Daten
Kommune
Bedburg
Größe
16 kB
Datum
07.05.2013
Erstellt
24.05.13, 18:02
Aktualisiert
24.05.13, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 19. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, den 07.05.2013.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
21:00 Uhr
TOP
Betreff
7
Beratung des Entwurfs der Haushaltssatzung der Stadt Bedburg mit Anlagen und
Bestandteilen für die Haushaltsjahre 2013 und 2014
Bürgermeister Koerdt verweist auf die vorgelegten Anträge der Fraktionen zum Doppelhaushalt
2013/2014 die jedoch noch beziffert und in den Haushalt eingearbeitet werden müssen, so dass
vor einer Beschlussfassung im Rat noch eine erneute Beratung im Haupt- und Finanzausschuss
notwendig sein werde.
Herr Dr. Kippels erläutert sodann den Antrag der CDU-Fraktion, der als Anlage 1 dieser
Niederschrift beigefügt ist. Die unterbreiteten Vorschläge seien aus seiner Sicht kompromiss- und
mehrheitsfähig. Weiterhin spricht er sich nachdrücklich dafür aus, die verschiedenen
Entwicklungsprozesse endlich zu beginnen und diese nicht mehr auf die lange Bank zu schieben,
damit eine nachhaltige Entwicklung für die Stadt Bedburg in Gang gesetzt werden könne.
Bezüglich der Neuen Mitte spricht er sich neben der Wiederaufnahme in den Haushalt für die neue
Bezeichnung ‚Bedburger Mitte’ aus, da sie kein Gegenpol zur bisherigen City darstellen soll,
sondern eine Ergänzung.
Bezüglich der Erweiterung des Industrieparks Mühlenerft weist er insbesondere darauf hin, dass
man durchaus Verständnis für die Bedenken der Anwohner habe, es aber auch wichtig sei, den
Belangen von Neubürgern Rechnung zu tragen, die vor Ort Arbeitsplätze erwarten. Daher solle die
seinerzeit erarbeitete Kompromisslösung weiter verfolgt werden.
Frau Steinhäuser bittet um die Darstellung von Kosten für das Projekt Bedburger Mitte Bezüglich
der Weiterentwicklung von Flächen für den Wohnungsbau erläutert sie, dass das Gebiet
‚Bedburger Höfe’ derzeit noch den Charakter eines Industriegebietes aufweise.
Bürgermeister Koerdt beauftragt in diesem Zusammenhang die Verwaltung, für den nächsten
Fachausschuss eine Sitzungsvorlage zu den Bedburger Höfen vorzubereiten.
Wichtig sei laut Frau Steinhäuser auch die Realisierung des Windparks – vielleicht auch als
Bürgerwindpark. Zudem verweist sie auf die sog. disponiblen Positionen im Haushalt und bittet die
Verwaltung um Konkretisierung.
Weiterhin regt sie an, eine Parkraumbewirtschaftung für das gesamte Stadtgebiet zu konzipieren
sowie die Konditionen der städtischen Versicherungen zu überprüfen. Einsparpotentiale können
gegebenenfalls bei den freiwilligen Leistungen und durch interkommunale Zusammenarbeit mit
den Bauhöfen der Nachbarkommunen erzielt werden. Ebenfalls regt sie die Überprüfung der
Notwendigkeit von städtischen Mitgliedschaften, z. B. im Tourismusverein, an.
Bürgermeister Koerdt erklärt zum Windpark, dass die Einnahmen über die Entlastung des
Haushaltes allen Bedburgern zugute kommen sollen und nicht nur den Bürgern, die sich eine
Beteiligung am Windpark überhaupt leisten können.
Herr Köhlen spricht sich dafür aus, die Vorschläge wie bereits im Leitbild der Stadt Bedburg
festgeschrieben, weiter zu verfolgen. Er weist darauf hin, dass seitens des Rates bereits
verschiedene Sparvorschläge, z. B. die Schließung des Freibades, die Verlagerung der
Grundschule Kirchherten oder Konsolidierungsvorschläge im Rahmen der Jugendbetreuung
unterbreitet und von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wurden, so dass im
Rahmen dieses demokratischen Prozesses keine Beschlussfassung erfolgt sei. Daher bleibe als
Konsequenz nur das Mittel der Steuererhöhungen. Die großen Projekte Bedburger Mitte,
Zentralisierung der Rathäuser sowie die Rahmenpläne Kaster und Bedburg sollen weiterverfolgt
werden. Nach Vorlage der konkreten Zahlen werde man entscheiden müssen, ob die einzelnen
Projekte finanzierbar seien. Im übrigen erklärt er, dass eine Kooperation im Schulbereich mit
Elsdorf nicht ausgeschlossen werden sollte.
