Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
52 kB
Datum
12.09.2007
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 15. Sitzung des Kreistages am 12.09.2007 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 7
Verbleib der Eisenbahninfrastrukturunternehmen beim Bund
hier: Resolution der SPD-Fraktion
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt nimmt Bezug auf den
Vertagungsantrag aus der Sitzung des Kreisausschusses vom
05.09.2007 (siehe Z 1/R 6/2007) und teilt mit, dass die
Beratungen in der CDU-Fraktion zu dem vorliegenden
Gesetzesentwurf des Bundesverkehrsministeriums und zu dem
Resolutionsentwurf der SPD-Fraktion noch nicht abgeschlossen
seien. Hier handele es sich um ein vielschichtiges Thema, das
vor allem die Interessen des Bundes und der Länder berühre.
Negative Auswirkungen auf die ländlichen Regionen, z. B.
durch die Schließung von wirtschaftlich unrentablen
Teilstrecken des Bahnnetzes und von Bahnhöfen, seien nicht
auszuschließen, soweit der Gesetzentwurf in der vorliegenden
Form beschlossen würde. Einzelfragen und -formulierungen
des Gesetzentwurfes seien auf Bundes- und Landesebene
strittig.
Mit Lösungs- und Kompromissvorschlägen sei erst in den
nächsten Wochen zu rechnen, so dass auch den
Kreistagsfraktionen noch etwas Zeit bleibe, eine abschließende
Bewertung vorzunehmen und die endgültige Entscheidung über
den vorliegenden Resolutionsentwurf der SPD-Fraktion in der
nächsten Sitzungsperiode im November/Dezember 2007 zu
treffen.
In der nun folgenden kurzen Aussprache widersprechen die
Vorsitzenden der anderen Fraktionen einer Vertagung nicht. Es
wäre allerdings wünschenswert, bis zur Entscheidung im
November/Dezember 2007 einheitliche Formulierungen zu
finden und bestehende inhaltliche Bedenken auszuräumen.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke beklagt sich über die
inflationäre Tendenz, Resolutionen des Kreistages zu allen
möglichen Themen herbeizuführen, auch wenn seine Fraktion
den Resolutionsentwurf der SPD-Fraktion inhaltlich unterstütze.
Dem widerspricht Kreistagsmitglied Kolvenbach (CDU) mit dem
Hinweis, dass in diesem Fall die wichtige Frage der
grundsätzlich notwendigen Versorgung des ländlichen Raums
durch die Bahn - auch in der Zukunft - berührt und dass deshalb
eine weitere sachliche Beratung in den politischen Gremien des
Kreises erforderlich sei.
Landrat Rosenke fasst das Ergebnis der vorherigen Beratungen
dahingehend zusammen, dass der Resolutionsentwurf 6/2007
zur weiteren Beratung und Beschlussfassung in die nächste
R 6/2007
Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr,
des Kreisausschusses und des Kreistages vertagt wird.
Der Kreistag stimmt einer Vertagung zu.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig