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Beschlusstext (Weitere Schulentwicklungsplanung der weiterführenden Schulen in Bedburg)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
13 kB
Datum
23.10.2013
Erstellt
19.11.13, 18:01
Aktualisiert
19.11.13, 18:01
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 18. Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses am Mittwoch, den 23.10.2013. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: 19:45 Uhr TOP Betreff 3 Weitere Schulentwicklungsplanung der weiterführenden Schulen in Bedburg Fachbereichsleiter Kramer erläutert zu Beginn kurz die Historie und den aktuellen Verfahrensstand; hierbei geht er insbesondere auf das stattgefundene Beratungsgespräch bei der Bezirksregierung Köln ein, an dem neben Vertreten der Stadt Bedburg auch Vertreter der Stadt Elsdorf teilgenommen haben. Unter Verweis auf das der Sitzungsvorlage in Anlage beigefügte Ergebnisprotokoll erläutert er hierbei die seitens der Bezirksregierung Köln empfohlene Option einer gemeinsamen Schulentwicklungsplanung und Gründung eines `Gesamtschulverbunds´ in vertikaler Ausrichtung. Vertikale Ausrichtung bedeute hierbei, dass drei bis vier Züge in der Sekundarstufe I in jeder Kommune, die Sekundarstufe II hingegen nur an einem Standort installiert würde. Aufgrund der auch in der Vorlage skizzierten Problemstellungen, die sich für die Sekundarschule Bedburg bei zeitgleichem Aufbau einer Gesamtschule in Elsdorf ergeben könnten, wertet er die Empfehlung der Bezirksregierung positiv und empfiehlt den Ausschussmitgliedern - da letztendlich der Elternwille entscheidend ist - die anstehende verbindliche Elternbefragung um die Schulform der Gesamtschule zu ergänzen. Im weiteren führt Fachbereichsleiter Kramer aus, dass die Bezirksregierung auf Nachfrage bestätigt habe, dass - wenngleich für beide Schulstandorte eine Schulleitung installiert werde – dennoch an den Standorten unterschiedliche Angebote vorgehalten werden können. Dies bedeute, dass in der Unter- und Mittelstufe sehr wohl eine Kooperation mit dem benachbarten SilverbergGymnasium durchgeführt werden könne; dies gelte natürlich auch für den Standort Elsdorf, insbesondere in der Sekundarstufe II. In Vertretung für Herrn Rüttgers schildert Herr Dey, Silverberg Gymnasium, dass eine Gesamtschule, egal an welchem Standort, eher Verluste für das hiesige Gymnasium bedeuten würde und daher nicht zu begrüßen sei. Er spricht sich daher eindeutig für die Einführung einer Sekundarschule aus. Frau Peters als Vertreterin von Herrn Ankel, Realschule Bedburg, schließt sich den Ausführung voll an. Rektor Beerbaum, Grundschule Kirdorf zeigte sich froh, dass sich in der letzten Ausschusssitzung sowie dem Rat der Stadt Bedburg einstimmig für die Sekundarschule ausgesprochen wurde. Auch mit der vorgestellten Lösung einer Gesamtschule mit zwei Teilstandorten könnte er leben; wichtig sei aber eine kurzfristige und verlässliche Entscheidung, damit die betroffenen Eltern entsprechend beraten werden könnten. Ausschussvorsitzender Schmitz berichtet, dass sich die beiden Schulleiterinnen Frau Claßen, Grundschule Bedburg sowie Frau Neiß, Grundschule Kirchherten für eine Gesamtschule ausgesprochen hätten. Ausschussmitglied Dr. Kippels hält eine Konservierung des dreigliedrigen Schulsystem für unrealistisch. Die Stadt Elsdorf sei durch die Schließung der Hauptschule zum Handeln gezwungen worden und nunmehr auch in der Lage ein Prestigeobjekt, wie die Einführung einer Oberstufe umzusetzen. Er hält eine Sekundarschule in Bedburg zwar immer noch für die bessere Alternative, sieht aber hier keinen Handlungsspielraum mehr. Wenn die Stadt Bedburg gestaltend mitwirken wolle, könne dies nur in einem Schulträgerverbund geschehen. Oberste Priorität müsse hierbei der Erhalt des Gymnasiums sowie die Gestaltungsmöglichkeit in der neuen Schullandschaft haben. Um eine schnellstmögliche Sicherheit für alle Eltern zu garantieren, schlägt er die Durchführung von Informationsveranstaltungen in der 46. Kalenderwoche an allen 4 Grundschulen und die entsprechend angepasste Elternbefragung in der 47. Kalenderwoche mit anschließender Auswertung vor. Nach Auswertung könnten dann in der 49. Kalenderwoche Sondersitzungen des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses sowie des Rates der Stadt Bedburg stattfinden, damit eine Antragstellung Mitte Dezember erfolgen kann. Ausschussmitglied Solbach sieht die Stadt Bedburg seit Mai 2013 gut für die Einführung einer Sekundarschule aufgestellt und insofern keinen Änderungsbedarf aufgrund einer veränderten Schullandschaft in der Stadt Elsdorf. Er befürchtet, dass es keine gute und einvernehmliche Lösungen mit der Stadt Elsdorf bei der Einführung einer gemeinsamen Gesamtschule geben könne und sieht einen Verlust von