Daten
Kommune
Bedburg
Größe
383 kB
Datum
03.03.2015
Erstellt
20.03.15, 18:03
Aktualisiert
20.03.15, 18:03
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STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 2. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, den 03.03.2015.
Sitzungsbeginn:
17:30 Uhr
Sitzungsende:
23:21 Uhr
TOP
Betreff
6
Beratung über den Entwurf der Haushaltssatzung mit Anlagen und Bestandteilen
für das Haushaltsjahr 2015
Herr Olpen bittet im Vorfeld der Beratungen darum, dass das Protokoll der Sitzung den Fraktionen
möglichst frühzeitig zugeht.
Bürgermeister Solbach schlägt aufgrund der Vielzahl der eingegangenen Änderungsvorschläge
vor, diese nach Produkten sortiert zu behandeln und jeden Antrag einzeln abzustimmen.
Produktbereich 01 – Innere Verwaltung
Produktgruppe 01.111 – Verwaltungssteuerung und Service
Produkt 01.111.103 – Liegenschaften (Fachdienst V)
SPD-Fraktion
Reduzierung der Erschließungskosten für das Baugebiet einstimmig
„Kasterer
Acker“
durch
möglichst
weitgehende beschlossen
Zusammenlegung der Prospektion und der Kanalarbeiten
(Produkt 11.538.109 – Abwasserbeseitigung; Fachdienst VI)
CDU-Fraktion
Die CDU-Fraktion beantragt zu prüfen, ob
b) für das Baugebiet `Kasterer Acker´ eine
Vermarktungsform vorzuschlagen, bei der die für das
Haushaltsjahr 2015 eingestellten hohen Prospektionskosten
von 1,6 Mio. € entweder vermieden werden oder sich auf
mehrere Haushaltsjahr verteilen
c) für das Baugebiet `Kasterer Acker´ den ursprünglich
angesetzten Vermarktungszeitraum von drei Jahren
beizubehalten und entsprechend in der mittelfristigen
Finanzplanung und dem Haushaltssicherungskonzept
darzustellen.
CDU-Fraktion
mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
Kämmerer Baum weist darauf hin, dass im Haushaltssicherungskonzept ab dem Jahr 2017 durch
die Vermarktung des Kasterer Ackers jährlich rd. 675.000,00 € veranschlagt sind. Hierdurch ergibt
sich im Jahr 2022 die `schwarze Null´. Sollte die Vermarktung schneller abgeschlossen sein, fällt
dieser eingeplante Betrag weg. Um die `schwarze Null´ im Jahr 2022 zu erreichen, wären neue
Möglichkeiten zu erarbeiten.
Herr Köster stellt klar, dass bei der Veranschlagung der Kosten für die Prospektion und die
Erschließung die ungünstigste Situation angenommen wurde. Da die Abstimmung mit dem LVR
über den notwendigen Untersuchungsumfang noch nicht abschließend erfolgt ist, würde hierüber
und über die sich für den Haushalt ergebenden Entwicklungen im Arbeitskreis `Kasterer Acker´
sowie im Stadtentwicklungsausschuss berichtet. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die
Kosten für die Prospektion, egal wie eine Durchführung erfolgt, den Haushalt belasten.
CDU-Fraktion
Prüfauftrag an die Verwaltung
einstimmig
Die CDU-Fraktion beantragt zu prüfen, ob
beschlossen
a) für die Bereiche
- Bedburg = Kölner Straße / Am Sandberg
- Lipp, Burgstraße / Harffer Schlossallee / L279/L2I3
- Lipp, St.-Ursula-Weg/K37/Brunnengalerie/Etgendorfer
Straße neue Wohnbaugebiete ausgewiesen werden können
und
das bereits vorhandene Baugebiet
- Kirchherten, Prümer Straße / Weidgasse erweitern zu
können.
Kämmerer Baum führt hinsichtlich der Ausweisung neuer Baugebiete aus, dass sich diese auch
wirtschaftlich für die Stadt darstellen muss, auch wenn sie in sog. Randlagen liegen. Eine
Ausweisung städtischer Flächen ergibt grundsätzlich ein positiveres Ergebnis. Der Aufbau einer
Konkurrenzsituation bezüglich der Vermarktung von Baugrundstücken, die nicht im städtischen
Eigentum sind, sollte vermieden werden.
Herr Coumanns erläutert, dass aufgrund der von Kämmerer Baum aufgeführten Gründe eine
Zustimmung nicht erfolgen kann. Die Ausweisung neuer Baugebiete sollte aufgrund des
demographischen Wandels nur umgesetzt werden, wenn dies auch Sinn macht und sich aus dem
Stadtentwicklungskonzept ergibt. Eine Nachverdichtung ist aus seiner Sicht der bessere Weg als
die vorschnelle Ausweisung neuer Baugebiete.
Herr Schmitz gibt zu bedenken, dass auch das Stadtentwicklungskonzept nicht alle Fragen
diesbezüglich beantworten kann und regt daher an, über die Vorschläge einzeln abstimmen zu
lassen.
Herr Eckl verdeutlicht, dass die Ausweisung neuer Baugebiete durchaus Sinn macht, da bspw. für
das Baugebiet an der Goethestraße auf jedes Grundstück ca. vier Interessenten kommen.
Kämmerer Baum schlägt vor, zuerst Gespräche mit den Eigentümern zu führen, um dann zu
entscheiden, ob und wo neue Baugebiete ausgewiesen werden.
Produkt 01.111.501 – Politische Gremien (Fachdienst I)
SPD-Fraktion
Runde Tische als Beteiligung der Öffentlichkeit werden
ausgebaut und weitere Formen der Bürgerbeteiligung geprüft.
einstimmig
beschlossen
bei
6
Enthaltungen
(CDU)
Herr Coumanns befürwortet die positiven Ergebnisse der Runden Tische in den verschiedenen
Bereichen. Diese sollen – soweit sinnvoll – auch in anderen Bereichen eingesetzt werden.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Herr Olpen sieht die generelle Ausweitung kritisch.
Produkt 01.111.401 – Personal, Organisation, IT (Fachdienst I)
SPD-Fraktion
Die IT-Kosten werden durch engere Zusammenarbeit mit der
KDVZ überprüft und optimiert.
Einstimmig
beschlossen
Herr Coumans sieht in der EDV-Ausstattung Optimierungsbedarf.
SPD-Fraktion
Die interkommunale Zusammenarbeit wird verstärkt. Als Einstimmig
Beispiele wurde die kreisübergreifende Entwicklung von beschlossen
Gewerbegebieten genannt.
Herr Coumanns sieht in der verstärkten interkommunalen Zusammenarbeit große Synergieeffekte,
die die Stadt nutzen sollte.
Herr Giesen befürwortet die Zielvorgabe und betont ausdrücklich, dass sich diese
Zusammenarbeit nicht auf die Kommunen des Rhein-Erft-Kreises beschränken sollte.
CDU-Fraktion
Die CDU-Fraktion beantragt, eine Neubewertung der Mehrheitlich
Fachdienstleiterstellen durch die Stellenbewertungskommission abgelehnt bei 6
vornehmen zu lassen.
Zustimmungen
(CDU)
Herr Olpen erläutert, dass durch die Umstrukturierung unter anderem große Fachbereiche
verkleinert wurden. Im Zuge der Offenheit und Transparenz sollten neue Stellen bewertet werden.
Bei Nachbesetzungen dieser Stellen sind die Bewertungen entsprechend heranzuziehen.
Herr Coumanns erklärt, dass er den Antrag für nicht notwendig erachtet, da dies die Verwaltung
eigenständig durchführen wird.
CDU-Fraktion
Die CDU-Fraktion beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, Einstimmig
Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Bereich des EU-Rechts, beschlossen
insbesondere mit Bezug auf die Beantragung von EUFördermittel zu qualifizieren.
Herr Olpen legt dar, dass dieser Antrag als Anregung zu verstehen ist. Aufgrund der Komplexität
des Themas und der Möglichkeiten für die verschiedensten Bereichen EU-Mittel zu generieren,
sollten die MitarbeiterInnen entsprechend qualifiziert werden.
