Daten
Kommune
Bedburg
Größe
81 kB
Datum
19.05.2015
Erstellt
06.08.15, 18:00
Aktualisiert
06.08.15, 18:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 3. Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses
am Dienstag, den 19.05.2015.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
7
Künftige Unterbringung der Asylbewerber
20:04 Uhr
Es besteht Einigkeit, dass die Unterbringung der Asylbewerber möglichst durch Anmietung/Kauf
von Bestandsimmobilien durchgeführt werden soll. Neu zu errichtende Asylbewerberunterkünfte
sollen auf mehrere Standorte verteilt werden, die sich möglichst nicht in den Randbezirken
befinden. Die Neubauten sollen zwischen 30 und 40 Personen aufnehmen können. Bei größeren
Einheiten besteht innerhalb der Bevölkerung keine Akzeptanz.
Herr Schmitz bemängelt, dass die Aufstellung über die verschiedenen Varianten der neu zu
errichtenden Unterkünfte keine Angaben hinsichtlich der Leasing- und Abschreibungskosten
enthält.
Grundsätzlich hält er den möglichen Standort `Herderstraße´ für weniger geeignet und bevorzugt
das Grundstück `Am Tiergarten´. Gerade hinsichtlich der Thematik `Randbezirke´ sollten die
Platzzahlen der neu zu errichtenden Asylunterkünfte möglichst realistisch ermittelt werden.
Er regt an, die Nutzung des ehemaligen Toom-Gebäudes neu zu überdenken. Auch aufgrund des
Fehlens kleinerer Wohnungen in Bedburg, könnte das Gebäude zur Erstellung solcher
Wohnungen genutzt werden. Die Nutzung der Wohnungen wäre dann sowohl auf dem freien
Wohnungsmarkt als auch für die Unterbringung der Asylbewerber möglich.
Herr Lambertz spricht sich ebenfalls für den Standort `Am Tiergarten´ aus und regt hinsichtlich der
neuen Variante des ehemaligen Toom-Marktes eine entsprechende Prüfung an. Gleichzeitig
schlägt er als weitere Alternative den ehemaligen Bolzplatz an der Barbarastraße vor.
Herr Schmeier sagt die Prüfung des Grundstücks Barbarastraße zur Ratssitzung am 23.06.2015
zu. Das Toom-Gebäude sieht er jedoch nicht als mittel- oder langfristige Lösung.
Hinsichtlich der aufgezeigten Möglichkeiten zur Errichtung neuer Unterkünfte sieht er zur
Modulbauweise keine Alternative. Im Gegensatz zur Containerlösung sind Module flexibler, auch
im Innenraum und die Nutzungsdauer ist länger.
Herr Spix weist darauf hin, dass die neue Dialysestation in Bedburg in der Modulbauweise
errichtet worden ist.
Herr Schmitz spricht sich auch für eine Modulbauweise aus und verdeutlicht, dass bei der derzeit
zu erwartenden Zahl an Asylbewerbern eher drei bis vier kleinere Einrichtungen bis maximal 40
Personen errichtet werden sollten. Hierzu sollten die Angaben über die Kosten inkl. Abschreibung
etc. vorgelegt werden.
Beschluss:
Der Familien-, Kultur- und Sozialausschuss beauftragt die Verwaltung,
1. geeignete Objekte (Wohnungen/Häuser) nach Bedarf anzumieten.
2. Asylbewerber – besonders Familien mit Kindern – bei der Anmietung eines geeigneten
Wohnraumes zu unterstützen, sofern die Kosten unterhalb der Angemessenheitsgrenzen
liegen und sich hierdurch eine spürbare Entlastung sowohl in der Belegungssituation als
auch bei den zu übernehmenden Kosten der Unterkunft ergibt.
3. Bestandsimmobilien zwecks Unterbringung nach Möglichkeit zu erwerben und bei Bedarf
umzubauen.
4. die langfristige Unterbringung im Toom-Markt zu prüfen.
Weiterhin empfiehlt der Familien-, Kultur- und Sozialausschuss dem Rat der Stadt Bedburg zur
möglichen Errichtung weiterer Unterkünfte für jeweils ca. 35 Asylbewerber folgende Standorte in
der Reihenfolge:
1. Ackerfläche zwischen Multihalle und Sportplatz „Am Tiergarten“ in Kaster
2. Ackerfläche Herderstraße (südlich angrenzend an Josef-Balduin-Arena)
Weitere Standorte sollen für die nächste Ausbaustufe geprüft werden.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses vom 19.05.2015
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