Herr Mitter begrüßt den vorgelegten Doppelhaushalt und führt aus, dass man aktuell mit
Steuererhöhungen leben müsse. Dennoch solle man weiter nach Einsparungen suchen und
andere Einnahmemöglichkeiten generieren, um Steuererhöhungen gegebenenfalls auch wieder
zurücknehmen zu können.
Herr Reuter regt ergänzend an, eine Kostendarstellung einer möglichen Zentralisierung der
Grundschulen Kirchherten und Bedburg am Standort Schulzentrum Bedburg in der nächsten
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorzulegen.
Herr Zöphel schlägt eine Umschuldung bei den Kassen- und Liquiditätskrediten vor, um dort
weitere Einsparungen zu erzielen. Resultierend aus den hohen Kosten für die U3-Kinderbetreuung
i. H. v. 1,6 Mio. € sei gegebenenfalls eine Erhöhung der Kindergartenbeiträge notwendig. Zudem
wirft er die Frage auf nach dem möglichen Verkauf der Straßenbeleuchtung an RWE.
Sodann wurden folgende Beschlüsse gefasst:
-
Bedburger Mitte
Das städtebauliche Konzept der Bedburger Mitte soll mit absoluter Priorität vorangetrieben
werden. Die Gegenfinanzierung der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen soll aus den
Erlösen des Verkaufs des Gebäudes Lindenstraße 4 erfolgen.
Beschluss: einstimmig
-
Zentrales Rathaus
Der Ratsbürgerentscheid zur Bestimmung des Standortes des zentralen Rathauses soll
möglichst in Kombination mit der Bundestagswahl am 22.09.2013 durchgeführt werden.
Mittel für die Zentralisierung sollen im Doppelhaushalt berücksichtigt werden. Die
Gegenfinanzierung soll durch die Aufgabe der zwei bzw. drei Standorte erfolgen.
Beschluss: einstimmig
-
Containerlösung Ersatzrathaus
Die Position ist im Doppelhaushalt zu streichen, da ein Containerstandort weder
städtebaulich vertretbar noch für die Mitarbeiter unter Arbeitsplatzschutz-bedingungen
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 07.05.2013
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zumutbar ist.
Beschluss: einstimmig
-
Rahmenplanungen Bedburg und Kaster
Die Umsetzungen der Rahmenplanungen sollen ganzheitlich forciert werden.
Beschluss: einstimmig
-
Veränderung der Schullandschaft
Der gebundene Ganztagsbetrieb an den Sekundarschulen (unabhängig von der Einführung
einer Sekundarschule) soll eingeführt werden. Die Auswirkungen der Inklusion sowie auch
weiterer räumlicher Anforderungen durch Entwicklungen der pädagogischen Prozesse sind
zu berücksichtigen und wirtschaftlich umzusetzen.
Beschluss: einstimmig
Die finanziellen Auswirkungen einer möglichen Zentralisierung der Grundschulen Bedburg
und Kirchherten im Schulzentrum sind darzustellen.
Beschluss: mehrheitlich dafür
-
Überarbeitung des Gebührenkatalogs für Hallennutzung/ Sonder-nutzungsgebühren
Die aktuelle Tarifstruktur ist unter dem Gesichtspunkt des Gleich-behandlungsgrundsatzes
zu überarbeiten. Beispielsweise sollen die tatsächlich anfallenden Reinigungskosten bei
Sondernutzungen
zwingend
vom Nutzer übernommen werden. Die reine
Sondernutzungsgebühr ist sozialverträglich nutzungsgerecht an der Nutzfläche orientiert zu
staffeln. Eine regelmäßige Aktualisierung unter Berücksichtigung der Inflationsrate ist
vorzunehmen.
Beschluss: einstimmig
-
Beteiligung am Windpark
Das Projekt soll zeitnah fortgeführt werden.
Die finanziellen Auswirkungen des „P75Szenarios“ sollen in den Doppelhaushalt eingestellt werden.
Beschluss: einstimmig
-
Großflächenentwicklung für den Wohnungsbau
Der Kasterer Acker soll auch mit der Konsequenz vermarktet werden, dass im Falle der
notwendig werdenden Großsanierung des städtischen Freibades dann keine
Alternativfläche mehr für die eventuell mögliche Verlegung des Freibades vorhanden ist.
Beschluss: einstimmig bei vier Enthaltungen
Darüber hinaus sollen weitere Flächen städteplanerisch entwickelt werden. Hinsichtlich der
„Bedburger Höfe“ soll u. a. die Möglichkeit eines Flächentauschs geprüft werden.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 07.05.2013
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Beschluss: einstimmig
-
Parkraumbewirtschaftung
Einführung einer Parkraumbewirtschaftung für das gesamte Stadtgebiet.
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt
Beschluss:
Siehe v. g. Einzelbeschlüsse.
Abstimmungsergebnis: (kein Text vorhanden)
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 07.05.2013
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