Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlusstext (Ehemalige Munitionsfabrik "Espagit" in Hallschlag hier: Sachstandsbericht)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
32 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Beschlusstext (Ehemalige Munitionsfabrik "Espagit" in Hallschlag
hier: Sachstandsbericht)

öffnen download melden Dateigröße: 32 kB

Inhalt der Datei

Herr Blindert erläutert dem Ausschuss das Ergebnis des Gutachtens der Fa. Arcadis. Das Gutachten soll Klärung darüber geben, inwieweit die oberirdischen Gewässer angesichts der vorhandenen Belastung mit Nitroaromaten weiterhin als Viehtränke genutzt werden können. Unter Einbeziehung aktueller toxikologischer Erkenntnisse und Annahme unterschiedlicher Expositionsszenarien werden tolerierbare Konzentrationen im Bachwasser abgeleitet, bei den über die betrachteten Wirkungspfade Tränkwasser – Rindfleisch – Mensch, Tränkwasser – Kuhmilch – Mensch und Tränkwasser – Rind (direkt) auch bei konservativer Betrachtung keine Gefährdung für Mensch und Vieh gegeben sei. Folgende Maßnahmen sollten in Zukunft beachtet werden: Eine Erhöhung des Anteils des besonders toxischen 26DNT im Ablauf der Wasserreinigungsanlage sollte durch eine Begrenzung der in den Seifenbach eingeleiteten 26DNTKonzentration auf 0,3 µg/L verhindert werden. Weiterhin wird empfohlen die Überwachung der Bachwasserqualität fortzuführen. Angesichts der unsicheren Datenlage hinsichtlich einer etwaigen Anreicherung von Nitroaromaten in der Kuhmilch werden zu Absicherung der getroffenen Feststellungen weitere Untersuchungen der Rohmilch von mit Bachwasser getränkten Kühen auf Nitroaromaten empfohlen. Nach einer Überschwemmung sollten von Weideflächen repräsentative Proben von Boden und Gras dieser Weiden auf NA zu untersuchen und zu bewerten, da eine Anreicherung von Nitroaromaten aus NA-belastetem Boden in Futterpflanzen möglich ist. Ackerbaulich und gärtnerisch genutzte Böden sollten nicht mit NA-haltigem Bachwasser beregnet werden. Vorsorglich sollten keine für den Verzehr bestimmten Fische in NA-haltigem Bachwasser aufgezogen werden.