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Beschlusstext (Sprachförderung an den Schulen der Stadt Bedburg)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
80 kB
Datum
24.02.2015
Erstellt
07.04.15, 18:03
Aktualisiert
07.04.15, 18:03
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 3. Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses am Dienstag, den 24.02.2015. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: TOP Betreff 5 Sprachförderung an den Schulen der Stadt Bedburg 19:30 Uhr Frau Brings begrüßt die in der Vorlage vorgeschlagene Vorgehensweise, dass die Verantwortlichkeit in den Schulen verbleibt und eine Unterstützung auch in den Unterbringungen erfolgen solle. Ferner merkt sie an, dass für den Wunsch nach einer qualifizierten Betreuung keine Mittel eingestellt sind, so dass die Verwaltung hierzu eine Größenordnung nennen sollte. Außerdem bemängelt sie, dass der Förderverein die Lehrund Lernmittel für die DAZ-Förderung (Deutsch als Zweitsprache) übernehmen möchte. Dies sei eine Aufgabe des Schulträgers, so dass der Förderverein in anderen Bereichen aktiv werden kann. Frau Heuser schlägt vor, dass entgegen des Beschlussvorschlages die Beratungen im Schul- und Bildungsausschuss verbleiben oder ein gemeinsamer Arbeitskreis, mit Personen, die sowohl im Schul- und Bildungsausschuss als auch im Familien-, Kultur- und Sozialausschuss tätig sind, gebildet wird. Auf Nachfrage führt Herr Brunken aus, dass eine Abfrage in den Schulen getätigt werden kann, um eine Größenordnung über den finanziellen Bedarf in Erfahrung zu bringen. Er geht davon aus, dass ab der nächsten Woche 16 Schüler in der Hauptschule mit entsprechendem Sprachförderbedarf sein werden, so dass eine Berücksichtigung seitens der Bezirksregierung erfolgen wird. Frau Herrwegen merkt an, dass in der Grundschule Kaster einige Kinder als „Nullsprachler“ begonnen haben. Ab einem Erfahrungszeitraum von ca. drei Monaten ist die Bezeichnung „Nullsprachler“ allerdings nicht mehr korrekt. Außerdem gäbe es Beispiele, dass Schüler weder als Flüchtling noch als „Nullsprachler“ an die Schule kommen, aber dennoch den Bedarf einer Sprachförderung haben. Die Sprachförderung wird in Teilen durch ehrenamtliche Kräfte abgedeckt, aber im Wesentlichen die Lehrkräfte den Bedarf auffangen. Daher müsste hier dringend eine personelle Verstärkung vorgenommen werden. Herr Ausschutzvorsitzender Schmitz betont, dass eine Honorarkräften und ehrenamtlichen Kräften zu vermeiden sei. Neidsituation zwischen Frau Herrwegen schlägt vor, dass die „Ehrenamtler“ verstärkt in der Hausaufgabenbetreuung eingesetzt werden könnten, da die Sprachförderung doch zumeist eine Qualifikation aufgrund der Schwierigkeit erfordert. Frau Claßen führt aus, dass an der Bedburger Grundschule derzeit sieben „Ehrenamtler“ mit den Kindern durch einfache Spiele Spracherfahrungen vermitteln. Eine Steuerung durch Lehrer ist hierbei notwendig. Insgesamt ist hierbei ein großer Aufwand notwendig; Mehrarbeit durch das Lehrpersonal wird ebenso ehrenamtlich geleistet. Frau Claßen entgegnet, dass die „Ehrenamtler“ nach ihrer Einschätzung kein Honorar möchten. Stattdessen könne man einen zusätzlichen DAZ-Lehrer für ca. zwei Wochenstunden hinzunehmen, da dieser oft mit drei bis vier Kindern zeitgleich arbeiten kann, wohingegen eine ehrenamtliche Kraft meist einen Schüler gezielt betreut. Herr Schmitz führt aus, dass ein großes ehrenamtliches Engagement in der Stadt Bedburg festgestellt werden kann. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituationen in den Schulen sei ein individuelles Konzept jeder Schule sinnvoller, als eine einheitliche Regelung. Beschluss: Der Schul- und Bildungsausschuss beschließt die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, welche sich mit der Sprachförderung an Schulen als auch in den Unterbringungen beschäftigen soll. Die Arbeitsgruppe sollte möglichst aus politischen Vertretern, maximal ein bis zwei Personen pro Fraktion bestehen, welche sowohl im Schul- und Bildungsausschuss und Familien-, Kultur- und Sozialausschuss Mitglied sind, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Zur Bezifferung personeller und finanzieller Mittel wird zeitnah eine Bedarfsabfrage an den Schulen vorgenommen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 24.02.2015 Seite 2