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Beschlusstext (Fallzahlentwicklung im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD))

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
18.09.2012
Erstellt
12.11.12, 18:01
Aktualisiert
12.11.12, 18:01
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STADT Bedburg Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 5. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, den 18.09.2012. Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: TOP Betreff 3 Fallzahlentwicklung im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) 19:32 Uhr Ausschussmitglied Schmitz sieht trotz gestiegener Fallzahlen keine besondere Problematik in Bedburg, da die aktuellen Zahlen im Vergleich zu anderen Kommunen im Rhein-Erft-Kreis noch relativ gering ausfallen. Die eingesetzten finanzielle Ressourcen werden seitens der CDU als präventive Maßnahme betrachtet und der Anklang, den das Jugendamt durch die Nachfrage der Bürger nach Unterstützung findet, bewertet er durchaus als positiv. Dies sei die Bestätigung dafür, dass der Schritt ein eigenes Jugendamt in Bedburg einzurichten, als wichtig und richtig zu bewerten ist. Die Einführung eines Rückführungsmanagements, welches eine weitere Kostensteigerung eindämmen soll, hält er für unterstützungswürdig, möchte aber hervorheben, dass bei allen Sparbemühungen das Kind im Mittelpunkt stehen soll und eine Rückführung nur dann vollziehbar ist, wenn die Rahmenbedingungen in der Familie stimmen. Auf seine Frage hin, wie Bedburg mit diesen Zahlen im Vergleich zu anderen Kommunen konkret dasteht, stellt Fachbereichsleiter Kramer einen Vergleich mit den Kommunen Elsdorf, Hürth und Bergheim dar. Bezogen auf die Einwohnerzahl bis zum 20. Lebensjahr kommen in Bedburg 26 Hilfen auf tausend Einwohner (Elsdorf 30 Hilfen, Hürth 31 Hilfen, Bergheim 38 Hilfen), was eine geringere Quote bedeutet als in den angesprochenen Kommunen. Dennoch ist die Verwaltung um Kostensenkung bemüht und leitet verschiedene Maßnahmen ein. Über diese Überlegungen berichtet die Fachaufsicht des Allgemeinen Sozialen Dienstes Frau Niederlein. Im Schwerpunkt geht es dabei um die kostenintensiven Heimerziehungen bzw. stationären Hilfeformen. Durch das in der Vorlage beschriebene Rückführungsmanagement, sollen Unterbringungen (wenn möglich) verhindert oder in der Laufzeit verkürzt werden. Des weiteren werden Mutter-Kind Wohnformen näher betrachtet und können evtl. mit Hilfe von ambulanten Hilfen vermieden werden. Auch die Angebote für junge Volljährige sollen zielorientierter gestaltet werden, um eine bessere Vorbereitung dieser Klienten auf die Selbstständigkeit zu erwirken. Damit die Ausschussmitglieder einen besseren Eindruck von der Arbeit im Allgemeinen Sozialen Dienst erlangen, erläutert sie abschließend zwei Fallbeispiele mit den damit verbundenen Kosten. Ausschussmitglied Brings sieht sehr wohl die gestiegenen Kosten, hält diese aber für notwendig, da an den Belangen der Kinder und Familien nicht gespart werden sollte. Daher betrachtet sie die Überlegungen zum Rückführungsmanagement auch mit gewisser Sorge. Ihrer Meinung nach sollte das Kind immer Vorrang haben und die Kosten in den Hintergrund rücken. Nur wenn absolut sicher ist, dass eine Rückführung in die Familie möglich ist, sollte dies realisiert werden. Sie verweist noch einmal auf die Anfrage Ihrer Fraktion in einem vorherigen Jugendhilfeausschuss, ob nicht der Einsatz von mehr Personal sinnvoll wäre, um mehr präventiv arbeiten und dadurch langfristig Kosten senken zu können. Exemplarisch für diesen Weg ist ihrer Ansicht nach Düren. Dort wurden im Jugendamt 12 weitere Stellen geschaffen und dennoch 1,7 Millionen Euro eingespart. Daher ist ihrer Ansicht nach der Ansatz - durch mehr Personal die Kosten insgesamt zu senken - durchaus nachzuvollziehen. Zudem würde sie gerne wissen, durch welche Verbesserung im Haushalt die Mehrkosten von rund 600.000,- € aufgefangen werden. Fachbereichsleiter Kramer verweist auf die Vorlage zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 11.09.2012 und berichtet über ein Gespräch mit Herrn Kämmerer Baum, wonach das Defizit aufgefangen werden könne. Konkrete Positionen im Haushalt kann Fachbereichsleiter Kramer nicht nennen, da diese sich auf den gesamten Haushalt beziehen; er verweist diesbezüglich auf Herrn Kämmerer Baum. Weiterhin führt Fachbereichsleiter Kramer aus, dass er weiteres Personal grundsätzlich begrüße; er betont aber auch, dass die Chancen, die sich daraus ergeben, Grenzen haben. Darüber hinaus liegt die aktuelle Fallbelastung pro Mitarbeiter im Rahmen der Empfehlungen der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) und auf dem Level vergleichbarer Kommunen. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Mitter erläutert Fachbereichsleiter Kramer die mit den Hilfen zur Erziehung verbundenen Kosten. Ausschussmitglied Lambertz möchte wissen, wie sich die aktuelle Personalsituation im Jugendamt darstellt. Diesbezüglich verweist Fachbereichsleiter Kramer auf die Sondersitzung; im Rahmen der Haushaltsberatungen in der Sondersitzung am 01.10.2012 werde er hierauf ausführlich eingehen. Mitteilung: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die dargestellten Ergebnisse zur Fallzahlentwicklung im Allgemeinen Sozialen Dienst zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 18.09.2012 Seite 2