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Beschlusstext (Vorstellung von Arbeitsbereichen des Jugendamtes)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
77 kB
Datum
01.09.2015
Erstellt
09.05.16, 18:00
Aktualisiert
09.05.16, 18:00
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Inhalt der Datei

STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 5. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, den 01.09.2015. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: TOP Betreff 3 Vorstellung von Arbeitsbereichen des Jugendamtes 19:26 Uhr Herr Esser stellt anhand der vorliegenden Präsentation den Arbeitsbereich der Jugendgerichtshilfe vor. Herr La Noutelle fragt Herrn Richter Koch nach Erfahrungen bezüglich der jugendlichen Täter und gleichzeitig nach der Zusammenarbeit des Amtsgerichts mit dem Jugendamt sowie eventuelle wünschenswerten Verbesserungen. Herr Koch erklärt, dass die Straftäter und deren Straftaten sehr individuell sind. Es gibt sowohl Ersttäter, bei denen oft eine Anhörung vor Gericht als Abschreckung ausreicht, als auch Wiederholungstäter, die immer wieder auffällig sind. Oftmals, so die Erfahrung des Richters, ist die soziale Herkunft entscheidend. Grundsätzlich stellt er fest, dass in Bedburg in Relation zu anderen Kommunen eher weniger und „harmlosere“ Delikte begangen werden. Darüber hinaus teilt er mit, dass die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt sehr positiv ist und es lediglich im Einzelfall eine Vertretungsproblematik geben könnte, da im Jugendamt Bedburg nur eine Mitarbeiterin im Feld der Jugendgerichtshilfe tätig ist. Deren Vertretung sei fachfremd; allerdings sei auch das bisher immer sehr positiv verlaufen. Herr Verse erkundigt sich nach der bestehenden Vertretungsregel, woraufhin Herr Brunken erklärt, dass es diese Problematik aufgrund der Größe des Jugendamtes in allen Bereichen gibt. Eine lückenlose Vertretung sei wünschenswert, jedoch leider nicht realisierbar. Frau Heuser erkundigt sich nach dem Auswahlverfahren für das Projekt „Kurve kriegen“. Frau Behnken erklärt, dass es eine „Screening-Liste“ der Polizei gibt, aufgrund derer ihrerseits Vorschläge bezüglich der möglichen Teilnehmer gemacht werden. Grundsätzlich gilt die Faustregel, je früher die Teilnahme, desto höher die Erfolgschancen. Herr La Noutelle fragt nach, ob die Fälle in Bedburg tendenziell steigend sind und ob eine Veränderung der Kriminalität zu erkennen ist. Frau Behnken teilt mit, dass der diesjährige Sommer eher ruhiger war, aber die Zahlen nun wieder steigen. Allerdings ist es nicht möglich eine Regelmäßigkeit festzustellen. Bei den meisten Straftaten handelt es sich um Vandalismus, Erschleichen von Leistungen oder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Herr Schmitz fragt nach den Aufgaben, die die Jugendgerichtshilfe in einer Justizvollzugsanstalt hat. Frau Behnken erklärt, dass sie z.B. im Rahmen der Unterssuchungshaft dafür zuständig ist, eine Biographie über den Jugendlichen anzufertigen, die für den späteren Gerichtstermin dem Richter vorgelegt wird. Abschließend teilt Herr Koch mit, dass das Amtsgericht in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt ein neues Projekt gestartet hat, bei dem mit Jugendlichen gemeinsam eine JVA besucht wird, um ihnen dort zu zeigen, was evtl. auf sie zukommen kann. Dies diene vor allem der Abschreckung. Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase und wird auch in Zusammenarbeit mit den Justizvollzugsanstalten weiter ausgebaut. Mitteilung: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 01.09.2015 Seite 2