Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
7,0 MB
Datum
13.12.2017
Erstellt
15.11.17, 09:01
Aktualisiert
15.11.17, 09:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Rechnungsprüfung
Anlage 1 zu
V 381/2017
Bericht
über die Prüfung des
Jahresabschlusses
des
Kreises Euskirchen
zum 31.12.2015
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Inhaltsverzeichnis
1.
Allgemeines
1
1.1 Prüfungsauftrag
1
1.2 Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
2
1.3 Kennzeichnung der Prüfungsfeststellungen
6
1.4 Unterrichtung der Verwaltung über die
Berichtsausführungen
6
2.
Grundsätzliche Feststellungen
2.1 Wirtschaftliche Lage des Kreises
7
2.1.1
Vermögenslage
2.1.2
Ertragslage
13
2.1.3
Finanzlage
17
Kennzahlen
23
2.1.4
2.2 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
3.
7
Prüfungsfeststellungen und Erläuterungen zur
Rechnungslegung
7
26
28
3.1 Ordnungsmäßigkeit der Haushaltssatzung und des
Haushaltsplans
28
3.2 Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
31
3.2.1
Vorjahresabschluss
31
3.2.2
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
31
3.2.3
Jahresabschluss
38
Aktiva
39
A 1. Anlagevermögen
39
A 1.2 Sachanlagen
40
3.2.3.1
A 1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
41
A 1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
41
A 1.2.3 Infrastrukturvermögen
A 1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
43
44
A 1.2.3.2 Brücken und Tunnel
45
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
46
A 1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
50
A 1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau (AiB)
50
A 1.3 Finanzanlagen
53
A 1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
53
A 1.3.2 Beteiligungen
53
A 1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
58
A 1.3.5 Ausleihungen
A 1.3.5.2 Ausleihungen an Beteiligungen
60
60
A 1.3.5.4 sonstige Ausleihungen
61
A 2. Umlaufvermögen
A 2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
61
61
A 2.2.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus
Transferleistungen
64
A 2.2.2 Privatrechtliche Forderungen
80
A 2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
81
A 2.4 Liquide Mittel
A 3. Aktive Rechnungsabgrenzung
3.2.3.2
82
83
Passiva
86
P 1. Eigenkapital
86
P 2. Sonderposten
89
P 2.1 Sonderposten für Zuwendungen
89
P 2.3 Sonderposten für den Gebührenausgleich
93
P 2.4 Sonstige Sonderposten
94
P 3. Rückstellungen
P 3.1 Pensionsrückstellungen
96
96
P 3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
100
P 3.3 Instandhaltungsrückstellungen
101
P 3.4 Sonstige Rückstellungen
103
P 4. Verbindlichkeiten
114
P 4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
115
P 4.4 Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen
wirtschaftlich gleichkommen
116
P 4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
117
P 4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
118
P 4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
119
P 4.8 Erhaltene Anzahlungen
124
P 5. Passive Rechnungsabgrenzung
3.2.4
Lagebericht
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
125
127
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
3.3 Gesamtaussage zum Jahresabschluss 2015
4.
5.
128
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und
Schlussbemerkung
129
Anlagen
132
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
1.
Allgemeines
1.1
Prüfungsauftrag
Der Kreis hat gemäß § 53 Abs. 1 Kreisordnung NRW (KrO) i.V.m. §
95 Abs. 1 Gemeindeordnung NRW (GO) zum Schluss eines jeden
Haushaltsjahres einen Jahresabschluss, in dem das Ergebnis der
Haushaltswirtschaft des Haushaltsjahres nachgewiesen wird, aufzustellen. Der Jahresabschluss muss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises vermitteln und ist zu erläutern. Er besteht aus
der Ergebnisrechnung, der Finanzrechnung, den Teilrechnungen,
der Bilanz und dem Anhang mit Anlagen-, Forderungs- und Verbindlichkeitenspiegel. Dem Jahresabschluss ist zudem ein Lagebericht
beizufügen.
Gemäß § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 101 Abs. 1 GO obliegt die Prüfung
des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur, des Inventars sowie der Übersicht über die örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände dem Rechnungsprüfungsausschuss. Zur Durchführung der Prüfung bedient sich dieser nach § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 101 Abs. 8 GO der örtlichen
Rechnungsprüfung des Kreises.
Die Rechnungsprüfung hat über die Art und den Umfang sowie über
das Ergebnis der Prüfung einen Prüfungsbericht zu erstellen, der
den Bestätigungsvermerk oder den Vermerk über seine Versagung
enthalten muss.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
1
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
1.2
Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
Gegenstand der Prüfung waren der Jahresabschluss des Kreises
zum 31.12.2015 mit den unter 1.1 aufgeführten Bestandteilen unter
Einbeziehung der Inventur, des Inventars und der Übersicht über die
örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände
sowie der Lagebericht.
Der Rechnungsprüfung wurden die entsprechenden Unterlagen bereits vor der mit Dringlichkeitsentscheidung D 39/2017 vom
25.09.2017, die der Kreistag in seiner Sitzung am 18.10.2017 genehmigt hat, erfolgten Kenntnisnahme und Verweisung an den
Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung übergeben.
Aufgabe der Rechnungsprüfung des Kreises ist es, auf der Grundlage der durchgeführten pflichtgemäßen Prüfung ein Urteil über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur,
des Inventars und der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände sowie über den Lagebericht abzugeben.
Der Jahresabschluss ist dahin gehend zu prüfen, ob er ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ergibt. Die Prüfung erstreckt sich darauf, ob die gesetzlichen Vorschriften und die
sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen beachtet worden sind.
Der Lagebericht ist darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss
in Einklang steht und ob seine sonstigen Angaben nicht eine falsche
Vorstellung von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises erwecken.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
2
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die Aufdeckung strafrechtlicher Tatbestände und doloser Handlungen war nicht Gegenstand der Prüfung des Jahresabschlusses und
des Lageberichts. Bei der Prüfung wurden allerdings auch keine Anhaltspunkte für entsprechende Verstöße festgestellt.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2015 erfolgte entsprechend §
101 Abs. 1 GO in Anlehnung an einzelne Prüfungsstandards des Instituts für Wirtschaftsprüfer (IDW) sowie einzelne Prüfungsleitlinien
des Instituts der Rechnungsprüfer (IDR) mit Unterbrechungen vom
15.08.2017 bis 27.10.2017.
Hinsichtlich des Prüfzeitraumes ist zum einen anzumerken, dass die
Rechnungsprüfung bereits im Vorfeld der Prüfung des Jahresabschlusses 2015 bei dessen Aufstellung in Teilbereichen beratend tätig war. Bei den Beratungen wurde darauf geachtet, dass im Hinblick
auf die nun erfolgte objektive Prüfung zwar Lösungsmöglichkeiten
aufgezeigt, jedoch keine Entscheidungen seitens der Rechnungsprüfung mit getroffen wurden. Gegenstand der Beratungen für den Jahresabschluss 2015 waren u.a. die Themen ÄInventur Infrastrukturvermögen³ und ÄForderungsabstimmung³. Des Weiteren erfolgten
Beratungen insbesondere zu den sonstigen Rückstellungen, den
Forderungen aus dem delegierten Aufgabenbereich sowie zu den
Kreisstraßen.
Der Erfolg der Beratungstätigkeit spiegelt sich auch in diesem Prüfbericht wider. Es waren zwar einige Prüfungsbemerkungen zu treffen; der Fehlerumfang ist jedoch überschaubar.
Zum anderen konnte schon ab Mitte August 2017 mit der Prüfung
bereits abschließend bearbeiteter und dokumentierter Positionen des
Jahresabschlusses vor seiner endgültigen Fertigstellung und der mit
Datum vom 22.09.2017 erfolgten Unterzeichnung durch den Kämmerer und den Landrat begonnen werden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
3
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Über das Ergebnis der Abschlussprüfung wird in diesem Prüfungsbericht informiert, der in Anlehnung an die Leitlinien zur Berichterstattung bei kommunalen Abschlussprüfungen des Instituts der
Rechnungsprüfer (IDR Prüfungsleitlinie 260) erstellt wurde.
Die Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung erfordern es,
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend
sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss einschließlich des Anhangs und der Lagebericht frei von wesentlichen Fehlaussagen sind. Dieser in der Literatur anerkannte risikoorientierte Prüfungsansatz geht davon aus, dass Prüfungsbereiche mit einem höheren Gefährdungspotenzial häufiger bzw. intensiver geprüft werden sollten als solche mit einem geringeren Gefährdungspotenzial. Eine Vollprüfung (lückenlose Prüfung) des Jahresabschlusses mit allen dazugehörigen Buchungen, Erfassungen und
Vorgängen kann im Einzelnen in Anbetracht des Umfangs und der
Komplexität der Materie sowie der personellen und zeitlichen Situation nicht erfolgen. Daher ist eine Beschränkung auf ausgewählte
Prüffelder geboten. Hierfür ist zunächst eine Risikoeinschätzung vorzunehmen. Darüber hinaus beinhaltet der risikoorientierte Prüfungsansatz grundsätzlich eine Prüfung des internen Kontrollsystems
(IKS) sowie die Festlegung einer Wesentlichkeitsgrenze. Bei der
(quantitativen) Wesentlichkeitsgrenze geht es darum, welche Sachverhalte wesentlich für den Bestätigungsvermerk sind, also dazu führen können, den Bestätigungsvermerk einzuschränken oder gänzlich
zu versagen.
Diese Wesentlichkeitsgrenze wurde durch die Rechnungsprüfung mit
0,5 % der Bilanzsumme, also 2.500.640,00 ¼ festgesetzt. Die Summe der bei der Prüfung festgestellten Fehler liegt offensichtlich weit
unterhalb dieser Wesentlichkeitsgrenze.
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4
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Schwerpunkte der Jahresabschlussprüfung waren folgende Bereiche:
x
Inventuren und Inventar
x
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
x
Infrastrukturvermögen
x
Anlagen im Bau
x
Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens
x
Forderungen
x
Liquide Mittel
x
ARAP (Investitionszuschüsse Kindergärten)
x
Eigenkapital
x
Sonderposten aus Zuwendungen
x
Sonderposten für den Gebührenausgleich
x
Sonstige Sonderposten
x
Pensionsrückstellungen
x
Rückstellungen für Deponien und Altlasten
x
Sonstige Rückstellungen
x
Verbindlichkeiten
x
Analyse der Ergebnis- und Finanzrechnung
Die Rechnungsprüfung ist davon überzeugt, dass aufgrund der vorgenommenen Prüfungshandlungen bzw. des Prüfungsumfangs eine
hinreichend sichere Grundlage für das Prüfungsurteil gegeben ist.
Soweit nichts Abweichendes angemerkt, handelt es sich bei den
aufgeführten Vorschriften um die im Jahr 2015 geltenden Fassungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
5
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
1.3
Kennzeichnung der Prüfungsfeststellungen
Die Prüfungsfeststellungen sind am Textrand wie folgt gekennzeichnet:
B
Bemerkung, zu der eine Stellungnahme nicht erforderlich ist, wenn sie anerkannt und künftig
beachtet wird
H
Hinweis oder Anregung, dessen/deren Beachtung der Verwaltung empfohlen wird
W
Wiederholung einer früheren Bemerkung bzw.
eines früheren Hinweises
Zur besseren Lesbarkeit ist der Kern der Prüfungsfeststellung durch
Fettdruck und graue Unterlegung besonders hervorgehoben.
Prüfungsfeststellungen von geringer Bedeutung wurden mit den zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern besprochen.
Auf ihre schriftliche Wiedergabe kann daher verzichtet werden.
1.4
Unterrichtung der Verwaltung über die Berichtsausführungen
Die wesentlichen Prüfungsfeststellungen sind mit der Verwaltungsleitung und der Kämmerei am 13.11.2017 erörtert worden.
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6
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
2.
Grundsätzliche Feststellungen
2.1
Wirtschaftliche Lage des Kreises
2.1.1
Vermögenslage
Aus Sicht der Rechnungsprüfung ergeben sich aus der Schlussbilanz, dem Anhang sowie dem Lagebericht nachfolgend dargestellte
Angaben zur wirtschaftlichen Lage des Kreises.
Das folgende Schaubild liefert zunächst einen vereinfachten Überblick über die Bilanzstruktur des Kreises.
Aktiva
2015
2014
Passiva
1. Anlagevermögen
1.1 immaterielle VG
1.2 Sachanlagen
1.3 Finanzanlagen
0LR¼ 0LR¼
226,8 226,7 1. Eigenkapital
0,4
0,4
allg. Rücklage
165,3 166,5
Ausgleichsrücklage
61,1
59,8
Jahresergebnis
2. Umlaufvermögen
214,6
3. Aktive RAP
Summe Aktiva
58,8
500,1
213,6 2. Sonderposten
2015
2014
0LR¼ 0LR¼
36,6
30,3
22,0
21,3
9,0
11,0
5,6
-1,9
84,9
88,4
317,6
318,6
4. Verbindlichkeiten
14,8
14,9
5. Passive RAP
46,3
35,9
500,1
488,1
47,7 3. Rückstellungen
488,1 Summe Passiva
Das Anlagevermögen stellt mit rund 45,3 % den größten Anteil am
gesamten Aktivvermögen. Die Vermögenswerte verteilen sich im
Wesentlichen auf die kreiseigenen Gebäude (Schulen, Verwaltungsgebäude, Betriebsgebäude etc.), das kreiseigene Straßennetz sowie
die Werte der Unternehmen, an denen der Kreis Beteiligungsanteile
hält.
Gegenüber der Schlussbilanz zum 31.12.2014 ist das Anlagevermögen minimal um ca. 0,1 0LR¼JHVtiegen. Ausweislich des AnlagenRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
7
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
spiegels stehen den Vermögenszugängen im Anlagevermögen i.H.v.
ca. 11,8 0LR ¼ 9HUP|JHQVDEJlQJH i.H.v. ca. 2,8 0LR ¼ VRZLH $bschreibungen i.H.v. ca. 9,2 0LR ¼ und Abgänge bei den Abschreibungen i.H.v. ca. 0,3 Mio¼ gegenüber.
Wesentliche Vermögenszugänge waren dabei im Bereich der sonstigen Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude mit ca. 1,0LR¼LP
Bereich Infrastrukturvermögen mit ca. 2,5 0LR¼, bei den Maschinen,
technischen Anlagen und Fahrzeugen mit ca. 1,3 0LR¼EHLGHU%etriebs- und Geschäftsausstattung mit ca. 0,5 0LR¼VRZLHim Bereich
Anlagen im Bau mit ca. 1,5 0LR¼ zu verzeichnen. Hinzu kommt zum
einen das im Jahr 2012 an die Nordeifeler-Regenerative GmbH &
Co. KG weitergereichte Kommunaldarlehen über einen Betrag i.H.v.
¼ 'HU zum 31.12.2015 hieraus bestehende Forderungsbestand beträgt 1.361.617,43 ¼. Dieser bislang unter den privatrechtlichen Forderungen ausgewiesene Bestand war aus finanzstatistischen Gründen unter den Ausleihungen auszuweisen. Zum
anderen wurde im Jahr 2015 im Rahmen der Geldanlagen an die
Deutsche
Pfandbriefbank
AG ein
Schuldscheindarlehen
über
¼DXVJHUHLFKW'LH5FN]DKOXQJGHV'DUOHKHQVHUIROJW
zum 14.11.2019. Es handelt sich somit um ein Darlehen mit langfristigem Charakter, welches ebenfalls unter den Ausleihungen zu bilanzieren war. Zu diesen Vermögenszugängen wird im Einzelnen auf
die Ausführungen auf den Seiten 60 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Die Vermögensabgänge i.H.v. ca. 2,8 0LR¼ entfallen mit einem Betrag von ca. 0LR¼auf die Ausbuchung der Vermögensbuchwerte für die im Jahr 2015 an die Gemeinden Kall, Hellenthal und
Blankenheim veräußerten Anteile an der Energie Rur-Erft GmbH &
Co. KG bzw. der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH. Diesen AufZHQGXQJHQ VWHKHQ 9HUNDXIVHUO|VH YRQ FD 0LR ¼ JHJHQEHU
Hinsichtlich der Einzelheiten zu diesem Sachverhalt wird auf die
Ausführungen auf den Seiten 55 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
8
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Weitere nennenswerte Vermögensabgänge betreffen mit ca. 0,9 Mio.
¼ GHQ %HUHLFK $QODJHQ LP %DX Hierbei handelt es sich mit einem
7HLOEHWUDJYRQ0LR¼XP eine Rückeinnahme zur Baumaßnahme
an der K 81 uQG PLW HLQHP 7HLOEHWUDJ YRQ 0LR ¼ XP HLQHQ $bJDQJ EHL GHU %DXPDQDKPH Ä5DGZHJ /RVKHLP³ GHU GDULQ begründet ist, dass der Kreis nicht wirtschaftlicher Eigentümer des Radweges ist, sondern diesen lediglich für das Land NRW baut.
Auch im Bereich des Infrastrukturvermögens waren im Jahr 2015
Vermögensabgänge i.H.v. ca. 0,3 0LR¼zu verzeichnen. Hierzu wird
angemerkt, dass es sich um die Ausbuchung der entsprechenden
ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK) handelt. Die auszubuchenden Restbuchwerte beliefen sich dabei auf ca.
0,22 0LR¼
Die übrigen Vermögensabgänge mit ursprünglichen AHK von ca. 0,3
0LR ¼ HQWIDOOHQLP:HVHQWOLFKHQ DXI EHZHJOLFKHV $QODJHYHUP|JHQ
Da in der Regel für diese, zum Teil auch bereits abgeschriebenen,
Vermögensgegenstände noch ein Verkaufserlös erzielt werden
konnte, stehen den hierfür auszubuchenden Restbuchwerten i.H.v.
¼im Jahr 2015 Verkaufserlöse i.H.v. 84.798,39 ¼JHJHnüber.
Die planmäßigen linearen Abschreibungen des Jahres 2015 beliefen
sich beim Anlagevermögen auf ca. 8,0 0LR ¼ Nach § 35 Abs. 5
Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO) sind außerplanmäßige Abschreibungen bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung des Vermögensgegenstandes vorzunehmen. Bei Finanzanlagen können außerplanmäßige Abschreibungen auch bei einer
voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung vorgenommen werden. Vor diesem Hintergrund war der Wert der Beteiligung am Studieninstitut für kommunale Verwaltung GbR sowie der Wert der RWEAktien um insgesamt ca. 1,2 0LR¼]Xvermindern.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
9
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Zu weitergehenden Details der Veränderungen im Bereich des Anlagevermögens wird auf die einzelnen Ausführungen im Berichtsabschnitt 3.2.3.1 A 1 ab Seite 39 dieses Berichtes verwiesen.
Das Umlaufvermögen macht im Vergleich zu anderen kommunalen
Bilanzen beim Kreis Euskirchen mit ca. 42,9 % einen verhältnismäßig hohen Anteil am Gesamtvermögen aus. Dies ist im Wesentlichen
auf die hohen Geldanlagebestände für die in den kommenden Jahrzehnten benötigten Mittel für die Rekultivierung und Nachsorge der
kreiseigenen Deponie zurückzuführen, die in der Betriebsphase der
Deponie von den Gebührenzahlern eingezahlt wurden. Die langfristig
angelegten Geldanlagebestände des Kreises Euskirchen betragen
zum 31.12.2015 182,0 0LR ¼ unter Berücksichtigung des ausgeUHLFKWHQ6FKXOGVFKHLQGDUOHKHQ0LR¼
Die Steigerung im Bereich des Umlaufvermögens i.H.v. ca. 0,9 Mio.
¼ UHVXOWLHUW LP :HVHQWOLFKHQ DXV HLQHU Zunahme der liquiden Mittel
um ca. 2,0 0LR ¼ bei gleichzeitiger Minderung des Bestandes an
Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen um ca. 1,1
0LR ¼ 'LH 6WHLJHUXQJ EHL GHQ OLTXLGHQ 0LWWHOQ HUJLEW VLFK aus dem
Überschuss der Finanzrechnung von ca. 2,5 0LR ¼ und der Minderung des Bestandes an fremden Finanzmitteln um ca. 0,5 0LR¼
Die ausgewiesenen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v.
58,8 0LR¼HQWVSUHFKHQHLQHPBilanzsummenanteil von ca. 11,7 %.
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich hier eine Steigerung von ca. 11,0
0LR ¼. In 2015 wurden mit Gegenleistungsverpflichtungen verbundene Investitionszuwendungen nach § 43 Abs. 2 Satz 2 GemHVO
im Bereich Vogelsang (+ 11,1 0LR ¼ sowie beim Ausbau von U-3
Plätzen (+ 0,2 0LR ¼ gewährt. Für Auflösungen aller bis zum
31.12.2015 gebildeten aktiven Rechnungsabgrenzungsposten fielen
im Jahr 2015 UXQG0LR¼DQ+LQ]XNRPPHQdie gegenüber dem
Vorjahresabschluss gestiegenen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP) nach § 42 Abs. 1 Satz 1 GemHVO (+ 1,8 0LR¼. Für
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
10
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
weitergehende Informationen zu den ARAP wird auf die Ausführungen auf den Seiten 83 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Den mit ca. 63,5 % größten Anteil an der Passivseite der Bilanz stellen die Rückstellungen i.H.v. rd. 317,6 Mio. ¼ GDU +LHUYRQHQWIDOOHQ
alleine ca. 228,4 0LR¼DXI0LWWHO, die in den künftigen Jahren für die
Nachsorge sowie die Rekultivierung der Mülldeponien Mechernich,
Arloff, Straßfeld und Hönningen aufgebracht werden müssen. Weitere rd. 81,4 0LR¼ZHUGHQIU3HQVLRQVYHUSIOLFKWXQJHQQDFKGHQEeamtenrechtlichen Vorschriften zurückgestellt. Hier ergab sich gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rd. 3,2 0LR¼$XIGLH$XVIhrungen auf den Seiten 96 ff. dieses Berichtes wird verwiesen. Des
Weiteren werden Instandhaltungsrückstellungen von ca. 1,2 0LR ¼
sowie sonstige Rückstellungen von ca. 6,6 0LR¼ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich durch die ertragswirksame AuflöVXQJGHU5FNVWHOOXQJÄ3UR]HVVULVLNR6RQGHU]XZHQGXQJ³HLQHGHXtliche Minderung der sonstigen Rückstellungen. Zur Rückstellung
Ä3UR]HVVULVLNR 6RQGHU]XZHQGXQJ³ wird auf die Ausführungen auf
den Seiten 105 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Die Passivseite der Bilanz des Kreises weist einen Sonderpostenanteil von ca. 17,0 % aus. Der Gesamtbetrag i.H.v. rd. 84,9 0LR¼VHW]W
sich aus Sonderposten für Zuwendungen i.H.v. rd. 68,0 0LR¼6Rnderposten für den Gebührenausgleich i.H.v. rd. 10,7 0LR ¼ XQG
sonstigen Sonderposten i.H.v. rd. 6,1 0LR¼]XVDPPHQ. Anhand der
Sonderposten für Zuwendungen ist zu ersehen, in welcher Höhe das
Anlagevermögen des Kreises durch investive Zuwendungen gefördert bzw. finanziert wurde.
Die Verbindlichkeiten sind mit ca. 3,0 % der Bilanzsumme von untergeordneter Bedeutung. Die Verbindlichkeiten insgesamt sind gegenüber dem Vorjahr nahezu identisch. Bei der Betrachtung einzelner
Bilanzpositionen innerhalb der Verbindlichkeiten ergaben sich insbesondere bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
11
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
mit einer Zunahme von rd. 0LR¼ den sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Abnahme von rd. 2,8 0LR¼ sowie den erhaltenen An]DKOXQJHQ PLW HLQHU =XQDKPH YRQ UG 0LR ¼ QHQQHQVZHUWH bnderungen gegenüber dem Vorjahr. Hinsichtlich weiterer Informationen zu den Verbindlichkeiten wird auf die Ausführungen auf den Seiten 114 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Analog zu der Steigerung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten
war im Jahr 2015 gegenüber der Vorjahresbilanz auch bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eine Steigerung um ca. 10,4
0LR¼ auf einen Bilanzpostenanteil von rd. 9,3 % zu verzeichnen.
Das Eigenkapital des Kreises Euskirchen beträgt zum 31.12.2015
36.643.374,80 ¼ XQG beläuft sich somit auf einen Anteil von ca. 7,3
% an der Gesamtbilanzsumme. Veränderungen des Eigenkapitals
gegenüber dem Vorjahr ergeben sich durch den Jahresüberschuss
i.H.v. 5.631.612,54 ¼ sowie den gemäß § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnenden Erträgen und
Aufwendungen aus dem Abgang und der Veräußerung von Vermögensgegenständen nach § 90 Abs. 3 Satz 1 GO i.H.v. 18.020,19 ¼
sowie aus Wertveränderungen von Finanzanlagen i.H.v. 690.620,27
¼ Darüber hinaus war infolge der im Jahresabschluss 2015 durchgeführten Inventur beim Infrastrukturvermögen die Korrektur einiger
fälschlicherweise in der Eröffnungsbilanz nicht berücksichtigter bzw.
mit falscher Bewertung berücksichtigter Vermögensgegenstände
vorzunehmen. Die mit diesen Korrekturen auf der Aktivseite der Bilanz verbundenen Wertminderungen i.H.v. insgesamt 422,03 ¼ führten auf der Passivseite der Bilanz zur Verminderung der Allgemeinen
Rücklage in gleicher Höhe.
H
Bereits in den vorangegangenen Prüfberichten hat die Rechnungsprüfung die recht geringe Eigenkapitalausstattung des
Kreises kritisch angemerkt. Obwohl gesetzlich keine Mindesteigenkapitalausstattung vorgesehen ist und in den Jahresabschlüssen der vergangenen Jahre per saldo Eigenkapital aufgebaut werden konnte, besteht bei künftigen Jahresabschlüssen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
12
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
im Falle von Jahresfehlbeträgen in der Ergebnisrechnung über
die Ausgleichsrücklage lediglich eine sehr begrenzte Pufferfunktion. Deutlich wird dies insbesondere vor dem Hintergrund,
dass der im Jahresabschluss 2015 ausgewiesenen Ausgleichsrücklage i.H.v. 9.029.487,99 ¼ QDFK 9HUZHQGXQJVEHVFKOXVV für
das Ergebnis 2015 wird sich diese auf 12.214.458,27 ¼erhöhen)
gemäß den Ergebnisplänen der Haushaltsjahre 2016 und 2017
planmäßige Inanspruchnahmen i.H.v. insgesamt 12.198.700,00 ¼
gegenüberstehen.
2.1.2
Ertragslage
Die Ergebnisrechnung des Kreises Euskirchen für das Jahr 2015
schließt mit einem Jahresüberschuss i.H.v. 5.631.612,54 ¼ ab.
Gegenüber
dem
Ergebnisplan,
der
einen
Fehlbedarf
i.H.v.
2.000.0 ¼ vorsah, ergibt sich eine Verbesserung i.H.v.
7.631.612,54 ¼. Die Ergebnisrechnung weist im Plan/Ist-Vergleich
mit 7.975.252,54 ¼HLQHQRFKK|KHUH9HUEHVVHUXQJDXVGDhier nicht
der Planwert gemäß des Ergebnisplans, sondern der fortgeschriebene Ansatz Berücksichtigung findet. Der fortgeschriebene Ansatz beinhaltet neben den laufenden Planansätzen für das Jahr 2015 auch
die in den Vorjahren nicht ausgeschöpften und in das Jahr 2015
übertragenen Ermächtigungen. Mit Info 54/2015 vom 19.02.2015
wurden dem Kreistag in das Haushaltsjahr 2015 zu übertragene
Aufwandsermächtigungen i.H.v. 633.640,00 ¼zur Kenntnis gebracht.
Durch die Bildung von Instandhaltungsrückstellungen für verschiedene Kreisstraßen im Jahresabschluss 2014 verminderten sich die abschließend in das Jahr 2015 übertragenen Aufwandsermächtigungen
QRFKPDOVXP¼
Im Anhang zum Jahresabschluss sind bei den Erläuterungen zur Ergebnisrechnung die einzelnen Positionen umfassend dargestellt. Der
Lagebericht stellt zudem die wesentlichen Abweichungen zwischen
Planung und Ergebnis auf Ebene der Produkte dar. Insoweit wird auf
die Ausführungen dort verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
13
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die nachfolgende Darstellung der Rechnungsprüfung gibt einen
Überblick über die Ergebnisse auf Ebene der Budgets unter Berücksichtigung des fortgeschriebenen Ansatzes und beinhaltet die internen Leistungsbeziehungen.
Budget
Budgetnummer
Verteilmasse
GB I
Zentraler Service
Öffentlichkeitsarbeit, Kultur
Kommunalaufsicht, ZVS
Finanzmanagement
GB II
Sicherheit und Ordnung
Straßenverkehr
Gefahrenabwehr
Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
GB III
Schulen
Volkshochschule
Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum
Soziales
Jugend und Familie
Gesundheit
GB IV
Umwelt und Planung
Geoinformation, Vermessung und
Kataster
Bauen und Wohnen
Kreisstraßen
Stabsstellen
Rechnungsprüfung
Kreispolizeibehörde
Struktur- und Wirtschaftsförderung
Gleichstellung
Sonderbudgets
Druckerei, Datenverarbeitung und
Immobilienmanagement
Rettungsdienst
Schlachttieruntersuchungen
Tankstellen, Verkehrsunternehmen
und DSD
Abfallentsorgung, Rekultivierung und
Nachsorge Abfalldeponien, Bauhof
000 000
120.903.300,00
118.615.210,89
-2.288.089,11
100 100
100 130
100 150
100 200
-7.246.800,00
-2.148.700,00
-399.000,00
-1.441.550,00
-1.962.139,04
-2.063.983,20
-405.736,69
-1.268.488,72
5.284.660,96
84.716,80
-6.736,69
173.061,28
200 320
200 360
200 380
1.711.400,00
89.900,00
-1.399.000,00
2.498.421,59
492.040,51
-1.114.651,00
787.021,59
402.140,51
284.349,00
200 390
-1.717.100,00
-1.625.152,61
91.947,39
300 400
300 430
-6.543.200,00
-199.600,00
-6.637.057,41
-184.945,71
-93.857,41
14.654,29
300 490
300 500
300 510
300 530
-337.700,00
-34.436.000,00
-44.131.800,00
-2.576.800,00
-322.833,31
-33.866.823,18
-44.548.061,14
-2.339.672,46
14.866,69
569.176,82
-416.261,14
237.127,54
400 600
-3.349.900,00
-3.269.587,19
80.312,81
400 620
400 630
400 660
-3.212.600,00
-708.800,00
-7.129.000,00
-2.765.468,82
-563.232,25
-6.518.854,08
447.131,18
145.567,75
610.145,92
500 140
500 310
500 800
500 850
-441.900,00
-605.700,00
-2.544.500,00
-40.500,00
-494.522,88
-545.512,80
-2.500.963,67
-55.298,59
-52.622,88
60.187,20
43.536,33
-14.798,59
600 100
600 380
600 390
-133.610,00
32.000,00
0,00
-91.493,00
119.201,82
-28.594,93
42.117,00
87.201,82
-28.594,93
600 600
-4.459.080,00
-2.957.132,59
1.501.947,41
600 660
Summe
Fortgeschr.
Ansatz 2015
¼
Teilergebnis
2015
¼
Differenz
¼
122.600,00
36.943,00
-85.657,00
-2.343.640,00
5.631.612,54
7.975.252,54
Die Rechnungsprüfung hat die Abweichungen zwischen fortgeschriebenem Ansatz und Ergebnis analysiert, sofern diese auf der
zweiten Budgetebene größer als 150¼ZDUHQAuffälligkeiten,
die Anlass zu Bemerkungen geben, waren hierbei nicht zu erkennen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
14
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick und erläutert die
Abweichungen.
Produktnummer und
-bezeichnung
Budget 000 000
160 612 01
Laufende Verwaltungstätigkeit
Budget 100 100
010 111 33
Zentrale Personalwirtschaft
Abweichung
¼
-2.288.089,11
-2.291.820,31
5.284.660,96
5.283.625,98
Budget 100 200
010 111 14
Finanzsteuerung und management
Budget 200 320
020 122 13
Bußgeldverfahren
173.061,28
203.858,76
Budget 200 360
020 122 15
Erlaubnis zur Personen- und
Güterbeförderung
020 122 16
Zulassung
402.140,51
88.208,14
787.021,59
802.389,96
262.854,98
Budget 200 380
020 126 01
Brandbekämpfung und Bevölkerungsschutz
Budget 300 500
050 312 01
Grundsicherungsleistungen
nach dem SGB II
284.349,00
284.349,00
050 331 02
Pflegewohngeld
050 332 01
Hilfe zum Lebensunterhalt
(SGB XII)
198.228,87
050 333 01
Grundsicherungsleistungen
nach SGB XII
245.714,04
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
569.176,82
386.606,02
310.992,88
15
wesentliche Gründe
Mindererträge aus internen Leistungsbeziehungen (ILB) rd. 2,0 0LR¼ und aus Finanzerträgen rd. 0,3 0LR¼
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
Kostenumlagen rd. 0,5 0LR¼und aus sonstigen ordentlichen Erträgen rd. 5,0 0LR¼
(Auflösung Rückstellung Prozessrisiko Sonderzuwendung), Mehraufwendungen Personal rd. 0,9 0LR¼0LQGHUDXIZHQGXQJHQ9Hrsorgung rd. 0,1 0LR¼Mehrerträge aus ILB
rd. 0,8 0LR¼, Mehraufwendungen aus ILB
rd. 0,2 0LR¼
Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,2 Mio¼
Mehrerträge aus Bußgeldern rd. 0,3 0LR¼X
aus Verwaltungsgebühren rd. 0,4 0LR¼
Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,1 0LR¼
Mehrerträge aus Verwaltungsgebühren rd.
0LR¼
Mehrerträge aus Zulassungsgebühren rd.
0LR¼XQGVRQVWLJHQordentlichen Erträgen rd. 0,3 0LR¼:HUWEHULFKWLJXQJ9Rrjahr), Mehraufwendungen für Sach- und
'LHQVWOHLVWXQJHQUG0LR¼XQGVRQVWLJH
$XIZHQGXQJHQUG0LR¼0LQGHUDXfZHQGXQJHQDXV,/%UG0LR¼
Mehrerträge aus Kostenerstattungen rd. 0,04
0LR¼Yerschiedene Minderaufwendungen
über rd. 0,25 0LR¼
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
Kostenumlagen rd. 0,0LR¼XQGDXV sonstigen ordentlichen Erträgen rd. 1,0 0LR¼
(Wertberichtigung Vorjahr), Mehraufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,2
0LR¼IU7UDQVIHUOHLVWXQJHQUG0LR¼
und aus sonstigen Aufwendungen rd. 0,8
0LR¼ (davon im Wesentlichen rd. 1,2 Mio. ¼
Mehraufwendungen aus der Wertberichtigung 2015, rd. 0,4 0LR¼0LQGHUDXIZHQGXngen KdU)
Minderaufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,2 0LR¼
Minderaufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,4 0LR¼, Mindererträge bei den
7UDQVIHUHUWUlJHQUG0LR¼XQGUG
0LR¼K|KHUH:HUWEHULFKWLJXQJDOV
2014
Mehrerträge bei den Transfererträgen rd. 0,3
0LR¼0LQGHUWUlJHDXV.RVWHQHUVWDWWXQJHQ
rd. 0,5 0LR¼Minderaufwendungen bei
Transferaufwendungen rd. 0,4 0LR¼
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
050 335 01
Leistungen bei Behinderung
(SGB XII)
050 336 01
Leistungen bei Pflegebedürftigkeit (SGB XII)
-731.952,83
Mehraufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,7 0LR¼
123.366,77
Mindererträge bei den Transfererträgen rd.
0LR¼Minderaufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,3 0LR¼, Mehraufwendungen bei den sonstigen AufwendunJHQUG0LR¼
Budget 300 510
050 341 01
Unterhaltsvorschussleistungen
-416.261,14
284.787,59
060 362 01
Kinder- und Jugendarbeit innerhalb /außerhalb von Einrichtungen
060 363 09
Ambulante Hilfen zur Erziehung
060 363 10
Hilfen zur Erziehung
138.490,56
060 365 01
Tageseinrichtungen für Kinder
Budget 300 530
070 414 02
Gutachten und Stellungnahmen
070 414 04
Gesundheitsschutz
216.763,19
-826.057,80
-321.161,05
237.127,54
85.296,74
105.509.28
Budget 400 620
090 511 03
Geoinformation
447.131,18
362.116,04
Budget 400 660
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von
Straßen
610.145,92
605.050,66
Budget 600 600
010 111 11
Tankstellen
1.501.947,41
88.609,14
120 547 02
Verkehrsunternehmen
1.589.782,47
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
16
Mehrerträge bei den sonstigen ordentlichen
Erträgen rd. 2,3 0LR¼ (Wertberichtigung
Vorjahr), Mehraufwendungen bei den sonstiJHQ$XIZHQGXQJHQUG0LR¼:HUWEerichtigung 2015)
Minderaufwendungen bei den TransferaufZHQGXQJHQUG0LR¼
Minderaufwendungen bei den Transferaufwendungen rd. 0,2 MLR¼
Mehrerträge bei den sonstigen Transfererträgen rd. 0,3 0LR¼ bei den KostenerstatWXQJHQXQG.RVWHQXPODJHQUG0LR¼
und bei den sonstigen ordentlichen Erträgen
UG0LR¼:HUWEHULFKWLJXQJ9RUMDhr),
Mehraufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,2 0LR¼, für TransferaufZHQGXQJHQUG0LR¼XQGIUVRQVWLJH
$XIZHQGXQJHQUG0LR¼
Mehrerträge aus Zuwendungen und allgemeinen UmODJHQUG0LR¼XQGDXV
öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten rd.
0LR¼0HKUDXIZHQGXQJHQEHLGHQ
7UDQVIHUDXIZHQGXQJHQUG0LR¼
Mehrerträge aus Gebühren rd. 0LR¼
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
.RVWHQXPODJHQUG0LR¼Minderaufwendungen Personal rd. 0,05 0LR¼0Lnderaufwendungen aus ILB rd. 0,04 0LR¼
Verschiedene Minderaufwendungen rd. 0,07
0LR¼, Minderaufwendungen bei ILB rd. 0,28
0LR¼
Mindererträge bei den Zuwendungen und
allgemeinen 8PODJHQUG0LR¼Minderaufwendungen für Personal rd. 0,1 Mio.
¼IUAbschreibungen rd. 0,0LR¼XQG aus
ILB rd. 0,2 0LR¼
0HKUHUWUlJHDXV9HUNDXIUG0LR¼0Lnderaufwendungen für Sach- und DienstleisWXQJHQUG0LR¼0HKUDXIZHQGXQJHQ
DXV,/%UG0LR¼
Mehrerträge aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen sowie aus Finanzerträgen
jeweils UG0LR¼Minderaufwendungen
bei Transferaufwendungen rd. 1,1 0LR¼ und
bei Sach- und Dienstleistungen rd. 0,1 Mio.
¼, Mehraufwendungen bei den sonstigen
Aufwendungen rd. 0,7 0LR¼
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Im Übrigen führte die in Stichproben durchgeführte Prüfung der Teilergebnisrechnungen bzw. der Ergebnisrechnung zu nachfolgender
Prüfungsbemerkung.
B
Im Jahresabschluss fehlt der Ausdruck der Teilergebnisrechnung des Produktes 020 122 13 ³%XJHOGYHUIDKUHQ³.
Die je Produkt aufgestellten Teilergebnisrechnungen stimmen in der
Summe mit der Ergebnisrechnung überein.
2.1.3
Finanzlage
Die (Gesamt-)Finanzrechnung weist entsprechend § 39 GemHVO
die im Haushaltsjahr 2015 eingegangenen Einzahlungen und geleisteten Auszahlungen nach. Mithin werden hier die tatsächlichen Zahlungsströme dargestellt. Hieraus ergeben sich folgende Salden:
Bezeichnung
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
Saldo aus Investitionstätigkeit
= Finanzmittelüberschuss
Saldo aus Finanzierungstätigkeit
= Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Ist-Ergebnis
2015
¼
6.218.113,86
Ist-Ergebnis
Vorjahr
¼
7.070.346,47
-3.467.229,78
2.750.884,08
-243.746,65
2.507.137,43
-3.700.137,82
3.370.208,65
-183.974,24
3.186.234,41
Gegenüber den fortgeschriebenen Ansätzen (Haushaltsplanansätze
2015 zuzüglich Ermächtigungsübertragungen aus 2014) ergeben
sich hieraus für 2015 folgende Veränderungen:
Bezeichnung
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
Saldo aus Investitionstätigkeit
= Finanzmittelüberschuss
Saldo aus Finanzierungstätigkeit
= Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Fortgeschr.
Ansatz 2015
¼
-1.119.902,00
Ist-Ergebnis
2015
¼
6.218.113,86
-66.076.200,00
-3.467.229,78
62.608.970,22
-67.196.102,00
2.750.884,08
69.946.986,08
-211.000,00
-243.746,65
-32.746,65
-67.407.102,00
2.507.137,43
69.914.239,43
17
Abweichung
¼
7.338.015,86
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Der fortgeschriebene Ansatz beinhaltet neben den laufenden Planansätzen für das Jahr 2015 i.H.v. per saldo -33.743.300 ¼ DXFK
die in den Vorjahren nicht ausgeschöpften und in das Jahr 2015
übertragenen Ermächtigungen. Mit Info 54/2015 und Info 80/2015
wurden dem Kreistag in seinen Sitzungen am 25.03.2015 und
24.06.2015 die in das Haushaltsjahr 2015 übertragenen Auszahlungsermächtigungen i.H.v. 33.663.802,00 ¼angezeigt.
Da sich wie in den Vorjahren (UG0LR¼, 2014 rd. 50,7 MiR ¼) auch im Jahr 2015 mit rd. 69,9 0LR ¼ eine erhebliche Abweichung bei der Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
(Liquiditätssaldo) zwischen dem fortgeschriebenen Ansatz und dem
Ist-Ergebnis zeigte, wurde untersucht, bei welchen Produkten die
Abweichungen hauptsächlich zu finden sind und wie sich diese im
Wesentlichen begründen.
Produktnummer und
-bezeichnung
Abweichung
wesentliche Gründe
¼
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
010 111 19
630.049,13 Wenigerauszahlungen für Sach- und
Immobilienmanagement
Dienstleistungen rd. 0,6 Mio. ¼
010 111 33
256.139,09 Wenigerauszahlungen für Personal rd. 0,3
Zentrale Personalwirtschaft
0LR¼
020 122 13
680.038,75 Mehreinzahlungen aus VerwaltungsgebühBußgeldverfahren
ren und aus Bußgeldern jeweils rd. 0,3 Mio.
¼
020 127 01
888.455,09 Mehreinzahlungen Benutzungsgebühren
Notfallrettung
rd. 1,1 0LR¼, Mehrauszahlungen für Sachund Dienstleistungen rd. 0,4 0LR¼, Minderauszahlungen für sonstige Auszahlungen rd. 0,15 0LR¼
050 312 01
-1.430.741,24 Mehreinzahlungen aus Kostenerstattungen
Grundsicherungsleistungen
und Kostenumlagen rd. 0,5 0LR¼, Mehrnach SGB II
auszahlungen für Sach- und DienstleistunJHQUG0LR¼0HKrauszahlung Leistungsbeteiligung KdU rd. 1,7 0LR¼
050 312 03
-332.418,05 0HKUDXV]DKOXQJHQ3HUVRQDOUG0LR¼
Personalleistungen des Kreises
XQGVRQVWLJH$XV]DKOXQJHQUG0LR¼
im Jobcenter
050 332 01
338.061,08 Weniger Transfereinzahlungen rd. 0,06
Hilfe zum Lebensunterhalt
0LR¼:HQLJHU7UDQVIHUDXV]DKOXQJHQrd.
(SGB XII)
0,4 0LR¼
050 335 01
-845.151,35 Mehrauszahlungen für Sach- und DienstLeistungen bei Behinderung
leistungen UG0LR¼0HKUDXV]DKOXn(SGB XII)
gen für Hilfen zu einer angemessenen
Schulausbildung rd. 0,5 0LR¼
060 365 01
-498.160,76 Mehreinzahlungen aus Zuwendungen und
Tageseinrichtungen für Kinder
DOOJHPHLQHQ8PODJHQUG0LR¼XQG
aus öffentlich-rechtlichen LeistungsentgelWHQUG0LR¼0HKUauszahlungen für
Betriebskosten Kita rd. 0,67 0LR¼
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
18
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
110 537 04
Rekultivierung und Nachsorge
2.297.119,20
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von
Straßen
120 547 02
Verkehrsunternehmen
783.335,50
Mehreinzahlungen aus Zuwendungen und
8PODJHQUG0LR¼XQGDXV Gewinnanteilen aus Beteiligungen rd. 0,5 0LR¼
Wenigerauszahlungen Zuschuss RVK rd.
1,1 0LR¼, Wenigerauszahlungen für Sachund Dienstleistungen rd. 0,1 0LR¼
130 554 02
1.158.434,78 Mehreinzahlungen Ersatzgelder rd. 0,9
Natur- und Landschaftsschutz
0LR¼XQG0HKUHLQ]DKOungen aus ZuwenGXQJHQXQG8PODJHQUG0LR¼
150 571 04
506.884,15 Mehreinzahlungen aus Zuwendungen und
Strukturentwicklung
DOOJHPHLQHQ8PODJHQUG0LR¼Wenigerauszahlungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,3 0LR¼
Saldo aus Investitionstätigkeit
010 111 17
768.113,92 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
TUIV
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,7 Mio.
¼
020 126 01
546.655,95 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
Gefahrenabwehr und Krisenbeweglichem Anlagevermögen rd. 0,5 Mio.
management
¼
020 127 01
1.408.855,08 Mehrauszahlungen für Baumaßnahmen rd.
Notfallrettung
0LR¼Wenigerauszahlungen für den
Erwerb von beweglichem Anlagevermögen
rd. 1,46 0LR¼
030 231 01
2.019.498,71 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
Thomas-Eßer-Berufskolleg
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,1 Mio.
¼ und für Baumaßnahmen rd. 1,9 0LR¼
060 365 01
1.226.585,83 Mehreinzahlungen bei InvestitionszuwenPlätze in Tageseinrichtungen
dungen rd. 0,7 0LR¼
für Kinder
Wenigerauszahlungen für Investitionszuwendungen rd. 0,6 0LR¼
110 537 01
1.482.134,40 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
Beseitigung und Verwertung
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,35
von Abfällen
0LR¼ und für Baumaßnahmen rd. 1,1 Mio.
¼
120 542 01
12.390.517,20 Wenigereinzahlungen bei InvestitionszuNeubau und Unterhaltung von
wendungen rd. 1,7 0LR¼, MehreinzahlunStraßen
gen aus Rückeinnahmen rd. 0,36 0LR¼
Wenigerauszahlungen für Baumaßnahmen
rd. 13,3 0LR¼ Wenigerauszahlungen für
den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen rd. 0,4 Mio. ¼
120 547 02
-2.299.130,90 Wenigereinzahlungen aus der VeräußeVerkehrsunternehmen
rung von Finanzanlagen rd. 2,3 0LR¼ (Es
handelt sich um geplante Einnahmen aus
dem Verkauf der
ENE-Geschäftsanteile des Kreises; die
Abwicklung verzögerte sich bis ins Jahr
2016.)
150 571 04
16.806.277,28 Mehreinzahlungen bei InvestitionszuwenStrukturentwicklung
dungen rd. 8,2 0LR¼
Wenigerauszahlungen von an die Vogelsang ip gGmbH weiterzuleitenden Zuwendungen rd. 8,5 0LR¼, Wenigerauszahlungen für den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen rd. 0,1 0LR¼
160 612 02
27.569.035,05 Wenigerauszahlungen aus sonstigen InInvestitionstätigkeit
vestitionen rd. 27,5 0LR¼ (Schuldscheindarlehen wurden nicht in der geplanten
Höhe ausgegeben, sondern Geldanlagen
in anderer Form getätigt.)
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
2.302.017,90
Wenigerauszahlungen Sach- und Dienstleistungen rd. 2,2 0LR¼ und sonstige Aus]DKOXQJHQUG0LR¼
Wenigerauszahlungen für Sach- und
Dienstleistungen rd. 0,76 0LR¼
19
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die Prüfung zeigte, dass die Abweichungen beim Saldo aus Investitionstätigkeit zu einem Großteil durch die Nichtausschöpfung der geplanten Ansätze und der aus dem Haushaltsjahr 2014 übertragenen
Ermächtigungen zustande gekommen sind. Im Haushaltsjahr 2015
wurden z.B. bei den Auszahlungen für Baumaßnahmen auf die
Summe der fortgeschriebenen Ansätze i.H.v. 22.706.900,00 ¼ Gavon Summe der Haushaltsansätze 2015 11.049 ¼) tatsächlich nur 6.365.657,92 ¼ YHUDXVJDEW ZDV HLQHP (UIOOXQJVJUDG YRQ
rd. 28 % entspricht. Diese Situation wird beispielsweise am Produkt
120 542 01 "Neubau und Unterhaltung von Straßen" verdeutlicht, bei
welchem für die Durchführung von Baumaßnahmen (Zeile 25) von
den fortgeschriebenen Ansätzen i.H.v. insgesamt 19.153.800,00 ¼
(davon Summe der Haushaltsansätze 2015 9.379.000,00 ¼) lediglich
5.861.252,45 ¼]XU$XV]DKOXQJNDPHQ
H
W
In Anbetracht der vorstehend dargestellten Abweichungen wird,
wie auch bereits in den voraufgegangenen Berichten über die
Prüfung der Jahresabschlüsse, erneut nachdrücklich auf die in
§ 11 GemHVO aufgeführten allgemeinen Planungsgrundsätze
hingewiesen, wonach Einzahlungen und Auszahlungen in Höhe
der voraussichtlich zu erzielenden oder zu leistenden Beträge
zu veranschlagen sind.
Im Übrigen führte die in Stichproben durchgeführte Prüfung der Teilfinanzrechnungen bzw. der Finanzrechnung zu nachfolgender Prüfungsbemerkung.
B
Die Teilfinanzrechnungen Teil B der einzelnen Produkte weisen
für die Spalten 3 (fortg. Ansatz) und 4 (Ist-Ergebnis) die falschen
Überschriften aus. Die Überschrift lautet hier jeweils 2014 statt
2015. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich jedoch ausschließlich um eine falsche Textangabe in der Überschrift handelt. Die Beträge innerhalb der Spalte sind die richtigen Werte
des Jahres 2015.
Der Stand der liquiden Mittel zum 31.12.2015 ergibt sich aus der Finanzrechnung wie folgt:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
20
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Anfangsbestand an Finanzmitteln
Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Änderung des Bestandes an fremden Finanzmitteln
Liquide Mittel zum 31.12.2015
195.654.872,44 ¼
2.507.137,43 ¼
-505.641,97 ¼
197.656.367,90 ¼
Dieser Bestand stimmt mit dem in der Bilanz zum 31.12.2015 ausgewiesenen Wert überein.
Der o.a., im Vergleich zu anderen Kreisen sehr hohe Bestand der liquiden Mittel resultiert zum einen aus den bis zur Schließung der
Zentralen Mülldeponie Mechernich (ZMM) zum 31.05.2005 von den
Gebührenzahlern im Bereich Abfallbeseitigung geleisteten Zahlungen für die Rekultivierung und Nachsorge (Nachsorgezeitraum laut
dem Gutachten vom 22.04.2016 80 Jahre). Zum anderen wurden
seit der Einführung des NKF zum 01.01.2009 in den Jahresabschlüssen der Jahre 2009 bis 2015 in der Finanzrechnung jeweils
Einnahmeüberschüsse erzielt.
Bei Betrachtung der in der Bilanz zum 31.12.2015 auf der Passivseite gebildeten Rückstellungen für Deponien und Altlasten i.H.v. rd.
228,4 0LR ¼ 3HQVLRQVUFNVWHOOXQJHQ L+Y UG 81,4 MLR ¼ VRZLH
Sonderposten für den Gebührenausgleich i.H.v. rd. 10,7 0LR¼ZLUG
jedoch deutlich, dass die auf der Aktivseite ausgewiesenen liquiden
Mittel i.H.v. rd. 197,7 0LR¼]]JO0LR¼VRQVWLJH$XVOHLKXQJHQ
für im Rahmen der Geldanlagen ausgegebene Schuldscheindarlehen) für den Ausgleich der im Zusammenhang mit der Auflösung der
Rückstellungen und Sonderposten stehenden Auszahlungen bzw.
Mindereinzahlungen in späteren Jahren bei Weitem nicht ausreichen.
H
Der begonnene Liquiditätsaufbau ist daher konsequent fortzusetzen.
Einen hierauf abzielenden Hinweis der Rechnungsprüfung enthielten
auch schon frühere Berichte über die Prüfung der Jahresrechnungen
sowie der Bericht über die Prüfung der Eröffnungsbilanz. In Letzte-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
21
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
rem ist auch bereits ausgeführt, dass ursächlich für die nicht auskömmliche Liquidität u.a. die in der Vergangenheit viel zu gering erfolgte Tilgung der aus der Sonderrücklage ÄAbfalldeponien" aufgenommenen inneren Darlehen war. Nachdem mit Einführung des NKF
keine inneren Darlehen mehr gewährt werden können und die noch
verbleibenden Mittel der früheren Sonderrücklage ausschließlich in
den liquiden Mitteln enthalten sind, wirkt sich die mit der zu geringen
Tilgung verbundene fehlende Liquidität seit der Eröffnungsbilanz mittelbar verschlechternd auf das Eigenkapital aus.
Gleichwohl ist wie oben schon erwähnt die Liquiditätsentwicklung der
letzten Jahre positiv. In der Eröffnungsbilanz waren liquide Mittel
L+Y¼DXVJHZLHVHQ+LQ]X]XUHFKQHQVLQGGLH]XP
gleichen Zeitpunkt unter den sonstigen Ausleihungen bzw. sonstigen
Vermögensgegenständen bilanzierten ausgegebenen Schuldscheindarlehen i.H.v. 20.7 ¼ 6RPLW EHWUXJ GDV ÄGeldanlagevermögen³ zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz 162.4 ¼ XQG
hat sich in den letzten Jahren bis zum 31.12.2015 um 37.729.052,91
¼ auf einen Betrag von ¼LQFO$XVOHLKXQJHQ erhöht.
Im gleichen Zeitraum haben sich die o.a. Rückstellungen und der
Sonderposten für den Gebührenausgleich lediglich um 3.686.429,66
¼ YRQ 16.832.414,16 ¼ DXI 320.518.843,82 ¼ HUK|KW 'LH QDFKIRlgende Grafik verdeutlicht diese Entwicklung:
Ϯϱ
ϮϬ
^ƚĞŝŐĞƌƵŶŐ>ŝƋƵŝĚĞ
DŝƚƚĞůŝŶйŐŐƺ͘
ϭϱ
ϭϬ
^ƚĞŝŐĞƌƵŶŐůĂŶŐĨƌ͘
sĞƌƉĨůŝĐŚƚƵŶŐĞŶŝŶй
ŐŐƺ͘
ϱ
Ϭ
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
22
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Ein wesentlicher Grund für die positive Liquiditätsentwicklung der
vergangenen Jahre liegt in den Positionen des Ergebnisplans begründet, die zwar durch die Kreisumlage ausgeglichen werden und
somit zu Einzahlungen in der Finanzrechnung führen, denen jedoch
in der Finanzrechnung kein adäquater Auszahlungsbedarf gegenübersteht. Als Beispiele sind hier zu nennen:
x
Höhere Aufwendungen für Abschreibungen von Vermögensgegenständen als Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuwendungen
x
Höhere Aufwendungen aus der Auflösung von aktiven Rechnungsabgrenzungsposten als Erträge aus der Auflösung von
passiven Rechnungsabgrenzungsposten
x
Veränderungen beim Sonderposten für den Gebührenausgleich
x
Aufwendungen für Wertberichtigungen
x
Höhere Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen als
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Allerdings ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die über
Abschreibungen erwirtschafteten Liquiditätsüberschüsse in späteren
Jahren zur Finanzierung der Neuanschaffung von Vermögensgegenständen eingesetzt werden.
Die je Produkt aufgestellten Teilfinanzrechnungen stimmen unter Berücksichtigung der ohne Produkt kontierten Buchungen (z.B. ungeklärte Zahlungen) in der Summe mit der Finanzrechnung überein.
2.1.4
Kennzahlen
Das Innenministerium hat mit Runderlass vom 01.10.2008 ein NKFKennzahlenset Nordrhein-Westfalen veröffentlicht, welches in gemeinsamer Arbeit von Aufsichtsbehörden der Gemeinden (GV) sowie der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA NRW) als überörtli-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
23
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
cher Prüfungseinrichtung und Vertretern der örtlichen Rechnungsprüfung (VERPA) für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der
Kommunen erarbeitet worden ist. Darin sind die für die Prüfung wichtigen Kennzahlen zusammengefasst worden.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen, im
Lagebericht 2015 ausgewiesenen Bilanzkennzahlen:
Nr.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Analysebereich
Haushaltswirtschaftliche
Gesamtsituation
Kennzahlen zur
Vermögenslage
Kennzahlen
zur
Finanzlage
Kennzahlen
zur
Ertragslage
NKF-Kennzahlenset
Aufwandsdeckungsgrad
Eigenkapitalquote 1
Eigenkapitalquote 2
Fehlbetragsquote
Infrastrukturquote
Abschreibungsintensität
Drittfinanzierungsquote
Investitionsquote
Anlagendeckungsgrad 2
Dynamischer Verschuldungsgrad
Liquidität 2. Grades
Kurzfristige Verbindlichkeitsquote
Zinslastquote
Allg. Umlagenquote
Zuwendungsquote
Personalintensität
Sach- und Dienstleistungsintensität
Transferaufwandsquote
2015
100,1
7,3
20,9
./.
17,9
2,9
62,0
108,9
183,2
21,0
1.819
2,3
0,0
46,1
21,1
16,3
9,6
54,6
2014
96,9
6,2
20,7
6,0
18,7
3,1
84,1
73,9
180,3
19,2
1.805
2,4
0,0
46,3
21,0
16,4
10,9
53,1
Der Lagebericht enthält detaillierte Darstellungen der einzelnen Bilanzkennzahlen, insbesondere zu deren Berechnung und Entwicklung. Hierauf wird verwiesen.
Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich insbesondere bei
den Kennzahlen Drittfinanzierungsquote und Investitionsquote.
Bei der Drittfinanzierungsquote werden die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten den Aufwendungen aus den Abschreibungen der Vermögensgegenstände gegenübergestellt. Die Minderung
gegenüber dem Vorjahr ist auf die rückläufigen Erträge aus den Auflösungen der Sonderposten für den Gebührenausgleich zurückzuführen, wobei diese im Vorjahr auch außergewöhnlich hoch waren.
Zu den Auflösungen der Sonderposten für den Gebührenausgleich
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
24
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
wird auch auf die Ausführungen auf den Seiten 93 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Die Kennzahl der Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang der Kreis neue Investitionen tätigt, um dem Substanzverlust durch Vermögensabgänge und Abschreibungen entgegen zu
wirken. Die deutliche Steigerung der Investitionsquote gegenüber
dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Vermögenszugänge des Anlagevermögens durch ein im Jahr 2015 im Rahmen der Geldanlagen
ausgegebenes Schuldscheindarlehen über 2,5 Mio. ¼sowie den geänderten Bilanzausweis für ein gewährtes Darlehen i.H.v. rd. 1,3
0LR¼(siehe hierzu auch Seite 8 bzw. Seiten 60/61) zurückzuführen.
Beide Darlehen sind unter den Ausleihungen und somit innerhalb
des Anlagevermögens des Kreises auszuweisen. Gemäß dem
Handbuch zum NKF-Kennzahlenset sind bei der Ermittlung der Investitionsquote alle Vermögenszugänge des Anlagevermögens zu
berücksichtigen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
25
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
2.2
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des Kreises
werden seitens der Verwaltung im Lagebericht thematisiert und, soweit dies für die Rechnungsprüfung erkennbar ist, auch zutreffend
dargestellt.
Da die sozialen Lasten mit den Bereichen Soziales, Jugend und
Landschaftsumlage den dominierenden Anteil des Zuschussbedarfs
der Ergebnisrechnung ausmachen (2015 ca. 78 %), wird im Lagebericht richtigerweise besonders das Risiko aus deren Entwicklung
hervorgehoben. Der Verlauf wird hierbei insbesondere durch die
Faktoren Gesetzgebung, Konjunktur, Demografie und gesellschaftliche Entwicklung beeinflusst. Abgemildert wird dieses Risiko durch
allerdings aufgrund des Verteilungssystems jeweils nur schwer zu
prognostizierende erhöhte Landeszuweisungen aus der Wohngeldersparnis sowie die sich ab 2017 ergebende erhöhte Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft nach dem SGB II.
In Anbetracht des hohen Bestandes der liquiden Mittel ergeben sich
aus den hieraus resultierenden Geldanlagen bei einer Änderung der
zu erzielenden Zinssätze und sonstigen Rahmenbedingungen je
nach Marktentwicklung sowohl nicht unerhebliche Risiken (z.B. künftige Einführung eines Entgelts für die Verwahrung von höheren
Geldbeständen) als auch Chancen.
Im Kindergartenbereich führte und führt insbesondere der Ausbau
des U-3-Angebots zu erheblichen kreisumlagewirksamen Mehraufwendungen. Abzuwarten bleibt hierbei, ob und wie das Land die
Strukturen verändern wird.
Bei der ÖPNV-Umlage ist aufgrund zurückgehender Schülerzahlen,
der Konzentration von Schulstandorten und der Ausweitung von
Nachmittagsunterricht ein Anstieg zu erwarten. Zudem führt die teilweise Veräußerung der ene-Anteile an die Kommunen zu sinkenden
%HWHLOLJXQJVHUWUlJHQGHV.UHLVHVGLH]XU)LQDQ]LHUXQJGHVg319¶V
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
26
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
eingesetzt werden können. Weitere Risiken ergeben sich aus den
Aufwendungen für den Taxibus durch etwaige Erhöhungen des
Droschkentarifs, aus den Forderungen benachbarter Aufgabenträger
im Hinblick auf eine Mitfinanzierung grenzüberschreitender Verkehre
sowie aus der Einnahmeaufteilung der Verkehrsunternehmen im
VRS.
Bei der Betrachtung der in der Bilanz auf der Passivseite gebildeten
5FNVWHOOXQJHQ IU 'HSRQLHQ L+Y UG 0LR ¼ 3HQVLRQVUFkVWHOOXQJHQ L+Y UG 0LR ¼ XQG 6RQGHUSRVWHQ IU GHQ *HEhUHQDXVJOHLFKL+YUG0LR¼LP9HUKlOWQLV]XGHQDXIGHU$NWLvseitH DXVJHZLHVHQHQ OLTXLGHQ 0LWWHOQ L+Y UG 0LR ¼ XQG
sonstigen Ausleihungen für (im Rahmen der Geldanlage) ausgegeEHQH 6FKXOGVFKHLQGDUOHKHQL+Y 0LR¼]HLJW VLFK GDVVGLH /iquidität für den Ausgleich der im Zusammenhang mit der späteren
Auflösung der Rückstellungen und Sonderposten stehenden Auszahlungen bzw. Mindereinzahlungen bei Weitem nicht ausreicht. Auf
die entsprechenden Ausführungen auf den Seiten 21 ff. dieses Prüfberichtes wird verwiesen.
Auch die der Region bedeutsame Entwicklungschancen eröffnenden
Leuchtturmprojekte sind mit finanziellen Risiken verbunden. Diese
ergeben sich für den Veranstaltungsort Vogelsang insbesondere aus
dem komplexen Geflecht der verschiedenen Förderungen und der
damit zusammenhängenden Zwischenfinanzierung, aus der Baukostenentwicklung und in den Folgejahren aus der tatsächlichen Besucherzahlenentwicklung. Für die Landesentwicklungsfläche EuskirFKHQ:HLOHUVZLVW Ä3ULPH 6LWH 5KLQH 5HJLRQ³ EHVWHKHQ GLH 5LVLNHQ
in der Nichtrealisierung einer entsprechenden Gewerbeansiedlung
und der damit verbundenen Rückabwicklung des Projekts.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
27
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
3.
Prüfungsfeststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung
3.1
Ordnungsmäßigkeit der Haushaltssatzung und des
Haushaltsplans
Gemäß den §§ 53 ff. KrO i.V.m. den §§ 78 ff. GO hat der Kreis für
jedes Haushaltsjahr eine Haushaltssatzung aufzustellen.
Für die Haushaltssatzung des Haushaltsjahres 2015 lief dabei das
Verfahren im Wesentlichen wie folgt ab:
12.08.2014
- Einleitung des Benehmens mit den kreisangehörigen
Städten und Gemeinden zur Festsetzung der
Kreisumlage
24.09.2014
- Einwendung der Kollegialen Konferenz der Bürgermeister
01.10.2014
- Aufstellung des Entwurfs der Haushaltssatzung
durch den Kämmerer und Bestätigung durch den
Landrat
01.10.2014
- Zuleitung des Entwurfs der Haushaltssatzung sowie
der Einwendung der Kollegialen Konferenz der Bürgermeister an den Kreistag
04.10.2014
- öffentliche Bekanntgabe des Entwurfs der Haushaltssatzung und Festlegung einer Einwendungsfrist
29.10.2014
- Anhörung der kreisangehörigen Kommunen zum
Entwurf der Haushaltssatzung
18.11.2014
- Weitere Einwendung der Kollegialen Konferenz der
Bürgermeister
10.12.2014
- Beschluss des Kreistages über die Einwendungen
der Städte und Gemeinden
10.12.2014
- Beschluss der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015 mit ihren Anlagen durch den Kreistag
12.01.2015
- Information an die kreisangehörigen Kommunen über
den Kreistagsbeschluss vom 10.12.2014 zu den Stellungnahmen und Einwendungen im Rahmen des Benehmens
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
28
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
B
22.01.2015
- Anzeige der Haushaltssatzung mit ihren Anlagen bei
der Bezirksregierung Köln als Aufsichtsbehörde
(Postausgang: 02.02.2015)
02.03.2015
- Aufgrund der fehlenden festgestellten Jahresabschlüsse 2011 und 2012 hat die Bezirksregierung
das Genehmigungsverfahren für die Haushaltsgenehmigung 2015 bis zur entsprechenden Vorlage der
Jahresabschlüsse ausgesetzt
26.03.2015
- Schreiben an die Bezirksregierung Köln mit der Bitte
zur Wiederaufnahme des Genehmigungsverfahrens
und zeitnaher Bescheiderteilung
24.06.2015
- Anzeige des festgestellten Jahresabschlusses 2011
bei der Bezirksregierung Köln
20.07.2015
- Mittelung der Bezirksregierung Köln über die Wiederaufnahme des Genehmigungsverfahrens
22.10.2015
- Anzeige des festgestellten Jahresabschlusses 2012
bei der Bezirksregierung Köln
29.10.2015
- Stellungnahme der Bezirksregierung Köln und Genehmigung des Hebesatzes der Allgemeinen
Kreisumlage
04.11.2015
- öffentliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Es ist festzustellen, dass die in § 80 Abs. 5 Satz 2 GO vorgegebene Frist, wonach die Anzeige bei der Aufsichtsbehörde spätestens einen Monat vor Beginn des Haushaltsjahres erfolgen
soll, um ca. 2 Monate überschritten worden ist.
Die wesentlichen Merkmale der Haushaltsatzung 2015 sind:
x
Ergebnisplan:
Erträge
Aufwendungen
269.456.500 ¼
271.456.500 ¼
Der planmäßige Fehlbedarf beläuft sich somit auf 2.000.0¼.
x
x
x
Finanzplan:
Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
256.496.300 ¼
256.415.900 ¼
Einzahlungen
aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen
aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit
48.134.700 ¼
Kredite für Investitionen
Summe der Verpflichtungsermächtigungen
0¼
18.414.000 ¼
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
29
14.311.000 ¼
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
x
Höchstbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung
¼
x
Verringerung der Ausgleichsrücklage bzw. der
Allgemeinden Rücklage
(siehe o.a. Fehlbedarf)
2.000.000 ¼
x
x
Hebesatz für die allgemeine Kreisumlage
Hebesatz für die Jugendamtsumlage
36,94 %
20,75 %
Der Haushaltsplan enthält die in § 1 GemHVO geforderten Angaben
und Anlagen. Allerdings war die Bilanz für 2013 (wie auch die Bilanzen der Jahre 2011 und 2012) zum Zeitpunkt der Beschlussfassung
des Haushaltsplans 2015 noch nicht erstellt und konnte diesem somit nicht, wie in § 1 Abs. 2 Nr. 3 GemHVO gefordert, beigefügt werden. Hierzu wird auch auf das oben dargestellte zeitliche Verfahren
im Rahmen der Haushaltsgenehmigung für das Jahr 2015 verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
30
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
3.2
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
3.2.1
Vorjahresabschluss
Die örtliche Rechnungsprüfung hat den Jahresabschluss zum
31.12.2014 einschließlich des Lageberichtes geprüft und mit einem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Rechnungsprüfungsausschuss machte sich den Prüfungsbericht der Rechnungsprüfung vom 23.05.2017 zu eigen und erteilte in seiner Sitzung
am 20.06.2017 einen eigenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Am 12.07.2017 hat der Kreistag den Jahresabschluss festgestellt
und die Ergebnisbehandlung für den Jahresabschluss 2014 beschlossen. Dementsprechend wurde der Jahresfehlbetrag 2014 i.H.v.
1.933.194,66 ¼PLWder Ausgleichsrücklage verrechnet.
In derselben Sitzung haben die Kreistagsmitglieder dem Landrat Entlastung erteilt.
Der Bezirksregierung Köln als Aufsichtsbehörde wurde der festgestellte Jahresabschluss nach § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 96 Abs. 2 GO
mit Schreiben vom 13.07.2017 angezeigt. Die öffentliche Bekanntmachung des Jahresabschlusses ist entsprechend § 19 der Hauptsatzung des Kreises Euskirchen durch Anschlag an der Bekanntmachungstafel des Kreises Euskirchen im Foyer des Kreishauses erfolgt. Hierauf wurde in den Lokalausgaben der Kölnischen Rundschau und des Kölner Stadtanzeigers vom 21.07.2017 hingewiesen.
Zusätzlich erfolgte eine Veröffentlichung des Bekanntmachungstextes im Internet.
3.2.2
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Gemäß § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 95 Abs. 1 GO ist der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
31
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
rung (GoB) aufzustellen. Weitere Regelungen zur Buchführung sind
in § 27 GemHVO getroffen worden. Die sich hieraus ergebenden
wesentlichen Grundsätze sind Klarheit, Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Buchführung.
Soweit festgestellt, erfüllt die Buchführung des Kreises Euskirchen
für das Berichtsjahr diese Anforderungen. Ein sachverständiger Dritter (z.B. örtliche Rechnungsprüfung) kann sich hieraus innerhalb einer angemessenen Zeit einen Überblick über die Aufzeichnung der
Buchungsvorfälle und die Aufzeichnung von Vermögens- und Schuldenpositionen verschaffen.
Seit Beginn des Jahres 2012 wird beim Kreis Euskirchen für die Finanzbuchhaltung die Software newsystem kommunal (INFOMA) der
Firma INFOMA Software Consulting GmbH eingesetzt.
Der Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen liegen für den Einsatz der Software INFOMA entsprechende Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Rechnungsprüfung der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur
(KDVZ)
vom
04.04.2012,
01.03.2013 und 07.09.2015 vor. Diesen Unbedenklichkeitsbescheinigungen der KDVZ liegen weitere Prüfzertifikate, u.a. von der PricewaterhouseCoopers AG (PWC) vom 26.01.2007, zugrunde. Die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen geht aufgrund der vorliegenden Testate davon aus, dass die Rechnungslegung mittels dieser Finanzsoftware bei sachgerechter Anwendung den GoB bzw.
den Grundsätzen ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS) entspricht.
Soweit bei der Prüfung festgestellt, gewährleistet der auf dem NKFKontenrahmen basierende, im Berichtsjahr angewandte Kontenplan
eine klare und übersichtliche Ordnung des Buchungsstoffes.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
32
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Nach den Prüfungsfeststellungen wurden die Geschäftsvorfälle vollständig, richtig, zeitgerecht, geordnet und nachvollziehbar in der
Buchführung erfasst. Den Buchungen liegen ordnungsgemäß erstellte Belege (begründende Unterlagen) zugrunde.
Grundlage und wesentlicher Bestandteil des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS) ist die Dienstanweisung für
die Finanzbuchhaltung des Kreises Euskirchen vom 01.09.2010.
Soweit festgestellt, wird hierdurch eine vollständige, richtige und
zeitnahe Erfassung, Verarbeitung und Aufzeichnung der Daten der
Rechnungslegung gewährleistet.
Die Bestandsnachweise der Vermögensgegenstände, des Kapitals,
der Schulden, der Rückstellungen, der Sonderposten und der Rechnungsabgrenzungsposten sind erbracht.
Bei der Prüfung ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die vom
Kreis getroffenen organisatorischen und technischen Maßnahmen
nicht geeignet sind, die Sicherheit der rechnungslegungsbezogenen
Daten und IT-Systeme zu gewährleisten.
Die Buchführung und die weiteren Unterlagen entsprechen nach den
Feststellungen der Rechnungsprüfung den gesetzlichen Vorschriften, den sie ergänzenden Satzungen und den sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen.
Gemäß § 28 Abs. 1 Satz 3 GemHVO sind die Vermögensgegenstände mindestens alle fünf Jahre durch eine körperliche Inventur
aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wurden zum Stichtag
31.12.2015 bei folgenden Buchungskreisen erneut körperliche Inventuren vorgenommen bzw. begonnen:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
33
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Buchungskreis
100
ARGE
BIB
BKE
EDV
EMB
FSZN
SWB
VOG
Bezeichnung
Kreishaus
ARGE Sebastianusstr. (Jobcenter EU-aktiv)
Bibliotheksbestand
Berufskolleg Eifel
EDV
Eifelmuseum
Förderschulzentrum Nord
Schwalbenberg
Vogelsang
Für die übrigen Buchungskreise wurden jeweils zum 31.12.2015 Beleginventuren durchgeführt.
H
In den Inventurprotokollen für die Buchungskreise KPB und
ZSLE ist fälschlicherweise die Inventur als körperliche Inventur
bezeichnet, obwohl jeweils eine Beleginventur erfolgt ist. Beim
Buchungskreis NIK fehlt die Bezeichnung der Inventur im entsprechenden Protokoll gänzlich. Teilweise fehlt auf den Inventurprotokollen der Beleginventuren auch die Angabe des Datums.
Die Inventuren erfolgten auf der Grundlage der Inventurrichtlinien
vom 31.05.2013. Verstöße gegen die Inventurrichtlinien wurden, mit
Ausnahme der untenstehenden Prüfungsbemerkungen, nicht festgestellt. Im Zuge der Prüfung des Jahresabschlusses 2015 hat sich die
Rechnungsprüfung in Stichproben einzelne Inventurunterlagen angesehen sowie die Inventurprotokolle und das Inventar überprüft.
Zu den einzelnen körperlichen Inventuren ergaben sich folgende
Bemerkungen:
H
Die nachstehend aufgeführten, teilweise erheblichen Inventurdifferenzen werden vielfach darauf zurückzuführen sein, dass
während der teilweise sehr lange andauernden Inventurzeiträume die nicht aufgefundenen Gegenstände infolge von Umzügen
einzelner Mitarbeiter etc. an andere Standorte verbracht worden
sind, wo aber bereits die Inventur erfolgt war und eine nochmalige Nachkontrolle hier nicht mehr stattgefunden hat. Vielfach
handelt es sich auch um nicht mehr werthaltige Gegenstände.
Daher wird nochmals auf die Notwendigkeit hingewiesen, Aussonderungen und Raumänderungen umgehend in die Software
KAI einzupflegen. Während eines laufenden Inventurgangs ist
hierüber ggf. eine gesonderte Liste zu führen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
34
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Buchungskreis 100
Im Buchungskreis 100 werden die beweglichen Vermögensgegenstände des Kreishauses sowie einiger Sonderbereiche (z.B. mobil
eingesetzte Gegenstände) erfasst.
Bei der im Zeitraum 14.01. bis 13.07.2016 durchgeführten Inventur
blieb zunächst eine Vielzahl von Vermögensgegenständen (ca. 700
Stück, was rd. 9 % der betreffenden Vermögensgegenstände entspricht) ungeklärt, das heißt, diese wurden bei der körperlichen Bestandsaufnahme zunächst nicht vorgefunden. Diese wurden in einer
entsprechenden Liste vom 03.05.2016 erfasst.
B
Die Bearbeitung dieser Liste der zu klärenden Fälle lässt die erforderliche Transparenz vermissen. Aus den angebrachten
Kennzeichnungen bei den hier aufgeführten Gegenständen ist
nicht eindeutig zu erkennen, was damit gemeint sein soll. Ausweislich einer handschriftlichen Strichliste dürften für 480 Gegenstände nachträgliche Abgänge und für 18 Gegenstände
Raumänderungen festgestellt worden sein. Teilweise scheinen
auch die Gegenstände bei einer Nachkontrolle gefunden worden
zu sein. Eine später erzeugte Liste vom 30.06.2016 weist nur
noch 83 zu klärende Gegenstände auf, von denen nach den angebrachten, jedoch auch nicht eindeutigen Kennzeichnungen
wohl auch noch einige später gefunden worden sein dürften.
Künftig ist unbedingt für eine Verbesserung der Transparenz
und Aussagekraft der Bearbeitungsvermerke in den Listen Sorge zu tragen.
Nach Auskunft der Kämmerei wurden die nicht vorhandenen Gegenstände, soweit diese noch werthaltig waren, als Abgänge erfasst.
Für einige Sonderbereiche im Buchungskreis 100 wurden Mitarbeiter/innen der betreffenden Fachabteilungen mit der Durchführung der
Inventur beauftragt. Bei den der Kämmerei hier vorgelegten Inventurverzeichnissen waren die Gegenstände teilweise nur abgehakt,
WHLOZHLVH ZDUHQ GLHVH DXFK PLW GHP 9HUPHUN ÄYRUKDQGHQ³ XQG WHLlweise auch mit der Standortangabe versehen. In einigen Fällen waren die Inventarverzeichnisse auch von der aufnehmenden Person
unterschrieben.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
35
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
B
(V LVW VRPLW IHVW]XVWHOOHQ GDVV LQ )lOOHQ HLQHU ÄGHOHJLHUWHQ³
Aufnahme der Gegenstände die Inventurrichtlinien, wonach bei
der körperlichen Inventur nach dem 4-Augen-Prinzip vom Inventurteam, bestehend aus dem/der Inventurverantwortlichen und
Inventurmitarbeiter/in, in Augenschein zu nehmen ist, ob die
buchmäßig erfassten Vermögensgegenstände in ihrem Bestand
noch vorhanden sind, aber auch, ob sie offensichtlich noch dem
der wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Zustand
entsprechen, nicht hinreichend Beachtung fanden und zudem
unterschiedlich verfahren worden ist. Die Rechnungsprüfung
empfiehlt KLHU LQ $QOHKQXQJ DQ GHQ 9RUGUXFN Ä,QYHQWXUSURWoNROO³künftig eine Bestätigung der ordnungsgemäßen Durchführung der Inventur zu fordern.
B
Mit der Durchführung der Aufnahme der Gegenstände für die
Bereiche
ASTL
(Lebensmittelüberwachung),
SCHLACHT
(Schlachthof), ASWW (Veterinärwesen) und WILDSAMMEL
(Wildsammelstelle) wurde nach Aktenlage ein Mitarbeiter der
Abteilung 39 beauftragt. Entsprechende Unterlagen, dass und
von wem tatsächlich die jeweilige Inventur vorgenommen worden ist, sind jedoch nicht aktenkundig.
Buchungskreis BKE
Die körperliche Inventur wurde im Zeitraum 26.10. bis 27.11.2015
durchgeführt.
B
Ausweislich einer am 07.01.2016 erstellten Liste ergab diese Inventur zunächst 488 zu klärende Fälle. Nach einer erneuten
Überprüfung anhand dieser Liste verblieben 322 nicht vorgefundene Gegenstände, was ca. 12,5 % des gesamten Bestandes
entspricht.
Diese relativ hohe Inventurdifferenz sollte Veranlassung für ein
Vorziehen der nächsten geplanten körperlichen Inventur sein.
Buchungskreis EDV
Laut einem Vermerk der Abteilung 20 vom 18.12.2008 ist eine Inventur, welche den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Inventur im
NKF gerecht wird, mit der bei der EDV zur Inventarerfassung eingesetzten Softwarelösung Quadriga nicht in Gänze möglich. So lässt
sich in Quadriga weder ein Inventurgang eröffnen noch wird hier die
Historie eines Inventargutes aufgezeigt. Somit ist nicht sichergestellt,
dass während der Inventur keine Verschiebungen, welche das Ergebnis beeinflussen können, vorgenommen werden. Des Weiteren
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
36
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
lassen sich nur Bestandslisten aus Quadriga erzeugen, sodass ein
tatsächliches Inventurergebnis nicht nachvollzogen werden kann.
Die Nachprüfbarkeit der Bestandsaufnahme, wie in der sonst für die
Inventur eingesetzten Softwarelösung KAI, ist nicht gewährleistet.
Daher wurde seinerzeit hinsichtlich der Folgeinventuren mit der
Rechnungsprüfung abgestimmt, dass die Inventur künftig ausschließlich mit KAI erfolgt. Vor dem Tage der jeweiligen Folgeinventur sollten daher alle Zugänge, die unterjährig in Quadriga erfasst
wurden, erneut nach KAI übermittelt und anschließend hier der Inventurgang eröffnet werden.
B
Entgegen dieser festgelegten Vorgehensweise ist die Inventur
von November 2015 bis Dezember 2016 tatsächlich jedoch ausschließlich auf der Datengrundlage der Software Quadriga
durchgeführt worden. Allein dieser lange Durchführungszeitraum, der mit den Grundsätzen des NKF unvereinbar ist, lässt
auch die Problematik eines nicht eröffneten Inventurgangs und
der damit in dieser Zeit erfolgten laufenden Erfassung der Zuund Abgänge, welche jeweils zu Veränderungen des Bestandes
während der laufenden Inventur führten, deutlich werden.
B
Ergebnis dieser Inventur war, dass von 6889 in Quadriga gelisteten Gegenständen 191 nicht mehr auffindbar waren, wobei dies
größtenteils ältere und nicht werthaltige Gegenstände betraf,
welche vielfach bei den Berufskollegs eingesetzt waren. Hierbei
handelte es sich häufig auch um Gegenstände, die aufgrund ihres geringen Wertes (< ¼ QLFKW QDFK .$, EHUQRPPHQ
werden. In Einzelfällen wurde der Rechnungsprüfung bekannt,
dass bei erneuten Nachforschungen die Gegenstände wieder
aufgefunden worden sind.
Aufgrund dieser Inventurdifferenzen wird nach Angaben der
Fachabteilung die nächste körperliche Inventur auf den Stichtag
31.12.2018 (statt 31.12.2020) vorgezogen.
Buchungskreis FSZN
B
Da in den Räumen noch Gegenstände von den früher hier untergebrachten Schulen (Förderschulen, Hauptschule Kuchenheim, Don-Bosco-Schule) vorhanden waren und zudem aufgrund unterschiedlicher Inventarerfassung bei Stadt und Kreis
die bei der Übergabe von der Kreisstadt Euskirchen erstellten
Listen nicht vollständig waren, wurde die begonnene Inventur
abgebrochen. Diese soll im Jahre 2017 als Ersterfassung nachgeholt werden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
37
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Eine Vollständigkeitserklärung wurde von der Verwaltungsleitung mit
Datum vom 22.09.2017 abgegeben. Die Rechnungsprüfung hat
durch geeignete Plausibilitätskontrollen, durch Sichtung von Unterlagen, Vorlagen bzw. Niederschriften der politischen Vertretungsgremien des Kreises sowie durch gezielte Nachfragen die vollständige
Erfassung des Anlage- und Umlaufvermögens, der Rechnungsabgrenzungsposten, der Sonderposten, der Rückstellungen und der
Verbindlichkeiten geprüft. Erkenntnisse, wonach eine Vollständigkeit
nicht gegeben ist, ergaben sich dabei nicht.
3.2.3
Jahresabschluss
Der Entwurf des Jahresabschlusses des Kreises Euskirchen zum
31.12.2015 wurde ausweislich entsprechender, auf der Bilanz angebrachter Vermerke am 22.09.2017 durch den Kämmerer aufgestellt
und durch den Landrat bestätigt.
Für die Feststellung des Jahresabschlusses ist nach § 53 Abs. 1 KrO
i.V.m. § 96 Abs. 1 GO der Kreistag zuständig.
Mit Dringlichkeitsentscheidung D 39/2017 vom 25.09.2017 hat der
Kreistag in seiner Sitzung am 18.10.2017 den vorgelegten Entwurf
des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 einschließlich des Lageberichtes zur Kenntnis genommen und an den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung verwiesen.
B
Die in § 95 Abs. 3 GO zur Weiterleitung an den Kreistag normierte Frist von drei Monaten nach Ablauf des Haushaltsjahres wurde somit um ca. 1,5 Jahre überschritten.
Die Bilanz, die Ergebnisrechnung, die Finanzrechnung sowie die
Teilrechnungen sind den gesetzlichen Vorschriften entsprechend
gegliedert. Die Vermögensgegenstände und die Schulden sowie das
Eigenkapital, die Sonderposten und die Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den gesetzlichen Bestimmungen sowie den
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
38
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung angesetzt und bewertet. Für erkennbare Risiken wurden Rückstellungen in ausreichendem Maße gebildet.
Der Anhang entspricht den Vorgaben des § 44 sowie weiterer einschlägiger Einzelvorschriften der GemHVO und verschafft Transparenz hinsichtlich des Zustandekommens der einzelnen Bilanzposten.
Sachverständige Dritte werden so grundsätzlich in die Lage versetzt,
die verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu beurteilen.
Dem Anhang beigefügt sind ein Anlagenspiegel, ein Forderungsspiegel und ein Verbindlichkeitenspiegel.
Die Verantwortung für die Aufstellung des Jahresabschlusses und
des Lageberichtes liegt beim Landrat des Kreises. Der Jahresabschluss hat zum Bilanzstichtag unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen zu vermitteln (vgl. § 53 Abs. 1 KrO
i.V.m. § 95 Abs. 1 GO).
Im Folgenden werden die Prüfergebnisse einzelner Bilanzpositionen
in komprimierter Form dargestellt und erläutert. Hinsichtlich der Festlegung der wesentlichen Prüfungsschwerpunkte wird auf Berichtsabschnitt 1 (Seite 5) verwiesen.
3.2.3.1
Aktiva
A 1. Anlagevermögen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 226.802.191,44 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr ¼
Wie im Berichtsabschnitt 2.1.1 ÄVermögenslage³ EHUHLWV DXIJH]HLJW
gliedert sich das Anlagevermögen in die immateriellen Vermögens-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
39
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
gegenstände (rd. 0,4 0LR¼GLH6DFKDQODJHQrd. 165,3 0LR¼Vowie die Finanzanlagen (rd. 61,1 0LR¼
A 1.2 Sachanlagen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 165.290.834,25 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr ¼
Das Sachanlagevermögen des Kreises Euskirchen umfasst alle
Vermögensgegenstände, die gemäß § 33 Abs. 1 Satz 2 GemHVO
dazu bestimmt sind, dauernd der Aufgabenerfüllung des Kreises zu
dienen, wie z.B. unbebaute und bebaute Grundstücke, das Infrastrukturvermögen, Maschinen und technische Anlagen. Der Begriff
ÄGDXHUQG³EHGHXWHWGDVVGHU*HJHQVWDQGüber einen längeren Zeitraum, im Regelfall über ein Jahr, der Aufgabenerfüllung dient. Andernfalls ist er im Umlaufvermögen zu bilanzieren.
Die nachfolgende Tabelle gibt zunächst einen Überblick über die
Entwicklung des Sachanlagevermögens gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremdem Grund und Boden
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
Maschinen, techn. Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im
Bau
31.12.2015
¼
31.12.2014
¼
Veränderung
¼
3.970.298,32
3.922.517,61
+47.780,71
60.322.555,98
89.573.659,69
704.058,99
215.515,00
5.508.844,11
2.099.587,57
60.336.147,42
91.472.749,19
702.822,53
215.515,00
5.449.635,80
2.158.881,10
-13.591,44
-1.899.089,50
+1.236,46
0,00
+59.208,31
-59.293,53
2.896.314,59
165.290.834,25
2.280.521,28
166.538.789,93
+615.793,31
-1.247.955,68
Bezüglich einer Darstellung der unterjährigen Veränderungen wird
auf den Anlagenspiegel zum 31.12.2015 verwiesen.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf einzelne Bilanzposten des Sachanlagevermögens und deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
40
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 3.970.298,32 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 3.922.517,61 ¼
Im Bereich der unbebauten Grundstücke und grundstücksgleichen
Rechte hat zum Jahresabschluss 2014 eine Inventur grundsätzlich in
Form der Buch- und Beleginventur stattgefunden. Im Wesentlichen
wurde der Bestand gemäß der Anlagenbuchhaltung mit den Bestandsverzeichnissen der Inventarisierungssoftware KAI abgeglichen. Außerdem erfolgte in Stichproben eine Überprüfung des wirtschaftlichen Eigentums sowie der aktuellen Nutzungsart des Grundstücks durch Einblick in Luftbilder des GiS-Portals.
Die aufgrund des vorgenommenen Abgleichs getätigten Änderungen
und Umbuchungen bei den einzelnen betroffenen Anlagegütern wurden durch die Rechnungsprüfung bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2014 umfangreich geprüft.
Da im Jahr 2015 im Bereich der unbebauten Grundstücke nur wenige unterjährige Änderungsbuchungen in Zusammenhang mit laufenden Flurbereinigungsverfahren erfolgten, hat die Rechnungsprüfung
bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2015 auf weitergehende Prüfungshandlungen bei diesem Bilanzposten verzichtet.
A 1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 60.322.555,98 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 60.336.147,42 ¼
Unter diesem Bilanzposten werden die kreiseigenen Gebäude- und
deren Grundstückswerte erfasst.
Nachfolgend gibt die Rechnungsprüfung einen Überblick über die
Entwicklung dieses Bilanzpostens seit der Eröffnungsbilanz zum
01.01.2009.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
41
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Bilanzstichtag
01.01.2009
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2011
31.12.2012
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2015
Bilanzwert
¼
¼
¼
¼
¼
¼
60.336.147,42 ¼
¼
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, sank der Wertansatz dieses Bilanzpostens in den Jahren 2009 bis 2014 kontinuierlich. Innerhalb
dieses Zeitraumes war hier ein Rückgang von rd. 12 0LR ¼]X YHrzeichnen. Im Haushaltsjahr 2015 lag das Investitionsvolumen erstmals seit der Eröffnungsbilanz auf dem Niveau der im Haushaltsjahr
vorgenommenen Abschreibungen.
Den
Vermögenszugängen
bei
diesem
Bilanzposten
i.H.v.
1.731.874,03 ¼ VWHKHQ planmäßige lineare Abschreibungen i.H.v.
1.745.465,47 ¼JHJHQEHUVermögensabgänge waren im Jahr 2015
nicht zu verzeichnen.
Die Vermögenszugänge resultieren im Wesentlichen aus der im Jahr
2015 erfolgten Inbetriebnahme des auf dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums errichteten Wertstoffhofes (Kleinanliefererstation)
FD 0LR ¼ VRZLH GHV (UZHLWHUXQJVEDXV GHU 5HWWXQJVZDFKH
(XVNLUFKHQFD0LR¼
Die einzelnen Geschäftsvorfälle waren in den Unterlagen zum Jahresabschluss 2015 ausreichend dokumentiert. Einzelne Rechnungen
wurden in Stichproben geprüft. Mit Ausnahme der nachfolgenden
Prüfungsbemerkung führte die Prüfung zu keinen Beanstandungen.
B
Mit der Buchungsnummer 15KG008503 wurde die SchlussrechQXQJ IU (OHNWURDUEHLWHQ EHU ¼ gebucht, zur Zahlung
angewiesen und auf das AQODJHJXW Ä5: (8³ DNWLYLHUW Die der
Rechnung zugrundeliegenden Arbeiten beziehen sich jedoch
auf den Anbau zur Rettungswache Euskirchen und hätten demzufolge, wie für die vorangegangenen Abschläge über insge-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
42
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
VDPW ¼geschehen, EHLP $QODJHJXW Ä5: (8 $1%$8³
aktiviert werden müssen. Durch die unterschiedlichen Abschreibungszeiträume ergeben sich geringfügige Auswirkungen
auf die Ergebnisrechnung.
Durch die in den Haushaltsplänen der Jahre 2014 ff. mit den Baumaßnahmen am Thomas-Eßer-Berufskolleg (rd 0LR ¼ VRZLH
dem Neubau des Bauhofs auf dem Gelände des AbfallwirtschaftszeQWUXPV UG 0LR ¼ eingeplanten größeren Investitionen beim
kreiseigenen Gebäudebestand werden die o.a. Wertverluste der vergangenen Jahre aufgefangen.
A 1.2.3 Infrastrukturvermögen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 89.573.659,69 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 91.472.749,19 ¼
Das Infrastrukturvermögen stellt sich im Vergleich zum Vorjahresabschluss wie folgt dar:
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Brücken und Tunnel
Gleisanlagen mit Streckenausrüstung
und Sicherheitsanlagen
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und
Verkehrslenkungsanlagen
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
31.12.2015
¼
31.12.2014
¼
Veränderung
¼
6.980.142,36
9.945.951,55
6.971.841,46
9.941.731,75
+8.300,90
+4.219,80
1,00
1,00
0,00
87.276,13
89.974,95
-2.698,82
70.748.019,07
72.560.929,01
-1.812.909,94
1.812.269,58
89.573.659,69
1.908.271,02
91.472.749,19
-96.001,44
-1.899.089,50
Im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 wurde mit Ausnahme des
%LODQ]SRVWHQV Ä*UXQG XQG %RGHQ GHV ,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQV³ GHU
Vermögensbestand, für den grundsätzlich eine Inventur in Form der
Buch- und Beleginventur erfolgt, durch einen Abgleich der Anlagenbuchhaltung mit den Bestandsverzeichnissen aus der Software
AVENIDA überprüft. Jegliche Änderungen im Vermögensbestand
des Infrastrukturvermögens werden seitens der Fachabteilung in den
Bestandsverzeichnissen in AVENIDA unter gleichzeitiger Änderungsmitteilung an die Anlagenbuchhaltung eingepflegt. Die AnlaRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
43
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
genbuchhaltung nimmt unterjährig sowie insbesondere im Rahmen
der
Jahresabschlussarbeiten
die
notwendigen
Anpassun-
gen/Änderungen durch entsprechende Buchungen in der Anlagenbuchhaltung vor. Um zu gewährleisten, dass die in den vergangenen
Jahren erfolgten Fortschreibungen dem tatsächlichen Stand entsprechen, erfolgte im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 explizit der
YRUJHQDQQWH$EJOHLFK)UGHQ%HUHLFKÄ*UXQGXQG%RGHQGHV,QIUastrukturYHUP|JHQV³LVWHLQVROFKHU$EJOHLFKLP5DKPHQGHV-DKUHsabschlusses 2016 vorgesehen.
A 1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 6.980.142,36 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 6.971.841,46 ¼
Die geringe Wertsteigerung bei diesem Bilanzposten i.H.v. 8.300,90
¼ JHJHQEHU GHP 9RUMDKU ergibt sich aus der Differenz von Vermögenszugängen und Vermögensabgängen. Im Rahmen von (zum Teil
im Vorgriff auf geplante) Straßenbaumaßnahmen wurde im Jahr
2015 Grunderwerb i.H.v. 9.563,90 ¼ JHWlWLJW Diesen VermögenszuJlQJHQ VWHKHQ 9HUP|JHQVDEJlQJH L+Y ¼ JHJHQEHU
Darüber hinaus wurden im Jahr 2015 einige Vereinigungen von
Grundstücken vorgenommen, die sich wertmäßig nicht auswirken.
Die Rechnungsprüfung hat die einzelnen Geschäftsvorfälle des Jahres 2015 zu dieser Bilanzposition geprüft. Prüfungsbemerkungen
ergaben sich dabei nicht. Die entsprechenden Vorgänge waren weitgehend umfassend dokumentiert.
H
Es wird darauf hingewiesen, dass im Bereich der Grundstücke
des Infrastrukturvermögens im Rahmen des Jahresabschlusses
2016 ein Abgleich des Bestandsverzeichnisses aus AVENIDA
mit den Anlagegütern anhand der Anlagenbuchhaltung vorgesehen ist. Weitergehende bzw. intensivere Prüfungshandlungen
sind daher bei diesem Bilanzposten für die Prüfung des Jahresabschlusses 2016 geplant.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
44
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 1.2.3.2 Brücken und Tunnel
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 9.945.951,55 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 9.941.731,75 ¼
'HU:HUWDQVDW]EHLP%LODQ]SRVWHQÄ%UFNHQXQG7XQQHO³LVWJHJHnüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen. Den Vermögenszugängen
L+Y ¼ VWHKHQ SODQPlLJH $EVFKUHLEXQJHQ L+Y
¼ gegenüber.
Der größte Vermögenszuwachs ergibt sich mit einem Betrag i.H.v.
¼durch die am 26.11.2015 in das wirtschaftliche Eigentum des Kreises gefallene Brücke an der K 7 über den Böttenbach.
Die Nationalparkverwaltung hat zusammen mit der Biologischen Station im Kreis Aachen den vorhandenen unterdimensionierten Rohrdurchlass des Böttenbachs an der K 7 erneuert. Das neue, deutlich
größer dimensionierte Bauwerk fiel nach Fertigstellung aufgrund der
Baulastträgerschaft und Unterhaltungspflicht in das wirtschaftliche
Eigentum des Kreises Euskirchen. Der Wert des Bauwerkes ergab
sich aus den DQJHIDOOHQHQ +HUVWHOOXQJVNRVWHQ L+Y ¼
Der Vermögenszugang ist als Schenkung zu betrachten und daher
mit der Passivierung eines Sonderpostens in gleicher Höhe verbunden.
Im Zuge der Straßenbaumaßnahme zum Ausbau der K 32 OD Vollem wurde auch die Brücke über den Veybach komplett erneuert und
mit Inbetriebnahme zum 30.06.2014 in das Eigentum des Kreises
übernommen. Im Jahr 2015 ergaben sich hier noch NachaktivierunJHQ L+Y ¼ Hiervon entfällt ein Teilbetrag i.H.v.
¼DXI die Schlussrechnung der bauausführenden Firma.
B
Da diese Schlussrechnung nicht nur den Brückenbau, sondern
auch den Straßenbau beinhaltet, war die Schlussrechnung auf
die entsprechenden Gewerke zu verteilen. Infolge eines Formelfehlers in der dieser Verteilung zugrundeliegenden ExcelTabelle war die LP -DKU EHLP $QODJHJXW ij (Brücke
über den Veybach) vorgenommene Nachaktivierung i.H.v.
¼ XP ¼ ]X KRFK und bHLP *HZHUN Ä6WUDH³
entsprechend zu niedrig. Aufgrund der unterschiedlichen Ab-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
45
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
schreibungszeiträume ergeben sich geringfügige Auswirkungen
auf die Ergebnisrechnung. Ebenso führt die neue Kostenaufteilung auf die beiden Gewerke zu geringfügigen Änderungen bei
der Verteilung der zu aktivierenden Eigenleistungen.
Die Schlussrechnungssumme der bauausführenden Firma belief sich
für die OD Vollem, in der auch die o.a. Brücke liegt, auf 611.705,43
¼$XIGLH%UFNHEHUGHQ9H\EDFKHQWIDOOHQGDEHLgemäß dem Titel
5 der Schlussrechnung %DXNRVWHQL+Y¼; der Restbetrag
entfällt auf den Straßenbau. Aus den vorangegangenen AbschlagsUHFKQXQJHQ ZXUGHQ GHP %UFNHQJHZHUN EHUHLWV ¼ DOV
Baukosten zugerechnet. Aufgrund des Formelfehlers wurden die
%DXNRVWHQ GHU %UFNH PLW ¼ HUPLWWHOW Dies führte zu
Nachaktivierungen bei dem Anlagegut der Brücke L+Y¼
Richtigerweise hätten der Brücke jedoch lediglich noch Baukosten
L+Y¼]XJHZLHVHQZHUGHQN|QQHQ
Darüber hinaus war im Jahr 2015 noch eine geringe Nachaktivierung
bei der Victor-Neels-Brücke i.H.v. 1.191,19 ¼ vorzunehmen.
Über die o.a. Prüfungsbemerkung hinaus, führte die in Stichproben
vorgenommene Prüfung einzelner Buchungen der vorgenannten
Sachverhalte zu keinen weiteren Prüfungsbemerkungen.
A 1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 70.748.019,07 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 72.560.929,01 ¼
Unter dieser Bilanzposition wird der Wert für das Straßennetz, für die
Rad- und Gehwege sowie für die Kreisverkehrsplätze geführt.
Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich der Wertansatz um
1.812.909,94 ¼ZDVSUR]HQWXDOHLQHUMinderung von ca. 2,5 % entspricht. Ausweislich des Anlagenspiegels stehen den Vermögenszugängen i.H.v. 2.272.595,05 ¼ Vermögensabgänge zu RestbuchwerRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
46
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
ten i.H.v. 170.148,89 ¼ sowie Abschreibungen i.H.v. 3.915.356,10 ¼
gegenüber.
Im Jahr 2015 wurden insbesondere Baumaßnahmen an der K 17
Vogelsang Buswendeschleife, K 32 OD Kallmuth, K 32 Vollem Richtung Eiserfey, K 34 OD Pesch und der K 64 Teilstück von der B 265
Richtung Ingersberg/Eichen abgeschlossen und in Betrieb genommen. Hierfür waren ca. 1,4 0LR ¼ ]X DNWLYLHUHQ Hinzu kommen im
-DKU HUIROJWH 1DFKDNWLYLHUXQJHQ EHU FD 0LR ¼ ]X %Dumaßnahmen, die in den vergangenen Jahren bereits in Betrieb genommen wurden. Unter anderem verbunden mit den im Jahr 2015
vorgenommenen Aktivierungen waren bestehende Restbuchwerte
der alten Straßenabschnitte über insgesamt 170.148,89 ¼ DXV]XEuchen.
Grundlage für die durch die Kämmerei in der Anlagenbuchhaltung
getätigten Buchungen ist die für jede Baumaßnahme von der zuständigen Fachabteilung 66 Ä7LHIEDX XQG $EIDOOHQWVRUJXQJ³LQ )RUP
einer Excel-Datei geführte Bauausgabenliste, die auch eine Verteilung der Baukosten auf die einzelnen Gewerke je Baumaßnahme beinhaltet. Die Kämmerei gleicht bei den Arbeiten zur Erstellung des
Jahresabschlusses zunächst diese Liste mit den in der Buchhaltung
vorgenommenen Buchungen zur entsprechenden Baumaßnahme
ab. Die Excel-Datei umfasst ebenso die durch die Kämmerei berechneten aktivierten Eigenleistungen sowie die Sonderposten und deren
Verteilung auf die einzelnen Gewerke.
Der im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 erfolgte Abgleich der
Anlagenbuchhaltung mit den Bestandsverzeichnissen aus der Software AVENIDA führte im Bereich des Straßenvermögens zu einigen
Änderungen bzw. Anpassungen.
Die Rechnungsprüfung hat im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses 2015 nicht vollumfänglich, jedoch in einer großen Anzahl
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
47
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
von Stichproben sowohl die in der Finanz- bzw. Anlagenbuchhaltung
vorgenommenen Buchungen mit den der Dokumentation dienenden
o.a. Excel-Tabellen zu den jeweiligen Baumaßnahmen abgeglichen
als auch die aufgrund des o.a. Abgleichs in der Anlagenbuchhaltung
vorgenommenen Änderungen bzw. Anpassungen nachvollzogen.
Mit den nachfolgend dargestellten Sachverhalten ergaben sich dabei
nur geringe Prüfungsbemerkungen. Insbesondere positiv hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die mit dem Abgleich umfassend erfolgte Dokumentation der einzelnen Sachverhalte.
H
Der durchgeführte Abgleich hat deutlich die Notwendigkeit eines zeitnahen Informationsflusses von der Fachabteilung 66 an
die Abteilung 20 hinsichtlich notwendiger Änderungen bei einzelnen Anlagegütern aufgezeigt. So wurden zum Beispiel erforderliche Korrekturen bzw. Anpassungen aufgrund von ODNeufestsetzungen bei den Straßen K 21.5 und K 27.1 in den Jahren 2011 bzw. 2013 oder aufgrund von Neustationierungen infolge durchgeführter Instandsetzungsmaßnahmen an Teilabschnitten eines bisherigen Straßenabschnitts bei den Straßen K
25.3, K43.5, K 66.1 und K 79 aus den Jahren 2011, 2012 und 2013
in der Anlagenbuchhaltung erst infolge des durchgeführten Abgleichs innerhalb des Jahresabschlusses 2015 vorgenommen.
Weitere Beispiele sind die Anpassungsbedarfe an der K 28 auf
der Grundlage einer von der Stadt Mechernich durchgeführten
Baumaßnahme im Jahr 2013 sowie die Änderung der wirtschaftlichen Eigentümerverhältnisse an der K 47 aus dem Jahr 2010.
Wenn auch in Teil II der Inventurrichtlinien des Kreises vom
31.05.2013 nicht ausdrücklich die o.a. Beispiele geregelt sind,
weist die Rechnungsprüfung jedoch dennoch in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass jegliche Änderungen
an den Inventargütern in AVENIDA der Abteilung 20 zeitnah zur
Anpassung der Anlagenbuchhaltung zu melden sind.
H
Bei den Kreisstraßen K 7 und K 82 wurden jeweils neue Kreisverkehrsplätze, welche vorherige Kreuzungsbereiche ersetzen,
gebaut und im Jahr 2011 in Betrieb genommen. An beiden ehemaligen Kreuzungsbereichen befanden sich Lichtzeichenanlagen in wirtschaftlicher Eigentümerschaft des Kreises, die mit
Baubeginn bzw. spätestens mit Inbetriebnahme der neuen
Kreisverkehrsplätze außer Betrieb zu setzen waren. Eine entsprechende Information der Fachabteilung über die in Abgang
zu setzenden Vermögensgegenstände an die Anlagenbuchhaltung war jedoch zum damaligen Zeitpunkt versehentlich unterblieben. Infolge des durchgeführten Abgleichs wurde die auf-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
48
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
wandswirksame
Ausbuchung
01.01.2015 nachgeholt.
der
Restbuchwerte
zum
B
Die beim Anlagegut 045070102A01KR vorgenommene Aufteilung des Restbuchwertes bzw. der historischen Anschaffungsund Herstellungskosten (AHK) unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Abschreibungen auf die neuen Anlagegüter
045070102A01KR, 045070102B01KR und 045070102C01KR ist
fehlerhaft, da bei der Ermittlung der umzubuchenden Werte
nicht alle historischen AHK berücksichtigt wurden. Bei richtiger
Berechnung ergibt sich zwischen den drei betroffenen Anlagegütern eine andere Wertverteilung.
B
Bei den Anlagegütern 0452103001R und 0452103002R hätten
ebenso wie bei den dazugehörigen Grundstücken aufgrund der
Neufestsetzung der Ortsdurchfahrt (OD) im Jahr 2011 und der
damit einhergehenden Abgabe der wirtschaftlichen Eigentümerschaft Teilabgänge vorgenommen werden müssen. Aufgrund
eines entsprechenden Hinweises der Rechnungsprüfung wurden diese zum 01.01.2016 nachgeholt.
H
Aufgrund der vorstehenden Prüfungsbemerkung wird darauf
hingewiesen, künftig bei ähnlich gelagerten Vermögensabgängen auch den notwendigen Anpassungsbedarf der betroffenen
Grundstücke zu prüfen und dementsprechend ggf. Änderungen
vorzunehmen.
H
Damit Anlagenumbuchungen im Anlagenspiegel vollständig und
richtig dargestellt werden, ist es erforderlich, zum einen die historisch gebuchten AHK und zum anderen die historisch gebuchten Abschreibungen jeweils vom alten auf das neue Anlagegut
umzubuchen. Während der Arbeiten zum Jahresabschluss 2015
stellte sich heraus, dass diese notwendige Trennung systembedingt nicht immer so gebucht wurde. Nach Feststellung dieses
Sachverhaltes wurde umgehend auf die richtige Buchungssystematik umgestellt. Daher waren folglich einige Anlagenumbuchungen im Jahresabschluss 2015 richtig, andere wiederum insoweit fehlerhaft, weil sowohl die historischen AHK als auch die
bis zum Umbuchungszeitpunkt historisch angefallenen Abschreibungen auf dem alten Anlagegut verblieben. Mithilfe entsprechender Auswertungen konnte ermittelt werden, dass in 16
Fällen fehlerhafte Anlagenumbuchungen erfolgt sind. Durch den
krankheitsbedingten längerfristigen Ausfall des Sachbearbeiters
für die Anlagenbuchhaltung konnten im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 diese fehlerhaften Anlagenumbuchungen nicht
mehr korrigiert werden. In Absprache mit der Rechnungsprüfung erfolgte deren Korrektur zu Beginn des Haushaltsjahres
2016.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
49
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.812.269,58 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.908.271,02 ¼
Dieser Bilanzposten umfasst Stützmauern, Steinschlagschutznetze
und Steinschlagschutzzäune sowie einen Krötentunnel.
Der o.a. Abgleich zwischen der Anlagenbuchhaltung und den Bestandsverzeichnissen aus AVENIDA führte dazu, dass zwei Stützmauern an der K 7 bzw. K 61 aus der Anlagenbuchhaltung auszubuchen waren. An der K 7 handelt es sich um eine Stützmauer aus
Holzbohlenverbau, die im Zuge neu errichteter Steinschlagschutznetze bzw. ±zäune zum 04.05.2010 demontiert und somit außer Betrieb gesetzt wurde. Der auszubuchende Restbuchwert betrug dabei
¼
,P 5DKPHQ GHU %DXPDQDKPH DQ GHU . Ä6WUDH XQG %UFNH
0DQVFKHLG³ ZXUGH DXFK HLQH 6WW]ZDQG HUQHXHUW XQG ]XP
13.10.2011 in Betrieb genommen. Die alte Stützmauer war entsprechend auszubuchen. Der Restbuchwert belief sich aXI¼
H
Eine entsprechende Information der Fachabteilung über die in
Abgang zu setzenden Vermögensgegenstände an die Anlagenbuchhaltung war zu diesen Maßnahmen in den Jahren 2010 und
2011 versehentlich unterblieben. Die aufwandswirksame Ausbuchung der Restbuchwerte wurde zum 01.01.2015 nachgeholt.
Im Übrigen ergibt sich die Minderung dieses Bilanzpostens gegenüber dem Vorjahr aus den planmäßigen linearen Abschreibungen
der einzelnen Bauwerke.
A 1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau (AiB)
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 2.896.314,59 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 2.280.521,28 ¼
Geleistete Anzahlungen lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Der Bestand der AiB stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
50
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
31.12.2015
¼
Bereich
Immobilienmanagement (TEBK)
118.641,73
21.791,52
24.903,42
310.454,21
2.193.208,05
905.129,67
0,00
1.041.143,37
559.561,39
595,33
0,00
1.407,18
2.896.314,59
2.280.521,28
Rettungsdienst
Neubau und Unterh. von Straßen
31.12.2014
¼
Kleinanliefererstation AWZ
Kreisbauhof/Betriebshof AWZ
Übrige Bereiche
Im Laufe des Jahres werden die Ausgaben größerer Investitionsmaßnahmen ]XQlFKVW DXI Ä$QODJHQ LP %DX³ $L%-Konten gebucht.
Hierbei wird je (Bau-)Maßnahme ein AiB-Konto geführt. Im Rahmen
der Aufstellung des Jahresabschlusses war durch die Verwaltung zu
prüfen, welche (Bau-)Maßnahmen im Laufe des Jahres bereits abgeschlossen und infolgedessen hier die betreffenden Anlagegüter in
Betrieb genommen wurden, sodass eine Aktivierung vorzunehmen
war bzw. welche Ausgaben zum Bilanzstichtag auf dem Konto AiB
verbleiben mussten.
