Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
11 kB
Datum
21.06.2006
Erstellt
29.01.08, 16:33
Aktualisiert
29.01.08, 16:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 13. Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses (Wahlperiode 2004/2009)
am 21.06.2006:
4.
18. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Leopoldshöhe,
Bebauungsplan Nr. 04/11 "Waldstraße" im Ortsteil Greste
hier: - Auswirkungen der Belange der Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes auf
die Planung
- Festlegung der Zweckbestimmung für die Flächen für Gemeinbedarf
- Sachstandsbericht zum Verkehrskonzept der Planung
TA Knipping schlägt vor, die drei Themenbereiche -wie in der Vorlage aufgeführt- nacheinander
abzuarbeiten.
Zum ersten Bereich „Gestaltung“ erkundigt sich AM Dr. Bruck hinsichtlich einer ordentlichen Belüftung,
warum von Seiten der Verwaltung vorgeschlagen werde, Dachaufbauten, Dacheinschnitte und
Dachfenster, welche zu öffnen sind, auszuschließen.
TA Knipping erläutert, dass in den Überschreitungsbereichen außerhalb des Erdgeschosses eine
Wohnnutzung möglichst ausgeschlossen werden solle. Hinsichtlich einer zweckmäßigen Belüftung
gäbe es für die Architekten jedoch die verschiedensten Möglichkeiten, diese zu planen und
umzusetzen. Zur Belichtung seien Fenster oder z.B. Glasgalerien, die nicht geöffnet werden können,
natürlich erlaubt, ergänzt sie.
Der zweite Themenbereich befasst sich mit der Festlegung der Zweckbestimmung für die Flächen für
Gemeinbedarf. Bei dieser Planung gehe die Verwaltung, so TA Knipping, nicht den üblichen Weg.
Statt z.B. die Zweckbestimmung „Sportplatz“ im Bebauungsplan festzusetzen, sei die
Zweckbestimmung „Sport“ gewählt worden, um so einen offenen Entwicklungsrahmen zu schaffen und
die Nutzung facettenreich gestalten zu können. Diese Vorgehensweise sei möglich, weil die
Planzeichenverordnung nicht abschließend ist, beantwortet sie die Frage von AM Dr. Bruck.
Zum dritten Themenbereich erkundigt sich AM Baltschun, ob die innere Erschließung des Baugebietes,
hier die Planstraßen 1, 2 und 3, für Versorgungsfahrzeuge ausreichend breit sei.
TA Knipping stimmt dem zu, ergänzt aber, dass eine detaillierte Überprüfung noch stattfindet.
Im Anschluss weist sie auf die Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr am
20.06.2006 hin.
In der Sitzung sei u.a. die Frage gestellt worden, warum es keine durchgehende Straßenverbindung
geben solle. Die Ausführungen, dass mit der Planung bewusst eine Teilung der Wohnbereiche
beabsichtigt werde, um die Verkehrsbelastung im Wohnbereich möglichst gering zu halten, sei jedoch
anschließend zustimmend zur Kenntnis genommen worden, so TA Knipping.
Hinsichtlich der Parkplatzsituation ist die ausreichende Anzahl und die Lage der Parkplätze in Frage
gestellt worden.
Nachdem von Seiten der Verwaltung deutlich gemacht worden ist, dass ca. 100 Parkplätze für die
vorhandenen und geplanten Sporteinrichtungen benötigt werden und dem gegenüber das Ziel stehe,
möglichst viel Nettobauland zu erhalten, ist die Anzahl und Anordnung der Stellplätze vom Ausschuss
ebenfalls akzeptiert worden.
Keine Zustimmung beim Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr habe die Planung der
Wendehämmer gefunden, gibt TA Kinipping bekannt. Trotz des Hinweises auf die Möglichkeit der
multifuktionalen Nutzung der Flächen, überwog die Befürchtung, dass diese zu nachbarschaftlichen
Problemen führen könnten.
AM Burkamp, der an der Ausschusssitzung teilgenommen hat, bestätigt im wesentlichen die
Ausführungen von TA Knipping. Er schlägt vor, statt der Wendehämmer Stellplätze vorzusehen.
AM Dr. Bruck gibt bekannt, dass die Fraktion BÜNDNIS 90/ GRÜNE das Konzept befürworte und
dagegen sei, noch mehr öffentliche Parkplätze vorzusehen. Desweiteren werden sowohl die
Wendehämmer als auch die Anzahl der Fuß- /Radwegeverbindungen für sehr sinnvoll gehalten.
AM Fiedler erklärt, dass sich die CDU-Fraktion ebenfalls der Planung anschließen könne, wenn die
Versorgung des Gebietes (z.B. Müllabfuhr) gesichert sei. Die Trennung der zwei Wohnbereiche sei
sinnvoll und durch die Errichtung von Wendehämmern und der Nutzung als multifunktionale Flächen
bleibe ein wünschenswerter dörflicher und gemeinschaftlicher Charakter bestehen.
AM Hanning hält es für möglich, dass der überwiegende Teil des Ausschusses für Straßen, Plätze und
Verkehr aufgrund der späten Beteilgung an der Bebauungsplanaufstellung gegen das Konzept sei. Er
selbst könne sich der Planung auf jeden Fall anschließen.
FBL Oortman ist der Meinung, dass der gestrige Tag der frühstmögliche Zeitpunkt für die Beteiligung
des Ausschusses gewesen sei. Auch AM Pankoke ist der Meinung, dass ein Bebauungsplan erst eine
gewisse Planungsreife haben müsse, bevor andere Ausschüsse zur Beratung hinzukommen.
Vor der Beschlussfassung weist AM Burkamp daraufhin, dass im Ausschuss für Straßen, Plätze und
Verkehr kein Beschluss hinsichtlich des Verkehrskonzeptes gefasst worden sei. Er schlägt vor, auch im
Hochbau- und Planungsausschuss diesbezüglich keinen Beschluss zu fassen und im Rat am
22.06.2006 beschließen zu lassen.
AM Dr. Bruck entgegnet, dass jeder Fachausschuss durchaus unabhängig von einander Beschlüsse
fassen könne.
AV Puchert-Blöbaum erläutert, dass in der SPD-Fraktion, jetzt im Anschluss an die beiden
Fachausschusssitzungen, noch Beratungsbedarf bestehe und es bisher üblich gewesen sei, hierfür Zeit
einzuräumen. Aus diesem Grund halte er die Herausnahme des Verkehrskonzeptes bei der
Beschlussfassung ebenfalls für angebracht.
Die Ausschussmitglieder nehmen dies mehrheitlich zur Kenntnis und es wird wie folgt -ohne
Verkehskonzept- abgestimmt:
Beschluss:
Der Hochbau- und Planungsausschuss der Gemeinde Leopoldshöhe stimmt der planerischen
Konzeption und dem vorgestellten Ergebnis bzgl. der Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes und
der Festlegung der Zweckbestimmung für die Flächen für Gemeinbedarf zu.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -