Daten
Kommune
Bedburg
Größe
75 kB
Datum
19.04.2016
Erstellt
20.06.16, 18:01
Aktualisiert
20.06.16, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 6. Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses
am Dienstag, den 19.04.2016.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:00 Uhr
TOP
Betreff
7
Katastrophenschutzplan sowie Sicherstellung und Gewährleistung der
rechtzeitigen Verteilung von Kaliumiodid-Tabletten an die Bedburger Bevölkerung
nach einer nuklearen Katastrophe.
- Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 05.02.2016
Fachdienstleiter Brunken teilt mit, dass das Land NRW die für die Kommunen kostenlose
flächendeckende Lieferung und die dezentrale Lagerung von Kaliumiodid-Tabletten bei den
Kommunen für alle Personen unter 45 Jahren und den Schwangeren zugesichert hat. Die weitere
Vorgehensweise werde seitens des Rhein-Erft-Kreises in Abstimmung mit den Kommunen
ausgearbeitet.
Ausschussmitglied vom Berg begrüßt die Entscheidung des Landes. Hinsichtlich der Logistik regt
er an, die Tabletten bei der Feuerwehr in den einzelnen Stadtteilen zu lagern, so dass von dort
aus die Verteilung erfolgen kann. Zu klären ist aus seiner Sicht die Frage, wie die Stadt
sicherstellen will, dass die Einnahme der Kaliumiodid-Tabletten drei Stunden vor Eintreffen der
radioaktiven Wolke erfolgt. Zudem führt er aus, dass die Bevölkerung auch über den „Bedburger
Löwen“ informiert erfolgen sollte, da viele Bürger die Bedeutung der Sirenen nicht mehr kennen.
Der Leiter der Feuerwehr Garbe erläutert ausführlich, dass der Rhein-Erft-Kreis in
Zusammenarbeit mit den Kommunen eine einheitliche Vorgehensweise, die auch die dezentrale
Lagerung sowie die Verteilung der Tabletten beinhaltet, erarbeiten wird. Weiterhin führt er aus,
dass die Feuerwehr im Katastrophenfall die tatsächliche Verteilung nicht umsetzen kann, da sie
mit anderen wichtigen Aufgaben betraut sein werden. Aus diesem Grund rät er von einer
Lagerung der Tabletten bei der Feuerwehr ab. Die Information der Öffentlichkeit im Ernstfall sollte
sowohl über die städtische Homepage als auch die der Feuerwehr erfolgen.
Ausschussmitglied Reichert hält Mitteilungen in der „Werbepost“ und dem „Bedburger Löwen“ für
dringend erforderlich, da viele ältere Bürger nicht über einen PC verfügen.
Fachdienstleiter Brunken legt dar, dass es wichtig ist zu wissen, wo die Bevölkerung sich im
Ernstfall informieren kann. Zudem sollte die Bevölkerung mit der Bedeutung der Sirenensignale
vertraut gemacht werden.
Mitteilung:
Der Familien-, Kultur- und Sozialausschuss befürwortet in Abstimmung mit dem Land NRW und
dem Rhein-Erft-Kreis ausreichend Medikamente für einen möglichen Katastrophenfall in einem
Kernkraftwerk auf Stadtgebiet vorzuhalten.
Die Verwaltung wird beauftragt, in den kommenden Sitzungen über die weiteren Planungen zu
berichten.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses vom 19.04.2016
Seite 2