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Beschlusstext (Optimierung der Offenen Jugendarbeit)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
13 kB
Datum
15.11.2011
Erstellt
23.12.11, 18:02
Aktualisiert
04.01.12, 18:01
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, den 15.11.2011. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: TOP Betreff 3 Optimierung der Offenen Jugendarbeit 20:10 Uhr Fachbereichsleiter Kramer verweist zu Beginn der Beratungen nochmals auf den Inhalt der Verwaltungsvorlage und zeigt das bisherige, nicht abschließende Ergebnis der Jugendbefragungen auf. Er führt weiter aus, dass auf entsprechenden Wunsch der Vertreter des Jugendhilfeausschusses am 08.11.2011 eine (weitere) Befragung von Jugendlichen, die sich den Strukturen der Jugendzentren entziehen, durch die Streetworker Herrn Gliedner (Stadt Bedburg) und Herrn Pelzer (Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis) stattgefunden habe; die Resonanz sei leider sehr gering gewesen und könne insofern nicht als repräsentativ gewertet werden. Man werde daher künftig andere Befragungsmöglichkeiten wählen; beispielsweise ortsteilbezogen, in Form von `Stadtteilkonferenzen´ oder aber über Internet (facebook o. ä.). Ausschussmitglied Henseler-Imgrund wünscht sich, dass die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses über Aktivitäten des Jugendamtes insofern informiert werden, dass sie z. B. die für die Befragung ausgegebenen Flyer zur Kenntnis erhalten. Dies wird seitens der Verwaltung zugesagt. Herr Gliedner erläutert im weiteren, das Verfahren und die gewählte Art der Befragung, die er zusammen mit Herrn Pelzer durchgeführt hat. Ausschussmitglied Schmitz hält Flyer nicht unbedingt für eine zeitgemäße Informationsform; er schlägt vielmehr Wege über das Internet vor. Auch äußert er die Bitte, künftig bei allen Projekten des Jugendamtes die Jugendlichen bereits bei der Planung und der Umsetzung mit einzubeziehen, damit nicht fertige Produkte zur Verfügung gestellt werden. Dies könne zu einer langfristigen Werterhaltung führen. Ausschussmitglied Brings zeigt sich wenig überrascht von den Ergebnissen und bittet die bislang einbezogenen Altersjahrgänge auszuweiten, damit ein größeres Gesamtbild entsteht. Fachbereichsleiter Kramer verweist auf die kurze Zeitschiene und sieht die bisherige Bedarfserhebung als den Beginn eines längerfristigen und ständig fortzuschreibenden Planungsprozesses, in dem ein dauerhafter Wirksamkeitsdialog zu installieren ist. Ausschussmitglied Biciste weist darauf hin, dass die Jugendhilfeplanung ein dauerhafter Prozess im stetigen Wandel ist und hält insofern eine Festlegung auf bestimmte Projekte für rechtlich bedenklich, sofern nicht zuvor eine vollständige Bedarfs- und Jugendhilfeplanung erfolgt sei. Gerade dies sei aktuell noch nicht der Fall, wenngleich er deutlich darauf hinweist, dass das Jugendamt der Stadt Bedburg auf nichts zurückgreifen könne, da der Rhein-Erft-Kreis keine Jugendhilfeplanung betrieben hat. Ausschussmitglied Brings bestätigt, dass die Jugendhilfeplanung ein dauerhafter Prozess ist. Dies bedeutet aber auch, dass bereits heute Entscheidungen getroffen werden können und müssen. Ausdrücklich weist sie daraufhin, dass die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) sowohl zeitlich befristet als auch zweckgebunden sind. Auch wenn die Planungen noch nicht abgeschlossen sind, wird durch eine Vergabe der Schulsozialarbeit keine Vorentscheidung für die Zukunft getroffen. Wenn aber keine Entscheidung getroffen werde, würden nicht unerhebliche Mittel verfallen. Ausschussmitglied Schmitz kann sich den Ausführungen nur anschließen und spricht sich auch für eine Entscheidung in der heutigen Sitzung aus. Mit der Ausweitung der Schulsozialarbeit könne auch im laufenden Prozess die Entwicklung fortgeschrieben werden; er hält es für besser, aktiv zu werden und die Tätigkeiten im Laufe der Arbeit zu verbessern. Fachbereichsleiter Kramer weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass