Daten
Kommune
Bedburg
Größe
78 kB
Datum
28.11.2017
Erstellt
22.12.17, 14:26
Aktualisiert
22.12.17, 14:26
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 9. Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses
am Dienstag, den 28.11.2017.
Sitzungsbeginn:
18:07 Uhr
Sitzungsende:
20:05 Uhr
TOP
Betreff
8
Sicherheit und Ordnung in der Stadt Bedburg
hier:
Antrag der CDU-Fraktion vom 06.09.2017,
Eingabe des Ortsbürgermeisters Dr. Kippels vom 02.08.2017
Ausschussmitglied Schnäpp stellt die diffizile Lage des Bahnhofs und des Umfeldes dar. Er regt
hierzu eine Ordnungspartnerschaft mit der Bahnpolizei an. Ähnliches hat man im
Stadtentwicklungsausschuss hinsichtlich der Schulwegsicherung zur Anton-Heinen-Schule
beschlossen.
Hinsichtlich der Information, dass der Ordnungsbehördliche Außendienst nur bei
Sonderveranstaltungen am Wochenende im Dienst sind, stellt sich die Frage, wie der Außendienst
mit dem vorhandenen Personal aufgestellt werden muss, um möglichst umfassend auch das
Wochenende abzudecken und damit auch die Probleme mehr in den Griff zu bekommen.
Ausschussmitglied Steffens schlägt vor, am Wochenende die Bereitschaft einer Mannschaft
einzurichten, die durch die Bürgerinnen und Bürger erreichbar sind.
Nach der Vorstellung der drei anwesenden MitarbeiterInnen (Frau Eul, Herren Karolus und
Matuszynski) des Ordnungsbehördlichen Außendienstes erörtert Fachdienstleiterin Claßen, dass
durch die zusätzlichen Abdeckung des Wochenendes zwei Tage in der Woche nicht abgedeckt
sind. Fällt ein Mitglied des Ordnungsbehördlichen Außendienstes aus, können aus
Sicherheitsgründen nicht alle Aufgaben erledigt werden.
Die Erfüllung der verschiedenen Forderungen ist mit der Anzahl des derzeit vorhandenen
Personals nicht möglich. Des Weiteren erläutert Fachdienstleiterin Claßen, dass die Polizei –
sofern die Kollegen des Ordnungsbehördlichen Außendienstes im Dienst sind – diese
entsprechend der Kontaktaufnahmen der Bürger in Anspruch nimmt und erst dann dazu kommt,
wenn die Außendienstmitarbeiter diese anfordern. Die Polizei fordert derzeit vermehrt, dass die
Kommune für die Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zuständig ist.
Ausschussmitglied Verse bittet um eine Aufstellung, wie der Ordnungsbereich aufgestellt werden
muss, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Auf Anfrage des Ausschussmitglieds Schnäpp hinsichtlich des Tragens von Kameras erläutert
Fachdienstleiterin Claßen, dass dies auch aus Datenschutzgründen bei der Polizei zurückgefahren
wird.
Ausschussmitglied Schnäpp fordert weiterhin die Erstellung eines Konzeptes hinsichtlich
Ordnungspartnerschaften mit der DB-Polizei und der Kreispolizeibehörde.
Fachdienstleiterin Claßen stellt klar, dass es bereits mehrfach Gespräche mit der Polizei gegeben
hat. Die Kollegen des Bezirksdienstes Bedburg sind mit der originären Gefahrenabwehr
beschäftigt und können sich aufgrund fehlenden Personals aus zeitlichen Gründen keinen
gemeinsamen Aktionen widmen. Die Ordnungspartnerschaft mit der Kreispolizeibehörde ist auf
Großveranstaltungen begrenzt.
Ausschussmitglied Lambertz zeigt sich positiv erfreut darüber, dass man sich über die parteilichen
Grenzen hinweg einig ist, dass der Ordnungsbehördliche Außendienst erweitert werden soll.
Fachdienstleiterin Claßen erläutert auf Anfrage des Ausschussmitglieds Spix, dass aufgrund der
Großveranstaltungen sicherlich Überstunden anfallen, die abgefeiert werden müssen. Hier fallen
auch Überstunden des Innendienstes an, da diese die Großveranstaltungen mit begleiten. Sie
weist ausdrücklich darauf hin, dass dann aber der Außendienst und auch der Innendienst nicht
bzw. nicht in Gänze erreichbar ist.
Auf Nachfrage des Ausschussmitglieds Steffens stellt Fachdienstleiterin Claßen dar, dass es
rechtlich nicht möglich ist, die Streifen des Ordnungsbehördlichen Außendienstes mit Mitarbeitern
einer Sicherheitsfirma aufzustocken. Bei Großveranstaltungen ist es lediglich möglich, dass
Sicherheitsfirmen das Veranstaltungsgelände abdecken.
Ausschussmitglied Schnäpp sieht es als unproblematisch an, wenn der Ordnungsbehördliche
Außendienst zur Fortbildungszwecken in der Woche nicht belegt ist. Er stellt die Frage, wie die
Landespolitik beeinflusst werden kann, dass hier nicht die Verantwortung komplett den
Kommunen auferlegt wird.
Fachdienstleiterin Claßen erläutert, dass es in anderen Bundesländern bereits derart geregelt ist,
dass die Kommunen für die Sicherstellung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Gänze
zuständig sind. Dies hat bei den Ordnungsämtern zu einem erheblichen Personalmehrbedarf
geführt.
Beschluss:
Der Familien-, Kultur- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen
Beschluss der Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses vom 28.11.2017
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