Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
04.12.2012
Erstellt
09.01.13, 18:02
Aktualisiert
09.01.13, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 13. Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses
am Dienstag, den 04.12.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
TOP
Betreff
4
Brandschutzbedarfsplan
- Fortschreibung
Sitzungsende:
20:16 Uhr
Herr
Siepe,
Sachverständigenbüro
Luelf
&
Rinke,
stellt
den
Entwurf
des
Brandschutzbedarfsplanes in seinen Kernpunkten vor; hierbei stellt er klar, dass die Freiwillige
Feuerwehr der Stadt Bedburg gute Leistungen erbringe und die Hilfsfristen erfülle. Dennoch macht
er - unter Nennung denkbarer Lösungsansätze - auf Probleme im Bereich der Tagesverfügbarkeit
aufmerksam; hier bestehe Handlungsbedarf. Entsprechend des politischen Auftrags führt er im
weiteren zu möglichen Einsparpotentialen in den Einheiten - Zusammenlegung/ Auflösung - und im
Fuhrpark
- alternative `Kombifahrzeuge´ - aus.
Ausschussmitglied Wassenberg fragt nach, ob die Zahl der altersbedingten Austritte durch neue
Kräfte aufgefangen werden könne oder ob der demographische Faktor kritische Auswirkungen
haben könnte. Herr Siepe wertet dies - zumindest aktuell - als unproblematisch.
Ortbürgermeister Breuer (Anmerkung der Verwaltung: Lt. Geschäftsordnung kein Rederecht) weist
auf die gute Anbindung der Löschgruppe Lipp zur Bundesautobahn hin.
Ausschussmitglied Spielmanns sieht eine möglichen Schließung eines Standortes als sehr
sensibles Thema, mit nur geringem Einsparvolumen an.
Ausschussmitglied Dr. Kippels hält es für unerlässlich, für die Erstellungen und Beratung des
Brandschutzbedarfsplans die Erkenntnisse des nachweislich unabhängigen Beraters
hinzuzuziehen.
Ausschussmitglied Brings kann die Darstellung der räumlichen Überlappung nachvollziehen, sieht
aber aufgrund der personellen Situation kaum Potenzial für die Schließung eines Standortes.
Fachbereichsleiter Kramer informiert darüber, dass die Verwaltung die mitunter problematische
personelle Situation der Freiwilligen Feuerwehr kenne und bereits erste Maßnahmen eingeleitet
habe; so weist er u. a. auf die sich konkretisierende Überlegung betreffend der Installation eines
EvD (Einsatzleiter vom Dienst) hin. Im Bereich der Jugendfeuerwehr sieht er hingegen keinen
dringenden Handlungsbedarf; hier sei die Feuerwehr insofern sehr gut aufgestellt, als dass fünf
Einheiten über starke Jugendabteilungen verfügen. Zur sog. Kinderfeuerwehr führt
Fachbereichsleiter Kramer aus, dass dies aktuell als Pilotprojekt in einigen größeren Rhein-ErftKreis-Kommunen laufe; dies werde verwaltungsseitig aufmerksam verfolgt. Ansatzpunkte und
dringenden Handlungsbedarf sieht er hingegen bei den Arbeitgebern im Stadtgebiet, die
ausweislich der Rückläufe die Feuerwehrkameraden offensichtlich nicht freistellen könnten; hier
müssten kurzfristig Gespräche aufgenommen werden.
Ausschussmitglied Dr. Kippels fragt nach, ob eine „bessere“ Motorisierung von Fahrzeugen
Auswirkungen auf die Erreichung von Schutzzielen haben könne. Dies wird durch Herrn Siepe
verneint; die seitens der Hersteller angebotenen Motorvarianten seien vollständig ausreichend,
mehr gehe nicht.
Ausschussmitglied Mitter fragt nach, ob die Einsatzzeiten im Industriegebiet Mühlen-Erft auch bei
einer Ausweitung des Gewerbebietes ausreichend seien oder ob nicht vielmehr bei einer
Erweiterung des Gebiets eine zusätzliche Feuerwache installiert werden müsse. Die
Einssatzzeiten sind, so Herr Siepe, vollkommen ausreichend; man bewege sich im `grünen
Bereich´.
Auch Ausschussmitglied Vogelsang spricht sich für den Erhalt der Löschgruppe Lipp aus, da von
dort die Autobahn und auch das Schulzentrum durch die Bahnlinie nur von Lipp aus rechtzeitig
erreicht werden könne. Er hält es für sinnvoll, die Einsätze auf möglichst viele Schultern zu
verteilen.
Ausschussmitglied Brings fragt nach der aktuellen Besetzung des Arbeitskreises
Brandschutzbedarfsplanes und sagt kurzfristig die Benennung eines Vertreters für Herrn Breuer
zu.
Fachbereichsleiter Kramer führt zur Besetzung des Arbeitskreises aus und berichtet, dass
verwaltungsseitig für die zweite Januarhälfte 2013 die erste Sitzung des Arbeitskreises geplant sei.
Der Beschlussvorschlag zu b) wird insofern konkretisiert, als dass die investiven Mittel mit einem
Haushaltsvorbehalt versehen werden sollen.
Beschluss:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis und
a) verweist die Thematik aufgrund der Komplexität und Brisanz, wie auch aufgrund der finanziellen
Auswirkungen - zur Vorbereitung einer entsprechenden Beschlussfassung durch den Rat der
Stadt Bedburg - zunächst in den Arbeitskreis `Brandschutzbedarfsplan´
b) empfiehlt, damit die zur Aufrechterhaltung einer einsatzkräftigen Feuerwehr zwingend
erforderlichen Neu-/ Ersatzbeschaffungen beauftragt werden können, dem Rat zunächst
lediglich nachfolgende investive Mittel mit einem Haushaltsvorbehalt in den Haushalt 2013
einzustellen:
- für ein RW-GW für die Einheit Bedburg in Höhe von 150.000 € (als Ersatz für den RW aus
1984)
- für ein TSF-W für die Einheit Kaster in Höhe von 110.000 € (als Ersatz für das in 2012 bereits
stillgelegte LF 16 TS aus 1989).
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 04.12.2012
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