Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
10 kB
Datum
13.11.2008
Erstellt
05.12.08, 21:22
Aktualisiert
05.12.08, 21:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 26. Sitzung des Rates (Wahlperiode 2004/2009)
am 13.11.2008:
7.
Erweiterung der Feuerwache Leopoldshöhe
hier: Beschlussfassung
Zunächst fragt RM Hachmeister nach, ob vorgesehen sei, die neuen Räume (Büro und
Gemeinschaftsraum) entsprechend dem Standard der Niedrigenergiebauweise zu errichten und bittet
darum, soweit noch nicht vorgesehen, dies als Bedingung bei der Beschlussfassung zu diesem TOP
aufzunehmen.
Hierauf entgegnet BM Schemmel, dass zu diesem speziellen Aspekt lediglich vom Fachbereich
Bauen/Planen/Umwelt Auskunft gegeben werden könne und bittet darum, solche detaillierten Fragen
zukünftig vorab abzuklären.
Sodann bittet RM Fiedler um Stellungnahme zu folgenden Punkten:
- Ist das geplante Hinausschieben von Investitionen für ein neues Feuerwehrfahrzeug und ein neues
digitales Funksystem, das kreisweit eingeführt wird, ohne weiteres möglich?
- Informationen zur Kostenentwicklung für den Erweiterungsbau
- Welche Eigenleistungen werden von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe
erbracht?
Hierzu nimmt FBL Taron wie folgt Stellung:
- Anschaffung eines digitalen Funksystems
Bei der Anschaffung eines digitalen Funksystems sei zwischen dem Funk und der Alarmierung zu
unterscheiden, erläutert FBL Taron. Die Einführung des digitalen Funks erfolge im Kreis Lippe erst in
den Jahren 2011/2012, dagegen werde die Alarmierung bereits jetzt im Kreisgebiet umgestellt und im
nächsten Jahr weiter ausgebaut. An der diesbezüglich geplanten Sammelbestellung werde sich die
Gemeinde Leopoldshöhe beteiligen.
Anschaffung eines Rüstwagens
Der derzeitige Rüstwagen sei zwar bereits über 20 Jahre alt, jedoch einsatzfähig und die
Bremsanlage kürzlich überholt worden, so FBL Taron. Momentan gehe man davon aus, dass so der
Zeitraum bis zur geplanten Neuanschaffung eines Fahrzeug überbrückt werden könne; eine
Sicherheit hierfür gebe es aber nicht.
- Kostenentwicklung
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Finanzplans für die Jahre 2008 bis 2010 lag noch keine
Kostenberechung des Architekten vor, so dass es sich bei den darin ausgewiesenen Beträgen für den
Neu- und Umbau der Feuerwache i.H.v. 280.000 € Baukosten zzgl. 50.000 € Planungskosten um
geschätzte Zahlen gehandelt habe.
Kämmerer Lange ergänzt hierzu, dass weitere Berechnungen ergeben hätten, dass die Maßnahme
mit der Summe von 330.000 € nicht zu realisieren sei. Zwischenzeitlich sei vielmehr von einer
Bausumme i.H.v. 480.000 € auszugehen, so dass insgesamt noch 150.000 € nachzufinanzieren
seien; weitere Einsparmöglichkeiten gebe es nicht mehr.
- Eigenleistungen
Weiter erläutert FBL Taron, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe
handwerkliche Eigenleistungen in Form von Maler- und Fliesenarbeiten u.ä. erbringen werden.
Gegenstand der weiteren Diskussion ist eine Kostenbeteiligung des Kreises Lippe für die Unterstellung
eines Spezialfahrzeuges in der gemeindlichen Feuerwache. Da dieses Fahrzeug im gesamten
Kreisgebiet eingesetzt werde, schlägt RM Habicht vor, in die Beschlussfassung einen Zusatz
aufzunehmen, wonach der Kreis zur Zahlung eines Zuschusses aufgefordert werden solle.
RM Frau Asemissen erklärt, dass sie der Maßnahme zwar inhaltlich zustimme, sich jedoch aufgrund
der sich abzeichnenden Kostenentwicklung –wie sie auch bei anderen gemeindlichen Bauten, z.B. der
Mensa, zu beobachten sei- der Stimme enthalten werde.
Sodann erinnert RM Hachmeister nochmals an seine Forderung, die Büro- und Aufenthaltsräume nach
Maßgabe der Richtlinien der Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung für die
Niedrigenergiebauweise zu errichten. Ergänzend fügt er hinzu, dass dies nach Aussagen des
Architekten möglich sei und in die Beschlussfassung integriert werden solle.
Dagegen vertritt RM Puchert-Blöbaum die Auffassung, dass es vorrangig erst einmal darum gehe,
einen Grundsatzbeschluss zu fassen. Anschließend sollte man die Kosten für die
Niedrigenergiebauweise ermitteln und hiervon die Entscheidung abhängig machen, wie weiter
verfahren werde.
Hierauf entgegnet RM Dr. Bruck, dass nach seiner Erfahrung bei einer solch unklaren
Beschlussfassung die Niedrigenergiebauweise nicht mehr verfolgt werde, sobald sich abzeichne, dass
hierdurch Mehrkosten entstehen.
Auf Vorschlag von BM Schemmel fasst der Rat sodann folgende Beschlüsse:
Beschluss:
Der Rat fasst den Grundsatzbeschluss, die Feuerwache Leopoldshöhe auf Grundlage des den
Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses vorgestellten und diskutierten Bauprogramms baulich
zu erweitern.
Beratungsergebnis:
- 30 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) -
Beschluss:
Der Rat beschließt, die Erweiterung der Feuerwache auf Grundlage des Konzeptes, das in der Sitzung
des Haupt- und Finanzausschusses am 23.10.2008 vorgestellt worden ist, zu finanzieren.
Beratungsergebnis:
- 30 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) -
Beschluss:
Der Rat richtet einen Appell an den Kreis Lippe, sich an den Kosten für die Unterstellung des
Fahrzeugs zu beteiligen.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -
Beschluss:
Die Erweiterung der Feuerwache erfolgt unter Berücksichtigung der aktuellen Richtlinien der
Wärmeschutzverordnung.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -