Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
9,4 kB
Datum
02.05.2007
Erstellt
29.01.08, 02:55
Aktualisiert
29.01.08, 02:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 18. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2004/2009)
am 02.05.2007:
3.
Ortskernsanierung
3.2 Projekt: Ortskernsanierung
hier: Beschlussvorlage Auswahl der Bäume
Auf Anfrage von AV Habicht erläutert Frau Schäfer vom Planungsbüro Schnüll, Haller und Partner kurz
die in etwa zu erwartenden Kosten pro Baum, die sich aus den Kosten des Baumes (z.B. 475,--€),
sowie dessen Lieferung, Pflanzung und Pflege für ein Jahr (125,--€) zusammen setzen. Die Erstellung
der Pflanzgrube würde sich auf etwa 800,--€ pro Baum belaufen.
AM Gräfe äußert Bedenken bezüglich der Auswahl der Baumart. Er habe sich bei zahlreichen
Sachverständigen informiert und habe einhellig die Antwort bekommen, dass der ausgewählte Baum,
die Ulme, eine sehr schlechte Resistenz gegen den Splintkäfer aufweise. Dies könne dazu führen, dass
eine große Zahl der gepflanzten Bäume dem zum Opfer fallen könnte. Aus diesen Gründen erkundigt er
sich, warum denn die Wahl überhaupt auf die Ulme fiel.
Frau Schäfer erläutert, dass die Kleinkronigkeit der Ulme, sowie die gute Transparenz des Laubes, das
dadurch nicht zu einer völligen Beschattung führt, zu dieser Entscheidung geführt habe. Überdies habe
die Baumschule eine hohe Resistenz gegen Krankheiten und insbesondere den Splintkäfer garantiert.
AM Bode äußert die Zustimmung der Fraktion Bübdnis90/Die Grünen zu der ausgewählten Baumart,
wenn die Bedenken ausgeräumt werden könnten. Auch die mittlere Baumgröße wird begrüßt, da der
Baum dadurch nicht so anfällig gegen Wandalismus sei. Weiter regt sie an, für den Marktplatz selbst
ältere Bäume zu pflanzen, damit er sich klar von der Straße abhebt.
AM Kahler gibt im Namen der CDU-Fraktion bekannt, dass diese weder mit der Baumart, noch mit den
zu erwartenden Kosten einverstanden sei.
AM tom Suden äußert im Namen der SPD-Fraktion Zustimmung zur Baumauswahl, wenn die Resistenz
gegenüber Schädlingen nachgewiesen werden könne.
AM Risy rät, davon abzusehen, vereinzelt Zierkirschen einzustreuen, da hierdurch unnötige
Reinigungskosten anfallen würden.
AM Gräfe schlägt als Alternative zur Ulme den Ahornbaum vor, da dieser laut den Fachleuten auch als
Straßenbaum sehr geeignet sei. Auch die türkische Baumhasel, die dazu noch deutlich kostengünstiger
wäre, würde sich anbieten.
Auf den Einwand von AM Kahler, warum nicht einfach noch kleinere Bäume gekauft werden, die dafür
aber auch deutlich günstiger anzuschaffen sind, antwortet Frau Schäfer, dass kleinere Bäume noch
keine ausgebildete Krone hätten und dadurch noch eine intensivere Pflege bräuchten.
Es werden verschiedene Probleme erörtert, die durch eine separate Ausschreibung der Bäume
entstehen könnten.
Beschluss:
AV Habicht schlägt vor, die endgültige Entscheidung über die zu pflanzende Baumart auf die nächste
Sitzung zu vertagen, die Herstellung der Pflanzgrube und die Bäume getrennt auszuschreiben und mit
einer kleinen Delegation vergleichbare Baumbestände an Straßen in der Region zu besichtigen um sich
ein besseres Bild machen zu können.
Beratungsergebnis:
- 14 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) -