Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
13 kB
Datum
30.01.2008
Erstellt
08.02.08, 21:25
Aktualisiert
08.02.08, 21:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 24. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2004/2009)
am 30.01.2008:
3.
Beschlussfassung über das Marktplatzkonzept
hier: - Marktplatzgebäude
- Wasserspiel
- Sonstiges
Zunächst stellt Herr Pankoke, AM des BA LIL, die Zuständigkeit seines Ausschusses für den Bau des
Marktplatzgebäudes in Frage. BM Schemmel ist hingegen der Auffassung, dass diese Angelegenheit
durchaus in den Aufgabenbereich der LIL fallen würde. Es wird um Klärung gebeten.
AV Habicht schlägt vor, sich das Konzept trotzdem vorstellen zu lassen und in dieser Sitzung nicht
darüber abzustimmen.
Hierauf stellt Herr Müller das Konzept des Marktplatzgebäudes vor. Insbesondere soll das Gebäude
drei WC´s enthalten. Eines für den Pächter, ein öffentliches für Damen und ein behindertengerechtes
öffentliches WC für Herren. Der Bruttobetrag für die Errichtung des Gebäudes inklusive aller Kosten,
außer der Kosten für die Kücheneinrichtung soll ca. 200.000,- € betragen. Fragen zur Technik und
Heizung werden durch Frau Lohaus und Herrn Müller beantwortet. Herr Tomiak, AM des BA LIL,
schlägt vor, das WC für Behinderte rund um die Uhr für diesen Personankreis zugänglich zu machen.
Diese könnten sich im Rathaus einen standardisierten Schlüssen abholen. Herr Müller bestätigt, dass
solche Lösungen technisch kein Problem darstellen.
Bezüglich der Frage nach einer Klimatisierung des Gebäudes gibt Müller zu bedenken, dass eine
Klimaanlage hinsichtlich Anschaffung und Energiekosten einen nicht unerheblichen Kostenfaktor
darstellen würde. Dies würde sich, insbesondere im Hinblick auf die wenigen sehr heißen Tage im Jahr,
sicherlich nicht lohnen. Überdies biete das Gebäude die attraktive Möglichkeit unter dem Vordach im
Schatten zu sitzen.
Herr Hachmeister, AM des BA LIL, erkundigt sich nach der Möglichkeit, das Gebäude in Richtung des
Brunnens zu entwässern, um das Regenwasser für den Brunnen zu nutzen und so Frischwasser
einzusparen. Frau Lohaus legt dar, dass diese Überlegung bei ähnlichen Projekten häufig auftaucht.
Doch ist der Aufwand für die notwendige Filterung und Aufbereitung des Regenwassers so hoch, dass
sich dieses kaum lohnen würde. Daneben wäre auch eine größere und damit kostspieligere Zisterne als
die geplante 4 qm Zisterne zur Wasserspeicherung nötig, da im Sommer, bei höherer Verdunstung,
auch weniger Niederschlag zu erwarten sei, und das gesammelte Regenwasser somit schnell
verbraucht ist. Somit wäre wiederum eine Auffüllung mit Frischwasser nötig.
Nach dieser Beratung verlässt der BA LIL den Sitzungsraum.
Frau Lohaus stellt sodann das Konzept für den Marktplatz, den Kirchplatz und den Kirchweg vor.
Insbesondere weist Sie darauf hin, dass der Kirchweg für PKW gesperrt sein wird, vor dem Bürgerbüro
und auf dem Marktplatz zwei Behindertenparkplätze angelegt werden und dass der Kirmesbetrieb
weiterhin möglich sein wird.
Anschließend stellt Frau Lohaus vier Alternativen für die Gestaltung des Marktplatzes vor.
Alternative eins ist das Wasserspiel wie geplant mit 60 Düsen, Alternative zwei ein Wasserspiel mit 32
Düsen, Alternative drei das Wasserspiel mit nur 17 Düsen. Die vierte Alternative ist eine Metallplatte auf
der ein Text über die Entstehung von Leopoldshöhes eingraviert ist. Die vier Ortsnamen, Schötmar,
Oerlinghausen, Lage und Heepen zeigen kreuzförmig zu dem jeweiligen Ort.
Als Alternative zu den in die Steinplatten eingearbeiteten Düsen ist eine Lösung möglich, wobei das
Wasser durch Gitter gespritzt wird. Diese sei allerdings weniger robust und relativ unansehnlich.
Ferner stellt Frau Lohaus eine weitere Möglichkeit bezüglich der Pumpen vor. Danach sei es möglich,
anstatt der bisher geplanten Lösung mit dem unterirdischen Wasserreservoir und einem Trockenraum
mit Steuerungstechnik und Pumpen, eine andere Art von Pumpen direkt in das Wasser zu hängen.
Hierbei könne man die Steuerungstechnik in einem in der Nähe gelegenen Gebäude unterbringen. Bei
einer höheren Anzahl von Pumpen könnten jedoch nur mehrere Düsen gleichzeitig geschaltet werden,
als bei der bisher bekannten Lösung. Die Wartungskosten wären ähnlich hoch, ließen sich allerdings
durch Eigenarbeit weitgehend reduzieren. Durch die vorgestellte Lösung könnte allerdings bei der
Erstellung eine Kostenersparnis erzielt werden.
