Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
23.11.2010
Erstellt
28.01.11, 17:50
Aktualisiert
01.06.11, 18:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 5. Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses
am Dienstag, den 23.11.2010.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:27 Uhr
TOP
Betreff
3
Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Bedburg
a) Empfehlung zur Zustimmung zum Entwurf des Einzelhandelskonzeptes
b) Empfehlung zur Durchführung des Beteiligungsverfahrens
Die Ausschussvorsitzende unterbricht um 18.27 Uhr die Sitzung für einen Vortrag von
Herrn Geyer vom Planungsbüro Dr. Jansen aus Köln. Auf den Vortrag wird verwiesen
(siehe Anlage).
Die Kernaussagen des Vortrages sind:
1. Bedburg ist als zentraler Versorgungsbereich aufgrund seiner Bedeutung und Größe
anzusehen.
2. Kaster ist aufgrund des Einhelhandelkonzeptes als Nahversorgungsbereich
einzustufen und wird damit seiner Bedeutung für Kaster und Umgebung gerecht.
Darüber hinaus wird für den bestandsgeschützten Einzelhandelsfachmarkt
(Lebensmittelvollsortiment) an der St.-Rochus-Straße ein Sondergebiet (SO) festgesetzt,
um den Standort langfristig zu erhalten.
Um 19.03 Uhr wird die offizielle Sitzung durch die Ausschussvorsitzende wieder
aufgenommen.
Herr Dr. Kippels ( CDU) bedankt sich für den Vortrag und sieht das vorgestellte Konzept
als Meilenstein für die Entwicklung der Bedburger Innenstadt. Er schlägt vor, den
„Arbeitskreis Einzelhandel“ als Unterstützung des Innenstadt-Entwicklungsprozesses
weiterhin zu erhalten.
Herr Drexler (SPD) schlägt vor, bei der Planung unter Berücksichtigung des
demographischen Wandels die Nahversorgung den Trend auf die „ältere Bevölkerung“
auszurichten.
Herr Giesen (FWG) schließt sich den Äußerungen des Herrn Drexler an. Auch die FWG
habe ein Interesse an der Weiterentwicklung der Innenstadt von Bedburg. Jedoch könne
man sich nicht der dargestellten Zentrenhierarchie anschließen. Kaster und
Königshoven sei als Wohn- und Siedlungsschwerpunkt zu betrachten. Somit könne man
Zuschüsse nicht nur für den Ortsteil von Bedburg beantragen.
Aus diesem Grunde kann sich die FWG dem Beschlussvorschlag nicht anschließen.
Die Ausschussvorsitzende Frau Steinhäuser stellt heraus, das eine Abwägung der
Prioritäten erforderlich sein. Eine bipolare Zentrenbildung gilt es zu erhalten.
FBL Schmeier erläutert, dass für die Zuteilung von Städtebaufördermitteln eine
Zentrenbildung die Voraussetzung sei. Bei einer Gleichstellung von Kaster und Bedburg
komme man aus der Beurteilungskategorie „B“ nicht heraus. Auf der Basis dieser klaren
Vorgaben müssen Investoren gefunden werden, die die städtebauliche Entwicklung
vorantreiben. Die im Vortrag dargestellte Einschätzung für den Ortsteil Kaster ist nicht
pessimistisch sondern realistisch zu betrachten, da keine zwei zentralen
Versorgungsbereiche existieren.
Beschluss:
Zu a)
Der Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg, dem im Entwurf
vorliegenden Einzelhandelskonzept auf der Basis der Erhebungen des Büros für Stadtund Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, Köln, und der durchgeführten Sitzungen des
Arbeitskreises „Einzelhandel“, zuzustimmen.
Zu b)
Ferner empfiehlt der Ausschuss dem Rat der Stadt Bedburg, auf der Grundlage zu a) des
Beschlussvorschlages das Beteiligungsverfahren für die Bürger einzuleiten, das
Entwurfskonzept in einer Bürgerversammlung vorzustellen und auf die Dauer eines
Monats öffentlich auszulegen. Parallel dazu ist die Beteiligung der Behörden und sonstiger
Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden gem. § 2 Abs. 2, § 3 Abs. 2 und 4
Abs. 2 des Baugesetzbuches (Verfahren analog dem eines Bebauungsplanverfahrens)
durchzuführen.
Abstimmungsergebnis:
11 Ja-Stimme(n), 2 Gegenstimme(n), 0 Stimmenthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 23.11.2010
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