'LH]XPDXVJHZLHVHQHQ$L%L+Y¼HQWIDlOHQLP:HVHQWOLFKHQPLWHLQHP%HWUDJYRQ¼DXI0Dßnahmen des Produktes Neubau und Unterhaltung von Kreisstraßen
VRZLH PLW HLQHP %HWUDJ YRQ ¼ DXI GHQ 1HXEDX GHV
Kreisbauhofes bzw. den Betriebshof am AWZ. Die Kleinanliefererstation (Wertstoffhof) konnte hingegen am 02.07.2015 in Betrieb genommen werden und war somit unter dem Bilanzposten Äsonstige
Dienst,- Geschäfts- und Betriebsgebäude³ zu aktivieren.
Im Bereich der Kreisstraßen waren zum 31.12.2015 insbesondere
die Baumaßnahmen ÄK 81 Neubau Zubringer Strempt B 266³ PLW
1.328.128,74 ¼ XQGÄ.2')UHLOLQJHQ³mit 805.114,56 ¼unter den
AiB zu erfassen. Die jeweils hier zum Bilanzstichtag ausgewiesenen
Bestände der AiB stimmen mit den auf diese Baumaßnahmen gebuchten Rechnungen überein und sind über die Excel-Liste der
Fachabteilung ausreichend dokumentiert.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
51
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
%HLGHQ%DXPDQDKPHQÄK 34 OD Pesch³ und der Buswendeschleife an der K 17 erfolgten im Laufe des Jahres 2015 aufgrund der Inbetriebnahmen die Aktivierungen, sodass sich hier die AiB gegenEHUGHP9RUMDKUHVEHVWDQGDXI¼JHPLQGHUWKDEHQ
Für den Neubau des Kreisbauhofes auf dem Gelände des AWZ sind
LP +DXVKDOWVSODQLQVJHVDPW .RVWHQ L+Y 0LR ¼ HLQJHSODQW ,P
Rahmen dieses Neubaus werden teilweise Gebäude errichtet oder
erneuert, die sowohl vom AWZ als auch vom Kreisbauhof genutzt
werden. Spätestens mit der Inbetriebnahme im Jahr 2017 sind die
angefallenen Baukosten verursachungsgerecht auf die einzelnen Anlagegüter zu verteilen. Da im Haushalt des Kreises zwei verschiedene Produkte betroffen sind, ist zur Verteilung der laufenden Erträge
und Aufwendungen spätestens mit Inbetriebnahme ein geeigneter
Aufteilungsschlüssel zu bilden. Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Bestand der AiB L+Y ¼ stimmt mit den auf diese
Baumaßnahme gebuchten Rechnungen überein und ist über die
Excel-Liste der Fachabteilung ausreichend dokumentiert.
Im Bereich des Immobilienmanagements entfallen die AiB i.H.v.
¼ DXI GLH %DXPDQDKPH GHU Ä6DQLHUXQJ GHU ]HQWUDOHQ
*HZHUNH³DP7KRPDV-Eßer-Berufskolleg. Auch hier stimmt der zum
Bilanzstichtag ausgewiesene Bestand mit den auf diese Baumaßnahme gebuchten Rechnungen überein und ist in der Ausgabenliste
zur Baumaßnahme entsprechend dokumentiert.
Im Wesentlichen sind die AiB beim Produkt Rettungsdienst mit Investitionskosten für die Umstellung der Leitstelle auf Digitalfunk i.H.v.
¼ und mit Investitionskosten für die digitale Alarmierung
L+Y¼begründet. Die beiden Maßnahmen werden im Zuge des beabsichtigten Neubaus der Leitstelle weiterverfolgt. Im Jahresabschluss 2015 waren sie somit, wie in den Vorjahren, weiterhin
unter den AiB auszuweisen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
52
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 1.3 Finanzanlagen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 61.144.180,41 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 59.758.034,70 ¼
A 1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 ¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen wird der Wert der
Beteiligung des Kreises Euskirchen an der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH ausgewiesen. Im Jahresabschluss 2015 ergab sich
hier kein Anpassungsbedarf.
A 1.3.2 Beteiligungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 22.123.024,44 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 23.459.311,16 ¼
Beteiligungen sind Anteile, die der Kreis an Unternehmen oder Einrichtungen mit der Absicht hält, eine auf Dauer angelegte, im Regelfall über ein Jahr hinausgehende, Verbindung einzugehen.
Mit Einführung des NKFWG zum 01.01.2013 wurde aufgrund der
Modifizierung des § 35 Abs. 5 GemHVO klargestellt, dass außerplanmäßige Abschreibungen bei einer voraussichtlich dauernden
Wertminderung eines Vermögensgegenstandes des Anlagevermögens vorzunehmen sind, um diesen mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der diesem am Abschlussstichtag beizulegen ist. Bei Finanzanlagen können außerplanmäßige Abschreibungen auch bei einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung vorgenommen
werden.
Ob die Voraussetzungen des § 35 Abs. 5 GemHVO vorlagen, wurde
durch die Kämmerei für alle Beteiligungen des Kreises Euskirchen
anhand eines Werthaltigkeitstestes umfassend geprüft und dokumentiert. Maßgebliches Kriterium war hierbei insbesondere die Entwicklung des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft. Sofern sich
bei einzelnen Gesellschaften lediglich ein geringfügiges WertanpasRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
53
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
sungserfordernis ergab, wurde hierauf, dem Grundsatz der Wesentlichkeit folgend, verzichtet. Entsprechende Begründungen lagen vor.
Der Verminderung des Bilanzansatzes um insgesamt 1.336.286,72 ¼
liegen folgende Geschäftsvorfälle zugrunde.
Die Gesellschafterversammlung der Ä5KHLQLVFKHV 6WXGLHQLQVWLWXW
IU NRPPXQDOH 9HUZDOWXQJ .|OQ *E5³ hat am 15.12.2015 beschlossen, den Verlust des Jahres 2014 i.H.v. 233.095,81 ¼DXVGHU
allgemeinen Rücklage zu decken. Der Anteil des Kreises Euskirchen
hieran beträgt für das Geschäftsjahr 2014 rd. 4,76 %, mithin also
11.093,48 ¼
Da die Wirtschaftspläne der Jahre 2015 bis 2017 Verluste ausweisen
sowie im Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 ausgeführt wird, dass bei unveränderten Rahmenbedingungen in den
kommenden Jahren mit dem vollständigen Eigenkapitalverzehr zu
rechnen sei, ist mittelfristig nicht mit einer positiven Eigenkapitalentwicklung zu rechnen. Für den Jahresabschluss des Kreises für das
Jahr 2015 ist die Wertminderung daher als dauerhaft anzusehen,
sodass der Beteiligungswert um 11.093,48 ¼DXI41.044,80 ¼DE]uwerten war.
Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 20.07.2011 den Grundsatzbeschluss gefasst, dass das Ziel, die Aufgaben der Stromversorgung
und mittel- bzw. langfristig die übrige Energie- und Daseinsversorgung im Kreis Euskirchen im Rahmen der interkommunalen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit in einer kreisweiten Gesellschaft zu
bündeln, verfolgt werden soll. Hierzu erklärte sich der Kreis Euskirchen bereit, zur Umsetzung dieses Ziels die Mehrheitsverhältnisse
im Konzern Energie Nordeifel (ene-Konzern) zu verändern. Aufgrund
dessen hatte der Kreistag in seiner Sitzung am 31.10.2012 beschlossen, dass der Kreis Euskirchen gemeinsam mit der RWE
Deutschland AG (inzwischen: Innogy SE) auf der Basis eines zu
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
54
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
schließenden
Konsortialvertrages
eine
kommunale
Vorschalt-
gesellschaft, die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG, gründet. Den
Beteiligungen des Kreises als Gründungskommanditist an dieser
Gesellschaft
und
als
Gesellschafter
an
deren
Komplemen-
tärgesellschaft, der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH unter ÜberQDKPH HLQHV *HVFKlIWVDQWHLOV YRQ LP :HUW YRQ ¼
hat der Kreistag in gleicher Sitzung ebenso zugestimmt, wie dem
Eintritt der Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG als weitere Kommanditistin in die Energie Nordeifel GmbH & Co. KG. In einem weiteren
Schritt können dann die im Konsortialvertrag genannten interessierten Kommunen Kommanditanteile an der o.a. Vorschaltgesellschaft
erwerben.
Die Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH wurde mit Wirkung zum
18.12.2014 gegründet. Mit gleichem Datum wurde ebenso der o.a.
Konsortialvertrag zwischen dem Kreis Euskirchen und der RWE
Deutschland AG geschlossen sowie die Zahlung des Geschäftsanteils des Kreises an der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH i.H.v.
¼JHOHLVWHW
Die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG wurde mit der Eintragung in
das Handelsregister am 06.01.2015 gegründet. Nach § 4 des Gesellschaftsvertrages beträgt das GeselOVFKDIWVNDSLWDO ¼
und entfällt zu gleichen Teilen auf den Kreis Euskirchen sowie die
RWE Deutschland AG. Beide erbringen ihre Kapitalanteile im Wege
der Sacheinlage durch Einbringung von Kommanditanteilen an der
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG jeweils im Nennwert von
¼ VRZLH GXUFK GLH (LQEULQJXQJ YRQ *HVFKlIWVDQWHLOHQ DQ
der Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH jeweils im Nennwert von
¼ 'DUEHU KLQDXV OHLVWHQ EHLGH MHZHLOV HLQH %DUHLQODJH
L+Y¼(QWVSUHFKHQGH$QSDVVXQgen der Beteiligungswerte der betroffenen Gesellschaften in der Bilanz des Kreises wurden
vorgenommen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
55
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die Anteilsverhältnisse an der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
stellen sich nach Einbringung der Kommanditanteile in die Energie
Rur-Erft GmbH & Co. KG so dar, dass Kreis und RWE statt jeweils
50 % noch einen Kommanditanteil von jeweils 33,4 % besitzen und
die verbleiben 33,2 % auf die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG entfallen. Die gleichen Änderungen ergeben sich für die Komplementärgesellschaft, die Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH, durch die
Einbringung von Geschäftsanteilen in die Energie Rur-Erft GmbH &
Co. KG. Hier entfallen die verbleibenden 33,2 % Geschäftsanteile
ebenfalls auf die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG.
Der Beteiligungswert des Kreises Euskirchen an der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG ergibt sich aus der zum Eröffnungsbilanzstichtag
(01.01.2009) per Ertragswertverfahren vorgenommenen Unternehmensbewertung. Hierbei wurde für die Energie Nordeifel GmbH &
Co. KG ein Ertragswert i.H.v. ¼ HUPLWWHOW 'XUFK GHQ
seinerzeitigen Unternehmensanteil des Kreises i.H.v. 50 % war in
der Eröffnungsbilanz des Kreises ein Wertansatz i.H.v. 9.471.000,00
¼ ]X DNWLYLHUHQ ,Q GHQ -DKUHQ ELV ergab sich keine Notwendigkeit zur Anpassung dieses Wertes.
Mit der Gründung und der Einbringung der Kommanditanteile in die
Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG war der Beteiligungswert für die
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG in der Bilanz des Kreises entsprechend um 33,2 % mithin um 3.144.37 ¼ ]X PLQGHUQ.
Gleichzeitig war aufgrund der Einbringung der Geschäftsanteile der
Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH in die Energie Rur-Erft GmbH
& Co. KG der Beteiligungswert dieser Gesellschaft um 33,2 %
¼]XPLQGHUQ. Es erfolgten entsprechende Umbuchungen
dieser Werte auf den Beteiligungswert an der Energie Rur-Erft
GmbH & Co. KG. Unter Berücksichtigung der geleisteten Bar(LQODJH L+Y ¼ betrug zum Zeitpunkt Anfang des Jahres
2015 somit der auf den Kreis entfallende Buchwert der Energie
Rur-(UIW*PE+ &R.*¼
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
56
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Gemäß § 4 des Konsortialvertrages vom 18.12.2014 können entsprechend der Anlage 3 die dort genannten Kommunen festgelegte
Kommandit- und Geschäftsanteile an der Energie Rur-Erft GmbH &
Co. KG und der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH erwerben. Der
Kaufpreis für die Anteile an der Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG
wurde auf Basis zweier gutachterlicher Stellungnahmen zum Ertragswert der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG ermittelt und mit
¼ MH ¼ .RPPDQditanteil festgesetzt. Die Geschäftsanteile
an der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH werden zum Buchwert
veräußert.
Mit Kaufverträgen vom 22.06.2015 haben die Kommunen Hellenthal,
Kall und Blankenheim jeweils 14 % Kommanditanteile an der Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG bzw. Geschäftsanteile an der Energie
Rur-Erft Verwaltungs-GmbH erworben. Der Kreis Euskirchen konnte
KLHUEHL 9HUNDXIVHUO|VH L+Y ¼ E]Z ¼ MH
Kommune erzielen. Basierend auf dem zum Zeitpunkt der Gründung
auf den Kreis entfallenden Buchwert der Energie Rur-Erft GmbH &
Co. KG L+Y ¼ VWHKHQ GLHVHQ 9HUNDXIVHUO|VHQ $Xfwendungen
aus
Abschreibungen
(Vermögensabgänge)
i.H.v.
¼ MH .RPPXQH LQVJHVDPW ¼ gegenüber.
Gemäß § 43 Abs. 3 GemHVO wDU GHU ÄhEHUVFKXVV³ KLHUDXV L+Y
LQVJHVDPW¼DOV(UWUDJDXVGHU9HUlXHUXQJYRQ9Hrmögensgegenständen unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu
verrechnen.
In der Bilanz zum 31.12.2015 ergab sich somit für die Energie
Rur-Erft GmbH & Co. KG ein erstmals anzusetzender Wert
9HUP|JHQV]XJDQJ L+Y ¼ ¼ DE]JO
¼
Der Wert der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH war hier um
5.250¼[¼]XPLQGHUQ
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
57
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die vorgenannten Sachverhalte waren umfassend begründet und
wurden seitens der Rechnungsprüfung beim Jahresabschluss 2015
geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
A 1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.885.330,54 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 3.024.515,54 ¼
Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens sind zum einen die
vom Kreis gehaltenen RWE-Aktien mit 1.059.097,25 ¼und zum anderen die vom Kreis gehaltenen Anteile am Kommunalen Versorgungsrücklagen-Fonds (KVR-Fonds) mit 826.233,29 ¼ angesetzt.
Der Kreis Euskirchen hält 93.850 Stück Stammaktien der RWE AG.
Der Wert der Aktien wurde letztmals im Jahresabschluss 2014 angepasst. Auch im Jahresabschluss 2015 war wieder das Erfordernis
einer außerplanmäßigen Abschreibung aufgrund einer dauerhaften
Wertminderung im Sinne des § 35 Abs. 5 GemHVO zu prüfen. Zur
Klärung der Frage, wann eine dauernde Wertminderung vorliegt, ist
in Anlehnung an die Handreichung des Ministeriums für Inneres und
Kommunales NRW (MIK NRW) zum NKF sowie die Ausarbeitung
Ä$XHUSODQPlLJH $EVFKUHLEXQJHQ DXI )LQDQ]DQODJHQ GHV $QODJeYHUP|JHQV³GHU*3$15:KLOIVZHLVHDXIGLH9RUVFKULIWHQGHV+Dndels- und Steuerrechts für die Bewertung (vgl. auch BMF-Schreiben
vom 26.03.2009) zurückzugreifen.
Hiernach liegt eine dauernde Wertminderung bei Wertpapieren des
Anlagevermögens vor, wenn der Börsenkurs zum jeweils aktuellen
Bilanzstichtag um mehr als 40 % oder zum jeweils aktuellen Bilanzstichtag und dem vorausgegangenen Bilanzstichtag um mehr als 25
% unter die Anschaffungskosten gesunken ist. Ferner wird von einer
dauernden Wertminderung ausgegangen, wenn der Börsenkurs in
den letzten 6 Monaten vor dem Bilanzstichtag permanent 20 % unterhalb des Buchwertes oder in den letzten 12 Monaten vor dem Bilanzstichtag tagesdurchschnittlich 10 % unter dem Buchkurs lag.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
58
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Der Börsenkurs der RWE-Aktien lag zum Jahresende 2015 bei 11,71
¼ MH $NWLH XQG ZDU VRPLW JHJHQEHU GHP Wert zum Vorjahresabschluss (25,65 ¼deutlich um ca. 54 % gesunken. Der Kurswert zum
31.12.2013 von 26,61 ¼wurde um 56 % unterschritten. Auch lag der
Börsenkurs in den letzten sechs Monaten vor dem Bilanzstichtag
permanent mindestens 20 % unterhalb des Buchwertes und auch ab
Mai 2015 dauerhaft 10 % unter dem Buchkurs. Lediglich im Zeitraum
Januar bis April 2015 lag die Unterschreitung des Buchkurses unter
10 %. Für die weitergehende Beurteilung sind auch die Erkenntnisse
aus dem Wertaufhellungszeitraum zu berücksichtigen. Hier lag der
Börsenkursmittelwert bei 11,285 ¼ ZDV JHJHQüber dem Kurswert
]XPL+Y¼DXINHLQH:HUWVWHLJHUXQJKLQGHXWHW.
Im Ergebnis stellte die Verwaltung fest, dass die zum Jahresabschluss 2015 eingetretene weitere Wertminderung der RWE-Aktien
als eine dauernde Wertminderung anzusehen ist, sodass nach § 35
Abs. 5 GemHVO zwingend eine außerplanmäßige Abschreibung
vorzunehmen ist.
Bei Berücksichtigung des o.a. Börsenkursmittelwertes ergibt sich
zum 31.12.2015 ein beizulegender Wert von 1.059.097,25 ¼GHUGHQ
aktuellen Buchwert von 2.234.850,05 ¼ um 1.175.752,80 ¼ XQWHrschreitet.
Der KVR-Fonds ist ein von den Rheinischen Versorgungskassen
gemeinsam mit weiteren Versorgungskassen aufgelegter Spezialfonds nach dem Kapitalanlagengesellschaftsgesetz. Das Fondsvermögen konnte auch im Jahr 2015 gesteigert werden, sodass eine
Wertminderung nach § 35 Abs. 5 GemHVO nicht in Betracht kommt.
Innerhalb des Fonds wurden Umsätze erzielt, mit welchen der Zukauf von Fondsanteilen erfolgen konnte. Im Jahr 2015 ergab sich im
%HUHLFK GHU ÄJHVHW]OLFKHQ =XIKUXQJ³ GXUFK GHQ =XNDXI YRQ 1,766
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
59
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Fondsanteilen eine Vermögensmehrung i.H.v. 179,98 ¼ Im Bereich
GHUÄIUHLZLOOLJHQ=XIKUXQJ³ZHUGHQIUGDV-DKU8PVlW]HL+Y
¼ DXVJHZLHVHQ GLH GHQ =XNDXI YRQ $QWHLOHQ HUP|JOLFKWHn.
