Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
05.02.2013
Erstellt
05.03.13, 18:05
Aktualisiert
05.03.13, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 17. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, den 05.02.2013.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
21:25 Uhr
TOP
Betreff
3
Fortschreibung des Demografieberichtes 2008
hier: a)Vorstellung der Fortschreibung des Demografieberichtes 2008 -2012
b)Demographische Entwicklungsplanung Entwicklung von Leit- und Strategiezielen zum Umgang mit dem demografischen
Wandel vor Ort
c) Handlungsempfehlungen 2013 ff.
Bürgermeister Koerdt erläutert den Tagesordnungspunkt und übergibt das Wort an Herrn Udo
Schmitz zwecks Vorstellung der Fortschreibung des Demografieberichtes.
Herr Schmitz erläutert den Demografiebericht und weist insbesondere auf den wachsenden Trend
der Überalterung der Bedburger Bevölkerung hin. Ebenso fehle es Bedburg an Gewerbe- und
Industrieflächen und damit einhergehend einem mangelnden Arbeitsplatzangebot, so dass sich die
Stadt Bedburg zu einer klassischen Auspendlerkommune entwickelt habe.
Herr Dr. Kippels dankt der Verwaltung für den umfangreichen Bericht und merkt an, dass die
gesellschaftlichen Veränderungen Spuren hinterlassen haben, auf die die Stadt reagieren müsse.
Hierzu gehöre z. B. die Schaffung von Versorgungseinrichtungen im Alter sowie Anpassungen in
der Wohn- und Verkehrsstruktur. Nichts desto trotz sollte verstärkt versucht werden, auch junge
Menschen anzusiedeln und für diese zu werben, z. B. durch ein gutes Kulturangebot und
innovative Wohnformen in jungen Stadtvierteln. Zufriedene Bürger seien der beste Werbeträger
für eine Stadt. Er spricht sich dafür aus, die Handlungserfordernisse aus dem Demografiebericht
inhaltlich ins Haushaltskonsolidierungskonzept einfließen zu lassen.
Frau Steinhäuser bedankt sich für die umfangreiche Fortschreibung und spricht sich ebenfalls für
die weiteren Handlungsempfehlungen wie im Beschlussvorschlag
dargestellt aus. Ziel sollte es
sein, wieder mehr Menschen nach Bedburg zu locken und auch den Aspekt ‚Wohnen im Alter’ mit
möglichen Alternativen nicht außer Acht zu lassen. Ergänzend regt Sie an, sich bei der
Datenermittlung auf eine Quelle zu beschränken.
Herr Köhlen dankt der Verwaltung und führt aus, dass die Ergebnisse und Handlungserfordernisse
des Demografieberichtes keine gravierenden neuen Erkenntnisse gebracht haben und diese allen
bekannt sein müssten. Bedburg sei dennoch gut aufgestellt, besonders im schulischen Bereich.
Es sei wichtig, jetzt die erarbeiteten Handlungserfordernisse insbesondere bei der Ansiedlung von
Gewerbebetrieben und der Schaffung von Arbeitsplätzen weiter zu verfolgen.
Herr Reuter spricht sich dafür aus, den jetzt herausgearbeiteten Aufgabenkatalog Punkt für Punkt
abzuarbeiten. Weiterhin regt er an, nicht jede Grünfläche in Bauland umzuwandeln, denn auch
der Naherholungswert einer Stadt sei ein wichtiges Kriterium für einen attraktiven Wohnstandort.
Bürgermeister Koerdt ergänzt, dass im Rahmen einer Fragebogenaktion bei Neubürgern
festgestellt wurde, dass bei der Wahl des Wohnstandortes allein die Lage und der Preis des
Wohngrundstückes sowie die Nähe zum Arbeitsplatz zähle. Er führt weiterhin aus, dass die
Prognosen des Demografieberichtes aufgezeigt haben, dass die Auspendlerquote in Bedburg
derzeit bei 70 % liege und der Anteil der Senioren in den kommenden Jahren um fast 50 %
ansteigt. So sei eine klare Trendwende vom bisherigen Schwerpunkt ‚Familie/Kinder’ Richtung
‚Senioren’ erkennbar.
Auch die Zahlen des Schulentwicklungsplanes bestätigen diese
Entwicklung. Hier gilt es langfristig entsprechende Anpassungen und Konsequenzen – auch
wenn Sie nicht immer bequem sein werden - in die Wege zu leiten.
Beschluss:
Zu a und b)
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Zu c)
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt, die in der Begründung zu c) aufgeführten
Handlungsfelder / Maßnahmenvorschläge und Projekte vor dem Hintergrund der aktuellen
demografischen Entwicklung zur weiteren Vertiefung und konkreter Beschlussfassungen in die
Fachausschüsse zu verweisen. Die zusammengeführten Ergebnisse sollen als Grundlage für
weitere politische Entscheidungsprozesse dienen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 05.02.2013
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