Daten
Kommune
Bedburg
Größe
11 kB
Datum
26.06.2012
Erstellt
07.08.12, 18:03
Aktualisiert
07.08.12, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 14. Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses
am Dienstag, den 26.06.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:55 Uhr
TOP
Betreff
4
Flächennutzungsplan der Stadt Bedburg, 44. Änderung
- Flächentausch Otto-Hahn-Straße /Industriepark Mühlenerft
hier: Antrag der CDU Fraktion auf Mitteilung des Sachstands
Herr Dr. Kippels sagt, dass ihn die Forderung von Frau Holz irritiere, den Punkt von der
Tagesordnung absetzen zu sollen, da durch den beabsichtigten Sachstandsbericht erst die
optimale Informationsaufnahme der Gremien gewährleistet werde.
Wichtige Fragestellungen könne man nicht einfach von der Tagesordnung absetzen, denn die
Sach- und Rechtslage müsse ausgiebig erörtert werden.
Weiterhin seien keine Tatbestände gefunden worden, welche eine spätere Beschlussfassung
ausschließen würden. Somit könne dann zukünftig eine Entscheidung, egal wie sie ausfallen mag,
getroffen werden.
Sofern sich Änderungen der Sachlage durch evtl. Entscheidungen von Sany ergeben, müssen
diese auch im weiteren Verfahren berücksichtigt werden
Vor ca. 40 Jahren stellte dieser Bereich eine hohe Belastung durch den Tagebau der Firma
Rheinbraun dar, jedoch heutzutage kommt genau dieser Fläche eine Daseinsvorsorge durch
Wirtschaftsansiedlung für die ansässige Bevölkerung zu.
Im Übrigen stellte sich ein Industriestandort vor 40 Jahren immissionstechnisch betrachtet anders
dar als heutzutage.
Dr. Kippels begrüßt auch die bevorstehende Reflektion des ehem. Bürgermeisters Willi Kaiser in
der nächsten Stadtentwicklungsausschusssitzung. Damit sollten dann alle Fakten und ehemalige
Stimmungslagen bekannt sein und man könne sich dann endlich der Verantwortung stellen und
anschließend
eine
Entscheidung
treffen.
Die CDU-Fraktion fordert an dieser Stelle alle Ausschussmitglieder auf, ihren Informationsbedarf
zu Protokoll zu geben oder umgehend der Verwaltung mitzuteilen, damit zeitnah verantwortlich
gehandelt werden kann und unter Würdigung aller zu Gebote stehenden Argumente eine
Entscheidung in dieser Sache getroffen wird.
Ein Vertagen sei gegenüber der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Stadt Bedburg keine
vertretbare Entscheidung, es sei unverantwortlich und würde auch gegen den geleisteten Amtseid
verstoßen.
Herr Reuter bemerkt, dass sich seiner Auffassung nach die Fronten in dieser Angelegenheit
verhärtet haben. Er begrüße aber auch den Austausch der verschiedenen Standpunkte an dieser
Stelle. Die diesbezüglich zu treffende Entscheidung müsse nachhaltig über mehrere Generationen
zu vertreten sein.
Allerdings erwarte er in den zukünftigen Gesprächen von allen Beteiligten ein Bemühen zu einer
Konsensfindung.
Herr Horn sagt, dass er keine Frontenverhärtung in dieser Angelegenheit sehe.
Herr Köhlen bezieht sich auf die Aussage von Herrn Dr. Kippels und sagt, dass die CDU gar keine
Veränderung im Verfahren hinnehmen wolle. Er sieht in der Aussetzung des Verfahrens einen
Zeitgewinn für Gespräche mit den Betroffenen und für die Informationsbeschaffung. Eine
substantielle Veränderung sei bei einem lediglich formellen Verfahren nicht möglich.
Herr Reuter schlägt vor, den Fehler von vor 40 Jahren im jetzigen Verfahren nicht noch einmal zu
wiederholen und sich als Ausschuss begleitend zum Verfahren eindeutig dazu zu bekennen, dass
die geplante Erweiterung die letzte Fläche sein soll, die zum Industriepark Mühlenerft hinzukommt.
Herr Krichel richtet die Frage an Herrn Bürgermeister Koerdt, ob die nach den Sommerferien zu
erwartende Entscheidung von der Firma Sany in China über alle optierten Flächen im Stadtgebiet
getroffen werde.
Herr Bürgermeister Koerdt bestätigt dies und deutet an, dass dies auch weitere Flächen der
Stadtentwicklung betreffe.
Herr Uerlings fragt nach, ob die Möglichkeit besteht, den zukünftigen Zaun innerhalb der geplanten
Grünfläche so nach hinten zu versetzen, dass eine möglichst große Grünfläche außerhalb des
eingezäunten Industriegeländes liegt, damit den Wildtieren möglichst viel Freiraum gegeben wird.
Herr Fachbereichsleiter Schmeier erklärt darauf hin, dass das Schutzgebiet nicht umzäunt werden
muss. Zudem ist eine solche Festsetzung im Bauleitplanverfahren nicht regelbar. Eine Einfriedung
der Gewerblichen Bauflächen wird sicherlich durch die Betriebe selbst vorgenommen. Der 50mPufferbereich zählt jedoch nicht dazu.
Die Ausschussvorsitzende fasst zusammen, dass offensichtlich zum jetzigen Zeitpunkt alle Fragen
beantwortet sind und empfiehlt, die noch offenen Fragen an die Verwaltung zu richten, damit der
Ausschuss in der nächsten Sitzung zu einer Entscheidung kommen kann.
Beschluss:
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 26.06.2012
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