Daten
Kommune
Bedburg
Größe
14 kB
Datum
30.10.2012
Erstellt
07.12.12, 18:02
Aktualisiert
07.12.12, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 14. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, den 30.10.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:20 Uhr
TOP
Betreff
6
Leitbild und Haushaltskonsolidierung
a) Leitbild der Stadt Bedburg
b) Beratung des Entwurfs eines freiwilligen Haushaltssicherungskonzeptes für
den Zeitraum 2013 bis 2023
Zu Beginn der Beratungen ruft Bürgermeister Koerdt eindringlich zu einer vertrauensvollen und
unparteiischen Zusammenarbeit auf. Er appelliert an die Mitglieder des Haupt- und
Finanzausschusses, die politische
Auseinandersetzung
hinten anzustellen, da nur so
zielführende Ergebnisse für die Stadt Bedburg erreicht werden können.
Er schlägt vor, sich zuerst mit den Grundsätzen des
Anschluss daran mit dem Leitbild zu befassen.
Haushaltssicherungskonzeptes und im
Sodann erläutert er die Ausgangslage sowie die Ursachen der Fehlentwicklung. Als Gründe führt
er insbesondere
die Auswirkungen der Energiewende und den Wegfall des
Hauptgewerbesteuerzahlers
sowie
die
Änderung
der
Struktur
des
Gemeindefinanzierungsgesetzes und der damit einhergehenden geringeren Zuweisungen an.
Die Änderung des § 76 Gemeindeordnung NRW, wonach der Zeitrum für den Haushaltsausgleich
von fünf auf zehn Jahre erweitert wurde, bewahre die Stadt vor dem Nothaushalt.
Aus den vorgenannten Gründen sei eine
notwendig geworden.
Änderung der Strategie in der Haushaltsführung
Er schlägt vor, in das Haushaltssicherungskonzept folgendes Ziel aufzunehmen:
‚Ziel des Haushaltssicherungskonzeptes soll es sein, die Ergebnisplanung bis zum Planjahr
2017 so zu gestalten, dass der in der Finanzrechnung ausgewiesene Saldo aus der laufenden
Verwaltungstätigkeit Überschüsse ausweist.
Spätestens bis zum Planjahr 2021 sind die Überschüsse kontinuierlich zu steigern, damit die
laufenden Tilgungsleistungen gedeckt werden und eine Entschuldung erfolgen kann.’
Weiterhin
schlägt
er
vor,
sich
mit
den
konkreten
Maßnahmen
aus
dem
Haushaltssicherungskonzept in der nächsten Sitzung zu beschäftigen.
Dr. Kippels merkt an, dass die Planzahlen des Haushaltes immer wieder von äußeren Faktoren
beeinflusst werden und eine Anpassung notwendig machen. Bedburg habe die Zeichen der Zeit
erkannt und müsse jetzt handeln. Die Änderungen durch die Energiewende müssen weiter verfolgt
werden, so bieten die Windenergie und die derzeit in Bedburg forcierten Projekte große Chancen,
um dort Einnahmen zu generieren. Die Festlegung des groben Rasters sowie das von Herrn
Bürgermeister Koerdt formulierte Ziel in der jetzigen Sitzung wird ausdrücklich begrüßt.
Er erklärt weiter, dass die CDU eine Steueranhebung in exorbitanter Höhe vermeiden wolle; die
Erhöhung der Steuern sei zwar ein einfaches, aber auch sehr ungerechtes Mittel. Das Leitbild
betrachte man als Arbeitspapier und Auftrag für die nächsten Jahre, dem die CDU zustimmen
könne.
Frau Steinhäuser befürwortet die Festlegung des vorgeschlagenen Zieles ebenfalls. Sie bittet
allerdings darum, nicht nur die Zahlen, sondern auch die sozialen Komponenten zu betrachten.
Wichtig sei es aber auch, z. B. beim Thema „Grundschulen“ zunächst entsprechende Konzepte
vorzulegen und erst danach über Gebäude zu entscheiden.
Herr Köhlen spricht sich ebenfalls für die Festlegung des genannten Zieles aus. Man könne aber
jetzt noch keine Beschlüsse fassen, die erst in drei oder vier Jahren zum Tragen kommen.