FWG-Fraktion
Die FWG beantragt, die zukünftigen Ausbildungsplätze zwar Einstimmig
bedarfsorientiert, aber ebenso ausgeglichen zwischen dem beschlossen
mittleren und dem gehobenen Dienst auszurichten. D.h., dass
pro Jahr mindesten ein Ausbildungsplatz für beide Dienstarten
eingerichtet werden soll.
Herr Giesen stellt klar, dass mit diesem Antrag in die eigene Zukunft investiert werden soll.
Aufgrund des demographischen Wandels kommt dem Komplex eine wichtige Bedeutung zu.
Produkt 01.111.302 – Verwaltungs- und Betriebsgebäude (Fachdienst VI)
FWG-Antrag
Die Sanierungsaufwendungen für das Rathaus Bedburg sollen Einstimmig
mit einem Sperrvermerk versehen werden.
beschlossen
Aufgrund der Zentralisierung der Verwaltung und der damit nur noch begrenzten Nutzung des
Rathauses Bedburg als Verwaltungssitz sollten die Sanierungsaufwendungen mit einem
Sperrvermerk versehen werden, so Herr Giesen. Maßnahmen, die notwendig sind, sollen auch
zeitnah durchgeführt werden.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Herr Coumanns führt ebenfalls aus, dass lediglich die dringend und zwingend notwendigen
Sanierungen durchzuführen sind. Er regt einen zeitnahen Ortstermin mit dem Bauausschuss an
und möchte dies auch als Signal verstanden wissen, dass keine wirklich notwendigen Maßnahmen
herausgezögert werden.
Produktbereich 02 – Sicherheit und Ordnung
Produktgruppe 02.126 – Brandschutz
Produkt 02.126.206 – Brandschutz
SPD-Antrag
Der Brandschutzbedarfsplan wird fortgeführt und umgesetzt.
Mehrheitlich
beschlossen bei
6
Gegenstimmen
(CDU)
Hierdurch soll, so Herr Coumanns, ein Zeichen für die Freiwillige Feuerwehr gesetzt werden, die
gute Ausrüstungssituation der Feuerwehr auch künftig zu erhalten.
Herr Olpen möchte in diesem Zusammenhang wissen, was sich hinter den auf Seite 20 genannten
Veranschlagungen der Feuerwehrzentralwerkstatt und der Notstromversorgung verbirgt. Diese
waren bislang nicht im Brandschutzbedarfsplan ausgewiesen.
Kämmerer Baum teilt mit, dass – da die Recherchen diesbezüglich noch nicht abgeschlossen sind
– auch keine Rückmeldung erfolgt ist. Die Beschaffung der Fahrzeuge richtet sich nach dem
aktuellen Brandschutzbedarfsplan.
Hinsichtlich
des
Feuerwehrgerätehauses
in
Kirchtroisdorf
ist
vorgesehen,
die
Geschlechtertrennung der Sanitärräume vorzunehmen und für ein Fahrzeug ein sog. Alarmtor zu
installieren. Die Geschlechtertrennung ist ebenfalls auch im Feuerwehrgerätehaus in Kirchherten
vorzunehmen. Die Maßnahmen sind nach Mitteilung des Leiters der Feuerwehr, Herrn Garbe,
notwendig und wurden bei der Mittelanmeldung beantragt.
Produktbereich 03 – Schulträgeraufgaben
Produktgruppe 03.243 – Zentrale Schulverwaltung und sonstige schulische Aufgaben
Produkt 03.243.216 – Zentrale Schulverwaltung und sonstige schulische Aufgaben
SPD-Antrag
Der Schulentwicklungsplan wird jährlich fortgeschrieben.
Einstimmig
beschlossen
bei
6
Enthaltungen
(CDU)
SPD-Antrag
Die politische Partizipation von Jugendlichen und Kindern in
Bedburg wird gestärkt.
Die CDU-Fraktion beantragt die Einrichtung eines Jugendrates
zu beschließen und die Verwaltung zu beauftragen die
Einrichtung des Jugendrates zu planen und vorzubereiten.
Einstimmig
beschlossen
mit
der
Maßgabe,
dass
die
Jugendlichen
und
jungen
Erwachsenen
die Form der
Teilhabe selbst
festlegen.
CDU-Antrag
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Seite 4
Die Einrichtung eines Jugendrates als ständiges Organ möchte die CDU-Fraktion als Zeichen für
Jugendlichen verstanden wissen. Durch die Dauerhaftigkeit des Organs soll den Jugendlichen die
Möglichkeit gegeben werden, ihre Angelegenheiten selber einzubringen und umzusetzen.
Jugendliche ab 14 Jahren sind wählbar.
Herr Coumanns führt aus, dass gerade die Einrichtung einer solchen Institution nur wenige direkt
einbindet, die jedoch für alle sprechen. Gerade Jugendliche möchten nicht dauerhaft verpflichtet
sein. Die SPD-Fraktion sieht die Möglichkeit eines neuen Ansatzes in den Schulen. Dadurch
werden die Bedürfnisse auf ein breiteres Fundament gestellt und die Jugendlichen haben die
Möglichkeit, ihr Engagement auf die für sie interessanten Aspekte zu konzentrieren.
Herr Schmitz sieht ebenfalls die Notwendigkeit der Kooperation mit den Schulen. Gerade im
Beispiel der Mensa habe man gesehen, dass auch hier eine Nachhaltigkeit bestehen muss. Auch
bei einem Jugendrat ist die direkte Beteiligung von einzelnen Aspekten möglich, ggf. kann dies
durch Runde Tische erfolgen. In welcher Form die Beteiligung auch erfolgt, aus Sicht von Herrn
Schmitz ist eine gute Moderation wichtig.
Bürgermeister Solbach schlägt vor, ein Konzept durch den Fachdienst 4 entwickeln zu lassen, in
dem die Jugendlichen die Form der Teilhabe selber erarbeiten können.
FWG-Antrag
Verankerung des Themas Inklusion im Entwurf der
Haushaltssatzung, um zu dokumentieren, dass man nicht
untätig abwartet, sondern das Thema vorausschauend
betrachtet.
CDU-Antrag
Inklusionsmaßnahmen sind an allen Bedburger Schulen in den
Klassen 1 bis 5 vorschrieben.
Sind die Gelder in den Haushalt 2015 eingestellt, ggf. konkret in
welcher Höhe, die erforderlich sind, um den insoweit
bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen zu genügen?
Vorschlag Bürgermeister:
Die weitere Entwicklung im Bereich der Inklusion wird abgewartet, um zeitnah Einstimmig
die Vorgehensweise der Stadt Bedburg abzustimmen und umzusetzen.
Herr Giesen legt dar, dass das Thema der Inklusion in Zukunft immer wichtiger wird und die Stadt
sich dem nicht verschließen sollte.
Herr Schmitz erklärt, dass Inklusion sich nicht nur auf die räumliche Ausstattung bezieht. Auch
andere Materialien wie Bücher etc. sind ggf. zu beschaffen.
Herr Brunken erläutert, dass der Bereich der Inklusion sehr viele Unwägbarkeiten beinhaltet, die u.
a. auch die Schätzung der benötigten Mittel erschwert. Erstmals wurden für das Schuljahr
2015/2016 mehr als ein Antrag auf Beschulung gestellt. Bisher konnte den Anträgen immer
entsprochen werden.
Auf Nachfrage von Herrn Schmitz teilt Herr Brunken mit, dass die Landesmittel (zwei verschiedene
Töpfe) bislang nicht veranschlagt sind. Hintergrund ist die derzeitige Unklarheit, ob diese
konsumtiv oder investiv eingesetzt werden müssen.
Im Bereich des Fachdienstes 6 sind investive Mittel für max. zwei zu beschulende Kinder
eingestellt.
Bürgermeister Solbach führt aus, dass in diesem Themenkomplex gravierende Veränderungen
anstehen; so wird die Förderschule, die gemeinsam mit Elsdorf getragen wird, in dieser Form nicht
bestehen bleiben wird. Bürgermeister Solbach schlägt vor, die weiteren Entwicklungen abzuwarten
und dann gemeinsam eine zeitnahe Umsetzung zu beschließen.
