Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
17 kB
Datum
08.03.2007
Erstellt
29.01.08, 02:55
Aktualisiert
29.01.08, 02:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 15. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (Wahlperiode 2004/2009)
am 08.03.2007:
5.
Haushaltsplanentwurf 2007
5.2
Beratung und Beschlussempfehlung über die Haushaltssatzung 2007 nebst Anlagen
5.2.1 Beratung über die den Haupt- und Finanzausschuss betreffenden Ansätze
Kämmerer Lange benennt die für den Haupt- und Finanzausschuss relevanten Seiten im
Haushaltsplan. Insbesondere verweist er auf folgende Seiten des
a) Verwaltungshaushaltes
1. Seiten 20-32: Einzelplan
(Gleichstellungsstelle)
0
Allgemeine
Verwaltung
ohne
Unterabschnitt
025
2. Seiten 33-39: Einzelplan 1 öffentliche Sicherheit und Ordnung ohne Unterabschnitt 120.00
(Umwelt)
3. Seiten 92-103: Einzelplan 7 öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung
Unterabschnitte 721.00 (Müllabfuhr), 750.00 (Friedhöfe) und 792 (ÖPNV)
ohne
4. Seiten 104-107: Einzelplan 8 Wirtschaftliche Unternehmen, allg. Grundvermögen
5. Seiten 108-112: Einzelplan 9 Allgemeine Finanzwirtschaft
Bezüglich der Haushaltsstellen des Einzelplanes 9 stellt Kämmerer Lange fest, dass die
Haushaltsansätze bis auf die Ansätze „Gewerbesteuer“ und „Gemeindeanteil an der
Einkommenssteuer“, die erfahrungsgemäß immer mit nicht vorhersehbaren finanziellen Risiken
behaftet sind, relativ gesichert seien. Die übrigen Ansätze basieren auf dem derzeit aktuellen
Kenntnisstand, so Kämmerer Lange weiter.
6. Seiten 88-89: Abschnitt 62 Wohnungsbauförderung
7. Seiten 115-119: Sammelnachweis A Personalausgaben
In diesem Zusammenhang erläutert Kämmerer Lange die Hintergründe, die zu einer Erhöhung der
Personalausgaben um rd. 90.000 Euro geführt haben. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf die
Umschichtung von Personalkostenanteilen zwischen LIL und Bauverwaltung nach erfolgter
Planung des Baugebietes „Waldstraße“, auf die vom Rat beschlossenen Personalmaßnahmen
betr. Rentenberatung sowie auf die Wiedereingliederung eines früheren Schulhausmeisters zurück
zu führen. Ergänzend weist Kämmerer Lange sodann darauf hin, dass der Personalkostenanteil
der LIL entsprechend gesunken ist.
Auf Nachfrage von AM Werner stellt Kämmerer Lange fest, dass die Erläuterungen zur
Haushaltsstelle „Versicherung; Schadensfälle, Sonstiges“ (Seiten 22-23) irrtümlich falsch dargestellt
wurden, der Betrag im Ansatz jedoch korrekt sei. Eine entsprechende Änderung sei bereits erfolgt, so
dass in der endgültigen Fassung des Haushaltsplanes der richtige Betrag erscheinen wird, so
Kämmerer Lange abschließend.
b) Vermögenshaushalt
1. Seiten 168-169: Einzelplan 0 Allgemeine Verwaltung
2. Seiten 170-171: Abschnitt 13 Feuerschutz
3. Seite 209: Einzelplan 8 Wirtschaftsunternehmen, Allgemeines Grund- und Sondervermögen
4. Seiten 210-213: Einzelplan 9 Allgemeine Finanzwirtschaft
Hierzu führt Kämmerer Lange aus, dass die Ansätze bezüglich der verschiedenen Pauschalen
(Investitionspauschale, Schulpauschale, Sportpauschale) realistisch seien, da das Land NRW
seinen Haushalt bereits verabschiedet habe.
5. Seiten 184-185: Abschnitt 51 Krankenhausfinanzierung
Bezüglich der Zuweisungen an das Land (Beteiligung gemäß Krankenhausfinanzierungsgesetz
NRW) stellt Kämmerer Lange fest, dass der gegenüber den Vorjahren praktisch verdoppelte
Haushaltsansatz voraussichtlich nicht einmal ausreichen wird, weil noch mit einer Nachzahlung
aus 2006 zu rechnen ist. Eine eventuelle Nachfinanzierung muss dann im Rahmen des Haushaltes
2007 erfolgen.
6. Seiten 188-189: Abschnitt 62 Wohnungsbauförderung
7. Seiten 206-207: Unter-Abschnitt 771 Bauhof
Im Folgenden beantwortet Kämmerer Lange die Fragen der einzelnen Ausschussmitglieder. Zunächst
verweist AM Hachmeister auf die Erläuterungen zu den Haushaltsstellen 2.02000.9352 und
2.02000.9421 „Rathausumbau“ (S. 169) und beantragt sodann, den Betrag in Höhe von 130.000 Euro
hier zu streichen und somit die Neuverschuldung zu verringern. Später könne diese Maßnahme dann
im Rahmen des NKF und des Gebäudemanagements realisiert werden. Kämmerer Lange verweist
sodann auf die Beschlusslage aus der letzten Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses.
Auch sei mittlerweile bekannt, dass sich der Haushaltsausgaberest nach dem endgültigen
Jahresabschlussergebnis 2006 auf 119.500,00 Euro belaufe. Abschließend stellt Kämmerer Lange
fest, dass es sich bei dem diskutierten Betrag um einen Haushaltsrest handelt, der außerhalb des
Haushaltes 2007 abgewickelt werde und es im Übrigen Sache des Rechnungsprüfungsausschusses
ist, über diese Angelegenheit definitiv zu entscheiden.
AM Fiedler verweist im Folgenden auf einen Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, wonach
das Projekt „Rathaussanierung“ auf der Grundlage der damaligen Investitionsplanung im Rahmen der
Etatberatungen 2007 weitergehend beraten werden sollte. Über diesen Beschluss habe sich die
Verwaltung nun hinweggesetzt, indem sie die Finanzierung dieser Maßnahme auf das Jahr 2010
verschoben habe. Kämmerer Lange gibt in diesem Zusammenhang sodann zu bedenken, dass es
zwar einen Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses gibt, dieser aber nicht finanzierbar und
damit nicht umsetzbar sei.
Im Laufe der weiteren Diskussion äußert AM Puchert-Blöbaum sein Unverständnis über die aktuelle
Diskussion und erinnert an die Beschlusslage aus der letzten Sitzung des Hochbau- und
Planungsausschusses. Danach habe dieser beschlossen, dass der Haushaltsrest für die
Rathaustoiletten und die Brandschutztüren nur in Anspruch genommen werden dürfe, wenn eine
entsprechende Beschlussfassung im Ausschuss – auf der Grundlage eines vom Fachbereich III
vorgelegen Konzeptes – getroffen worden ist. AM Fiedler bemängelt sodann nochmals, dass der
Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses nicht umgesetzt worden ist und dass dieser
Entschluss nicht mit der Politik abgesprochen worden ist.
Kämmerer Lange macht sodann erneut deutlich, dass die Aufstellung des Haushaltsplanes dem
Kämmerer obliegt und es ihm nicht möglich war, die Maßnahme „Rathaussanierung“ in der jetzigen
Finanzplanung bis 2010 zu berücksichtigen. Auf Nachfrage von AM Frau Asemissen stellt Kämmerer
Lange fest, dass in der praktischen Abwicklung der Kämmerer die Haushaltsreste bildet, der
Rechnungsprüfungsausschuss bei Prüfung der Jahresrechnung hiervon jedoch abweichen kann. Im
vorliegenden Fall hat der HoPlA eine Empfehlung bezüglich des Haushaltsrestes ausgesprochen.
AM Hachmeister erinnert abschließend an seinen Antrag zu Beginn der Diskussion zu diesem
Tagesordnungspunkt. Begründend führt er aus, dass der Haupt- und Finanzausschuss schließlich
eine bündelnde Wirkung habe und die Streichung des Haushaltsrestes auch finanzielle Aspekte
beinhalte, was wiederum die Zuständigkeit des Haupt- und Finanzausschusses erkläre. Dieser
Auffassung wird nicht zuletzt wegen der klar definierten Zuständigkeiten des Gesetzgebers (der
Rechnungsprüfungsausschuss ist gem. GO immerhin genau wie der Haupt- und Finanzausschuss ein
Pflichtausschuss) verwaltungsseitig widersprochen.
Unabhängig davon weist BM Schemmel sodann darauf hin, dass die Erneuerung der Toilettenanlagen
im Rathaus notwendig sei und dass auch das Einsetzen der Brandschutztüren aufgrund des
Brandschutzkonzeptes dringend durchgeführt werden müsse.
Beschluss:
Abschließend lässt BM Schemmel über den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf
Streichung der Erläuterung zu den Haushaltsstellen „2.02000.9352 (Erwerb von beweglichen
Sachen)“ und „2.02000.9421 (Baukosten)“ abstimmen.
Beratungsergebnis: - 5 Ja-Stimme(n), 8 Nein-Stimme(n), 3 Enthaltung(en) Damit ist der Antrag abgelehnt.