Daten
Kommune
Bedburg
Größe
11 kB
Datum
18.12.2013
Erstellt
24.01.14, 18:07
Aktualisiert
24.01.14, 18:07
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 33. Sitzung des Rates
am Mittwoch, den 18.12.2013.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
22:40 Uhr
TOP
Betreff
3
Rahmenplan Bedburg - Projekt Bedburger Mitte hier: Vorstellung der weiteren Planungen durch den Investor
Bürgermeister Koerdt begrüßt Herrn Kämper von der Kämper Immobilien Consulting - Ideen für
LebensRäume Wuppertal, der sodann die Planungsvarianten des Investors Ten Brinke zum
Projekte Bedburger Mitte anhand einer Beamerpräsentation der Öffentlichkeit vorstellt.
Die Präsentation wird anschließend allen Fraktionsvorsitzenden auf CD ausgehändigt und ist
dieser Niederschrift ebenfalls in Papierform als Anlage 1 beigefügt.
Bürgermeister Koerdt bedankt sich für die Vorstellung der Planvarianten und ergänzt, dass die
Fortführung der Planungen und das weitere Verfahren zeitnah im Stadtentwicklungsausschuss
beraten werden.
Herr Giesen bedankt sich bei Herrn Kämper für die ausführliche Präsentation und das
Vorgespräch. Die FWG-Fraktion tendiere zur Variante 1 und regt die Unterbringung eines
Ärztezentrums in Kombination mit der Bereitstellung von altengerechtem Wohnraum an, da es im
Nordkreis generell eine Unterversorgung an Fachärzten gebe. Weiterhin erkundigt er sich nach
dem grundsätzlichen Platzbedarf des Einzelhandels.
Herr Kämper erläutert, dass Bedburg keine Qualifikationen für ein Ärztezentrum aufweise; eine
Unterversorgung gebe es auf den gesamten Rhein-Erft-Kreis bezogen nicht, es gebe lediglich ein
Ungleichverhältnis bezüglich der Verteilung der Fachärzte zwischen dem Nord- und Südkreis. Da
der Schlossparkplatz auch weiterhin als Veranstaltungsplatz für diverse Kultur- und
Brauchtumsveranstaltungen (Schützenfeste, Musikmeile, Karibische Nacht etc.) genutzt werden
soll, habe man dort keine klassische Wohnbebauung ausgewiesen. Es ist beabsichtigt, die
Parkflächen dauerhaft offen zu halten. Sofern es hier Belästigungen geben sollte, wäre dies ggf.
einzuschränken. Der Platzbedarf für einen Vollsortimenter sei mit 1.800 qm normal und nicht
überdimensioniert bemessen.
Dr. Kippels teilt mit, dass seitens der CDU-Fraktion eine Gesamtkonzeption mit drei Baukörpern
(Variante 1) grundsätzlich befürwortet werde. Er schlägt daher vor, in enger Abstimmung mit den
Werbekreisen die konkreten Bedürfnisse zu eruieren - z. B. hinsichtlich der Anzahl der Parkplätze
- und die gewonnen Erkenntnisse mit in die Gesamtkonzeption einfließen zu lassen. Weiterhin
spricht er sich für eine zeitnahe Vorberatung im Stadtentwicklungsausschuss im Januar 2014 aus.
Bezüglich des vorgesehenen Fitnessstudios erkundigt er sich, ob es hierfür bereits konkrete
Interessenten gebe.
Herr Kämper führt aus, dass es derzeit zwei ernsthafte Interessenten für den Betrieb des
Fitnessstudios gebe.
Frau Steinhäuser bedankt sich für die Erläuterungen und favorisiert für die SPD-Fraktion
ebenfalls die Variante 1 mit drei Baukörpern. Bezüglich einer Attraktivierung der Außenansicht
entlang der Lindenstraße schlägt sie vor, dass dort die Kunstgruppe Bedburg wie bisher im Toom
unter dem Stichwort ‚Kunst im Glashaus’ ihre Werke präsentieren könne.
Herr Kämper erläutert, dass die in der Präsentation dargestellte Außenoptik lediglich einen
Vorschlag darstelle und noch verändert werden könne.
Herr Mitter fragt, ob es bezüglich des Lebensmitteldiscounters einen Favoriten gebe. Seitens der
FDP-Fraktion werde ebenfalls eine Umgestaltung in Gänze mit 3 Gebäudekörpern bevorzugt.
Bezüglich der Auswahl der Mieter müsse man sich auf den Investor Ten Brinke verlassen.
Herr Kämper führt aus, dass die Kaufkraft in Bedburg ausreichend sei. Bezüglich des bereits
ansässigen REAL-Marktes werde es einen leichten Verdrängungswettbewerb geben. Er
befürworte die Ansiedlung eines Edeka-Marktes und verweist auf den in der Präsentation
vorgestellten Referenzmarkt der Edeka in Düsseldorf-Benrath.
Herr Zöphel würde die Bereitstellung der Räumlichkeiten für die Kunstgruppe Bedburg an der
Lindenstraße ebenfalls begrüßen. Weiterhin fragt er, ob es den geplanten Durchbruch zur GrafSalm-Straße geben werde und wie weit die Verhandlungen mit den Eigentümern fortgeschritten
sind. Herr Kämper führt aus, dass die Verhandlungen mit zwei Eigentümern derzeit noch
andauern.
Herr Coumanns fragt nach, ob die sinkenden Einwohnerzahlen von Bedburg in den Planungen
berücksichtigt worden seien. Weiterhin regt er an, beim Baukörper A im Erdgeschossbereich
kleinere Läden und Geschäfte vorzusehen, so dass die sog. ‚Neue Mitte’ mit der ‚alten Mitte’
verbunden werde.
Herr Kämper antwortet, dass der Vorschlag für die weiteren Beratungen aufgenommen werden
könne. Er weist allerdings darauf hin, dass eine evtl. Umsetzung möglicherweise zu Lasten des
vorgesehenen Parkraums gehen werde und dies noch genauer betrachtet werden müsse.
Weiterhin führt er aus, dass man jetzt die einmalige Möglichkeit habe, diese beiden
Einkaufserlebnisse ‚alt und neu‘ miteinander zu verbinden und auch der attraktive Schlossbereich
als sog. Schlosserlebnis mit integriert werden könne. Bei der Errichtung eines Edeka-Marktes
gehe man im Nahversorgungsbereich von einer Einwohnerzahl von 10.000 aus.
Bürgermeister Koerdt führt abschließend aus, dass drei Gebäudekörper städtebaulich vertretbar
seien; von der Einrichtung von Altenwohnungen rät er allerdings ab, da dies das gesamte
öffentliche kulturellen Leben wie die Musikmeile und andere Open-Air-Veranstaltungen
beeinträchtigen würde. Das weitere Verfahren werde zeitnah im Stadtentwicklungsausschuss
beraten werden.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Bedburg nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Beschluss der Sitzung des Rates vom 18.12.2013
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Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen
Beschluss der Sitzung des Rates vom 18.12.2013
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