Antrag Grüne
Prüfung der Möglichkeiten zur Stärkung des Stadtjugendrings einstimmig
und ggf. der Einrichtung eines Jugendfördervereins
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Seite 5
Herr vom Berg erläutert ein Konzept der Stadt Bad Berleburg, die einen Jugendförderverein
gegründet haben. Ziel des Jugendfördervereins ist die Stärkung und Weiterentwicklung der
Jugendarbeit, hierbei sollen die Kräfte gebündelt sowie die Vernetzung gefördert werden. Der
Jugendförderverein fördert alle Vereine, die Kinder- und Jugendarbeit leisten.
Er sieht auch in Bedburg diesbezüglich Bedarf und bittet die Möglichkeiten eines solchen
Konzeptes für Bedburg zu prüfen.
Produktgruppe 03.211 – Grundschulen
SPD-Antrag
Alle Grundschulen bleiben erhalten
Einstimmig
beschlossen
SPD-Antrag
Die Verwaltung überprüft in Abstimmung mit den Grundschulen Einstimmig
und
den
Trägern
die
Möglichkeit
eines
flexiblen beschlossen
Ganztagsangebotes.
Herr Coumanns begründet die Zielvorgabe damit, dass die Eltern häufig das starre Gerüst
bemängeln. Eine Anmeldung ist nur für das vollständige Schuljahr und 5 Tage pro Woche
möglich. Häufig wird aber nur eine Betreuung von bspw. 2 Tagen pro Woche benötigt; eine
Reduzierung der Elternbeiträge ist nicht vorgesehen.
CDU-Antrag
Beitragsfreiheit der offenen Ganztagsschule im Primarbereich
Mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
Herr Schmitz sieht in Bedburg eine hervorragende Infrastruktur im Bildungsbereich. Durch eine
Beitragsfreiheit der offenen Ganztagsschule im Primarbereich würde diese sich weiter positiv
entwickeln. Die hierdurch erhoffte Wahrnehmung der Ganztagsschule als normale Schulform
könnte auch die Etablierung der Sekundarschule vereinfachen.
Herr Giesen sieht eine grundsätzliche Beitragsfreiheit zwar ebenfalls als wünschenswert, würde
hierzu aber gerne die genauen finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt erfahren.
Im derzeitigen Entwurf des Haushaltes ist ein Betrag von 72.000,00 € als Elternbeiträge
veranschlagt. In diesem Zusammenhang weist Kämmerer Baum ausdrücklich auf § 77 GO NRW
hin. Danach sind zur Deckung spezielle Entgelte zu erheben sind. Aus diesem Grund schlägt
Kämmerer Baum vor, die Einkommensstruktur sozial verträglicher zu gestalten.
Herr Schmitz stellt klar, dass § 77 GO auch Ausnahmen zulässt. Alle Kinder müssen die
Möglichkeit haben, an der offenen Ganztagsschule teilzunehmen. Dadurch lernen die Eltern die
Wertigkeit eines Ganztags kennen; die Akzeptanz der Sekundarschule würde sich erhöhen.
Herr Coumanns hält die grundsätzliche Beitragsfreiheit zwar für wünschenswert, jedoch finanziell
nicht umsetzbar und nicht mit dem Haushaltssicherungskonzept und einer Zukunftsbindung
vereinbar. Daher sollte man sich auf die Behebung von Belastungsspitzen wie der
Geschwisterkindregelung konzentrieren.
Die sozialschwächeren Kinder müssen aus Sicht von Herrn Olpen mit eingebunden werden. Die
Entscheidung für die Teilnahme an der offenen Ganztagsschule muss aus bildungspolitischen
Gründen durch die Eltern getroffen werden und darf nicht aufgrund der fiskalischen Seite
ausscheiden. Der Rat muss auf die sich ändernden sozialen Gegebenheiten reagieren.
Herr Olpen schätzt die Möglichkeit der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht als schwierig,
jedoch machbar ein.
Herr Coumanns hält die Wahlmöglichkeit der Eltern für wichtig und erläutert, dass die
Beitragsfreiheit der offenen Ganztagsschule kein zusätzliches Angebot in der Bildungslandschaft
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Seite 6
Bedburgs darstellt.
Herr Giesen befürwortet ebenfalls die Behebung von Belastungsspitzen als eine Beitragsfreiheit.
Produktgruppe 03.212 – Hauptschule
Produktgruppe 03.215 – Realschule
Produktgruppe 03.217 – Gymnasium
SPD-Antrag
Maßnahmen werden ergriffen, damit mehr Schülerinnen und Einstimmig
Schüler aus Bedburg auch eine weiterführende Schule in beschlossen
Bedburg besuchen
Herr Coumanns führt aus, dass beim Wechsel auf die weiterführenden Schulen eine nicht
unerhebliche Diskrepanz vorliegt und aus seiner Sicht zu viele Kinder weiterführende Schulen in
anderen Kommunen besuchen. Er sieht dadurch auch die Zukunft des Schulstandortes gefährdet.
SPD-Antrag
Längeres gemeinsames Lernen am Schulstandort Bedburg wird Einstimmig
ermöglicht. Der Schulstandort Bedburg wird attraktiv gehalten.
beschlossen
bei
6
Enthaltungen
(CDU)
Herr Schmitz stellt klar, dass fraktionsübergreifend Einigkeit darüber bestand, dass die
Sekundarschule die einzige Möglichkeit zur Steigerung der Attraktivität des Schulstandortes ist.
Zusammen mit den Schulleitungen muss über die Qualität der Schulen gesprochen werden, es
muss durch die Schulen ein Qualitätsraster entwickelt werden. Nur über die Qualität wählen die
Eltern die Schule aus.
Herr Coumanns sieht die Durchsetzung einer Schulform von politischer Seite problematisch. Eine
neue Schulform muss mit dem Elternwillen abgestimmt sein; dies kann nur über Gespräche
erfolgreich sein.
Produktgruppe 03.217 – Gymnasium
CDU-Antrag
Die
CDU-Fraktion
beantragt,
im
Rahmen
der Einstimmig
Haushaltsberatungen zum Haushalt 2015 die Verwaltung zu beschlossen
beauftragen, im Zusammenwirken mit der Schulleitung eine
Zertifizierung des Silverberg-Gymnasiums als Europaschule
NRW zu erlangen.
Bürgermeister Solbach erläutert, dass das Silverberg-Gymnasium sich bereits in der
Zertifzierungsphase zur Europaschule befindet. Lediglich der Baustein der Auslandspraktika muss
noch geklärt werden.
Herr Schmitz erklärt, dass dies bekannt ist. Da sich das Silverberg-Gymnasium jedoch in starker
Konkurrenz zu anderen Gymnasien und der Gesamtschule steht, würde eine Zertifizierung zur
Europaschule ein Alleinstellungsmerkmal auch im interkommunalen Vergleich über die
Kreisgrenzen hinaus darstellen.
Der Europagedanke wird wichtiger, daher sollen auch andere Schulen involviert werden.
Bürgermeister Solbach führt aus, dass dieses Jahr bereits an zwei Schulen (SilverbergGymnasium und Anton-Heinen-Schule Kirdorf) ein Europatag durchgeführt wird.
CDU-Antrag
Die
CDU-Fraktion
beantragt,
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
im
Rahmen
der Einstimmig
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Haushaltsberatungen zum Haushalt 2015 die Verwaltung zu beschlossen
beauftragen zu prüfen, inwieweit eine Kooperation der RWTH
Aachen und/oder der FH Aachen am Kampus Jülich dem
Silverberg-Gymnasium zu erreichen ist.
Um das Gymnasium auch künftig wettbewerbsfähig zu halten, spricht sich Herr Schmitz dafür aus,
eine Kooperation bspw. mit der RWTH Aachen zu prüfen.
Herr S. Merx befürwortet den Vorschlag, bittet allerdings darum, auch weitere Hochschulinstitute
wie das Forschungszentrum Jülich sowie FH Aachen, Campus Jülich mit einzubeziehen.
