Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
30.05.2012
Erstellt
29.06.12, 18:03
Aktualisiert
29.06.12, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 4. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
am Mittwoch, den 30.05.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:20 Uhr
TOP
Betreff
3
Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes
Präsentation und Sachstandsbericht der Mitarbeiter der Rheinflanke gGmbh
zur Schulsozial- und mobiler Jugendarbeit in der Stadt Bedburg
Die in Bedburg beschäftigten Mitarbeiter der Rheinflanke gGmbH stellen anhand einer PowerPoint
Präsentation ihre Tätigkeitsfelder und ersten Eindrücke vor. Neben der Schulsozialarbeit setzt die
Rheinflanke gGmbH einen besonderen Schwerpunkt auf die aufsuchende und mobile Arbeit mit
den Jugendlichen. Ein ausführliches Handout aus welchem alle inhaltlichen Aspekte des Vortrags
zu entnehmen sind, wurde an die Ausschussmitglieder ausgeteilt. Nachdem die Mitarbeiter der
Rheinflanke zum Schluss ihres Vortrags zukünftige Projekte und Aktionen skizziert hatte, konnten
seitens des Ausschusses weitergehende Fragen gestellt werden.
Im Zuge dessen möchte Frau Henseler-Imgrund wissen, ob die Schulsozialarbeit nur für die
Realschule tätig ist, weil dort das Büro der Rheinflanke angesiedelt ist. Es wird jedoch von den
Mitarbeitern klargestellt, dass sich die Angebote grundsätzlich an alle Schulformen richten.
Bislang habe es zumeist Kooperationen mit Haupt- und Realschule gegeben, zukünftig soll aber
auch das Gymnasium stärker eingebunden werden.
Frau Brings fragt nach, wie sich die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt gestalte und wie die
Angebote von Jugendlichen angenommen und frequentiert werden. Ersteres wird von der
Rheinflanke als durchweg positiv bewertet. Die Koordination der Handlungsfelder im Bereich der
offenen Jugendarbeit wird von Herrn Gliedner – Jugendpfleger der Stadt Bedburg –
wahrgenommen und gewährleistet. Dieser berichtet ebenfalls, dass die Zusammenarbeit sehr
zufriedenstellend ist.
Eine eindeutige Aussage zur Frequentierung der Angebote können die Mitglieder noch nicht
treffen. Sie stellen fest, dass die Angebote immer besser angenommen werden. Bei den rein
sportlichen Angebote ist jedoch festzustellen, dass dort mehr Jungs teilnehmen, während die
Beratungsangebote in der Schule bei Mädchen besseren Anklang finden.
Im Hinblick auf die mobile Arbeit der Rheinflanke hat Ausschussmitglied Frau Brings eine
Rückfrage zum offensichtlichen Treffpunkt von Jugendlichen an der Kasterer Grundschule. Dort
kommt es häufiger zu Beschwerden der Anwohner. Fachbereichsleiter Kramer berichtet, dass
diese Treffpunkte in guter Abstimmung von Ordnungs- und Jugendamt im Blick der Verwaltung
sind. Jugendpfleger Frank Gliedner ergänzt, dass die Sachlage bekannt ist und die Örtlichkeit im
Rahmen der aufsuchenden Arbeit schon besichtigt worden ist. Der Zugang gestaltete sich bislang
schwierig, da die dort anwesenden Jugendlichen zum Teil stark alkoholisiert seien und dadurch für
den Austausch mit dem Jugendamt kaum zu begeistern sind. Die Problematik werde jedoch weiter
im Fokus der Jugendpflege sein.
Ausschussmitglied Schmitz interessiert sich für den Zugang der Schüler zur Sprechstunde in der
Schule, und fragt ob diese das Angebot freiwillig nutzen oder von Lehrern geschickt werden.
Letzteres könnte für die Schüler doch eine Hürde zur Nutzung der Sprechstunde darstellen. Beide
Zugänge sind laut Mitarbeitern der Rheinflanke der Fall. Sie berichten jedoch, dass man den
Schülern mögliche Hürden nehme und relativ schnell einen guten Kontakt zu den Ratsuchenden
aufbaue. Somit wird der Besuch in der Sprechstunde nur im Ausnahmefall als Strafe bzw. Auflage
empfunden.
Aufgrund der auslaufenden Förderung zum Ende des nächsten Jahres möchte Ausschussmitglied
Lambertz wissen, was verwaltungsseitig unternommen wird, damit die Arbeit der Rheinflanke über
das Jahr 2013 hinaus gesichert ist. Herr Fachbereichsleiter Kramer weist darauf hin, dass sich die
Verwaltung zeitig mit diesem Thema befasst.
Ausschussmitglied Steffens spricht die Bolzplatzsituation in Blerichen an, welche schon einmal in
einem vergangenen Jugendhilfeausschuss thematisiert wurde. Diese wird von den Mitarbeitern der
Rheinflanke grundsätzlich positiv bewertet. Mit dem Bolzplatz auf der Feldstraße „ließe sich gut
arbeiten“, lediglich ein zweites Tor wäre wünschenswert. Dringender Bedarf für einen neuen Platz
sei aber ihrerseits nicht gegeben.
Um die Aufwertung des vorhandenen Platzes wolle sich Ortsbürgermeister Schnäpp kümmern,
berichtet die Ausschussvorsitzende Dreikhausen. Herr Fachbereichsleiter Kramer hält eine
Aufwertung des Platzes durch weitere Ausstattung durchaus für realisierbar. Die Schaffung eines
neuen Platzes bedarf allerdings größerer Planungsarbeit.
Ausschussmitglied Olpen möchte wissen, ob die aufsuchende Arbeit von den Jugendlichen als
Angebot oder als Kontrolle wahrgenommen wird. Insgesamt seien die Bedburger Jugendlichen
neuen Angeboten offen gegenüber, berichten die Mitarbeiter der Rheinflanke. Es werde aber auch
immer Jugendliche geben, die mit den Angeboten der Jugendhilfe nicht erreicht werden können.
Abschließend berichtet Herr Fachbereichsleiter Kramer im Auftrag der Konrektorin der Realschule
Bedburg Frau Peters, dass die Zusammenarbeit mit der Rheinflanke ein Gewinn für die Schüler
der Realschule ist.
Mitteilung:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen
Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 30.05.2012
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