Daten
Kommune
Bedburg
Größe
15 kB
Datum
04.10.2012
Erstellt
16.10.12, 18:05
Aktualisiert
16.10.12, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 13. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Donnerstag, den 04.10.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
21:45 Uhr
TOP
Betreff
5
Leitbild der Stadt Bedburg
a) Beratung über ein neues Leitbild für die Stadt Bedburg
b) Beratung über ergänzende Informationen zur mittelfristigen Entwicklung der
städtischen Haushaltssituation
Bürgermeister Koerdt übergibt das Wort an Herrn Stadtkämmerer Baum, zwecks Vorstellung des
Leitbildes.
Stadtkämmerer Baum gibt sodann einige Erläuterungen zur Thematik. Er stellt fest, dass seines
Erachtens über die grundsätzlichen Begrifflichkeiten im allgemeinen Teil des Leitbildes (S. 1 - 6)
ein weitestgehender Konsens erreicht werden könne und fragt das Gremium nach
Änderungswünschen:
a) Allgemeiner Teil des Leitbildes:
Herr Mitter regt an, das Wort ‚Teilhabe’ (Seite 1) durch das Wort ‚Information’ zu ersetzen, da der
Begriff Teilhabe eine persönliche Mitarbeit impliziere.
Dr. Kippels regt für den Bereich A. Nr. I. ‚Mensch und Raum’ (Seite 3) die Erstellung eines
Baulückenkatasters an, mit dem Ziel der Verdichtung der Innenbereiche und der optimalen
Ausnutzung von Platzreserven.
Herr Coumanns schlägt vor, unter A. Nr. II – Finanzielle Situation - aufzunehmen, dass eine
Einnahmensteigerung auch durch wirtschaftliche Beteiligung erreicht werden könne. Weiterhin
schlägt er vor, auf Seite 4, den letzten Satz, wonach Gebührenerhöhungen vor Steuererhöhungen
durchzuführen seien, zu streichen.
Herr Baum entgegnet, dass es sich hierbei sinngemäß um die Wiedergabe des Gesetzestextes
handele.
- Stellvertretender Ausschussvorsitzender
vorübergehend die Sitzungsleitung. -
Moll übernimmt für Herrn Bürgermeister Koerdt
b) Handlungsfelder – Ziele – Kennzahlen des Leitbildes (Anlage 1 der Sitzungs-vorlage)
Herr Baum erläutert, dass es derzeit keine einheitlichen Kennzahlen gebe. Bei den im Leitbild der
Stadt Bedburg gebildeten Kennzahlen sei es daher ggf. schwierig, an Datenmaterial zu kommen.
Sodann fragt er das Gremium nach Änderungswünschen.
Herr Dr. Kippels regt an, sich mit anderen vergleichbaren Kommunen bezüglich der Kennzahlen
abzustimmen; er plädiere dafür, nur so viele Kennzahlen zu definieren, wie seitens der Kommune
auch
leistbar seien. Beim vorliegenden Werk handele es sich um einen brauchbaren
Einstiegsvorschlag. Er erinnert an seinen Vorschlag, ein Baulückenkataster zur
Flächenverdichtung zu erstellen.
- Herr Bürgermeister Koerdt übernimmt wieder die Sitzungsleitung. Herr Zöphel bittet in diesem Zusammenhang darum, das v. g. Baulückenkataster noch um
Ausgleichsflächen und forstwirtschaftliche Flächen zu ergänzen.
Handlungsfeld Innenstadt, Kultur, Tourismus:
Herr Mitter regt an, die Bezeichnung ‚Innenstadt’ zwecks Verdeutlichung der gemeinten Örtlichkeit
durch ‚Bedburger Innenstadt’ zu ersetzen.
Handlungsfeld ‚Industrie, Handwerk, Dienstleistungen, Standortentwicklung’
Herr
Coumanns
spricht
sich
dafür
aus,
den
‚sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze’ zu ersetzen.
Begriff
‚Arbeitsplätze’
durch
Herr Mitter schlägt vor, zusätzlich zum Begriff ‚Standort für Industrie und Dienstleistung’ auch den
Begriff ‚Standort für Gewerbe’ aufzunehmen.
Handlungsfeld ‚Bildung’
Herr Drexler schlägt vor,
die Ansiedlung einer Berufsschule für Ausbildungsberufe im
Gesundheitswesen in Bedburg zu prüfen, da es eine solche in der Region nicht gebe und der
Bedarf an Ausbildungsplätzen in diesem Bereich steige. In diesem Zusammenhang erkundigt er
sich nach der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen bei der Stadt Bedburg.
