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Beschlusstext (Vorstellung zukünftiger Grundwasserhaltungsmaßnahmen durch den Erftverband)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
17 kB
Datum
08.11.2016
Erstellt
24.04.17, 14:56
Aktualisiert
24.04.17, 14:56
Beschlusstext (Vorstellung zukünftiger Grundwasserhaltungsmaßnahmen durch den Erftverband) Beschlusstext (Vorstellung zukünftiger Grundwasserhaltungsmaßnahmen durch den Erftverband)

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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 6. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Strukturwandel am Dienstag, den 08.11.2016. Sitzungsbeginn: 18:05 Uhr Sitzungsende: 21:06 Uhr TOP Betreff 3 Vorstellung zukünftiger Grundwasserhaltungsmaßnahmen durch den Erftverband Herr Ausschussvorsitzende vom Berg unterbricht die Sitzung und erteilt Herrn Dr. Stephan Lenk (Erftverband) das Wort. Herr Dr. Lenk erläutert anhand einer Präsentation die Grundwassersituation und die Auswirkungen des zukünftigen Grundwasserwiederanstiegs in Bedburg sowie die Grundwasserhaltungsmaßnahmen des Erftverbandes. Nach der Präsentation eröffnet der Ausschussvorsitzende die Sitzung wieder und es werden Fragen gestellt: Auf Nachfrage von Herrn Stefan Merx bestätigt Herr Dr. Lenk, dass die in der Vergangenheit vorhandenen Niedermoore sich dort wieder entwickeln werden, wo sich das Grundwasser wieder an das Ursprungsniveau angleichen wird. Aber der Torf hat sich aufgrund der Naturveränderungen zersetzt. Herr Krichel erkundigt sich wie weit sich der Grundwasserspiegel wieder anhebt. Herr Dr. Lenk erklärt daraufhin, dass sich der Grundwasserspiegel wieder auf ca. 25% - 30 % des ursprünglichen Niveaus anheben wird. Das ist aber deutlich abhängig von der Art des Bodens. Bergschäden können bei tektonischen Störzonen oder Moor-/Torfböden mit ungleichmäßigen Bodenbewegungen auftreten. Eine solche Problematik kann bei der Überbauung des Kasterer Sprungs auftreten, wenn der Kasterer Sprung bei der Absenkung Bergschäden verursacht hat. Auf Nachfrage von Herrn Krichel bestätigt Herr Dr. Lenk, dass im Bereich des Kasterer Sprungs Bergschäden auch bei Gebäuden, die erst nach der Absenkung des Grundwasserspiegels gebaut wurden, auftreten können. Herr Köster stellt dazu fest, dass aufgrund dieser Problematik die Sicherheitszone des Kasterers Sprung derzeit von einer Bebauung freigehalten wird. Auf Nachfrage von Herrn Stefan Merx teilt Herr Dr. Lenk mit, dass im restlichen Rheinischen Revier der schnelle Anstieg des Grundwasserspiegels gewünscht ist, auch wenn das in der Erftschiene kritisch zu sehen ist. Damit der Grundwasserspiegel schnell wieder ansteigt, wird eine verhältnismäßig schnelle Flutung des Restsees Garzweiler befürwortet, da dies ebenfalls den Anstieg des Grundwassers unterstütze. Herr Pleuss erkundigt sich nach der Rolle der Renaturierung der Erft. Lt. Herrn Dr. Lenk wird die Renaturierung der Erft berücksichtigt. Er weist auch darauf hin, dass die Erft nach Ende der Sümpfungsmaßnahmen weniger Wasser führen wird. Auf Nachfrage von Herrn vom Berg erklärt Herr Dr. Lenk, dass die Erft nach Ende der Sümpfungsmaßnahmen wieder durch Grundwasser gespeist werden soll. Für die Übergangszeit müsste man seiner Meinung nach künstliche Stützungsmaßnahmen durchführen, die als Folge des Tagebaus durch die RWE Power AG betrieben werden müssten. Er weist aber darauf hin, dass diese Problematik nicht in seinem Aufgabengebiet liegt. Beim LANUV wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit dieser Thematik befasst. Auf Nachfrage von Herrn vom Berg teilt Herr Dr. Lenk mit, dass das Sickerwasser der Ackerfläche aufgrund der starken Düngung belastet ist. Die Nitratwerte im oberflächennahen Grundwasser sind nach Auskunft von Herrn Dr. Lenk höher. Eine Reinigung des Sickerwassers ist kostenintensiv. Die Trinkwasserversorgung wird aus tieferen Bodenschichten sichergestellt, in denen durch Versickerung eine geringere Nitratbelastung bestehe. Herr Köster verweist in diesem Zusammenhang auf die Sitzung vom 15.03.2016, in der Aussagen zur Nitratbelastung getätigt worden sind. Herr vom Berg erkundigt sich, ob eine Gegenüberstellung der Ergebnisse von Dr. Lenk mit dem Gutachten von Herrn Krupp möglich ist. Herr Dr. Lenk stimmt dem zu, er kann sich aber nicht vorstellen, dass Herr Krupp an einer solchen Gegenüberstellung teilnimmt. Der Vortrag von Dr. Lenk sowie das Gutachten von Herrn Dr. Krupp sind der Niederschrift beigefügt. Mitteilung: Der Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel nimmt die Präsentation des Erftverbandes zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Strukturwandel vom 08.11.2016 Seite 2