Daten
Kommune
Bedburg
Größe
86 kB
Datum
21.04.2015
Erstellt
09.06.15, 16:47
Aktualisiert
09.06.15, 16:47
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 4. Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses
am Dienstag, den 21.04.2015.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
9
Sprachförderung an den Schulen der Stadt Bedburg
20:15 Uhr
Frau Heuser bemängelt die fehlende Absprache der Vorlage mit den Schulleitungen.
Herr Brunken entgegnet, dass dies der Einbringung des Haushaltes und der Ferienzeiten
geschuldet sei. Hierauf wurde ja gerade ausdrücklich in der Vorlage hingewiesen. Die Diskussion
kann aber ergebnisoffen geführt werden, da der Auftrag an die Verwaltung vorranging darauf
abzielte, Ressourcen für die Sprachförderung zu erheben und entsprechende Mittel im Haushalt
zu veranschlagen. Die nun zur Verfügung stehenden Mittel könnten nach entsprechender
politischer Beratung durch die Schulen flexibel genutzt werden.
Frau Herrwegen begrüßt die Aufteilung entsprechend der Schülerzahl um eine Gleichberechtigung
sicherzustellen. Jedoch muss eine Trennung der aufgeführten Fördermaßnahmen vorgenommen
werden, da diese nicht in ein Budget genommen werden können. Auch eine pauschale Verteilung
der Fördermittel etwa im Bereich der „Begabten-Förderung“ hält sie für nicht gerechtfertigt.
Frau Ehlen bemängelt, dass der Ausgangspunkt einer Sprachförderung verlassen wurde. Ferner
erwartet sie, dass die Verwaltung der Mittel nicht durch die Schulen erfolgen soll, da dies mit
erheblichem Aufwand verbunden ist.
Herr Fachdienstleiter Brunken erklärt, dass - soweit dem Vorschlag gefolgt würde - die
Mittelverteilung für die „Begabten-Förderung“ zu klären sei. Eine Übernahme der Mittelverwaltung,
etwas zum Abschluss von Honorarverträgen, kann verwaltungsseitig nicht geleistet werden, da
das hierzu notwendige Personal fehlt.
Die Verknüpfung der verschiedenen Fördermaßnahmen und Projekte in der Verwaltungsvorlage
diente der Verdeutlichung aller derzeit geleisteten Zahlungen der Verwaltung an oder für die
Schulen, um aufzuzeigen, welche Verteilungsmaßnahmen grundsätzlich auch künftig möglich
sind.
Frau Claßen verweist darauf, dass der Bereich „Kultur und Schule“ nicht aus dem Schulbudget
entrichtet wurde.
Auf Nachfrage von Herrn Lambertz erläutert Herr Brunken, dass die Entlassfeier der
weiterführenden Schulen eine notwendige Ausgabe des Schulträgers ist. Diese variiert aber sehr
stark aufgrund der unterschiedlichen Schülerzahlen. Die Kosten sind mit Blick auf einen
erforderlichen und würdigen Rahmen verhältnismäßig. In den Vorjahren waren die Kosten
teilweise sehr unterschiedlich aufgrund der Anzahl der Abiturienten des Gymnasiums, welche
entsprechend unterschiedliche Räumlichkeiten erforderlich machen. Die aufgebrachten Kosten
erfassen nur die Zeugnisübergabe und keine anschließenden Feierlichkeiten.
Frau Paeßens betont, dass die Schüler den feierlichen, inoffiziellen Teil der Abiturfeier selbst
bezahlen. Die Zeugnisübergabe wird seitens der Stadt durch die Bereitstellung der Räumlichkeit
und Herrichtungsarbeiten durch den Bauhof unterstützt. Ebenso unterstreicht sie, dass den
Schülern die Anwesenheit beider Elternteile wichtig ist, so dass bei größeren
Abschlussjahrgängen entsprechender Platzbedarf besteht. Derzeit werden nur zwei Elternteile
sowie ein weiterer Gast hierzu zugelassen. Auch mit Blick auf sog. „Patch-Work-Familien“ ist dies
nicht einfach.
Herr Löffler wendet ein, dass das Thema der Sprachförderung aus dem Blick gerät und eine
Ausarbeitung der zur Verfügung gestellten Mittel für Sprachförderung wichtig ist.
Frau Ehlen kritisiert, dass die Budgetverantwortung den Schulen zugeschlagen wird, da nun
Themengebiete außerhalb der Sprachförderung hiermit verknüpft werden.
Herr Ausschussvorsitzender Schmitz betont, dass bei der nun gewählten Beschlussvorlage die
Schulen nochmals in Diskussion mit der Verwaltung treten, um neben Budgetfragen auch die
Sprachförderung zu behandeln.
Frau Herrwegen schlägt vor, dass nur Budgets für die Sprachförderung beschlossen werden und
die weiteren Themenbereiche zu vertagen oder nicht neu zu beschließen seien.
Herr Brunken erläutert, dass die Schulen unterschiedliche Ansätze hierzu mit Blick auf
Stundenzahlen eingereicht haben. Dies ist noch aufzubereiten. Die für Sprachförderung zusätzlich
im Haushalt eingestellten Mittel sind sodann heraus zu rechnen. Für den Grundschulbereich sind
dies ca. 2.000 Euro, für die weiterführenden Schulen ist die Zahl noch zu ermitteln.
Herr La Noutelle bemängelt, dass die von den Schulen eingereichten Ansätze nicht vorgelegt
wurden, da so eine Bewertung und Beschlussfassung schwierig ist.
Auf Nachfrage von Herrn Schmitz wird Konsens erzielt, dass nur diesjährig eine Mittelverteilung in
Abstimmung zwischen den Schulen und der Verwaltung vorgenommen wird, um den Verlauf
hierzu nicht zu verzögern.
Frau Ehlen betont nochmals, dass nach ihrem Verständnis zur Sprachförderung nur die
Schülerinnen und Schüler erfasst werden, welche über keine deutschen Sprachkenntnisse
verfügen. Eine prozentuale Mittelverteilung könne sodann nach Ermittlung der betroffenen
Schülerinnen und Schüler (Flüchtlingskinder) in den Schulen erfolgen.
Herr Löffler schlägt vor, dass in Abstimmung zwischen Verwaltung und Schulen ein Kompromiss
erzielt werden soll, um die Mitteleinsetzung sicherzustellen. Falls dies nicht erfolgen sollte, müsste
eine Sondersitzung terminiert werden, um den Mitteleinsatz zu gewährleisten.
Herr La Noutelle betont, dass eine zügige und sachgerechte Mittelverwendung aufgrund des
bestehenden Bedarfs erreicht werden muss.
Frau Paeßens fragt nach der ursprünglichen Höhe und der damit verbundenen Verwendung der
Fördermittel.
Herr Brunken erläutert, dass in der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses im Februar 2015
Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 21.04.2015
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beschlossen wurde, eine Quartiers- und Finanzlösung zu finden, mit dem Auftrag die
Kostenermittlung an den Schulen zu erfragen. Darauf basierend wurde mit Blick auf die
Gesamtmittel ein Budget geschaffen, welches aufgrund der Verabschiedung des Haushaltes
zeitnah einzubringen war.
Beschluss:
Der Schul- und Bildungsausschuss stimmt den vorgeschlagenen Förderbudgets für Schulen der
Stadt Bedburg zur Verwendung im Bereich der Sprachförderung für Flüchtlingskinder in
Verbindung einer Abstimmung zwischen Verwaltung und Schulleitungen zu.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 21.04.2015
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