Daten
Kommune
Bedburg
Größe
86 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
21.07.17, 18:02
Aktualisiert
21.07.17, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 8. Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses
am Dienstag, den 16.05.2017.
Sitzungsbeginn:
18:04 Uhr
TOP
Betreff
3
Betrieb der Mensa im Schulzentrum
Sitzungsende:
20:58 Uhr
Herr Schmitz stellt Frau Pahl und Herrn Knechten vom Mensaverein „Bioregio“ vor.
Frau Heuser betont, dass Sie das Konzept gut findet, und erstaunt darüber ist, wie wenig
Schülerinnen und Schüler das Angebot annehmen. Sie möchte wissen, wie sich die Essenzahlen
in der Mensa entwickeln.
Frau Pahl erklärt, dass aktuell ca. 40-50 Schülerinnen pro Tag an vier Wochentagen in der Mensa
in Bedburg essen. Die Voraussage einer Entwicklung sei schwierig. Die Essenszahlen in Hürth
seien etwa doppelt bis dreifach so hoch. Herr Knechten ergänzt hierzu, dass in Hürth der
Ganztagsbetrieb stattfindet. Herr Knechten weist darauf hin, dass vieles in Bedburg versucht
wurde, um die Essenszahlen der Mensa zu verbessern. Er nennt beispielsweise die Gutscheine,
die an die 5. Klassen in allen Schulen verteilt wurden.
Herr vom Berg findet es ebenfalls schade, dass das Angebot nicht angenommen wird. Er möchte
wissen, wie die Schlussfolgerung der Mensabetreiber ist.
Frau Pahl erklärt, dass in der letzten Mensaratssitzung besprochen wurde, dass es sehr schade
wäre, wenn kein warmes Essen mehr angeboten würde. Ein Kioskangebot ist immer möglich. Sie
betont, dass der Mensaverein die Hoffnung hat, dass die Fünftklässler welche neu an die Schule
kommen und die bestehenden Fünftklässler im nächsten Schuljahr weiterhin in die Mensa
kommen. So könnte man die neue Generation, die dann an die Schule kommt, mitnehmen.
Dadurch würden die Essenszahlen gesteigert werden.
Herr Thiel ergänzt, dass der Mensaverein zum letzten Schuljahresbeginn einen relativ schlechten
Start hatte, da vor den Sommerferien im letzten Jahr noch nicht klar war, wie es nach den Ferien
mit der Mensa weitergeht. Er betont, dass wenn man das Konzept weiterführt, es besser
strukturiert ist. Die Schülerinnen und Schüler, die nach den Sommerferien neu an die Schule
kommen, bekommen bereits vor den Ferien einen Chip und einen Vertrag für die Mensa.
Weiter erklärt Herr Thiel, dass im Mensarat dafür plädiert wurde, die Mensa noch ein weiteres
Jahr im normalen Betrieb laufen zu lassen, um eine belastbare Aussage, was die Zukunft der
Mensa betrifft, treffen zu können.
Frau Pahl weist darauf hin, dass es in der Mensa auch einmal in der Woche Pizza, Pommes und
auch Chicken Nuggets gibt. Dies wird in einer guten Qualität angeboten.
Sollte sich der Ausschuss für Option 4 (Cafeteria) entscheiden, wird es Mittags keine vollwertige
Mahlzeit mehr geben.
Frau Paeßens fände es wünschenswert, dass man eine Art Cafeteria einrichtet, das Mittagessen
aber trotzdem bestehen bleibt. Ihr erschließt es sich nicht, warum das Mittagessen abgeschafft
werden muss. Sie nennt das Beispiel des Essensangebotes im Kaufhof. Dort kann man
beispielsweise zwischen Bistro und warmem Essen wählen.
Herr Brunken erklärt, dass dies ein räumliches, logistisches und ein personelles Problem birgt. Er
betont, dass das warme Mittagessen eine freiwillige Leistung ist.
Frau Heuser wünscht sich eine Lösung aus Option 1 und Option 4.