Herr Mitter befürwortet die Zielsetzung und schlägt ergänzend vor, für die Jahre 2013/2014 einen
Doppelhaushalt aufzustellen und dort konkrete Zahlen festzuschreiben.
Bürgermeister Koerdt sagt zu, die Anregung aufzunehmen und zu gegebener Zeit eine Abwägung
der Vor- und Nachteile vorzulegen.
Bürgermeister Koerdt erklärt, dass das Leitbild nach dem Abhören des Tonbandes über die letzte
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses nochmals angepasst wurde, da die Formulierung in
der Niederschrift teilweise nicht ganz eindeutig gewesen sei.
Stadtkämmerer Baum erläutert sodann die Änderungen des Leitbildes, die überwiegend aus den
Beschlussvorschlägen des Haupt- und Finanzausschusses vom 04.10.2012 resultieren. Zudem
weist er auf einige Änderungsvorschläge der Verwaltung hin.
Insbesondere weist er auf die Anpassung unter Ziffer I.3 hin, wo bezüglich der Sportplätze
formuliert wurde, dass eine Konzentration auf die drei Doppelplatzanlagen erfolgen solle.
Bürgermeister Koerdt erklärt ergänzend hierzu, dass kein Beschluss über eine konkrete
Sportplatzschließung gefasst worden sei, sondern lediglich ein Ziel formuliert worden sei. Ob und
wann es zu einer entsprechenden Entscheidung komme, bleibe abzuwarten.
Herr Coumanns regt ergänzend an, die Einbindung eines ‚Runden Tisches’ Sport auch in der
Anlage 2 des Leitbildes unter Ziff I.3 mit aufzunehmen.
Herr Köhlen spricht sich in diesem Zusammenhang dafür aus, alle Vereine gleichermaßen an der
Konsolidierung zu beteiligen; hier wäre ggf. die Einführung von Nutzungsgebühren zu prüfen.
Herr Dr. Kippels schlägt vor, Baulücken zu schließen, hier insbesondere auch bezogen auf
Freiflächen in den Gewerbegebieten an der Wiesen- und Adolf-Silverberg-Straße. Er regt an, das
Flächenkataster um den Schwerpunkt ‚Gewerbeflächen zur Gewerbeansiedlung’ zu ergänzen.
Herr Mitter regt an, die Formulierung bei der Vermarktung der Mühlenerft nochmals zu überdenken
und erinnert an seine Ausführungen im letzten Haupt- und Finanzausschuss, wonach er bei Pos.
VI.1 um Aufnahme der Formulierung gebeten habe, dass die Vermarktung aller Teilflächen in
Gewerbe angestoßen werden solle.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 30.10.2012
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Bürgermeister Koerdt fasst schließlich zusammen, dass es keinen Widerspruch gebe zur
Zielformulierung, zur Formulierung der Ausgangslage und zur Beschreibung der Ursachen der
Fehlentwicklung. Auch zu den Formulierungen des Leitbildes sei kein Widerspruch mehr zu
verzeichnen gewesen.
Beschluss:
Zu a)
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg, das Leitbild mit den in
der Sitzung vorgeschlagenen Änderungen hierzu zu beschließen.
Zu b)
Ferner stimmt der
Haupt- und Finanzausschuss den grundsätzlichen Ausführungen des
Haushaltssicherungskonzeptes zu und spricht sich dafür aus, die Beratungen über konkrete
Maßnahmen in seiner nächsten Sitzung vorzunehmen. Weiterhin beschließt der Haupt- und
Finanzausschuss folgendes Ziel in das Haushaltssicherungskonzept aufzunehmen:
‚Ziel des Haushaltssicherungskonzeptes soll es sein, die Ergebnisplanung bis zum Planjahr 2017
so zu gestalten, dass der in der Finanzrechnung ausgewiesene Saldo aus der laufenden
Verwaltungstätigkeit Überschüsse ausweist.
Spätestens bis zum Planjahr 2021 sind die Überschüsse kontinuierlich zu steigern, damit die
laufenden Tilgungsleistungen gedeckt werden und eine Entschuldung erfolgen kann.’
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 30.10.2012
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