings wurde sogar das „freiwillige ökologische Jahr“ an der Schule eingeführt. Weitere Informationen auch unter: http://www.energiesparmeister.de/wettbewerb/ 3. Eigenes Modell zur Förderung von Energiesparmaßnahmen und Änderung des Nutzerverhaltens: Analog zum Projekt fifty/fifty kann auch die Gemeinde Kall eigene „Prämienmodelle“ mit entsprechenden Rahmenbedingungen organisieren. Die bundesweite Verbreitung von fifty/fifty zeigt allerdings die gewünschte Wirkung und kann daher nach Auffassung der Verwaltung übernommen werden. Sollten auf Seiten der Pädagoginnen und Pädagogen andere Modelle bevorzugt werden, kann dies in der Sitzung entschieden werden.