Produktbereich 04 – Kultur und Wissenschaft
Produktgruppe 04.271 – Sonstige Volksbildung
Produkt 04.271.217 – Jugendmusikschule La Musica
SPD-Antrag
Die Mitgliedschaft im Zweckverband Jugendmusikschule La Einstimmig
Musica wird beibehalten.
beschlossen
Herr Coumanns stellt klar, dass hiermit ein klares Bekenntnis zur Jugendmusikschule gesetzt
werden soll.
Produktbereich 05 – Soziales
Produktgruppe 05.315 – Soziale Einrichtungen
Produkt 05.315.311 – Soziale Einrichtungen für Asylbewerber
SPD-Antrag
CDU-Antrag
Zur besseren Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen
wird die Unterbringung in privatem Wohnraum angestrebt.
Unterbringung Flüchtlinge
Laut aktueller Prognose muss sich NRW in diesem Jahr auf
deutlich mehr Flüchtlinge vorbereiten als zunächst gedacht. Im
Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erstanträge
im
Januar
um
rund
58
Prozent.
Infolgedessen mahnte vor wenigen Tagen Innenminister Ralf
Jaeger im Fachausschuss des Landtages: „Wenn wir 100
Plätze zu wenig haben, haben wir Obdachlosigkeit.”
Diese Problematik stellt auch die Stadt Bedburg vor große
Herausforderungen. Momentan sind in den vorhandenen
Unterkünften 126 Flüchtlinge untergebracht. Da für 2015
bereits heute 37 Zuweisungen avisiert sind, haben wir kaum
noch
Unterbringungsreserven,
weil
in
den
Flüchtlingsunterkünften bei maximaler Belegung gerade
einmal 177 Menschen untergebracht werden können. Und die
Zahl der Aufnahmesuchenden wird steigen.
Da in Konsequenz eine Lösung des Problems aus
humanitären und logistischen Gründen ohne Zeitverzug
gefunden werden muss, die Schaffung von Wohnraum
darüber hinaus auch haushaltsrelevant ist, beantragt die CDU,
vor Tagesordnung 4 in einem eigenen Tagesordnungspunkt
die Unterbringung der Flüchtlinge unter folgenden Aspekten
zu behandeln:
1. Welche Unterbringungsmöglichkeiten über die bereits
bestehenden hinaus sind durch die Fachverwaltung ermittelt
worden?
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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2. Sieht die Verwaltung weitere menschenwürdige
Unterkunftsmöglichkeiten in städtischen Gebäuden? Würden
diese für eine weiteren zu erwartenden Zuzug von
Flüchtlingen ausreichen?
3. Hat die Verwaltung mit Wohnungseigentümern Kontakt
aufgenommen und Angebote eingefordert / erhalten?
3. Hat die Verwaltung Verfügbarkeit und Kosten
anzumietender Container ermittelt?
4. Hat die Verwaltung Orte eruiert, auf denen bei Bedarf
Container kurzfristig dezentral aufgestellt werden können?
5. Welche Summen für Anmietung, Ausstattung von
Wohnunterkünften bzw. Containern müssen in Erwartung
weiterer Flüchtlingsströme in die Stadt Bedburg in den
Haushalt eingestellt werden?
Zur besseren Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen wird die Einstimmig
dezentrale und menschenwürdige Unterbringung möglichst in privatem beschlossen
Wohnraum angestrebt.
Bürgermeister Solbach erläutert, dass der Verwaltung ein umfangreicher Fragenkatalog
zugekommen sei, der in der Kürze der Zeit nicht beantwortet werden konnte.
Herr Nitsche begründet die politische Zielsetzung damit, dass die vermehrten Zuweisungen die
Kommunen nicht nur vor eine Unterbringungsproblematik stellen, auch eine Integration der
Flüchtlinge erweist sich als zunehmend schwierig. Da eine zentrale Unterbringung der Flüchtlinge
deren Eingliederung nicht fördert, wird die dezentrale und menschenwürdige Unterbringung
möglichst in privatem Wohnraum befürwortet.
Herr Schmitz weist darauf hin, dass die Unterbringung in Privatunterkünften nur eine Möglichkeit
ist. In diesem Zusammenhang ist auch darauf zu achten, dass keine `Schrottimmobilien´, die
zuerst kostenintensiv durch die Stadt saniert werden müssen, genutzt werden.
Grundsätzlich besteht jedoch Einigkeit hinsichtlich einer dezentralen und menschenwürdigen
Unterbringung. Hier sollten jedoch hinsichtlich der möglichen Orte keine Tabus bestehen.
Herr Olpen möchte die Zielvorgabe optimiert wissen. Eine bessere Integration der Menschen
durch eine möglichst dezentrale und menschenwürdige Unterbringung sollte aus seiner Sicht das
Ziel sein. Die Unterbringungsform ist aus seiner Sicht nachrangig, ausschlaggebend sind die
Qualität der Unterbringung und die Einbindung an die Sozialstrukturen.
Herr Nitsche schlägt die Formulierung: „Zur besseren Integration von Asylbewerbern und
Flüchtlingen wird die dezentrale und menschenwürdige Unterbringung möglichst in privatem
Wohnraum angestrebt.“ vor.
Auf Nachfrage von Herr Schmitz bestätigt Herr Nitsche, dass mit dem Begriff `möglichst´ auch
eine Systembauweise nicht ausgeschlossen ist.
Es besteht fraktionsübergreifend Einigkeit darüber, dass die Anträge zusammengefasst werden
und die Vorgabe wie folgt lautet:
Zur besseren Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen wird die dezentrale und
menschenwürdige Unterbringung möglichst in privatem Wohnraum angestrebt.
Produktgruppe 05.341 – Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz
Produkt 05.341.230 – Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz
SPD-Antrag
Die Rückholquote wird erhöht und Maßnahmen zur Erhöhung
der Quote ergriffen.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Einstimmig
beschlossen
Seite 9
Produktbereich 06 – Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Produktgruppe 06.361 – Tagespflege
Produkt 06.361.240 – Tagespflege
SPD-Antrag
Ersatz für die bestehende Zielformulierung:
Einstimmig
Durch die Verwaltung wird eine bedarfsdeckende Akquise und beschlossen
Vermittlung von Tagesmüttern-/vätern zur Versorgung von U3
Kindern sowie deren Schulung und Fortbildung gesichert.
Die
Qualitätssicherung
und Kontrollen werden im
Zusammenwirken mit den Ausbildungsträgern für Tagespflege
entwickelt. Mindestens zweimal im Jahr findet eine
Überprüfung
auf
der
Basis
von
festgelegten
Qualitätsstandards statt.
Produktgruppe 06.363 – Allgemeiner Sozialer Dienst
Produkt 06.363.250 – Allgemeiner Sozialer Dienst
SPD-Antrag
Der Allgemeine Soziale Dienst führt seine Arbeit zielführend Einstimmig
durch qualifiziertes Personal aus und gewährleistet schnelle beschlossen
Hilfemaßnahmen im Rahmen des SGB VIII.
Durch die Verwaltung wird kontinuierlich ein interdisziplinäres
Netzwerk zur Hilfegewährung sowie zur Prävention mit den
Trägern der Jugendhilfe ausgebaut.
Projektorientierte Jugendhilfemaßnahmen werden durch die
Verwaltung im Rahmen präventiver Maßnahmen ausgebaut.
Dazu zählen:
Konzepte bei Schulverweigerer
Anti-Gewalt-Training / Coolnesstraining
Anti Drogen Kampagne
Stellen für Jugendgerichtsbarkeit schaffen/finden
Herr Olpen befürwortet die Zielvorgabe und führt zur Problematik aus, dass im Bereich Bedburg
ausreichende Möglichkeiten zum Ableisten von Sozialstunden geschaffen werden müssen.
