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Beschlusstext (Offene Jugendarbeit im Stadtgebiet Bedburg)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
13 kB
Datum
09.11.2010
Erstellt
16.12.10, 17:55
Aktualisiert
16.12.10, 17:55
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 4. Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses am Dienstag, den 09.11.2010. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: TOP Betreff 2 Offene Jugendarbeit im Stadtgebiet Bedburg 21:00 Uhr Zu Beginn stellt Herr Assenmacher als Vertreter des Caritasverbandes für den RheinErft-Kreis das gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde erarbeitete Konzept zur weiteren Jugendarbeit vor. Der Vortrag ist der Niederschrift als Anlage beigefügt. Ausschussmitglied Dr. Kippels nennt als besondere Zielgruppe in Bedburg Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 22 Jahren; er hält eine sich den schnell verändernden Situationen anzupassende Struktur unter Einbeziehung von Bildung und Ausbildung unterstützenden Angeboten für zwingend erforderlich. Herr Assenmacher sieht die Arbeit der Jugendzentren - neben Schulen und anderen Institutionen - als weiteres Angebot in der Bildungslandschaft. Ausschussmitglied Spielmanns verdeutlicht, dass es Aufgabe sei, Synergien aufzudecken und nutzbar zu machen. Hierbei sollten/ dürften keine Doppelstrukturen vorgehalten werden; als Beispiel nennt er den in den Schulen angebotenen Potentialcheck. Wichtige Aufgabe im jetzigen Prozess sei, auch die Kinder und Jugendliche, die bislang weder die Angebote der Jugendzentren noch der Vereine annehmen würden, zu erreichen. Auf Nachfrage erläutert Herr Assenmacher, dass die mobile Jugendarbeit ein wichtiges Standbein neben den Standorten der stationären Jugendarbeit ist. Eine Aussage, was wichtiger sei, könne ohne vorherige Bedarfsanalyse nicht getroffen werden. Er weist allerdings darauf hin, dass eine Verschiebung immer zu Lasten einer anderen Gruppe gehe. Der im Konzept als Möglichkeit genannte Bus, könne er sich sowohl als aufsuchendes Spielmobil, als auch reines `Beförderungsmittel´ vorstellen. Auf Nachfrage erläutert Fachbereichsleiter Kramer, dass die Übermittagsbetreuung im Capo als vertraglich gesicherte `Ausfallbürgschaft´ in Höhe von bis zu 13.000 € p. a. zu werten sei, welche in den letzten Jahren einen jährlich Aufwand von rd. 5.000 € darstellte. Er erinnert nochmals an den im Rahmen der diesjährigen Haushaltsberatungen ergangenen Auftrag, im Bereich der offenen Jugendarbeit in 2011 30.000 € und in den Folgejahren jeweils 60.000 € einzusparen; im Ergebnis der bisher geführten Gespräche mit den beiden Maßnahmeträger seien lediglich marginale Einsparungen aufgezeigt worden. Verwaltungsseitig seien daher in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche mit anderen Maßnahmenträgern geführt worden; als äußerst interessant bewertet Kramer die Angebote des Vereins RheinFlanke. Er habe daher den Geschäftsführer gebeten, den Verein und die Arbeit im Ausschuss vorzustellen. Ausschussmitglied Mattheis äußert die Befürchtung, dass der Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis Tätigkeiten und Angebote auf Vereine abwälze. Dieser Befürchtung widerspricht Herr Assenmacher; er sieht vielmehr eine gegenseitige Chance in einem auch bisher schon praktizierten gemeinsamen Angebot. So verblieben Kinder und Jugendliche, die im Rahmen der Jugendarbeit an eine Sportart herangeführt werden, häufig bei den kooperierenden Vereinen. Ausschussmitglied Dr. Kippels erwartet kein Streichkonzert, sehr wohl aber eine Strukturanalyse und entsprechende Strukturanpassung mit den vorhandenen Mitteln. Auf Nachfrage des Ausschussmitglieds Lambertz erklärt Fachbereichsleiter Kramer, dass er beabsichtige, den bislang installierten `Runden Tisch Jugendarbeit´ künftig in eine AG gem. § 78 SGB VIII zu überführen; hierdurch erwarte er eine andere Qualität. Ausschussmitglied Brings hinterfragt die Aussage von Herrn Assenmacher, dass man sich Schwerpunkte in den Jugendzentren vorstellen könne; konkret fragt sie, ob damit auch Schließungen gemeint seien. Hierzu erläutert Herr Assenmacher, dass eine solche Aussage nicht ohne vorherigen Wirksamkeitsdialog getroffen werden könne. Anschließend stellen die Vertreter der RheinFlanke gGmbH Herr Bex und Herr Dietrich ihr Konzept mittels eines Films, Bilder und Vortrags vor. Die Bilder sind der Niederschrift als Anlage beigefügt. Ansatz der RheinFlanke ist, über Sportangebote den Zugang zu Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen und Nationalitäten zu erreichen; Sport verbinde und baue Vertrauen auf. Auf Nachfrage durch Ausschussmitglied Dr. Kippels erläutert Herr Dietrich, dass der Sport nur der Ansatz sei; die eigentliche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gehe bis in die Schulen und beinhalte u. a. auch Bewerbungstrainings. Mit dem so erzielten Vertrauensverhältnis könnten die Jugendlichen in andere, weiterführende Angebote der Schule oder anderer Institutionen `überführt´ werden. Insgesamt sieht Dietrich eine Verschiebung des Bedarfs, weg von den Jugendzentren, hin zur mobilen, aufsuchenden Arbeit, wobei dies nicht so interpretiert werden dürfe, dass Jugendzentren `überflüssig´ seien; wichtig und zwingend erforderlich sei eine starke Verknüpfung aller Angebote in der Jugendhilfe. Ausschussmitglied Wassenberg fragt, ob die Angebote verschiedener Institutionen nicht abgeschlossene Inselnangebote darstellen. Dies wird durch Herrn Dietrich zumindest für seine Arbeit klar verneint. Er sieht die Angebote der verschiedenen Träger und Vereine vielmehr als einen Pool, der je nach Bedarf zu nutzen ist. Es sei nicht sinnvoll und auch nicht sein Bestreben, Angebote anderer nochmals anzubieten. Die Aussage von Herrn Dietrich `die Aufgabe und das notwendige Angebot habe ich mir gesucht´ wird durch Ausschussmitglied Brings aufgegriffen. Sie hält es für sehr wichtig, nicht Angebote vorzuhalten und zu schauen, wer kann es nutzen, sondern die Angebote nach dem vorhandenen und zu erreichenden Klientel auszurichten. Beschluss der Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 09.11.2010 Seite 2 Herr Bex erläutert, dass die Mitarbeiter der RheinFlanke gGmbH überwiegend von der Sporthochschule Köln requiriert würden und man damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Beschluss: Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung sowie die Vorträge der Träger zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) Beschluss der Sitzung des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 09.11.2010 Seite 3