Daten
Kommune
Bedburg
Größe
9,7 kB
Datum
08.05.2012
Erstellt
22.08.12, 18:03
Aktualisiert
22.08.12, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 8. Sitzung des Bauausschusses
am Dienstag, den 08.05.2012.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
4
Neuorganisation des Friedhofwesens
19:07 Uhr
Herr Eckl macht deutlich, dass eine Neuorganisation im Friedhofsbereich bzw. Anpassung an die
geänderten Bedürfnisse und Entwicklungen mehr als überfällig ist. Hierbei sollte zunächst eine
Konzentration auf die großen Friedhöfe Bedburg-West und Kaster erfolgen. Auch das Thema der
Kolumbarien sollte weiter verfolgt werden. Herr Eckl teilt weiter mit, dass er gegenüber dem in der
Verwaltungsvorlage genannten Vorschlag des Bürgers, Herrn Dane, bei Grabstellen künftig 5
Urnen zuzulassen, falls keine Erdbestattung vorab stattgefunden hat, positiv aufgeschlossen ist.
Herr Horn weist darauf hin, dass Möglichkeiten aufgezeigt werden sollten, inwieweit und wo
Kolumbarien, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Bestandsgebäude der Friedhofshallen bzw.
einer Umnutzung derselbigen zu diesem Zweck, zur Verfügung gestellt werden können. Dies sollte
auch bei den kleineren Friedhöfen geprüft werden.
Herr Köhlen äußert, dass der sich in der Diskussion herauskristallisierte Weg, sich zunächst auf
die Friedhöfe Bedburg-West und Kaster zu konzentrieren, so durchaus in Ordnung ist. Eine
würdige Urnenbestattung sollte aber darüber hinaus auch weiterhin auch auf anderen Friedhöfen
möglich bleiben.
Herr Köhlen teilt weiter mit, dass es in Ordnung ist, beispielsweise bei Flächen für
Baumbestattungen / Aschestreufelder und Ähnlichem diese Bestattungsmöglichkeiten zentral und
nicht etwa für jeden einzelnen Friedhof vorzuhalten. Weiter sollte vor der Schaffung neuer
Trauerstätten bzw. Bestattungsmöglichkeiten auf jeden Fall überprüft werden, inwieweit die
„neuen“ Bestattungsformen schon bei den bestehenden Flächen zu verwirklichen sind.
Herrn Fachbereichsleiter Naujock wird das Wort erteilt. Dieser stellt anhand einer powerpointPräsentation mittels Luftbildern der Friedhöfe seinerseits die ist-Situation dar. Herr Naujock führt
aus, dass die Verwaltung die Politik um einen „kleiner Anstoß“ dahingehend bittet, in welche
Richtung die Verwaltung bezüglich des Themas „Neuorganisation des Friedhofswesens“ weiter
arbeiten soll.
Hierbei betont Herr Naujock, dass aus Verwaltungssicht die Möglichkeiten der Bestattungsformen /
Orte nicht allzu facettenreich sein sollten, da sonst die Gefahr besteht, dass dies eher den Effekt
der Kostensteigerung statt der gewünschten Kostenreduzierung hat.
Dies gelte auch beispielhaft für pflegearme / freie Gräber. Hier sollte die Möglichkeit, Grabschmuck
zu verwenden, begrenzt werden, z. B. durch einen durch Monate definierten Zeitraum, an dem
kein Grabschmuck vorhanden sein darf, um nicht doch wieder zusätzlichen Pflegeaufwand auf
städtischer Seite hervorzurufen.
Herr Naujock rät weiter von einer Nutzung des Schlossparks zu Friedhofszwecken dringend ab, da
hierdurch sonst eine zusätzliche Fläche entstünde, welche dann Kosten im Friedhofswesen
verursacht.
Herr Eckl dankt Herrn Naujock für seine Ausführungen. Unter Bezugnahme auf den
verwaltungsseitig geäußerten Wunsch einer Richtungsweisung durch die Politik teilt er mit, dass
sich sicherlich niemand von politischer Seite einer pragmatischen Entscheidung verweigern würde.
Die bislang vorgelegten Informationen der Verwaltung machten klar, dass es zwingende
Notwendigkeiten gibt. Somit könne die Verwaltung auf Basis der von ihr gemachten Vorschläge
weiterarbeiten.
Herr Horn schließt sich den Ausführungen des Herrn Eckl an.
Dem als Zuhörer anwesenden Ortsbürgermeister von Bedburg und Ratsherr, Herrn Dr. Kippels,
wird konkludent das Wort erteilt. Herr Dr. Kippels regt an, bei frei werdenden Friedhofsflächen
jeweils zu prüfen, inwieweit diese als Ausgleichsflächen bei Stadtentwicklungsprojekten /
Baumaßnahmen dienen können.
Beschluss:
Der Bauausschuss der Stadt Bedburg beauftragt die Verwaltung, bezüglich der Neuorganisation
des Friedhofswesens den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und der Politik hierüber
jeweils zu berichten.
Die Politik vertraut hier auf den Sachverstand der Verwaltung im Sinne des Ziels, pragmatischvernünftige Lösungen zu finden, welche den geänderten Wünschen / Bedürfnissen der
Bestattungskultur Rechnung tragen und den Pietätsgedanken angemessen berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Bauausschusses vom 08.05.2012
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