Produktgruppe 06.365 – Kindertageseinrichtungen freier Träger
Produkt 06.365.223 – Kindertageseinrichtungen freier Träger
SPD-Antrag
Die Verwaltung prüft, ob die Bildungseinrichtungen nach dem
KiBiz bedarfsdeckend ausgebaut werden können. Konzepte
werden erarbeitet, wie in der Zukunft auch eine
bedarfsdeckende Sicherstellung von Ü3-Betreuung im
Stadtbezirk gewährleistet werden kann.
Einstimmig
beschlossen
bei
einer
Enthaltung
(SPD)
Herr Coumanns erörtert, dass die Eltern sich häufig darüber beschweren, dass bei einer ersten
Anmeldung für einen Ü3-Platz kein ortsnahes Platzangebot vorhanden ist. Auch wenn ein Besuch
der Kindertageseinrichtung erst ab dem 3. Lebensjahr gewünscht ist, sind Eltern mittlerweile
bereit, auch bereits eine Anmeldung im U3-Bereich vorzunehmen, die nicht unerheblichen
Elternbeiträge zu zahlen und ihr Kind aber trotzdem weiterhin zu Hause betreuen. Ob dies sich nur
auf einzelne Ortsteile bezieht oder ein stadtweites Problem ist, ist derzeit nicht bekannt.
Herr Olpen erläutert, dass diese Problematik bekannt ist und durch Systematik des KiBiz
begründet wird. Eine Änderung wird durch die Zielvorgabe nicht erreicht. Dies sei eher ein
Prüfauftrag an die Verwaltung.
Bürgermeister Solbach teilt mit, dass die Thematik bereits im nächsten Jugendhilfeausschuss am
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Seite 10
10.03.2015 behandelt wird.
CDU-Antrag
Die
CDU-Fraktion
beantragt
im
Rahmen
der Mehrheitlich
Haushaltsberatungen zum Haushalt 2015 als politische abgelehnt bei 6
Zielvorgabe aufzunehmen, den Besuch von Kindertagesstätten Zustimmungen
mittelfristig beitragsfrei zu stellen.
(CDU)
Durch die angestrebte Beitragsfreiheit in diesem Bereich soll der Erziehungsauftrag der
Kindertageseinrichtungen aufgegriffen werden, die Kinder auf die Schule vorzubereiten, so Herr
Olpen. Diesen Erziehungsbeitrag sollen möglichst alle Kinder in Anspruch nehmen können.
Herr Giesen möchte auch in diesem Fall wissen, welcher Betrag für die Elternbeiträge in den
Haushalt eingestellt wurde.
Hinsichtlich der Hinweise zu § 77 GO verweist Kämmerer Baum auf seine bisherigen
Ausführungen; als Elternbeiträge wurde im Bereich der Kindertageseinrichtungen ein Betrag von
800.000,00 € pro Jahr.
Herr Coumanns bewertet das Ziel der Beitragsfreiheit grundsätzlich positiv, jedoch hält er es für
nicht finanzierbar. Er verweist auf die Betragsfreiheit, die der Rat der Stadt Bedburg bereits einmal
vor ein paar Jahren für das letzte Kindergartenjahr beschlossen hatte. Dies konnte finanziell nicht
aufrechterhalten werden. Er sieht eher das Land in der Pflicht, die Beitragsfreiheit nicht nur auf
das letzte Kindergartenjahr zu beschränken sondern entsprechend auszuweiten.
Herr Olpen legt dar, dass die Aufnahme einer Zielvorgabe grundsätzlich nicht direkt mit Kosten
verbunden ist, sondern einer Vorstellung entspricht bzw. eine mögliche Planung für die Zukunft
darstellt.
Sowohl Herr Coumanns als auch Herr vom Berg sehen die Aufnahme der Zielvereinbarung
weiterhin kritisch. Hierdurch suggeriert man den Eltern, dass eine Betragsfreiheit künftig möglich
ist. Da sich dies aber nicht mit dem Haushaltssicherungskonzept vereinbaren lässt, bedeutet dies,
dass erst ab 2023 eine Umsetzung aus heutiger Sicht möglich wäre.
Produktbereich 08 – Sport und Gesundheit
Produktgruppe 08.424 – Sportstätten und Bäder
Produkt 08.424.314 – Gebäude auf Sportplätzen (Umkleiden etc.)
SPD-Antrag
Der Ansatz der städtischen Mittel zur Sanierung und Ausbau
der Sportstätten wird auf 100.000 Euro (+ 67.000 €) pro Jahr
erhöht.
Gleichzeit wird in § 8 Abs. 1 der Haushaltssatzung eine
Ausnahme vom Grundsatz der Einzelveranschlagung ab
50.000 € beschlossen.
Mehrheitlich
beschlossen bei
6
Gegenstimmen
(CDU)
Kämmerer Baum führt hierzu aus, dass pauschale Bereitstellungen nur bis zu einer Summe von
50.000,00 € möglich sind; darüber hinausgehend sind Einzelveranschlagungen notwendig.
Möglich ist jedoch auch eine Ausnahme von § 8 Abs. 1 der Haushaltssatzung zu beschließen.
CDU-Antrag
Die
CDU-Fraktion
beantragt
im
Rahmen
der
Haushaltsberatungen zum Haushaltsjahr 2015
1. hinsichtlich der Sportanlage Burgundische Straße
a.) die Verwaltung zu beauftragen, die erforderlichen
Planungsarbeiten im Haushaltsjahr 2015 durchzuführen,
b.) für den Bau des Sportlerheims die erforderlichen Kosten in
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
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Höhe von bis zu 400 TEUR
für das Haushaltsjahr 2016 in die mittelfristige
Finanzplanung und das Haushaltssicherungskonzept
einzustellen,
2. hinsichtlich der Sportanlage Bedburg-West die für die
Maßnahme erforderlichen Kosten von bis zu 100.000 EUR
in den Haushalt 2015 einzustellen.
Herr Eckl erläutert, dass die in dem Antrag begünstigten Sportvereine einen hohen
Integrationswert haben, hier wird durch Ehrenamtliche eine sowohl qualitative als auch quantitativ
gute Arbeit geleistet.
Die Arbeit der beiden begünstigten Sportvereine bewertet Herr Coumanns genauso positiv wie die
Arbeit der anderen Sportvereine. Auch dort wird gute Arbeit geleistet. Es ist auch unstrittig, dass
die Sanitäranlagen in einem sanierungsbedürftigen Zustand sind. Er befürwortet jedoch den
Vorschlag der Verwaltung, eine Prioritätenliste zu erstellen und bei der Verteilung der Mittel das
Gesamtbild der Sportvereinsstruktur zu betrachten.
Herr Olpen kritisiert das von Herrn Coumanns bevorzugte Gießkannenprinzip; dadurch schafft
man überall nur Mittelmaß. Aus seiner Sicht sollte lieber an wenigen Standorten Qualität
geschaffen werden; Gleichwertigkeit an allen Standorten kann nicht gewährleistet werden.
Die Prioritätenliste wird seitens der CDU ebenfalls unterstützt. Bei den genannten Maßnahmen
handelt es sich aber um Maßnahmen, die u. a. auch für den Schulsport notwendig sind.
Herr Giesen betont ebenfalls die gute Arbeit, die in den Vereinen geleistet werden. Auch er
plädiert für ein Gesamtkonzept.
SPD-Antrag
Der Runde Tisch Sport wird weitergeführt.
Einstimmig
beschlossen
bei
6
Enthaltungen
(CDU)
Produkt 08.424.315 – Bäder
SPD-Antrag
Die Dauer der Badesaison und die täglichen Öffnungszeiten
sollen flexibilisiert werden.
Mehrheitlich
beschlossen bei
6
Gegenstimmen
(CDU)
Antrag Grüne
Die Verwaltung erhält den Auftrag, die Errichtung eines
Naturbades auf Bedburger Stadtgebiet zu prüfen.
Mehrheitlich
beschlossen bei
4
Gegenstimmen
und
2
Enthaltungen
(alle CDU)
Herr Schmitz befürwortet grundsätzlich die Einrichtung eines Naturbades, sieht jedoch keine
finanziellen Möglichkeiten.
