Daten
Kommune
Bedburg
Größe
79 kB
Datum
16.12.2014
Erstellt
13.02.15, 18:02
Aktualisiert
13.02.15, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 4. Sitzung des Rates
am Dienstag, den 16.12.2014.
Sitzungsbeginn:
18:07 Uhr
Sitzungsende:
22:05 Uhr
TOP
Betreff
8
Freibad Bedburg
Beabsichtigte Sanierungsmaßnahmen der Beckenanlage sowie zugehöriger
Bauteile
Herr Coumanns führt aus, dass Bedburg eine familienfreundliche Stadt sei und plädiert daher für
den Erhalt und den jetzt notwendigen Abbau des Sanierungsstaus im Freibad. Um größere
Schäden zu vermeiden, solle mit der Sanierung so schnell als möglich begonnen werden.
Herr Giesen stimmt zu und schlägt ergänzend vor, ergebnisoffen auch über andere
Betreibermodelle z. B. ökologische Projekte nachzudenken.
Herr vom Berg informiert darüber, dass das Freibad auf einem tektonischen Bruch liege und
Bergschäden wahrscheinlich immer wieder auftreten werden; so wären Naturschwimmbäder
moderner und ökologisch zeitgemäßer, da sie ohne Chlor betrieben würden.
Herr Mitter weist darauf hin, dass das Schulschwimmen eine gesetzliche Aufgabe sei und das
Monte Mare-Bad hierfür ganzjährig zur Verfügung stehe; er befürwortet unter Berücksichtigung
des Haushaltssicherkungskonzeptes ergebnisoffen auch über den Standort des Bades
nachzudenken.
Herr Olpen führt aus, dass das Monte Mare-Hallenbad als Ganzjahresbad das Freibad ersetzen
könne. Bei einem Defizit von 400.000 bis 500.000 € in 2015 müsse überlegt werden, welche
Prioritäten man setze und ggf. den für das Freibad einzusetzenden Betrag für 2015 deckeln. Er
plädiere für die Umsetzung der jetzt angedachten Sanierungsmaßnahmen für den Erhalt des
Freibades, regt aber eine ergebnisoffene Diskussion über Alternativen an.
Herr Baum verweist nochmals auf seine Ausführungen zum Haushaltssicherkungskonzept im
Rahmen des Tagesordnungspunktes 6. Im Geschäftsbereich 7 stehen noch Haushaltsmittel zur
Verfügung und die Bildung einer Rückstellung sei grds. möglich. Er verweist allerdings darauf,
dass man sich in öffentlicher Sitzung befinde und die Aufsichtsbehörde den Haushalt zu
genehmigen habe, daher rät er zu verantwortlichem Handeln.
Herr Schmitz spricht sich ebenfalls für die Sanierung und die Öffnung des Freibades in 2015 aus,
verweist allerdings nochmals auf die tektonische Bruchlinie, auf der das Freibad liege. Daher
befürworte auch er die Suche nach Alternativen, z. B. der Betrieb eines Naturbades, da dies ggf.
günstiger sei. So habe der Zuschussbedarf pro Schwimmer im letzten Jahr 30 € betragen.
Die Option eines Naturschwimmbades wird von Herrn Coumanns ebenfalls begrüßt, da die Stadt
Bedburg hierdurch von einem Alleinstellungsmerkmal profitieren würde. Er schlägt daher vor,
mittelfristig alternative Lösungen im Rahmen des Haushaltssicherkungskonzeptes zu suchen und
das Freibad bis dahin zu erhalten. Er bittet um eine Einschätzung des zuständigen Fachbereiches
bzgl. des Auftretens weiterer Schäden im Freibad.
Herr Karren führt aus, dass man nicht von einem Sanierungsstau sprechen könne und das Bad
grds. in einem guten Zustand sei. Er könne gleichwohl nicht in die Zukunft schauen, man erhoffe
sich aber, dass mit der Durchführung der jetzt notwendig gewordenen Sanierungsmaßnahmen
das Freibad in den nächsten Jahren erhalten bleibe und ein sicherer Badebetrieb gewährleistet
sei.
Bürgermeister Solbach begrüßt die neue Debatte über alternative Betreibermöglichkeiten wie z.
B. den Umbau in ein Naturschwimmbad. Er gibt allerdings zu bedenken, dass ein Bad in der
jetzigen Größenordnung ca. 1 Mio € koste. Damit das Bad zukunftsfähig sei, sei ebenfalls eine
gewisse Mindestanzahl an Besuchern notwendig. Voraussetzung sei allerdings nach wie vor,
dass die Stadt Bedburg aus dem Haushaltssicherkungskonzept raus komme.
Anschließend lässt Bürgermeister Solbach über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Bedburg beschließt, das Freibad wie vorgeschlagen zu sanieren. Weiterhin wird
die Verwaltung beauftragt, alternative Betreibermöglichkeiten für das Freibad zu eruieren.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 1 Enthaltung (FDP)
Beschluss der Sitzung des Rates vom 16.12.2014
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