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Beschlußtext (Gesamtkonzept bezüglich der öffentlichen Veranstaltungs- und Begegnungsräume in Asemissen)

Daten

Kommune
Leopoldshöhe
Größe
11 kB
Datum
19.01.2010
Erstellt
29.01.10, 21:22
Aktualisiert
29.01.10, 21:22
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Gemeinde Leopoldshöhe Der Bürgermeister BESCHLUSS der 2. Sitzung des Ausschusses für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport (Wahlperiode 2009/2014) am 19.01.2010: 3. Gesamtkonzept bezüglich der öffentlichen Veranstaltungs- und Begegnungsräume in Asemissen BM Herr Schemmel erinnert an einen einstimmigen Beschluss dieses Ausschusses vom 28.11.2006, wonach die Errichtung eines Seniorenbegegnungszentrums im südlichen Gemeindegebiet mit Nachdruck vorangetrieben und die Verwaltung dazu sowohl um private als auch öffentliche Investoren werben sollte. Dieses sei jetzt mit der Arbeiterwohlfahrt als Träger gelungen. Damit nicht nur eine reine Wohnanlage für Senioren entstehe, könne die Gemeinde dort Räumlichkeiten anmieten, in denen u.a. auch Platz für die Bücherei wäre. Denn die derzeit räumliche Situation der Bücherei in Asemissen sei mehr als unbefriedigend. Bei einem Umzug der Bücherei würden deren Veranstaltungen das Begegnungszentrum beleben. Die Festhalle wird seit einigen Jahren nur noch selten von Privatpersonen gemietet und überwiegend durch Vereine und Verbände genutzt. Diese Veranstaltungen- bis auf wenige Großveranstaltungenkönnten auch im Begegnungszentrum stattfinden. Deshalb wird verwaltungsseitig aufgrund der hohen Kosten und der Problematik in Sachen Lärmschutz von einer Sanierung der Festhalle abgeraten. Statt dessen wird ein Abriss in den nächsten Jahren befürwortet. Auch AM Frau Risy begrüßt für ihre Fraktion den Bau des Betreuten Wohnens im Süden der Gemeinde Leopoldshöhe. Sie kritisiert jedoch die langfristige Bindung durch einen Mietvertrag für die Bücherei und das Begegnungszentrum. Außerdem können aufgrund des geringeren Platzangebotes im Seniorenbegegnungszentrum nicht alle Veranstaltungen aus der Festhalle stattfinden. AM Herr Meckelmann spricht sich für die Sanierung der Festhalle oder den Neubau einer mulitfunktionalen Halle aus. Im Falle dieser Planung könne rund um die Festhalle ein neues Zentrum für Asemissen entstehen. AM Herr Habicht führt aus, dass sich seine Partei im Wahlkampf u.a. für den Erhalt der Festhalle ausgesprochen habe. Er könne sich vorstellen, eine Hälfte des Sportplatzes für Wohnbebauung auszuweisen und die andere Hälfte als Kommunikationsfläche zu nutzen. Außerdem könne durch den Verkauf der Bauplätze das Kommunikationszentrum finanziert werden. AM Frau Asemissen befürwortet ebenfalls den Bau des Betreuten Wohnens. Allerdings spricht sie sich aufgrund der Mietkosten in Höhe von 40.000,--€ pro Jahr gegen die Anmietung von Räumlichkeiten im Seniorenbegegnungszentrum aus. Nach ihren Berechnungen würden bei einer Kreditaufnahme von 600.000,-- € bei einem Zinssatz von 4 % Kosten in Höhe von 24.000,-- €/Jahr anfallen. Somit sei diese Möglichkeit wesentlich kostengünstiger als die Anmietung von Räumlichkeiten. Außerdem vermisse sie ein schlüssiges Konzept für den gesamten Ortsteil Asemissen. Auf Nachfrage beziffert TA Herr Oortman die zur Zeit dringenst notwendigen Reparaturen mit 50.000,-- € für die Sanierung des Kanals. AM Frau Bode erklärt für ihre Fraktion, dass auch sie den Bau des Betreuten Wohnens begrüßt. Sie hält den derzeitigen Standort der Bücherei für sehr zentral, allerdings sei die Ausstattung nicht optimal. Sie geht