Herr Coumanns befürwortet ebenfalls ein Naturbad und berichtet von umgewandelten Bädern, die
dadurch Besucherzahlen steigern konnten.
Auch
Herr
Giesen
befürwortet
den
Prüfauftrag
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
und
möchte
eine
standort-
und
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ergebnisunabhängige Betrachtung. Eine Schließung des Freibades ohne eine entsprechende
Alternative ist nicht das Ziel.
Herr Olpen stellt ebenfalls klar, dass die finanziellen Mittel für die Errichtung eines neuen
Freibades – egal in welcher Form und an welchem Ort – nicht vorhanden sind.
Für die Sanierung von Sportanlagen, die von vielen Menschen über Jahrzehnte genutzt werden,
fehlen finanzielle Mittel, die dann aber für die Errichtung einer Freizeitanlage, die keinen anderen
Wert hat, vorhanden sein sollen.
Kämmerer Baum sieht den Antrag der Grünen auf mögliche Einrichtung eines Naturbades für die
Zeit nach dem HSK. Das Freibad wird in diesem Jahr grundlegend saniert und sollte allein
aufgrund dieser Investitionen noch mindestens 5 – 8 Jahre weiter betrieben werden.
Produktbereich 09 – Räumliche Planung und Entwicklung
Produktgruppe 09.511 – Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformation
Produkt 09.511.106 – Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformation
SPD-Antrag
Der Ansatz zur Vergabe von externen Planungsleistungen Mehrheitlich
wird gekürzt. Stattdessen wird eine zusätzliche Stelle für beschlossen bei 6
einen Planer im Stellenplan eingerichtet.
Gegenstimmen
(CDU)
Herr Nitsche führt aus, dass die Angelegenheit der externen Planungsleistungen bereits mehrfach
im Stadtentwicklungsausschuss thematisiert wurde. Durch diese Zielvorgabe soll die Verwaltung in
die Lage versetzt werden, Planungsleistungen selber durchzuführen.
Herr Olpen stimmt der Kürzung des Ansatzes zur Vergabe von externen Planungsleistungen zu,
jedoch nicht der Einrichtung einer neuen Stelle.
SPD-Antrag
Die Rahmenpläne Kaster und Bedburg werden unter Einstimmig
Berücksichtigung erforderlicher Aktualisierungen umgesetzt. beschlossen
Herr Nitsche erläutert, dass mit dieser Zielvorgabe ein deutliches Zeichen dahingehend gesetzt
werden soll, den Rahmenplan Bedburg umzusetzen. Es soll klar werden, dass eine Verschleppung
nicht gewollt ist.
Herr Eckl führt aus, dass bislang keine Anpassung des Rahmenplans an die geänderte Sachlage
erfolgt ist. Ebenfalls wurden die Bedürfnisse der Bedburger Bürgerinnen und Bürger sowie der
Geschäftsleute nicht berücksichtigt. Nach dem derzeitigen Stand der Gespräche ist der
Rahmenplan Bedburg in der derzeitigen Form nicht mehr tragbar.
Herr Coumanns erachtet die Erwähnung des Begriffs `Rahmenplan Bedburg ´ als wichtig, da der
Rahmenplan nicht nur die Bedburger Mitte beinhaltet.
Herr Nitsche schlägt folgende Formulierung vor: „Die Rahmenpläne Kaster und Bedburg werden
unter Berücksichtigung erforderlicher Aktualisierungen umgesetzt.“
SPD-Antrag
Die vorhandene Struktur von Bebauungsplänen wird mit der Einstimmig
Zielsetzung optimiert, den Verwaltungs- und Kontrollaufwand beschlossen
zu reduzieren. Die Einführung einer einheitlichen
Gestaltungssatzung für das Stadtgebiet wird geprüft.
Herr Nitsche zeigt auf, dass durch eine großteiligere Zusammenfassung der Bebauungspläne
sowohl die Arbeit der Verwaltung verringert als auch eine positive Entwicklung auf die Aufwände
Dritter nehmen wird. Dies soll möglichst für das gesamte Stadtgebiet umgesetzt werden.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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SPD-Antrag
Ein Vergnügungsstättenkonzept (mit möglichst geringer
Fremdvergabe an externe Büros) wird durch die Verwaltung
erstellt.
Einstimmig
beschlossen
SPD-Antrag
Die Vermarktung des Sportplatzes Lipp wird auf ihre Mehrheitlich
Wirtschaftlichkeit hin überprüft und im vorderen Teil werden beschlossen bei 6
zusätzliche Parkplätze geschaffen.
Gegenstimmen
Herr Nitsche erläutert, dass eine wirtschaftliche Vermarktung des Sportplatzes Lipp derzeit nicht
zu realisieren ist.
Herr Breuer verdeutlicht die notwendige Umsetzung des Parkplatzes auf dem vorderen Bereich
des Sportplatzes, die zeitnah erfolgen sollte.
Herr Coumanns ergänzt den Antrag wie folgt: Die Vermarktung des Sportplatzes Lipp wird auf ihre
Wirtschaftlichkeit überprüft und im vorderen Teil werden zusätzliche Parkplätze geschaffen.
Herr Köster weist darauf hin, dass eine isolierte Umsetzung möglich ist, jedoch mit
entsprechenden Kosten verbunden ist, die zusätzlich eingestellt werden müssen.
Kämmerer Baum gibt zu bedenken, dass die Genehmigung des Haushaltes voraussichtlich erst
Mitte des Jahres vorliegen wird. Daher schlägt er vor, den Umgang mit der Parkraumsituation zu
prüfen und wenn klar ist, wie damit verfahren werden soll, im kommenden Jahr entsprechende
Mittel einzustellen.
Herr Coumanns schlägt aufgrund der Zeitschiene vor, die Mittel für 2016 einzustellen.
SPD-Antrag
Mittel für ein Moderationsverfahren zur Umsetzung der Neuen Einstimmig
Mitte werden eingestellt.
beschlossen
Hierfür werden in 2015 einmalig 30.000 € als Aufwendungen für
die Inanspruchnahme von Rechten und Diensten eingesetzt.
CDU-Antrag
Die CDU-Fraktion beantragt, die Anbindung der Ortsteile
Bedburg-Pütz und Bedburg-Weiler-Hohenholz an das DSLBreitbandnetz (Glasfaser) zu beschließen, bis zum
Abschluss des Haushaltsjahres 2015 die Maßnahme zum
Abschluss zu bringen und zunächst die für die Planung und
Durchführung der Maßnahme erforderlichen Kosten in Höhe
von 50 TEUR in den Haushalt 2015 und in das
Haushaltssicherungskonzept einzustellen.
Mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
Auch wenn in andere Ortsteilen gleiche Problematiken bestehen, sollte aufgrund der anstehenden
Arbeiten in Kaster und Königshoven auch die Ortsteile Pütz und Weiler Hohenholz angeschlossen
werden, führt Herr Olpen aus.
Bürgermeister Solbach teilt mit, dass bereits seit längerem Gespräche diesbezüglich geführt
werden. Allerdings ist die Kalkulation der tatsächlichen Kosten aufgrund sich neu ergebender
technischer Probleme schwierig. Sollte ein Ausbau der genannten Ortsteile nicht mit dem
laufenden Ausbau möglich sein, wird die genannte Summe nicht ausreichen. Grundsätzlich wurde
jedoch durch RWE Deutschland und netcologne angekündigt, neue Möglichkeiten zum Ausbau
kurzfristig zu unterbreiten. Auch wenn eine flächendeckende Versorgung wünschenswert ist, ist zu
beachten, dass eine kleine Gruppe nicht mit einem für die Stadt langfristig defizitären Anschluss
versorgt wird.
Für den Ortsteil Pütz hat die Telekom die Prüfung neuer Alternativstrecken angekündigt.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Ein Ausbau in Rath wird ggf. durch einen bundesweit geltenden Vertrag zwischen der Telekom
und der Dt. Annington möglich.
Grundsätzlich wird versucht, die bestehende Fördersystematik in Gänze zu nutzen.
