Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
23.02.2010
Erstellt
08.04.10, 09:31
Aktualisiert
08.04.10, 09:31
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 1. Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses
am Dienstag, den 23.02.2010.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
4
Vorstellung des Verkehrsgutachtens Lipp-Millendorf
20:05 Uhr
Vor dem Einstieg in die Beratung wird durch die Ausschussvorsitzende die Sitzung als
formell unterbrochen erklärt und erteilt Frau Dipl.-Geogr. Schwarz von der
Ingenieurgruppe IVV aus Aachen nach einer Begrüßung das Wort.
Alsdann trägt Frau Schwarz dem Stadtentwicklungsausschuss mittels einer
Bilderpräsentation (Anlage zur Niederschrift) zum Sachverhalt vor. Frau Schwarz fügt
dem Vortrag hinzu, dass die durch die dargestellten Planfälle verbundenen Reaktionen
durch entsprechende Folgemaßnahmen, wie z.B. solche mit verkehrslenkendem
Regelungsinhalt, die jeweiligen Auswirkungen noch verstärken.
Nach Beendigung des Vortrages wird die Sitzung formell fortgeführt.
Dr. Kippels führt aus, dass die Erkenntnisse aus dem Vortrag erhellend für die weitere
Betrachtung und Lösungsfindung sind. Er bestätigt die bestehende nicht konfliktfreie
verkehrliche Situation im Bereich von Lipp und Millendorf und verweist im Zuge dessen
auf die sich immer wieder aufzeigende Problematik einer nicht rationalen Wahl der
Verkehrsstrecke mancher Verkehrsteilnehmer, vielmehr geschehe dies all zu oft intuitiv.
Planfall 2 sei die besser geeignete Variante, so dass die Verwaltung hier weitere
Bemühungen zur einer möglichen Umsetzung prüfen möge. Dabei wird durch die CDUFraktion nicht verkannt, dass die Chancen einer letztendlichen Umsetzung dieser
Planvariante nach derzeitigem Kenntnisstand nicht besonders hoch eingeschätzt
werden. Im Hinblick auf Planfall 1 sei eine Realisierung aufgrund der damit
einhergehenden Notwendigkeit zur Herstellung eines zusätzlichen Kreisverkehrs auf der
L 279 sehr fraglich. Bezüglich einer zeitlichen Umsetzung von Planfall 2 sollte die
Verwaltung sich an der Schließung des Bahnüberganges an der „Lindenstraße“
orientieren.
Herr Drexler erläutert die Vor- und Nachteile der einzelnen Planfälle und blickt auch auf
die nach sich ziehenden Auswirkungen auf umliegende Straßen. Gleichwohl dies auch
bei Planfall 2 die Folge wäre, sei dies die geeignetere Variante. Unabhängig dieser
Einschätzung solle diese Thematik jedoch auch in das Stadtteilforum Lipp/Millendorf
(Herr Nöcker) eingebracht werden um auch von der betroffenen Bürgerschaft diskutiert
werden zu können. Ferner bittet er Frau Schwarz um Auskunft, ob in den dargestellten
Verkehrszahlen bereits eine Öffnung der „Germaniastraße“ berücksichtigt wurde.
Frau Schwarz erwidert, dass dies nicht der Fall sei, da eine Durchfahrt der
„Germaniastraße“ zum Zeitpunkt der Beauftragung nicht weiter thematisiert wurde. Sie
geht jedoch davon aus, dass eine Öffnung der „Germaniastraße“ keine wesentlichen
Veränderungen oder Umverteilungen zur Folge haben würde.
Fachbereichsleiter Schmeier geht ebenfalls davon aus, dass eine Öffnung der
„Germaniastraße“ keine größere Bedeutung hätte, jedoch im Interesse der Anwohner
dieser Bereich zukünftig auch weiter beobachtet wird. Zunächst sollte man jedoch erst
einmal abwarten, welche tatsächlichen Auswirkungen eine Öffnung nach sich ziehen
würde. Sollte Handlungsbedarf bestehen, so könnten verschiedene Möglichkeiten von
verkehrslenkenden Maßnahmen ergriffen werden.
Ortsbürgermeister Breuer äußert Bedenken gegen die vorgestellten Planfälle, da
hierdurch Verkehrsbewegungen aus Richtung Bedburg kommend weiterhin über den
St.-Ursula-Weg abgewickelt würden. Er bittet darum, das Maßnahmenkonzept in das
lokale Stadtteilforum einzubringen und die Bürgerschaft an der Entscheidungsfindung
aktiv zu beteiligen.
Herr Giesen schließt sich im Wesentlichen den Äußerungen von Herrn Dr. Kippels an
und präferiert Planfall 2, obgleich Planfall 1 für den Bereich von Millendorf eine größere
Entlastung darstellen würde. Er unterstützt den Antrag zur Beratung der Thematik im
Stadtteilforum Lipp/Millendorf.
Frau Schwarz weist darauf hin, dass es sich um zwei Konzeptionen handelt, die
zunächst einmal nur die grundlegende Zielrichtung vorgeben sollen. Ergänzende
Maßnahmen seien für beide Planfälle denk- und durchführbar.
Ausschussvorsitzende Steinhäuser fasst die Anregungen zusammen und erteilt in
Abstimmung mit dem Stadtentwicklungsausschuss den Auftrag an die Verwaltung, die
Angelegenheit zunächst im lokalen Stadtteilforum zu thematisieren und darüber hinaus
an Lösungsvorschlägen, auch im Hinblick einer Realisierbarkeit von Planfall 2, weiter zu
arbeiten. Sie bittet die Verwaltung mitzuteilen, welcher Zeitplan hierbei realisierbar
erscheint.
Fachbereichsleiter Schmeier unterstützt den Antrag zur Einbringung ins lokale
Stadtteilforum und teilt mit, dass man beabsichtigt, die Erörterung dort noch vor der
Sommerpause durchführen zu wollen. Zur Terminfindung wird hier eine zeitnahe
Absprache mit Herrn Ortsbürgermeister Breuer erfolgen.
Mitteilung:
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt das Verkehrsgutachten zur Kenntnis. Er
beschließt die Verwaltung zu beauftragen, die Thematik vor einer abschließenden
Beschlussfassung einer Planvariante in das Stadtteilforum Lipp/Millendorf einzubringen
und die betroffene Bürgerschaft aktiv an einer Entscheidungsfindung einzubinden. Ferner
wird die Verwaltung beauftragt, die Lösung der verkehrlichen Problemlage zu forcieren.
Dabei ist insbesondere auch eine Realisierbarkeit der Konzepte zu überprüfen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 23.02.2010
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Beschluss der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 23.02.2010
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