Bürgermeister Koerdt
befürwortet diesen Vorschlag, da so die Nachnutzung eines ggf.
freiwerdenden Schulgebäudes gegeben wäre. Bezüglich der
Bereitstellung von
Ausbildungsplätzen schlägt er vor, dies nach vorheriger Beteiligung des Personalrates im Rahmen
der konkreten Haushaltsberatungen zu thematisieren.
Handlungsfeld ‚Umwelt’
Herr Coumanns regt an, das Handlungsfeld noch durch die Kennzahl ‚Artenvielfalt’ zu ergänzen.
Herr Mitter regt an, die Kennzahl ‚kWh-Produktion durch erneuerbare Energien’, durch den
Maßstab ‚pro Kopf’ zu ergänzen.
Handlungsfeld ‚Freizeit und Sport’
Herr Coumanns regt an, die zukunftsorientierte bedarfsgerechte Gestaltung eines hochwertigen
Freizeit- und Sportangebotes im Rahmen eines runden Tisches ‚Sport’ zu erarbeiten und zu
konkretisieren.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 04.10.2012
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c) Maßnahmen – Begründung – Folgen - des Leitbildes (Anlage 2 der Sitzungs-vorlage)
Sodann leitet Kämmerer Baum zur Beratung über die einzelnen Maßnahmen des Leitbildes der
Stadt Bedburg (Anlage 2) über, welche strategische Ziele vorgeben und somit die Grundlage für
die Haushaltsplanungen bilden.
Es wurden folgende Ergänzungen bzw. Änderungen vorgeschlagen:
Zu lfd. Nr.
I – Ergänzung um die Erstellung eines Flächenkatasters (Ausgleichsflächen, Flächen für
Forstwirtschaft
I.1.2 – Ergänzung um ‚ggf. Nutzung durch eine Berufsschule’
I.2.2 – neue Formulierung: Vermarktung des alten Rathauses in Bedburg (das Wort ‚Umnutzung’
wurde gestrichen)
1.3. – Einebnung von Sportplätzen
Herr Köhlen bittet die Verwaltung, zur nächsten Sitzung belastbares Zahlenmaterial vorzulegen,
damit man die finanziellen Dimensionen und Einsparungen sowie den konkreten Nutzen beziffern
könne, um eine konkrete Entscheidung zu treffen.
Herr Dr. Kippels befürwortet diesen Vorschlag.
Nach längerer Diskussion hat der Haupt- und Finanzausschuss sich einstimmig für folgende
Vorgehensweise ausgesprochen:
Mittelfristiges Ziel soll die Verlagerung des Spielbetriebes von Kirdorf – nach Bedburg-West sowie
von Kirch-/Kleintroisdorf – nach Kirchherten sein, so dass insgesamt drei Doppelsportanlagen im
Stadtgebiet Bedburg verbleiben. Die Einzelsportplätze werden sukzessive aufgegeben; erst dann
wird über eine Folgenutzung der aufgegebenen Sportplätze beraten.
Herr Drexler schlägt vor, die Sportvereine im Rahmen eines runden Tisches ‚Sport’ zu beteiligen.
Er ergänzt, dass Basketballplätze sehr gut angenommen werden und bei der Folgenutzung ggf.
Berücksichtigung finden könnten. So könne man sparen und gleichzeitig etwas für die Jugend tun.
Herr Zöphel schlägt als Alternativnutzung die Prüfung der Einrichtung von Skater- bzw. BMXBahnen vor, ggf. aber auch auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände.
Herr Baum regt abschließend an, sich bei der jeweiligen Entscheidung am konkreten Bedarf zu
orientieren. Sinnvoll sei es, nicht nur die Kosten zu betrachten, sondern insbesondere die Kosten
pro Nutzer.
1.4.1 – Sportplatz Lipp
Herr Drexler führt nochmals aus, dass die SPD-Fraktion gegen die Bebauung des Sportplatzes
Lipp sei.
III.1 – Erhöhung des Elternbeitrags bei Kindertageseinrichtungen
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 04.10.2012
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Der empfohlene Elternanteil von 19 % soll ‚angestrebt’ werden (das Wort ‚erhoben’ wird
gestrichen). Ziel sollte sein, die Gesamteinnahmen zu erhöhen ohne die Einzeltarife anzupassen
III.7 – Parkraumbewirtschaftung
Hier soll ein konkretes Konzept erarbeitet werden.
Sodann leitet Bürgermeister Koerdt zur Beschlussfassung über.
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg, das Leitbild der Stadt
Bedburg mit den angeregten Änderungen zu beschließen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
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