Ausschussvorsitzender Schmitz unterbricht die Sitzung, um die Schülerinnen und Schüler der
weiterführenden Schule zu Wort kommen zu lassen.
Die Schülersprecher wünschen sich, dass die Mensa wie gewohnt weitergeführt wird.
Herr Knechten merkt an, das im Mensarat noch weitere Dinge besprochen wurden.
Die Schulen müssen die Mensa unterstützen. Er ist der Meinung, dass man die Akzeptanz der
Mensa in den Schulen steigern muss. Als Beispiel wurde die Mensa des Gymnasiums in Hürth
genannt. Dort engagiert sich der Förderverein des Gymnasiums in der Mensa. Dies könnte in
Bedburg ebenfalls denkbar sein.
Herr Lambertz erkundigt sich, ob es bisher konkrete Gespräche mit den Eltern gab, wie sie sich in
der Mensa einbringen können.
Herr Brunken teilt mit, dass die Presse eingeschaltet war und es entsprechende Artikel in der
Zeitung gab. Er betont, dass der Mensaverein vieles anpackt und versucht, die Akzeptanz zu
steigern. Wie in vielen Bereichen, erscheint es aber so, dass immer weniger sich um immer mehr
kümmern müssen. Aufgrund der erfolgten Gutscheinaktion sei erkennbar, dass die fehlende
Akzeptanz gegenüber dem warmen Mittagessen nicht am Preis liegt und sieht derzeit wenig
Aussicht, dass sich die Essenszahlen deutlich steigern können.
Herr Lambertz betont, dass die Vorschläge absolut positiv gewertet werden und möchte wissen,
ob die Möglichkeit besteht, durch Firmen Sponsorengelder zu bekommen.
Herr Knechten erklärt, dass dies durchaus möglich ist, da der Mensaverein als gemeinnütziger
Verein tätig ist. Ebenso besteht die alternative, über Preise, die die Schule gewinnt, Gelder zu
bekommen.
Herr Löffler fragt nach, ob man die Fortführung der Mensa über 1 ½ Schuljahre testen kann, um
zwischen zwei fünften Schuljahren vergleichen zu können.
Herr Brunken erklärt, dass im Haushalt 2017 grundsätzlich keine Mittel hierfür vorgesehen sind. Er
hält es auch für möglich, eine Entwicklung innerhalb eines Jahres erkennen zu können.
Frau Paeßens erklärt, dass aus Ihrer Sicht die Gutscheine an die fünften Klassen, das Ziel verfehlt
hätten, da die fünften Klassen keinen Nachmittagsunterricht haben und die Gutscheine bzw. die
Mensa somit nicht nutzen. Sie bezeichnet die Mensa als „Kind der Verwaltung“ und nicht der
Schulen. Hier sieht sie mit einen Grund der mangelnden Akzeptanz.
Frau Brings teilt mit, dass Frau Paeßens mit Ihren Aussagen für Klarheit gesorgt hat, was die
Notwendigkeiten und die Bedingungszusammenhänge angeht. Sie möchte außerdem wissen, ob
es von Seiten der Schulen Anregungen oder Konzepte gibt, wie man die Bemühungen
Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 16.05.2017
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unterstützen könnte.Wenn dies nicht der Fall ist, kann man alleine aus diesem Grund die
Fortführung des Mensabetriebs nicht verlängern.
Herr Schmitz betont, dass es wichtig ist, dass die Mensa ein „Kind“ der Schulen wird, mit
Schwerpunkt am Gymnasium. Alles andere wäre nicht zukunftsorientiert.
Beschluss:
Der Schul- und Bildungsausschuss beschließt, dass die Schulen mit dem aktuellen
Mensabetreiber und den Schülervertretern eine Lösung ab dem 01.08.2017 erarbeiten sollen, in
der die Mensa wirtschaftlich eigenständig für die Schülerinnen und Schüler interessant /
bedarfsgerecht betrieben wird. Es wird hierüber eine Evaluation von 6 Monaten erstellt und im
Januar 2018 dem Schul- und Bildungsausschuss vorgestellt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 16.05.2017
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