Daten
Kommune
Kall
Größe
86 kB
Datum
14.04.2011
Erstellt
14.04.11, 18:36
Aktualisiert
14.04.11, 18:36
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kall
Vorlagen-Nr.
Sitzungstermin
Der Bürgermeister
59/2011
14.04.2011
Federführung: Fachbereich III
An den
Rat
mit der Bitte um
X
FBL:
SB:
öffentliche Sitzung
Herr Schmidt
Herr Wilms
Beschlussfassung
Mitzeichnung durch
Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den
Bürgermeister
Kenntnisnahme
Beigeordneter
Haushaltsmäßige Auswirkungen:
X
Fachbereichsleiter
Vorlage berührt den Haushalt ab 2013.
Mittel verfügbar bei PSK
Euro
Sachbearbeiter
über-/außerplanmäßige Aufwendungen/
Auszahlungen erforderlich bei PSK
Deckung erfolgt durch PSK
Euro
Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen:
Tischvorlage
TOP 12
Life+-Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" der Biologischen Station in der
Sistig-Krekeler Heide
Beschlussvorschlag:
Die Gemeinde Kall stellt im Rahmen und zur Realisierung des LIFE+-Projektes „Allianz für Borstgrasrasen“ gemeindeeigene Flächen dauerhaft zur Verfügung und verzichtet für immer auf jegliche Form der kommerziellen Nutzung dieser Flächen.
Für die Bereitstellung der Flächen wird der Gemeinde im Rahmen des LIFE+-Projektes eine
Entschädigung gewährt.
Die Gemeinde Kall ist grundsätzlich bereit, die Entschädigungszahlung wieder in Naturschutzprojekte und Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von Natura 2000 zu reinvestieren. Die Entschädigungszahlungen werden in entsprechende Maßnahmen für Naturschutzprojekte der Gemeinde
Kall verwendet. Die Reinvestition der Entschädigungszahlungen erfolgt in einem Zeitraum bis 5
Jahre nach Projektende (2021).
Sachdarstellung:
Mit dem interkommunalen LIFE+-Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ im Bereich der Gemeinden
Dahlem, Kall und Hellenthal sollen potentielle Borstgrasrasenstandorte (Arnikawiesen) wiederhergestellt bzw. renaturiert werden. Ferner müssen im Zuge dieses Projekts Gehölze entfernt
und somit Flächen freigestellt werden.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2.601.343 €. Diese Summe wurde von der
EU-Kommission als neue Obergrenze des Projektes festgelegt. Dadurch reduzieren sich gegenüber der ehemaligen Beschlusslage (10.06.2010) auch die Kofinanzierungsanteile des Landes
des Kreises und der Gemeinden.
Vorlagen-Nr. 59/2011
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Es werden 75% (1.951.007) aus EU-Mitteln finanziert. Das Land beteiligt sich mit 19,75 %
(513.776 €). Der Kreiszuschuss beträgt 2,62 % (68.280 €). Die restlichen 2,62 % (68.280 €) sollen von den drei Gemeinden getragen werden, so dass auf jede Gemeinde 22.760 € zukommen.
Bei einer Laufzeit von 5 Jahren bedeutet dies 4.552 € für jedes Projektjahr. Dazu hat der Rat der
Gemeinde Kall in seiner Sitzung am 11.05.2010 – TOP 8 der Niederschrift zur öffentlichen Sitzung - der Mittelbereitstellung zugestimmt.
Mit der vorstehenden Beschlussvorlage wurde u.a. auch informiert, dass es wünschenswert
wäre, dass der Erlös der Hiebunreifeentschädigung in Höhe von ca. 53.000 € wieder in Naturschutzprojekte reinvestiert würde. Im Zuge der Revisionsphase zum o.a. Förderantrag muss jetzt
der EU-Kommission bis zum 18.04.2011 noch eine ergänzende Erklärung vorgelegt werden,
dass die gewährten Gelder zur Hiebsunreife nach Ende des Projektes wieder für Naturschutzprojekte, Flächenankauf oder im Sinne von Natura 2000 reinvestiert werden. Der Inhalt dieser
Erklärung ist Gegenstand des Beschlussvorschlages.