Beschlusstext (Bedarfsprüfung für die mögliche Einführung einer Gesamtschule in Bedburg)

STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 6. Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses am Dienstag, den 10.05.2016. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: 20:10 Uhr TOP Betreff 6 Bedarfsprüfung für die mögliche Einführung einer Gesamtschule in Bedburg Herr Brunken weist darauf hin, dass der Fragebogen für die Schulen noch nicht fertiggestellt ist und bislang nur ein Entwurf vorliegt. Der Fragebogen soll sowohl an den Grundschulen, sowie den weiterführenden Schulen der Stadt Bedburg genutzt werden. Herr Brunken betont, dass der Fragebogen mit Beteiligung von Vertretern der Verwaltung, Eltern, Politikern und Schulleitern gefertigt werden soll, um Kritik und Fragen zu vermeiden. Frau Heuser fragt, ob Informationsveranstaltungen an jeder einzelnen Schule für die Eltern erfolgen, in der der Fragebogen erläutert wird. Herr Brunken betont, dass für jede Schule eine gesonderte Informationsveranstaltung stattfinden sollte, um Fragen der Eltern besser beantworten zu können. Frau Heuser gibt zu bedenken, dass das Gymnasium immer mehr zu einer Regelschule wird, weil Eltern die Vorstellung haben, dass ihr Kind das Abitur erreichen muss. Frau Heerwegen weist darauf hin, dass sie die Verteilung des Fragebogens vor den Sommerferien nicht als sinnvoll erachtet, da bei den Eltern zu diesem Zeitpunkt andere Entscheidungen im Vordergrund stehen. Herr Schmitz schließt sich dem an. Frau Brings erläutert, dass durch einen solchen Fragebogen die Schulentwicklungsplanung abgeleitet wird und man deshalb vorausschauend planen muss. Sie merkt außerdem an, dass wichtige Entscheidungen für die Schulen getroffen werden und diese weitreichende Konsequenzen haben. Deshalb empfindet Frau Brings den Vorschlag von Herrn Brunken gut, den Fragebogen vor den Sommerferien zu erarbeiten. Sie betont dass Zeit benötigt wird, um den Fragebogen zu sichten. Herr Schmitz merkt an, dass es vorgefertigte Fragebögen vom Ministerium gibt und man diese gegeben falls nutzen kann. Herr Brunken erläutert, dass gerade dieser bei der letzten Befragung stark kritisiert wurde. Herr Löffler gibt zu bedenken, dass der Schuljahreswechsel bevorsteht und ein Zeitverzug nicht mehr zu dulden ist. Er betont, dass eine hohe prozentuale Abweichung von den Grundschulen zu weiterführenden Schulen nach außerhalb zu verzeichnen ist. Er merkt an, dass immer mehr Eltern der Meinung sind, dass Gesamtschulen das beste Konzept für ihre Kinder seien. Herr Schmitz weist darauf hin, dass kein Zeitverzug besteht, da eine einjährige Vorlaufphase benötigt wird und eine Gesamtschule erst im Schuljahr 2017/2018 eingerichtet werden könnte. Er merkt ebenfalls an, dass die Bezirksregierung Köln bereits damals signalisiert hat, dass möglicherweise keine Gesamtschule zustande kommt. Er ist ebenfalls der Meinung, dass die Eltern über das Konstrukt Gesamtschule ausreichend informiert werden müssen. Herr Wegener empfindet die Vorgehensweise als sehr enttäuschend. Seiner Meinung nach hat die Realschule Bedburg eine hohe Kooperationsgemeinschaft gezeigt. Er wünscht sich für das nächste Mal zuerst eine Befragung der Schulleiter, bevor wieder Unruhen in Sachen neue Schulform aufkommen. Herr Löffler ergänzt, dass bei einem Gesamtschulangebot die Anmeldungen am Gymnasium voraussichtlich geringer ausfallen würden. Frau Paeßens berichtet, dass mache Gymnasien in den anderen Gemeinden Züge ein Hauptschulniveau fahren müssen, da sie keine Kinder ablehnen dürfen. Herr Schmitz erklärt, dass er die weitere Vorgehensweise bezüglich der Gestaltung des Fragebogens insbesondere, ob und wie dies im Schul- und Bildungsausschuss stattfinden kann mit dem Fachdienstleiter Herrn Brunken abstimmen möchte. Er bittet daher darum, dass der Entwurf nicht mitgenommen wird, um eine Veröffentlichung zu vermeiden. Beschluss: Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beschließt eine Elternbefragung an den Bedburger Grundschulen dahingehend durchführen zu lassen, ob ein Bedarf für eine Gesamtschule in Bedburg besteht. Abstimmungsergebnis: Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 10.05.2016 Seite 2