davon aus, dass sich immer wieder einmal neue Möglichkeiten für einen Standortwechsel in Asemissen ergeben werden. Auch sei der Raum im Seniorenbegegnungszentrum nicht größer als die Fläche im Forum der GS-Süd und somit auch in den Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt. AM Herr Gadow befürwortet ein Mehrgenerationenhaus im Umfeld der GS-Süd in dem auch Veranstaltungen von Vereinen und Verbänden stattfinden könnten, die bisher im Forum beheimatet waren. Als Leiterin der GS-Süd gibt Frau Kropp zu bedenken, dass bei einem Abriss der Festhalle die Schülerinnen und Schüler der GS-Süd keine Möglichkeiten für Proben, Aufführungen und Konzerte hätten. Die Halle sei fußläufig zu erreichen und somit optimal dafür geeignet. Ein Ausweichen in die neue Mensa wäre aus organisatorischen und zeitlichen Gründen schlecht möglich. AM Herr Puchert-Blöbaum bedauert die ablehnende Haltung, da es sich dann bei dem Betreuten Wohnen ausschließlich um eine Wohnanlage für Senioren und nicht um ein Begegnungszentrum für Jung und Alt handeln würde. Seiner Auffassung nach könnten fast alle bisherigen Nutzer (außer Private) sowohl das Forum (eingeschränkt) als auch das Begegnungszentrum als neuen Treffpunkt nutzen. Die Lage sei zentral und in Verbindung zur Schule und Kindergarten und geplanter Bücherei geradezu ideal. Die größeren Veranstaltungen, die keinen Platz im Begegnungszentrum fänden, könnten u.a. in Festzelte ausweichen. Außerdem besteht lt. Sportstättenkonzept noch Bedarf an 2 Turnhallen in Leopoldshöhe. Wenn Geld statt in die Sanierung der Festhalle in den Bau einer 2-fach Turnhalle am Standort Waldstraße investiert würde -ggf. auch als PPP-Projekt- könnten auch dort solche Großveranstaltungen stattfinden. Des Weiteren ginge es nicht nur um die Nutzung des Begegnungszentrums als Veranstaltungsraum. Vielmehr benötigt die Bücherei in Asemissen neue Räumlichkeiten. AM Herr Burkamp spricht sich gegen die Sanierung der Festhalle oder einen Neubau einer Multifunktionshalle am alten Standort aus. Seit Jahren würden in der Festhalle aus Gründen des Lärmschutzes keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Außerdem könne man auch hier nicht vom Zentrum von Asemissen sprechen. AM Herr Nagel bevorzugt eine flexible Lösung zu einem bezahlbaren Preis. Er favorisiert die Anmietung von Räumlichkeiten im Betreuten Wohnen und spricht sich dafür aus, den Bau einer 2-fach Turnhalle am Standort Waldstraße zu prüfen. Der Erlös aus dem Verkauf der Grundstücke auf dem jetzigen Gelände der Festhalle und des Sportplatzes könnten zur Finanzierung mit herangezogen werden. Außerdem sei es den Bürgern im Süden der Gemeinde durchaus zuzumuten, bei Veranstaltungen auch die neue Mensa im nördlichen Gemeindegebiet zu nutzen. Ein Ortsteildenken sei nicht mehr zeitgemäß. Nach eingehender Diskussion insbesondere bezüglich der Finanzierung, beantragen die AM Herr Siese und Herr Meckelmann, die Entscheidung über diesen Tagesordnungspunkt zu vertragen, um sich zunächst im Rechnungsprüfungs- und Bilanzausschuss zu informieren und dann im Haupt- und Finanzausschuss weiter zu beraten, damit eine sachgerechte Entscheidung getroffen werden kann. Bis dahin soll die Verwaltung für einen Zeitraum von 10 Jahren eine Kostenaufstellung vorlegen über: 1. Sanierung und Umbau der Festhalle 2. Anmietung von Räumlichkeiten im Seniorenbegegnungszentrum 3. Baukosten einer 2-fach Turnhalle an der Waldstraße Beschluss: Dieser Tagesordnungspunkt wird zur weiteren Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen. Beratungsergebnis: - einstimmig -