Gestaltungsspielraum im Vergleich zu einer eigenen Sekundarschule. Auch hält er ein am Gymnasium erreichtes Abitur für höherwertig; dies könne durch die verbindlich vorgeschriebene Kooperation einer Sekundarschule mit dem Gymnasium eben besser erreicht werden als an einer Gesamtschule im Verbund mit der Stadt Elsdorf. Ausschussmitglied Dr. Kippels weist auf die Gefahr hin, dass aufgrund der zu geringen Nachfrage in Bedburg keine Sekundarschule zustande kommen könnte. Dies hätte dann zumindest langfristig negative Auswirkungen auf den Schulstandort Bedburg. Ausschussmitglied Reuter sieht diese Gefahr ebenfalls, hält einen dreizügigen Teilstandort in Bedburg aber für unrealistisch, da hier keine ausreichenden Differenzierungen angeboten werden könnten. Herr Schober erklärt hierzu, dass in der Sekundarstufe I in einer Dreizügigkeit eine ausreichende Differenzierung möglich sei; gerade dies erfolge ja in den Sekundarschulen. Bei einer Gesamtschule sei die Vierzügigkeit hingegen zwingend erforderlich, um zumindest ein Grundangebot in der Oberstufe erreichen zu können. Durch eine 6 zügige Gesamtschule, mit zwei Teilstandorten - in Bedburg und Elsdorf - wäre hingegen eine qualitativ hochwertige Oberstufe in Augenhöhe zu den traditionellen Gymnasien möglich. Ergänzend führt Herr Schober aus, dass ausweislich seiner Interpretation die Bezirksregierung Köln einen dringenden Handlungsbedarf in Elsdorf sehe und insofern das Bestreben der Stadt Elsdorf zur Installation einer Gesamtschule unterstütze. Die vorgeschlagene Handlungsoption der Bezirksregierung sei somit einzig dem Umstand geschuldet, dass die Stadt Elsdorf die Gesamtschule mit ihren eigenen Schülern nicht `stemmen´ könne und auf die Stadt Bedburg angewiesen sei. Ausschussmitglied Spielmanns erwartet nicht, dass Schülerinnen und Schüler eines Teilstandortes Bedburg einer möglichen Gesamtschule nach der 10. Klasse ins Gymnasium wechseln; hierdurch sieht er eine Stärkung des Gesamtschulstandortes Elsdorf und eine Schwächung des Bedburger Gymnasiums gegeben. Im Schulstandort Elsdorf weist er auf Defizite hin, da dort weder ausgearbeitetes Konzept, noch adäquate Räumlichkeiten für einen Ganztagsschulbetrieb vorlägen; auch verfüge Elsdorf über keine Mensa. Die Stadt Bedburg hingegen habe ein hervorragendes Schulzentrum incl. einer modernen Mensa, ein ausgearbeitetes Schulkonzept für eine Sekundarschule und Lehrer, die diesen Weg aktiv mitgehen wollen. Ausschussmitglied Dr. Kippels stellt klar, dass er bislang davon ausgegangen sei, dass die Beschluss der Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 23.10.2013 Seite 2 Bezirksregierung die Realisierung einer Gesamtschule in der Stadt Elsdorf als unproblematisch und die Einführung einer Sekundarschule in Bedburg kritisch sehe. Aus den Aussagen von Herrn Schober sei nun jedoch zu entnehmen, dass die isolierte Einführung einer Gesamtschule in Elsdorf nicht gesichert sei und der Stadt Bedburg insofern lediglich eine `Steigbügelhalterfunktion´ für die Stadt Elsdorf zukomme. Unter dieser Voraussetzung sei seine Fraktion nicht bereit, eine Kooperation mit Elsdorf einzugehen; auch kritisiert er in erheblichem Maße die offensichtlich stark interpretationsfähige Darstellung der Bezirksregierung. Ausschussmitglied Solbach glaubt, dass eine Gesamtschule in Elsdorf keine großen Auswirkungen auf den Standort Bedburg haben wird, weil auch bisher alle Eltern die Möglichkeit gehabt hätten, ihre Kinder auf anderen Schulen - so auch auf an Gesamtschulen - in benachbarten Orten mit ggf. besserer Verkehrsanbindung anzumelden. Abschließend zeigt sich Fachbereichsleiter Kramer sehr verwundert über die Interpretation von Herrn Schober, die für ihn in keiner Weise nachvollziehbar ist. Da sowohl Herr Kä. Baum, als auch Herr BM Koerdt - als Gesprächsteilnehmer bei der Bezirksregierung Köln - das Gesprächsergebnis als unmissverständlich und insofern nicht interpretationsfähig bewertet hätten, habe er kein Verständnis für die Darstellung von Herrn Schober. In der Sache sei es bedauerlich, wenn diese höchst eigenwillige Interpretation Auswirkungen auf eine derart wichtige schulpolitische Entscheidung für Bedburg habe. Beschluss: Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss spricht sich dafür aus, die Konzeption der Sekundarschule mit dem Ziel, diese Schulform zum Beginn des Schuljahres 2014/ 15 im Schulzentrum Bedburg zu installieren, weiter fortzuführen. Um möglichst viele Eltern über die Schulform der Sekundarschule, als neue Schulform des sog. längeren gemeinsamen Lernens zu informieren, sollen unmittelbar nach den Herbstferien an allen vier Grundschulstandorten Informationsveranstaltungen durchgeführt werden. Abstimmungsergebnis: Beschluss der Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 23.10.2013 Seite 3