Die Alternative mit 17 Düsen würde statt ca. 98.500,- € nur noch ca. 85.000,- € kosten.
Die Alternative mit 32 Düsen würde statt ca. 125.000,- € nur noch ca. 110.000,- € kosten.
Die genauen Kosten hängen allerdings vom Ergebnis der Ausschreibung ab und können demnach
abweichen, da die angegebenen Preise auf direkten Firmenanfragen beruhen.
Die Frage von AM Hecht bezüglich der Garantie für das Wasserspiel beantwortet Frau Lohaus
dahingehend, dass man neben der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistung noch weitere
Garantielaufzeiten mit der erstellenden Firma vereinbaren kann.
AM tom Suden fragt, welche Variante der Pumpen Frau Lohaus selbst favorisieren würde. Diese
antwortet, dass man bei der Alternative mit den 17 Düsen auf jeden Fall der Variante mit dem
Trockenraum den Vorzug geben sollte, da hier die einzelnen Düsen angesteuert und somit ein
interessanteres Wasserspiel entstehen würde.
AM Schulz möchte wissen, mit welchem Betrag der Brunnen gefördert wird. FBL Oortman antwortet,
dass für Verkehrsflächen ein Zuschuss von 75,- € pro m² und für den Marktplatz ein Zuschuss von
125,- € pro m² gezahlt werde. Dabei sei es unerheblich, ob ein Wasserspiel erbaut würde oder nicht.
AM Bode macht darauf aufmerksam, dass Ihre Fraktion die Herstellungskosten des Wasserspiels für
angemessen hält, aber mit den Betriebskosten ein Problem habe. Sie schlägt vor, neben der Wartung
in Eigenarbeit einen Teil der Betriebskosten durch Fotovoltaikanlagen zu erwirtschaften. So könne man
die Betriebskosten erheblich senken.
AM Risy erkundigt sich nach den Kosten für die Alternative vier. Frau Lohaus erläutert, dass die Kosten
für diese Alternative hauptsächlich von den Kosten für die Platte abhängen. Diese liegen, je nach Platte
zwischen 15.000,- € - 20.000,- €. Allerdings wären auch Kosten in Höhe von 50.000,- € möglich.
BM Schemmel weist darauf hin, dass man aufgrund des knappen Zeitplanes bald entscheiden sollte, ob
man ein Wasserspiel haben möchte oder nicht.
Frau Lohaus stellt nun die aktuelle Planung der Kirchplatzes vor. Danach wird der Kirchplatz etwas
angehoben und die letzte Stufe zur Kirche per Rampe überwunden. Zur Gestaltung der Mitte und
optischer Trennung schlägt sie einen Sitzring als Bank oder Betonblock vor, in dessen Mitte Gräser
oder Hortensien wachsen könnten.
BM Schemmel merkt an, dass Frau Asemissen vorschlug, den Kirchplatz mit einer Büste oder mit
einem ähnlichen Denkmal des Fürsten Leopold auszustatten. Der Ausschuss diskutiert über den
richtigen Platz für ein solches Element, ohne sich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt festzulegen.
Der Ausschuss ist sich einig, dass bezüglich des Wasserspiels noch Beratungsbedarf bestehe. Der
Beschluss über das Wasserspiel und das Marktplatzgebäude soll zusammen im Rat beschlossen
werden.
Nach weiterer Beratung werden folgende Beschlüsse gefasst:
Beschluss:
Der Ausschuss für Straßen- Plätze und Verkehr beschließt, eine schlichte Mülleimervariante mit runder
Form für den Marktplatz zu verwenden. Muster hierzu werden den Ausschussmitgliedern noch
vorgestellt.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -
Beschluss:
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt, als Fahrradständer grundsätzlich eine
schlichte Bügelvariante zu verwenden, wobei die Bügel aus Rohren gefertigt werden. AM Kühnel soll
sich nach dem Preis für die von ihm vorgestellte Variante in Form eines Fahrrades erkundigen. Diese
soll jedoch höchstens am Anfang oder am Ende einer Reihe von normalen Fahrradständern
Verwendung finden.
Beratungsergebnis:
- 14 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) -
Beschluss:
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr stimmt wie folgt über den Vorschlag ab, die
Sitzgelegenheit zwischen Rathaus und Kirche aus massivem Beton zu erstellen.
Beratungsergebnis:
- 2 Ja-Stimme(n), 10 Nein-Stimme(n), 3 Enthaltung(en) -
Beschluss:
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt, die Sitzgelegenheit zwischen Rathaus und
Kirche in Form einer Bank in offener Bauweise auszugestalten.
Beratungsergebnis:
- 12 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 3 Enthaltung(en) -
Nach kurzer Beratung über die Notwendigkeit eines Fußgängerüberweges über die „Schötmarsche
Straße“ wird folgender Beschluss gefasst.
Beschluss:
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt, dass für den Fall, dass das
Straßenverkehrsamt
des
Kreises
Lippe
der
Gemeindeverwaltung
Leopoldshöhe
den
Fußgängerüberweg empfiehlt, dieser auf Höhe der jetzigen Fußgängerampel markiert werden soll.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -