Daten
Kommune
Kall
Größe
173 kB
Datum
22.11.2012
Erstellt
09.11.12, 18:18
Aktualisiert
09.11.12, 18:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kall
Vorlagen-Nr.
Sitzungstermin
Der Bürgermeister
182/2012
22.11.2012
Federführung: Fachbereich III
An den
Ausschuss für Liegenschaften, Forst und
Umwelt
mit der Bitte um
X
FBL:
SB:
öffentliche Sitzung
Herr Schmidt
Herr Feld
Beschlussfassung
Mitzeichnung durch
Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den
Bürgermeister
Kenntnisnahme
Beigeordneter
Haushaltsmäßige Auswirkungen:
X
Fachbereichsleiter
Vorlage berührt nicht den Haushalt.
Mittel verfügbar bei PSK
Euro
Sachbearbeiter
über-/außerplanmäßige Aufwendungen/
Auszahlungen erforderlich bei PSK
Deckung erfolgt durch PSK
Euro
Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen:
TOP 4
Integriertes Kommunales Klimaschutzkonzept – Kreis Euskirchen, Gemeinde Kall
hier: Vorstellung des Konzeptes für die Gemeinde Kall
Beschlussvorschlag:
Der Fachausschuss für Liegenschaften, Forst und Umwelt nimmt die Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes zustimmend zur Kenntnis.
Bezüglich der Umsetzung von Maßnahmen aus dem vorgestellten Maßnahmenkatalog wird die Verwaltung in der nächsten Sitzung Vorschläge machen.
Sachdarstellung:
Mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) hat der Kreis Euskirchen mit
den Kommunen Kall, Dahlem und Hellenthal ein - unter den konkreten Rahmenbedingungen im
Kreis Euskirchen und den beteiligten Kommunen realistisches und umsetzbares - Maßnahmenprogramm zum regionalen und lokalen Klimaschutz entwickeln lassen, um sich als Teil der sich
im Aufbau befindlichen Klimaschutzregion Eifel und Aachen zu positionieren.
Die Erstellung des IKSK wird von der Bundesregierung - vertreten durch das Bundesumweltministerium (BMU) - im Rahmen der sogenannten Klimaschutzinitiative gefördert. Dies ist die nationale Umsetzung der Vereinbarungen des Kyoto-Protokolls auf regionaler und lokaler Ebene.
Der Schwerpunkt wird dabei zum einen auf die Handlungsfelder gelegt, in denen Kreis und
Kommunen unmittelbaren Einfluss haben, und zum anderen auch auf die Bereiche, in denen der
Kreis begleitend und moderierend sowie als "Dienstleister" für die kreisangehörigen Kommunen
tätig werden kann.
In diesem Zusammenhang soll auch ein "Akteursnetzwerk Energie" als Basis für die Umsetzung
von Projekten aufgebaut werden.
Vorlagen-Nr. 182/2012
Seite 2
Vorgehensweise
Bei heutigen modernen Energie- und Klimaschutzkonzepten steht der Aspekt der Umsetzungsorientierung im Vordergrund, d.h. der Initiierung dauerhaft getragener Prozesse mit Beteiligung
von Multiplikatoren und konkreten Einzelvorhaben mit Beispielcharakter. Der Erfolg dieser Beteiligungsprozesse wird nicht nur durch ihren quantitativen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, sondern - im Sinne der Agenda 21 - vor allem durch die Verbindung
- ökologischer (z. B. Ressourcenschutz),
- ökonomischer (z. B. lokale Wirtschaftsförderung bei KMU) und
- sozialer Ansprüche (z. B. lokale Beschäftigungseffekte) bestimmt.
Die Erfahrungen zeigen, dass die Basis hierfür mit einem kurz- und mittelfristig orientierten Maßnahmenprogramm gelegt wird, in dem realitätsnah die möglichen Potenziale zum lokalen Klimaschutz ermittelt und mit Handlungsoptionen auf Grundlage vorhandener Planungen oder externer
gutachterlicher Empfehlungen versehen werden. Der Erfolg von auf Langfristigkeit und praktischer Umsetzung ausgerichtet lokalen Klimaschutzstrategien hängt aber wesentlich davon ab,
dass die Strategien in einzelne Prozesse vor Ort überführt und vor allem personifiziert werden.
Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung des Maßnahmenprogramms wird es aus unserer
Sicht daher sein
- die lokal relevanten Akteure dauerhaft in die Prozesse zur Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes einzubinden und
- diese zur Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz (und damit auch zur lokalen Wirtschaftsförderung) zu motivieren.
Der Aufbau des integrierten Klimaschutzkonzeptes besteht aus 6 Teilen:
A) Erstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz
B) Sektorspezifische Ermittlung von CO2-Minderungspotentialen
C) Prozess für eine partizipative Maßnahmenentwicklung
D) Erstellung eines Maßnahmenprogramms mit Prioritäten
E) Konzept für Fortschreibung und Erfolgsbilanzierung
F) Umsetzungskonzept mit Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Am 21.03.2012 hat zur Erarbeitung des Konzeptes ein Workshop in Kall stattgefunden. Nach der
Fertigstellung des Klimaschutzkonzeptes und der Vorstellung im Fachausschuss soll das Konzept in den kommenden Wochen auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Des Weiteren arbeitet ein Beirat, bestehend aus Vertretern des Kreises und der beteiligten
Kommunen, mit dem beauftragten Ingenieurbüro an der Vorbereitung der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem IKSK.
Das fertige Konzept wird in der Sitzung vorgestellt und erläutert.
Die Verwaltung schlägt vor, im Haushalt 2013 Mittel i.H.v. 15.000 Euro zur Umsetzung folgender
Maßnahmen bereitzustellen:
Kürzel
Maßnahme
Kosten
Verw2
Beteiligung am kreisweiten Netzwerk „Allianz für Klimaschutz“
1.500 €
Verw3
Energieleitlinie Kall – Budget für Maßnahmen
1.000 €
Verw4
Energieteam Kallo – Budget für Maßnahmen
2.500 €
Verw5
Anschaffung Software für Gebäudemanagement / Erstellung
7.500 €
Vorlagen-Nr. 182/2012
Seite 3
Energiebericht –
Inf/Bera3
Beteiligung an einem kreisweiten Energieberatungsangebot,
2.500 €
in Verbindung mit Kampagnen in der Gemeinde Kall
Summe:
Eine Erläuterung der einzelnen Maßnahmen erfolgt in der Sitzung.
15.000 €