SPD-Antrag
Die Stadt Bedburg stellt die Auswirkungen des steigenden Einstimmig
Grundwasserspiegels dar.
beschlossen
Herr Coumanns schlägt für den Bündnispartner FDP als politische Zielvorgabe die Darstellung der
Auswirkungen des steigenden Grundwasserspiegels vor.
Bürgermeister Solbach erläutert, dass durch die in einem Stadtteil bereits konkret bestehende
Situation eine ständige Kommission eingerichtet wurde, um den Sachverhalt längerfristig zu
überprüfen. Aufgrund des Antrags würde die Prüfung auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt.
Produktbereich 12 – Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV
Produktgruppe 12.541 – Öffentliche Verkehrsflächen
Produkt 12.541.110 – Gemeindestraßen
SPD-Antrag
Zur Sanierung der Straßen im Stadtgebiet werden die Einstimmig
Ergebnisse der Straßenbefahrung aufgearbeitet und eine beschlossen
Prioritätenliste erstellt.
CDU-Antrag
Die CDU-Fraktion beantragt, die Durchführung der
erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen an der L279 zu
beschließen, bis zum Abschluss des Haushaltsjahres 2018
die Maßnahme zum Abschluss zu bringen und die für die
Planung und Durchführung der Maßnahme erforderlichen
Kosten von ca. 1,0 Mio. EUR in die mittelfristige
Finanzplanung und in das Haushaltssicherungskonzept
einzustellen.
Mehrheitlich
abgelehnt bei 6
Zustimmungen
(CDU)
Kämmerer Baum erklärt, dass die durch die Ansiedlung im Industriepark Mühlenerft erzielten
Gebühren den Jahresabschluss 2014 verbessern, der dennoch defizitär bleibt. Sollte der
Lärmschutz umgesetzt werden, wären die Investitionskosten im entsprechenden Jahr zu
veranschlagen. Die über einen Zeitraum von 20 Jahren laufenden Abschreibungen belasten den
Haushalt und erschweren den Ausgleich im Jahr 2022.
Produktgruppe 12.547 – ÖPNV
Produkt 12.547.113 – ÖPNV
SPD-Antrag
Der Bau einer S-Bahn wird konsequent weiterverfolgt.
Einstimmig
beschlossen
Produktbereich 13 – Natur- und Landschaftspflege
Produktgruppe 13.551 – Öffentliches Grün, Wasserflächen
Produkt 13.551.114 – Öffentliches Grün, Wasserflächen
SPD-Antrag
Die Gestaltung, Hege und Pflege der offenen Gewässer im
Stadtgebiet Bedburg wird forciert.
Einstimmig
beschlossen
Herr Naujock teilt mit, dass die Unterhaltung der fließenden Gewässer des Stadtgebietes fast
ausschließlich im Zuständigkeitsbereich des Erftverbandes liegt. Die Zielvorgabe wird
entsprechend an den Erftverband weitergeleitet.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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SPD-Antrag
Die Rad- und Wanderwege werden in Stand gesetzt (zunächst Einstimmig
Bestandsaufnahme)
beschlossen
Herr Naujock erläutert, dass bislang nur Mittel in den Haushalt eingestellt wurden, um die
notendigen Instandsetzungen durchzuführen. Sollten die Rad- und Wanderwege in Gänze in
Stand gesetzt werden, dann wäre der Ansatz zu erhöhen.
Herr Coumanns spricht sich dafür aus, hier auch nach dem Verursacherprinzip vorzugehen, um
die städtischen Mittel möglichst gering zu halten. Weiterhin spricht er sich dafür aus, zuerst eine
Bestandsaufnahme über die Schäden an den Wegen zu erstellen, um dann im kommenden
Haushalt entsprechende Mittel einstellen zu können.
Antrag Grüne
Ausweis einer Storchenwiese
Einstimmig
beschlossen
Herr vom Berg erläutert, dass eine Storchenwiese Familien einen Platz bietet, zur Geburt ihres
Kindes einen Baum zu pflanzen. Gleichzeitig lädt die Storchenwiese alle zur Naherholung in der
Natur ein.
Antrag Grüne
Prüfauftrag an die Verwaltung, die Stadt Bedburg als `Essbare Einstimmig
Stadt´ auszuweisen
beschlossen
Herr vom Berg erläutert das Konzept der `Essbaren Stadt´ am Beispiel von Andernach. Hierbei
werden Nutzpflanzen statt Blumen und Pflanzen, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen,
gepflanzt. Dies hat neben einem Spareffekt auch die Zielsetzung, den öffentlichen Grünräumen
neue Funktionen zukommen zu lassen und soll die Bürger motivieren, sich für den Lebensraum in
der eigenen Stadt einzusetzen.
Herr Steup vom Gartenbauverein hat bezüglich des Konzepts weitergehende Informationen.
Produktbereich 14 - Umweltschutz
Produktgruppe 14.561 – Umweltschutzmaßnahmen
Produkt 14.561.561
Antrag Grüne
Prüfauftrag an die Verwaltung
Die Stadt erstellt ein Klimaschutzkonzept und strebt damit das
Etikett `klimafreundliche Stadt´ an.
Einstimmig
beschlossen
bei
7
Enthaltungen
(CDU, 1 x
FWG)
Um die Attraktivität der Stadt Bedburg weiter zu steigern, beantragt Herr vom Berg, die Erstellung
eines Klimaschutzkonzeptes. Die Stadt strebt damit das Etikett `klimafreundliche Stadt´ an.
Antrag Grüne
Prüfauftrag an die Verwaltung
Im Rahmen der Agenda 21 wird mit Unterstützung interessierter
und sachkundiger Bürgerinnen und Bürger das Radwegenetz
überarbeitet und systematisch ausgebaut. Ziel soll dabei die,
eine fahrradfreundliche Stadt zu werden.
Einstimmig
beschlossen
bei
6
Enthaltungen
(CDU)
Herr vom Berg regt den systematischen Ausbau des Radwegenetzes an, um Bedburg als
fahrradfreundliche Stadt zu etablieren.
Produktbereich 15 – Wirtschaft und Tourismus
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Produktgruppe 15.571 – Wirtschaftsförderung
Produkt 15.571.118 - Wirtschaftsförderung
SPD-Antrag
Die interkommunale Zusammenarbeit zur Erschließung neuer
Gewerbeflächen wird vorangetrieben.
SPD-Antrag
Für die Ansiedlung klein- und mittelständiger produzierender Einstimmig
Betriebe mit Firmensitz in Bedburg wird verstärkt geworben.
beschlossen
SPD-Antrag
Brachflächen
werden
Flächennutzungsmanagement einer
zugeführt.
durch
ertragreichen
Einstimmig
beschlossen
aktives Einstimmig
Nutzung beschlossen
Produkt 15.571.506 – Stadt- und Standortmarketing
CDU-Antrag
Die CDU-Fraktion beantragt, einen Beauftragten für das Einstimmig
Ehrenamt zu bestellen.
beschlossen
Herr Olpen stellt heraus, dass sich in Bedburg viele Bürgerinnen und Bürger bereits für die
verschiedenen Bereiche engagieren. Er ist jedoch überzeugt, dass noch mehr Menschen bereit
wären, sich einzusetzen, jedoch nicht wissen, welche Möglichkeiten sie haben. Ebenso soll
hierdurch eine Koordinierung der ehrenamtlichen Tätigkeiten erfolgen, da diese, zumindest
teilweise, nebeneinander laufen.
Die Notwendigkeit einer Beauftragten sieht Herr Olpen nicht unbedingt, jedoch soll die Thematik
nicht in der Masse der Arbeit untergehen.
Bürgermeister Solbach informiert den Haupt- und Finanzausschuss darüber, dass diese Thematik
durch den Fachdienst 7 – Öffentlichkeitsarbeit, Stadtmarketing, Kultur – übernommen wird.