eine sehr ausführliche Befragung durchgeführt worden sei und nunmehr valide Aussagen für den Einstieg vorliegen würden. Die zuletzt durchgeführte Befragung der Jugendlichen, die sich den Jugendzentren entziehen, sei sicherlich optimierungsfähig, dürfe allerdings auch nicht überbewertet werden. Es sei keinesfalls so, wie mitunter dargestellt, dass die Jugendhilfeplanung auf einer Aussage sehr weniger Jugendliche fuße. Ausschussvorsitzende Dreikhausen unterbricht die Sitzung, damit die Vertreter der Rheinflanke gGmbH, Herr Bex und Herr Diedrich, ihr Konzept für eine zusätzliche Schulsozialarbeit in der Stadt Bedburg vorstellen können. Anschließend stehen die beiden Vertreter für Fragen zur Verfügung. Ausschussmitglied Schmitz sieht in dem vorgestellten Angebot einen `bunten Strauß´ von sinnvollen Aktivitäten. Auf Nachfrage wird erläutert, dass mit den zur Verfügung stehenden Mittel 1,5 bis 2 Vollzeitstellen realisierbar wären und in der Regel mit Sportpädagogen besetzt werden, da in der Vergangenheit sich deren Zugang zu Jugendlichen sehr bewährt habe. Auf Nachfrage durch Ausschussmitglied Schlösser wird mitgeteilt, dass die Rheinflanke gGmbH auch international einen Vergleich im Wirksamkeitsdialog durchführt und nahezu täglich anhand der teilnehmenden Jugendlichen eine Kundenakzeptanz prüfe. Fachbereichsleiter Kramer verweist nochmals darauf, dass der Schwerpunkt der angedachten Kooperation in der Schulsozialarbeit liegen muss und keinesfalls einen bisherigen Träger verdrängen oder ersetzen sollte. Zur Schulsozialarbeit sei aber auch eine aufsuchende und lokal verortete Tätigkeit notwendig. Ausschussmitglied Hermanns weist darauf hin, dass die bisherigen Träger in der Jugendhilfe auch gute Arbeit leisten und hätte sich eine Vorstellung auch dieser in den politischen Gremien der Stadt Bedburg gewünscht. Fachbereichsleiter Kramer weist darauf hin, dass genau dies im letzten Jahr in Abstimmung mit den beiden großen Trägern durch den Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis erfolgt sei. Hier sei aus der Politik auch der Wunsch gekommen, ein ergänzendes Angebot zu prüfen. Gegenüber den Trägern wird zugesichert, dass bei der Installation von neuen Angeboten, eine enge Abstimmung mit den bisherigen Trägern erfolgen wird. Ausschussmitglied Schmitz möchte mit den Angeboten des Jugendamtes möglichst viele Jugendliche erreichen ohne vorhandene Strukturen zu duplizieren. Gerade dies sieht er mit dem andersartigen Konzept, den Zugang über Sportpädagogen und deren Instrumentarium zu den Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 15.11.2011 Seite 2 Jugendlichen, als gegeben und besonders wertvoll an. Eine Verzahnung der Angebote kann nicht per se vorgegeben werden, sondern müsse im Aufbau und der tagtäglichen Arbeit entstehen. Da keine weiteren Fragen an die Vertreter von Rheinflanke gGmbH vorliegen, eröffnet Ausschussvorsitzende Dreikhausen die Tagesordnung wieder. Ausschussmitglied Brings bittet zu prüfen, ob die Errichtung eines Bolzplatzes in Bedburg Broich in die aktuellen Planung mit einbezogen werden könne. Hier seien insbesondere hohe Eigenleistungen der Anwohner und der Jugendlichen avisiert worden. Weiter fragt sie nach dem Stand zu Punkt 7 der Vorlage. Jugendpfleger Gliedner erläutert, dass die Überlegungen zur Einbindung von Sportvereinen noch im Aufbau sind. Er sieht insbesondere im Bereich von Basketball einen möglichen Bedarf. Ausschussmitglied Henseler-Imgrund fragt, ob in Bedburg Rath ein geschützter Treffpunkt außerhalb fester Angebotsstrukturen geschaffen werden könne. Jugendpfleger Gliedner sagt zu, dies bei den künftigen Planungen zu eruieren. Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Bedburg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt der vorgeschlagenen weiteren Vorgehensweise zu. Abstimmungsergebnis: 14 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 1 Stimmenthaltung(en) Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 15.11.2011 Seite 3