Daten
Kommune
Bedburg
Größe
69 kB
Datum
28.09.2017
Erstellt
27.10.17, 18:02
Aktualisiert
27.10.17, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 19. Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses
am Donnerstag, den 28.09.2017.
Sitzungsbeginn:
18:04 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
9
Bahnübergänge in Bedburg
hier: Antrag der CDU-Fraktion vom 06.09.2017
20:57 Uhr
Einleitend wird durch Herrn Speuser auf die diskrepante Datierung des städtischen
Schreibens im papierlosen Sitzungsdienst bzw. der Papierausfertigung hingewiesen.
Im Anschluss wird die seinerzeitige Beschlussfassung zur Thematik des Bahnüberganges
zitiert:
a) „….(= Troglösung) mit dem Eisenbahnbundesamt abzustimmen und dort die
entsprechende grundsätzliche Zustimmung zu erhalten.
b) Die Verwaltung wird beauftragt mit dem Bundeseisenbahnamt zu verhandeln, eine
Unterführung vom REAL zum Gewerbegebiet an der Adolf-Silverberg-Straße in die
Eisenbahnkreuzungsmaßnahme mit aufzunehmen.“
Herr Speuser weist auf die mehrheitliche Beschlussfassung zu b) hin und kritisiert, dass
eine Unterführungslösung bislang bei den Gesprächen mit der DB überhaupt nicht
thematisiert worden sei.
Die Unterführung werde seitens der CDU - insbesondere aufgrund der bereits erfolgten
Planungen, Flächenkäufe und im Hinblick auf die Entwicklung des Gewerbegebietes - als
alternativlos angesehen.
Herr Speuser warnt weitergehend vor Wartezeiten und Verkehrschaos im
Kreuzungsbereich und regt die Ertüchtigung der Bahnübergänge bei zusätzlicher
Errichtung einer Unterführung an.
Herr FDL Stamm führt zur Vorlage der Verwaltung ergänzend aus und teilt die aktuellen
Entwicklungen mit.
Aus den kürzlich geführten Gesprächen mit dem Rhein-Erft-Kreis und der gemeinsamen
Besichtigung der Bahnübergänge habe man die Erkenntnis gewinnen können, dass vom
Fördergeber alle drei Teilmaßnahmen, somit auch die Unterführungsalternative, in einer
Gesamtmaßnahme betrachtet worden seien.
Herr Stamm weist auf die Schwierigkeit jeder einzelnen Maßnahme hin und appelliert an
die Mitglieder des Ausschusses, die aktuelle Situation zu betrachten.
Vorliegend sei der Abschluss einer neuen Planungsvereinbarung mit dem Rhein-Erft-Kreis
erforderlich.
Die Verwaltung werde nunmehr jede Maßnahme für sich abarbeiten. Eine
Schließzeitverkürzung müsse ggf. gesondert geprüft werden.
Zur technischen Situation sei durch die DB-Netz versichert worden, dass in geringen
Mengen noch Ersatzteile vorhanden seien. Alternativ hierzu sei nur ein provisorisches
Offenhalten durch Bahnübergangsposten denkbar.
Zur eingänglich kritisierten Datumsdiskrepanz wird abschließend darauf hingewiesen,
dass hier versehentlich ein Schreiben mit automatisiertem Datum verwendet worden sei.
Herr Nitsche spricht sich vor dem Hintergrund gegen die Fortführung der Gespräche zur
Tunnellösung aus, dass man die Offenhaltung der BÜ beschlossen habe und eine
dreigeteilte Finanzierung nicht mehr gegeben sei. In dieser Konsequenz müsse der
Tunnel mit einem Bauvolumen von ca. 10 Mio. Euro alleine von der Stadt Bedburg gezahlt
werden. Darüber hinaus stellt Herr Nitsche auch die Erforderlichkeit in Frage gestellt und
erklärt am Beispiel des seinerzeitigen Hochwasserschadens in Grevenbroich die Risiken.
Eine Forcierung der Angelegenheit sowie mehr Transparenz würden begrüßt.
Frau Pier-Sekul fordert dazu auf, die Einzelmaßnahmen einer Machbarkeitsstudie zu
unterziehen und regt an, die komplexe Thematik im AK Verkehr zu beraten.
Die FWG Fraktion spricht sich ebenfalls für eine Forcierung aus. Durch Herrn Giesen wird
unter Verweis auf die Beschlusslage zudem in Erinnerung gerufen, auch die Thematik der
Unterführung aufzugreifen.
Herr Speuser führt ergänzend zur Schwerlastverkehrsproblematik und einer möglichen
Entlastung aus.
Hinsichtlich der Akquirierung von möglichen Zuschüssen von Bund oder Land seien
entsprechende Bemühungen der Verwaltung wünschenswert.
Frau
Pier-Sekul
verweist
zur
LKW-Problematik
auf
eine
alternative
Einbahnstraßenregelung in Kirdorf, welche bereits im AK Verkehr thematisiert worden sei.
Eine Tunnellösung werde im Hinblick auf einen deutlichen Anstieg von Naturkatastrophen
kritisch gesehen.
Herr Speuser erkundigt sich nach einem Zeitfenster und mahnt die Dringlichkeit an.
Durch Herrn Stamm wird wiederholt versichert, dass eine Schließung selbst bei einem
Ausfall der Signalanlage keine Option darstelle. Dies sei von der DB-Netz bereits
zugesichert worden.
Ein Zeitfenster könne aufgrund diverser Unwägbarkeiten zum jetzigen Zeitpunkt noch
nicht realistisch abgesehen werden.
Zuletzt verweist Herr Stamm auf den Zustand der Unterführung in Kirdorf welcher sich im
Rahmen der erfolgten Verkehrsschau als kritisch offenbart habe. Eine Optimierung sei
hier angezeigt und solle zeitnah umgesetzt werden.
Für diesen Fall ergeht von Seiten des Herrn Speuser die Bitte, die Polizei um die
Durchführung vermehrter Kontrollen zu ersuchen.
Beschluss der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 28.09.2017
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Eine entsprechende Umsetzung wird durch Herrn Stamm zugesichert.
Mitteilung:
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen
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