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Beschlusstext (Neuorganisation (Optimierung) der offenen Jugendarbeit - Konzeption)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
12 kB
Datum
14.05.2013
Erstellt
27.05.13, 18:02
Aktualisiert
27.05.13, 18:02
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 9. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, den 14.05.2013. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: 18:50 Uhr TOP Betreff 3 Neuorganisation (Optimierung) der offenen Jugendarbeit - Konzeption Ausschussmitglied Schmitz begrüßt grundsätzlich die vorlegte Konzeption, hält es jedoch nicht für richtig in diesem Zusammenhang von Optimierung zu sprechen, denn für die Außenbezirke stellt die angedachte Umsetzung eine Verschlechterung dar. Unter dem präventiven Blickwinkel sieht er die Nachhaltigkeit der Jugendarbeit gefährdet und befürchtet mögliche höhere Folgekosten. Zudem möchte er wissen, wo die rund 100.000,- € eingespart werden. Herr Biciste schließt sich den Ausführungen von Herrn Schmitz an. Er sieht in dem Konzept eine grundlegende Bekennung zur mobilen Jugendarbeit, möchte aber auch nicht von Optimierung sprechen. Als endgültiges Konzept lässt er die Vorlage nicht gelten und sieht hier Nachbesserungsbedarf. Ausschussmitglied Steinhäuser findet den vor einiger Zeit beschlossenen Ansatz - mehr mobile Arbeit zu fördern - in der vorliegenden Konzeption nicht wieder und begrüßt Einsparungen in diesem Bereich nicht. Herr Steffens sieht die Überlegungen nicht als Optimierung, sondern gerade für die Außenbezirke gar als Verschlechterung. Herr Fachbereichsleiter Kramer bestätigt das klare Bekenntnis der Verwaltung zur offenen Jugendarbeit und zu den Trägern vor Ort. Die Thematik war schon oft Bestandteil des Ausschusses, aber in der aktuellen Situation liegt eine Chance, die oft debattierten Vorschläge in die Tat umsetzen zu können. Die Installierung der Rheinflanke hat im mobilen Bereich Möglichkeiten aufgezeigt und Impulse gegeben, die von allen Fraktionen positiv bewertet wurden. Die Finanzierung der Maßnahme läuft aber aus und wird – aufgrund der sowieso schon überdurchschnittlichen Ausgaben in diesem Bereich und der angespannten Haushaltslage – auf keinen Fall zusätzlich finanziert werden können. Betrachtet man die aktuellen Haushaltszahlen sei zudem nicht klar, ob das bestehende System überhaupt langfristig aufrecht gehalten werden kann. Zudem sieht er die Jugendarbeit als Gesamtsystem aus Schule, mobiler Arbeit und Jugendzentren. Gerade die Entwicklungen im Schulbereich lassen keine andere Sichtweise zu. Frau Henseler-Imgrund ist irritiert von dem Gedanken, dass Schule zukünftig die Jugendarbeit verdrängen soll und sieht Handlungsbedarf bei der Konzeption der offenen Jugendarbeit. Dem Verdrängungsgedanken widerspricht Herr Fachbereichsleiter Kramer und erläutert, dass es lediglich Verschiebungen geben wird. Im Bezug auf konzeptionelle Änderungen verweist er auf den Wirksamkeitsdialog, in welchem die Angebote auf die Bedarfe abgestimmt werden sollen. Frau Peters empfindet den Wegfall der Schulsozialarbeit als Verlust und möchte wissen, ob die Stelle der aktuellen Schulsozialarbeiterin, die kürzlich gekündigt hat, wieder besetzt wird. Frau Dreikhausen bittet personelle Angelegenheiten im nichtöffentlichen Teil zu besprechen. Fachbereichsleiter Kramer pflichtet dem bei und berichtet vorab, dass die Stelle auf jeden Fall neu vergeben wird. Ausschussmitglied Schmitz fragt, wo konkret die Einsparungen erzielt werden. Darauf erläutert Herr Fachbereichsleiter Kramer, dass dies durch die Fokussierung auf die beiden großen Jugendzentren und den Wegfall der kleinen offenen Türen rechnerisch möglich ist. Die Fachverwaltung hält dies für vertretbar und sieht in der mobilen Arbeit eine adäquate Möglichkeit den Verzicht auf die kleinen offenen Türen aufzufangen. Auf Nachfrage von Frau HenselerImgrund ob es dadurch auch personelle Änderungen gebe erklärt er außerdem, dass es personelle Änderungen geben muss, wenn die Konzeption zur Neuorganisation umgesetzt werden soll. Herr Steinhäuser möchte zukünftig das Feld „Streetwork“ anders beschrieben sehen, da es in der Vorlage den Anschein macht als wäre ein Streetworker nur Erfüllungsgehilfe für Ordnungsamt und Polizei. Ausschussmitglied Steffens bezweifelt, dass die Jugendlichen so mobil sind und die verbleibenden Angebote erreichen und regt an, dass die Jugendzentren stärker thematisch arbeiten und bessere Unterstützung erhalten sollen. Zudem will er wissen, ob die Einsparungen im Jugendbereich getätigt werden müssen, weil an anderer Stelle im Haushalt zuviel Geld ausgegeben wird. Herr Fachbereichsleiter Kramer hält eine stärkere Unterstützung der Jugendzentren ebenso für wünschenswert, aber leider nicht finanzierbar und wiederholt, dass in der aktuellen Situation für alle Beteiligten eine Chance liegen kann. Bzgl. der angesprochenen Einsparungsnotwendigkeiten und möglicherweise zu viel ausgegebenen Gelder verweist er auf die Zuständigkeit des Hauptund Finanzausschusses. Ausschussmitglied Herrn Steinhäuser ist nicht klar, wer am Wirksamkeitsdialog teilnehmen soll und wie der Sachstand betreffend der möglichen Kooperation mit dem JobCenter ist. Hierzu erklärt Herr Fachbereichsleiter Kramer, dass die Verantwortlichen der Maßnahmeträger und Mitarbeiter aus dem Jugendamt am Wirksamkeitsdialog teilnehmen. Kinder und Jugendliche sollen zunächst nicht dabei sein, aber natürlich Bedarfe und Bedürfnisse anmelden. Die Gespräche mit dem JobCenter sind bislang noch ohne verkündbares Ergebnis. Bislang wurde grundsätzliches Interesse an einer Kooperation mit dem Jugendamt bekundet, welches in bald folgenden Gesprächen konkretisiert werden soll. Auf die Frage von Herrn Biciste, wie nun weiter verfahren wird, antwortet Fachbereichsleiter Kramer, dass - sofern die Konzeption Zustimmung durch den Ausschuss erfährt – zeitnah konkrete Gespräche mit den Maßnahmeträgern geführt werden. Herr Steffens möchte abschließend wissen, ob es nicht möglich ist, alternative Finanzierungen für die Jugendzentren zu finden. Hier ist der Verwaltung jedoch nichts bekannt. Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, die in der Konzeption vorgeschlagenen Schritte zur Umsetzung der Neuorganisation in die Wege zu leiten. Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 3 Stimmenthaltung(en) Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 14.05.2013 Seite 2 Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 14.05.2013 Seite 3