Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
8,4 kB
Datum
29.04.2010
Erstellt
10.06.10, 21:22
Aktualisiert
10.06.10, 21:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 3. Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses (Wahlperiode 2009/2014)
am 29.04.2010:
4.
Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 04/01 "Mackenbrede" im Ortsteil Greste
im Bereich der Kantstraße
Von Seiten der CDU-Fraktion wird darauf hingewiesen, dass im Hochbau- und Planungsausschuss
beschlossen worden sei, in allen neuen Bebauungsplänen und bei Änderungen, Einfriedungen zu
öffentlichen Straßenflächen grundsätzlich bis 0,80 m zuzulassen. Dieser Beschluss sei gefasst worden,
um eine Einheitlichkeit hinsichtlich Einfriedungen in den überplanten Bereichen des Gemeindegebietes
zu erreichen. Die Beschlussempfehlung der Verwaltung widerspreche diesem Ausschussbeschluss.
Die Verwaltung begründet ihre Beschlussempfehlung damit, dass es sich hier um ein Grundstück
zwischen zwei Verkehrsflächen handelt. Der Antragsteller und auch die Nachbarn erschließen über die
Kantstraße und nicht über die Waldstraße. Verwaltungsseitig sei kontrovers über den vorliegenden
Antrag diskutiert worden und es wird die Meinung vertreten, dass die vom Ausschuss beschlossene
Einfriedungshöhe von 0,80 m an öffentlichen Straßenflächen überwiegend im Zusammenhang mit den
Grundstückszufahrten, -erschließungen zu sehen sei. Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung vor,
dem Antrag zuzustimmen.
Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne hält die beantragte Zaunanlage und somit die Bebauungsplanänderung
aus Gründen der Verkehrssicherheit, hinsichtlich der mikroklimatischen Aspekte und letztendlich auch
aus optischen Aspekten für nicht sinnvoll.
Die SPD-Fraktion beurteilt diesen Bereich genau wie die Verwaltung als einen Sonderbereich. Durch
die bestehende Zaunanlage, welche mit Abstand zur Straße und in versetzter, abwechslungsreicher
und begrünter Bauweise errichtet wurde, werde die Verkehrssicherheit nicht in Frage gestellt, zumal die
Zufahrt von der Kantstraße erfolgt. Der Garten des Antragstellers grenzt direkt an die Waldstraße und
der Zaun solle nun als Schutz vor dem mittlerweile starken Verkehrsaufkommen dienen.
Die SPD-Fraktion gibt bei einer heutigen Ablehnung zu bedenken, dass der Abriss der Zaunanlage die
Konsequenz sei.
Auf Wunsch der CDU-Fraktion unterbricht AV Herr Puchert-Blöbaum die Sitzung von 18.15 Uhr bis
18.20 Uhr.
Im Anschluss erklärt die CDU-Fraktion, dass ihrerseits noch Beratungsbedarf bestehe.
In dem Zusammenhang beantragt sie eine Übersicht über Teilbereiche im Gemeindegebiet, wo mit
ähnlichen Ausnahmesituationen gerechnet werden müsse.
Auf die Frage der SPD-Fraktion, in welchem Ausmaß eine Bebauungsplanänderung erfolgen solle,
erklärt die Verwaltung, dass der Ausschuss den Umfang der Änderung bestimmen könne. Hier seien
verschiedene Varianten denkbar, z.B. die textliche Änderung für den kompletten Geltungsbereich des
Bebauungsplanes oder eine Änderung beschränkt auf einen oder mehrere Teilbereiche.
Im Anschluss an die Ausführungen beschließt der Ausschuss, den Tagesordnungspunkt zu vertagen.