Produktgruppe 15.573 – Allgemeine Einrichtungen und Unternehmen
Produkt 15.573.318 – Mischgenutzte Gebäude
SPD-Antrag
Der Beschluss zum Verkauf der Alten Schule Lipp wird Mehrheitlich
aufgehoben.
beschlossen bei
3
Gegenstimmen
und
3
Enthaltungen
(alle CDU)
SPD-Antrag
Die Mittel für den Abriss der Alten Schule Kirchtroisdorf werden Mehrheitliche
mit einem Sperrvermerk versehen.
beschlossen bei
3
Gegenstimmen
und
3
Enthaltungen
(alle CDU)
FWG-Antrag
Einleitung eines Bieterverfahren zum Verkauf der Alten Schule Mehrheitliche
Kirchtroisdorf
beschlossen bei
2
Gegenstimmen
(CDU) und 4
Enthaltungen
(CDU)
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Produkt 15.573.414 – Beteiligungen
CDU-Antrag
Die CDU-Fraktion beantragt, die Erhöhung der Grundsteuern A Mehrheitlich
und B ab 2016 im Hinblick auf den ausgewiesenen Mehrertrag abgelehnt bei 6
aus dem Windpark Königshoven aus den Ansätzen in der Zustimmungen
mittelfristigen
Finanzplanung
und
im
Haushaltssicherungskonzept herauszustreichen.
Herr Olpen führt aus, das im Doppelhaushalt 2013/2014 für den Windpark Erträge von rd.
200.000,00 € veranschlagt waren. Dieser Ansatz war bewusst konservativ gehalten, da zur
Sicherung des Haushaltssicherungskonzeptes Steuererhöhungen eingespeist waren. Bei den
Gesprächen war jedoch damals bereits das Ziel, im Fall höherer Erträge des Windparks die
Steuererhöhungen zu vermeiden. Da im aktuellen Entwurf rd. 900.000,00 € als Erträge des
Windparks veranschlagt sind, sollten die Steuererhöhungen ab 2016 ausgesetzt bzw.
entsprechend der Stufung um zwei Jahre verschoben werden.
Kämmerer Baum stellt klar, dass die höheren Aufwendungen des Windparks bereits allein durch
den erheblichen Mehraufwand bei der Kreisumlage aufgebraucht werden.
Herr S. Merx stellt die Frage, ob die Mittel aufgrund der Zweckbindung im Planungszeitraum
überhaupt für andere Zwecke verwendet werden dürfen.
Kämmerer Baum verdeutlicht, dass die Ausschüttung aus der Kapitalrücklage zu Beginn die Höhe
des Betrages, der zur Darlehenstilgung benötigt wird, übersteigt. Zum Ende der Laufzeit ändert
sich das Verhältnis. Daher wird zur Projektsicherung vorgeschlagen, die Mittel nicht für andere
Zwecke zu verwenden sondern anzusparen, um in den letzten Jahren weitere Rücklagen z. B. für
den Abbau der Anlagen zu bilden. Da die Anlagen über 16 Jahre abgeschrieben, jedoch 20 Jahre
betrieben werden, entsteht dieser Effekt.
Herr S. Merx möchte wissen, ob dies den Ersatz der Windanlagen nach 16 Jahren bedeutet und
ob die Dauer der Rückzahlung der Liquiditätskredite (insgesamt 23 Jahre) ab dem Jahr 2023
beginnt.
Kämmerer Baum verneint den Ersatz der Windräder und erläutert, dass nach der
Wirtschaftlichkeitsrechnung auch in den letzten 4 Jahren die Erträge so hoch sein werden, dass
die Tilgungen gedeckt sind. Die Dauer der Tilgung der Liquiditätskredite ist korrekt angegeben.
Produktgruppe 15.575 - Tourismus
Produkt 15.575.507 - Tourismus
CDU-Antrag
FWG-Antrag
Prüfauftrag an die Verwaltung
Einstimmig
Einrichtung eines Touristik-Büros
beschlossen
Dem Tourismus kann und sollte auch in Bedburg ein höherer
Stellenwert zukommen. Ziel ist deshalb eine Optimierung,
insbesondere mit Blick darauf, Bedburg als „Schlossstadt"
weiter bekannt zu machen, aber auch um das Hotel- und
Gaststättengewerbe weiter zu stärken und Arbeitsplätze zu
erhalten oder sogar neue zu schaffen. Zur Förderung des
Tourismus in Bedburg beantragt die CDU-Fraktion, ein
Touristik-Büro im alten Rathaus in Bedburg einzurichten.
Der Antrag wurde erweitert (Vorschlag FWG) um die Integration
einer Ticketvorverkaufsstelle.
Herr Olpen erläutert, dass die Touristik in der Stadt Bedburg einen höheren Stellenwert erhalten
soll. Bedburg hat in touristischer Sicht einiges zu bieten, was über das Internet und Broschüren
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
Seite 18
hinaus durch eine Anlaufstelle im alten Rathaus Bedburg nach außen transportiert werden soll.
Herr Nitsche erläutert, dass ein Büro für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet werden sollte,
welches auch den Bereich der Touristik abdecken kann. Dies sollte auch in die Planungen der
Bedburger Mitte einbezogen werden; hierdurch kann auch eine Platzentlastung im neuen
zentralen Rathaus in Kaster geschaffen werden.
Bürgermeister Solbach legt dar, dass ein Bürgerbüro bereits im Rathaus Bedburg besteht und die
Thematik im Fachdienst 7 angesiedelt ist. Hinsichtlich der Anbindung eines Touristikbüros schlägt
Bürgermeister Solbach vor, dass zunächst ein Konzept durch den Fachdienst 7 erarbeitet und
anschließend die Örtlichkeit, die personelle Besetzung und sonstige Ausstattung bestimmt wird.
Herr Olpen stellt klar, dass grundsätzliches Ziel des Antrag die Förderung des Tourismus ist und
zeitnah umgesetzt werden sollte. Aufgrund des Umfelds und der möglichen weiteren Nutzung
sollte das Rathaus Bedburg der Standort des Touristikbüros sein.
Die Erstellung eines solchen Konzeptes sollte aus Sicht von Herrn Coumanns auch im Interesse
des hiesigen Hotel- und Gaststättengewerbes sein. Weiterhin regt er an, auch den
Tourismusverein Rhein-Erft einzubinden. Möglicherweise können hierdurch auch die
Mitgliedsbeiträge von rd. 10.000,00 € eingespart werden.
Bürgermeister Solbach erläutert, dass bereits im November letzten Jahres im Rahmen der
DEHOGA-Veranstaltung auf Schloß Bedburg eine Kooperation diskutiert wurde.
Herr. W. Merx regt an, dass auch ein Ticketverkauf für kulturelle Veranstaltungen integriert wird.
CDU-Antrag
Prüfauftrag an die Verwaltung
Einstimmig
Bewerbung um die Ausrichtung einer Landesgartenschau
beschlossen
Die CDU-Fraktion beantragt,
die Verwaltung mit der Prüfung der Voraussetzungen um
die Bewerbung für eine Landesgartenschau in Bedburg zu
beauftragen,
die
Bewerbung
um
die
Ausrichtung
einer
Landesgartenschau in Bedburg als politische Zielvorgabe in
den Haushalt und das Haushaltssicherungskonzept
aufzunehmen.
Herr Olpen erläutert, dass bereits die Städte Grevenbroich und Jülich positiv von der Ausrichtung
einer Landesgartenschau profitiert haben. Da sich die Stadt Pulheim wohl für eine Bewerbung
aussprechen wird, wäre der Prüfauftrag an die Verwaltung auf die Zukunft gerichtet.
Herr Coumanns sieht durch die Ausrichtung positive Effekte, erkennt jedoch auch den hohen
Kostenaufwand. Aufgrund der aktuellen Haushaltslage ist eine Umsetzung jedoch nur
perspektivisch interessant.
Herr Giesen befürwortet den Prüfauftrag ebenfalls, bittet jedoch darum, auch die Folgekosten
nicht außer Acht zu lassen.
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg, den Entwurf der
Haushaltssatzung 2015 mit den in der Begründung dargelegten Änderungen zu beschließen. Die
Beratungsergebnisse sind dem jeweiligen Punkt zu entnehmen.
Abstimmungsergebnis: Die Ergebnisse sind dem Begründungstext zu entnehmen.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 03.03.2015
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