Aufgrund zweier im Jahr 2015 getroffener Abfindungsvereinbarungen war iP%HUHLFKGHUÄIUHLZLOOLJHQ=XIKUXQJ³ eine Steigerung des
Fondsvermögens um 36.377,60 ¼]XYHU]HLFKQHQ
Die vorgenannten Sachverhalte waren umfassend begründet und
wurden seitens der Rechnungsprüfung beim Jahresabschluss 2015
geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
A 1.3.5 Ausleihungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 3.861.617,43 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 0,00 ¼
A 1.3.5.2 Ausleihungen an Beteiligungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.361.617,43 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 0,00 ¼
Unter den Ausleihungen an Beteiligungen wird zum Bilanzstichtag
eine Forderung aus dem im Jahr 2012 an die NordeifelerRegenerative GmbH & Co. KG weitergereichten Kommunaldarlehen
(Ursprungsbetrag
31.12.2015
bestehende
¼)
ausgewiesen.
Forderungsbestand
Der
hieraus
zum
beträgt
1.361.617,43 ¼ ZDV GHP 5HVWVFKXOGEHWUDJ JHPl GHP =LQV- und
Tilgungsplan des Darlehens entspricht. Dieser sowie eine Saldenbestätigung waren Teil der Dokumentation.
Diese Forderung wurde bislang unter dem Bilanzposten 2.2.2 ÄPrivatrechtliche Forderungen³ XQWHU GHP 6DFKNRQWR Ä3ULYUHFKWO )RUG JJ 9HUE 8QWHUQHKPHQ³ QDFKJHZLHVHQ Unter Ausleihungen werden jedoch Forderungen verstanden, die gegen die Hingabe von Kapital erworben wurden. Hierunter fallen insbesondere
Darlehensforderungen. Daher erfolgte im Jahresabschluss 2015 eine
entsprechende Umbuchung.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
60
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Korrespondierend wird für die Aufnahme dieses Darlehens unter den
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen zum 31.12.2015 eine
Verbindlichkeit in gleicher Höhe bilanziert. Auf die Ausführungen
hierzu auf den Seiten 115 ff. dieses Berichtes wird verwiesen.
A 1.3.5.4 sonstige Ausleihungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 2.500.000,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 0,00 ¼
Hier wird zum Bilanzstichtag ein im Jahr 2015 im Rahmen der Geldanlagen an die Deutsche Pfandbriefbank AG ausgereichtes SchuldVFKHLQGDUOHKHQEHU¼ELODQ]LHUW'LH5FN]DKOXQJGHV
Darlehens erfolgt zum 14.11.2019. Es handelt sich somit um ein Darlehen mit langfristigem Charakter, welches ebenfalls unter den Ausleihungen zu bilanzieren war.
A 2. Umlaufvermögen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 214.564.403,35 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 213.610.992,46 ¼
Das Umlaufvermögen gliedert sich in die VoUUlWHFD0LR¼GLH
Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (ca. 16,5 Mio.
¼XQGGLHOLTXLGHQ0LWWHOFD 0LR¼
A 2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 16.535.303,44 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 17.637.692,12 ¼
8QWHU GHP %LODQ]SRVWHQ Ä)RUGHUXQJHQ XQG VRQVWLJH 9HUP|JHQVJeJHQVWlQGH³ VLQG GLH ]XP %LODQ]VWLFKWDJ 5 gegenüber Dritten bestehenden Ansprüche des Kreises auszuweisen. Gegenüber
dem Vorjahr ergibt sich eine Minderung des Bestandes von ca. 1,1
0LR¼.
Forderungen werden unterschieden in öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Forderungen und stellen den geldlichen Gegenwert ei-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
61
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
ner erbrachten Lieferung oder Leistung dar, der durch den Schuldner
zum Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichen wurde.
Die öffentlich-rechtlichen Forderungen entstehen aus der Erhebung
von Gebühren und Steuern. Den privatrechtlichen Forderungen liegt
ein Schuldverhältnis auf gesetzlicher oder vertraglicher Basis zugrunde.
Forderungen werden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt,
wobei nur solche Forderungen ausgewiesen werden dürfen, die als
werthaltig einzustufen sind. Nicht werthaltige bzw. nicht vollumfänglich werthaltige Forderungen sind wertzuberichtigen. Der wertzuberichtigende Betrag ergibt sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen
dem Nennwert der Forderung und ihrem wahrscheinlichen Wert. Die
Ermittlung des wahrscheinlichen Wertes einer Forderung erfolgt
nach dem strengen Niederstwertprinzip, wobei unabhängig von einer
dauerhaften oder einer vorübergehenden Wertminderung der niedrigere Teilwert anzusetzen ist.
Die nachfolgende Tabelle gibt unter Berücksichtigung der Wertberichtigungen und vorgenommenen Niederschlagungen einen Überblick über den Bestand der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Kreises Euskirchen zum 31.12.2015 sowie deren
Entwicklung gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
62
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Wie schon in den Vorjahren hat die Rechnungsprüfung die Kämmerei bei der Durchführung des Abgleichs der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung mit der Hauptbuchhaltung im Rahmen der Ermittlung
des Forderungsbestandes zum 31.12.2015 beratend unterstützt.
Hierbei galt es, die Übereinstimmung des Forderungsbestandes gemäß den Debitorenkonten (offene Posten) mit den Forderungskonten (Sachkonten) der Bilanz zu prüfen.
Auch im Jahresabschluss 2015 kann nicht ausgeschlossen werden,
dass einzelne Forderungen bei der falschen Bilanzposition gebucht
wurden. Hinsichtlich der einzelnen Probleme wird zum einen auf die
Ausführungen des Anhangs auf Seite 34 und zum anderen auf die
Ausführungen der Rechnungsprüfung im Bericht über die Prüfung
des Jahresabschlusses 2012 verwiesen. Die hierin von der Rechnungsprüfung gemachten Anmerkungen wurden durch die Kämmerei bearbeitet. Sofern sich ein Korrekturbedarf ergab, nahm die
Kämmerei entsprechende Berichtigungen vor. Die Auswirkungen
hieraus werden sich jedoch erst ab dem Jahresabschluss 2016 widerspiegeln.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
63
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Im Rahmen der Prüfung hat die Rechnungsprüfung zunächst den
Gesamtforderungsbestand gemäß den Sachkonten mit dem Bestand
der offenen Posten zum 31.12.2015 abgeglichen und daran anschließend die pauschal vorgenommenen Korrekturen nachvollzogen.
Nach den für den Jahresabschluss 2015 vorgenommenen pauschalen Korrekturen stimmt der Forderungsbestand anhand der Sachkonten mit dem Forderungsbestand gemäß der Liste der offenen Posten
überein. 'LHV ZLUG DXFK GXUFK GLH LQ ,1)20$ DEUXIEDUH Ä23$EVWLPPXQJ³ EHVWlWLJW 'LHVH $XVZHUWXQJ YHUJOHLFKW Äauf Knopfdruck³ die offenen Posten aus der Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung
mit den offenen Salden der Sachposten mit Debitor- bzw. Kreditoranbindung zu einem beliebigen Stichtag.
Nach diesen allgemeinen Bemerkungen zum Bereich der Forderungen wird nachfolgend kurz auf die wesentlichen Forderungen und
deren Entwicklung im Jahresabschluss 2015 eingegangen.
A 2.2.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus
Transferleistungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 14.468.989,42 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 13.274.429,08 ¼
Dieser Bilanzposten setzt sich im Wesentlichen aus Gebührenforderungen i.H.v. rd. 4,5 0LR ¼ )RUGHUXQJHQ DXV 7UDQVIHUOHLVWXQJHQ
i.H.v. rd. 2,8 0LR¼VRZLHVRQVWLJHQ|IIHQWOLFK-rechtlichen Forderungen i.H.v. rd. 7,1 0LR¼]XVDPPHQ(VKDQGHOWVLFKEHLGHQDQJHJebenen Werten um den bereits wertberichtigten Bestand. Während
sich die Gebührenforderungen gegenüber dem Vorjahr um rd. 1,9
0LR¼XQGGLH)RUGHUXQJHQDXV7UDQVIHUOHLVWXQJHQXPUG0LR¼
verringerten, stiegen die sonstigen öffentlich-rechtlichen Forderungen XPUG0LR¼DQ
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
64
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Zu den nachfolgenden Konten erscheint daher eine Einzelbetrachtung angebracht:
Konto-Nr. 1611000
Ä*HEKUHQIRUGHUXQJHQ
4.476.359,25 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 6.310.508,07 ¼
Es handelt sich im Wesentlichen um Gebührenforderungen aus den
Bereichen Rettungsdienst, Straßenverkehr, Bußgeld, Abfallbeseitigung, Bauamt und Gebührenforderungen der Einnahmeart 8000
ÄVRQVWLJH|IIHQWOLFK-UHFKWOLFKH)RUGHUXQJHQ³
Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Gebührenforderungen des
Kontos 1611000 um FD 0LR ¼ GHXWOLFK gemindert. Die Minderung ergibt sich im Wesentlichen bei Gebührenforderungen der Einnahmeart 8000. Insbesondere nachfolgende im Jahresabschluss
2014 beim o.a. Konto ausgewiesene offene Gebührenforderungen
wurden im Jahr 2015 ausgeglichen:
x
Forderungen aus der Erstattung der KdU-Beteiligung im
Bereich der Leistungen für Bildung und Teilhabe des Jahres 2012 aufgrund des BSG-Urteils vom 10.03.2015 i.H.v.
UG7¼
x
)RUGHUXQJHQDXV(UVDW]JHOGHUQL+Y7¼
x
Forderungen aus der Nachzahlung der Ausgleichsabgabe
IUGDV-DKUL+YUG7¼
Wie in den Vorjahren zeigte eine im Rahmen der Prüfung durch die
Rechnungsprüfung durchgeführte Analyse der Gebührenforderungen
zum 31.12.2015, dass zahlreiche Forderungen in den letzten Dezembertagen 2015 bzw. erst im Jahr 2016 fällig waren. Dies trifft z.B.
auf ca. 1,5 0LR¼YRQFD1,8 0LR¼*HEKUHQIRUGHUXQJHQDXVGHP
Bereich Rettungsdienst zu. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den
Gebührenforderungen im Bereich Abfallbeseitigung. Insoweit handelt
es sich hinsichtlich der Höhe der Forderungen in erster Linie um eine
reine Stichtagsbetrachtung. Im Bereich der Bußgelder hingegen entRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
65
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
IDOOHQ YRP )RUGHUXQJVEHVWDQG YRQ UG 0LR ¼ OHGLJOLFK UG
0LR ¼ DXI offene Forderungen mit einem Fälligkeitsdatum im Dezember 2015 bzw. zu einem späteren Zeitpunkt.
Insgesamt wurden Gebührenforderungen i.H.v. rd. 0,9 0LR ¼ DOV
nicht werthaltig angesehen bzw. waren zum Bilanzstichtag bereits
niedergeschlagen.
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner Gebührenforderungen in Stichproben überprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei
nicht.
Konto-Nr. 1611001
ÄDelegierte Forderungen Elternbeiträge"
909.008,34 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 936.269,31 ¼
Gemäß der sich aus § 23 Abs. 6 Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz)
ergebenden Ermächtigung hat der Kreis als Träger der öffentlichen
Jugendhilfe durch Satzung den kreisangehörigen Kommunen u.a.
die Durchführung der Erhebung der Elternbeiträge zur Entscheidung
im eigenen Namen übertragen. Die Übertragung beinhaltet auch die
Beitreibung festgesetzter Elternbeiträge gegenüber den Beitragspflichtigen.
Da die Forderungen letztlich dem Kreis zustehen und er auch das
Ausfallrisiko trägt, ist er wirtschaftlicher Eigentümer und damit bilanzierungspflichtig. Allerdings wird die gesamte Forderungsverwaltung
nicht über die Finanzbuchhaltung des Kreises, sondern bei den
Kommunen abgewickelt und buchungsmäßig erfasst. Für die Ermittlung der zu bilanzierenden Beträge ist der Kreis daher auf entsprechende Daten bzw. Unterlagen der kreisangehörigen Städte und
Gemeinden angewiesen, die von diesen zum jeweiligen Bilanzstichtag vorzulegen sind.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
66
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die nachstehenden Feststellungen beruhen auf einer in Stichproben
durchgeführten Prüfung der von der Kämmerei und der Fachabteilung vorgelegten Dokumentationen, auf den Ergebnissen der mit den
zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der beiden
Abteilungen geführten Prüfgespräche sowie auf den aus der Prüfung
gewonnenen Erkenntnissen der Rechnungsprüfung.
Zum jeweiligen Bilanzstichtag ist dem Kreis dabei zunächst eine in
sich schlüssige und auf das Ergebnis des Vorjahres aufbauende
Forderungsmeldung vorzulegen. Diese besteht aus einem vom Kreis
vorgegebenen Formular, welches von der jeweiligen kreisangehörigen Kommune auszufüllen und zu unterzeichnen ist.
H
W
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 haben alle kreisangehörigen
Kommunen diese Forderungsmeldung vorgelegt. Wie den entsprechenden Unterlagen zu entnehmen ist, geschah dies jedoch
teilweise erst verspätet nach mehrfacher Erinnerung bzw. es
mussten Korrekturmeldungen aufgrund von mit dem Kreis
durchgeführten Abstimmungen eingereicht werden.
Die in der Forderungsmeldung gemachten Angaben sind durch entsprechende Nachweise aus der Finanzbuchhaltung der Kommune
zu belegen. Dabei muss sich der Forderungsbestand zum Stichtag
sowohl über einen Nachweis der entsprechenden Buchungsstellen
(Sachkonten) als auch aus einem Nachweis der offenen Posten
(Debitoren) ergeben.
B
W
Wenn auch gegenüber den Vorjahren insgesamt deutliche Verbesserungen zu verzeichnen sind, waren in Einzelfällen auch
die zum Stichtag 31.12.2015 übersandten Nachweise einiger
weniger kreisangehöriger Kommunen nicht durchweg vollständig, nicht ausnahmslos schlüssig und anhand der Unterlagen
der Finanzbuchhaltung mit vertretbarem Aufwand nicht immer
umfassend und abschließend nachvollziehbar. Mitunter kam erschwerend hinzu, dass die in den kommunalen Forderungsmeldungen ausgewiesenen Zahlen aus den Unterlagen der Finanzbuchhaltung zum Teil nur sehr aufwendig mithilfe umfangreicher Zusatzinformationen (z.B. Excel-Tabellen) hergeleitet werden konnten. Für einzelne Kommunen sind die Forderungen
auch dann auf Basis der Forderungsmeldungen bilanziert worden, wenn sich die darin eingetragenen Zahlen nicht zweifelsfrei
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
67
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
aus den diesen beigefügten Nachweisen aus der gemeindlichen
Finanzbuchhaltung ergaben.
Wie schon in den Vorjahresberichten über die Prüfungen der Jahresabschlüsse 2012, 2013 sowie 2014 thematisiert, hat die Rechnungsprüfung zur Abstimmung der delegierten Forderungen im Bereich der Elternbeiträge in der Vergangenheit umfangreiche Beratung und Unterstützung geleistet. Insbesondere wurde für die sieben
INFOMA-nutzenden kreisangehörigen Kommunen eine einheitliche
Auswertemethode entwickelt, mit der die eingebuchten Forderungen
einschließlich der Rückstände aus Vorjahren sowie die Einzahlungen
und der sich hieraus ergebende Forderungsbestand zum Bilanzstichtag zuverlässig und korrekt ermittelt werden können. Hierdurch konnten sowohl für die Kommunen als ausfüllende Stelle als auch für den
Kreis als Adressat der Forderungsmeldungen deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 wird die Methode bei sechs von sieben Kommunen erfolgreich eingesetzt. Bei der verbleibenden Kommune funktioniert die Auswertemethodik für den Zeitraum ab dem
Jahr 2013 auch. Die Elternbeiträge stellen für die Kommune durchlaufende Gelder dar und wurden bis zum 31.12.2013 nicht in der von
der Software INFOMA hierfür vorgesehenen Buchungsmethodik gebucht. Mit der betreffenden Kommune wurde vereinbart, die nach der
alten Buchungsmethodik erfassten noch offenen Forderungen zum
31.12.2016 in die neue Buchungsmethodik zu überführen.
Eine Kommune nutzt die Software KIRP. Es liegt sowohl ein Sachkontennachweis als auch ein Nachweis der offenen Posten vor.
Die verbleibenden drei kreisangehörigen Kommunen nutzen die
Software DATEV. Im Vorfeld zum Jahresabschluss stand die Kämmerei mit einer dieser Kommunen in enger Abstimmung zur Ermittlung des korrekten Forderungsbestandes und zur Vorlage entsprechender Nachweise aus der Finanzsoftware. Die Abstimmungen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
68
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
führten zwar zur Ermittlung des korrekten Forderungsbestandes, haben jedoch Korrekturbedarf aufgezeigt. Für den Jahresabschluss
2015 konnten die notwendigen Umbuchungen nicht mehr vorgenommen werden, da die betreffende kreisangehörige Kommune ihren Jahresabschluss 2015 bereits fertiggestellt hatte. Daher konnten
zum 31.12.2015 keine Nachweise aus der Finanzsoftware geliefert
werden. Der zum 31.12.2015 bilanzierte Forderungsbestand wurde
daher nur über Excel-Listen nachgewiesen. Bei einer anderen
DATEV-nutzenden Kommune fehlt ein Nachweis der offenen Posten.
Gemäß den Erfahrungen der letzten Jahre sind auch die Forderungen aus Elternbeiträgen nicht vollumfänglich werthaltig. Die Quote
der voraussichtlich nicht zu realisierenden Forderungen wurde hierbei für den Jahresabschluss 2015 mit 7,18 % ermittelt. Folglich steKHQ GHP RD )RUGHUXQJVEHVWDQG L+Y ¼ :HUWEHULFKWigungen von ca. 65.30 ¼ JHJHQüber. Gegen die vorgenommene
Ermittlung der Wertberichtigung hat die Rechnungsprüfung keine
Bedenken.
Konto-Nr. 1641000
Ä)RUGHUXQJHQDXV7UDQVIHUOHLVWXQJHQ1.567.951,41 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.582.498,63 ¼
Dieses Konto beinhaltet eine Vielzahl einzelner Positionen. Vornehmlich handelt es sich dabei um Forderungen aus Kostenerstattungen und Kostenbeiträgen aus den Bereichen Soziales und Jugend. Der Bestand hat sich gegenüber dem Vorjahr nur marginal
gemindert.
Neben den Forderungen aus den Bereichen Soziales und Jugend
entfällt ein nennenswerter weiterer großer Posten mit einem Betrag
von 408.255,61 ¼ auf eine Transferforderung gegenüber der Gemeinde Blankenheim aus dem Vertrag über den Betrieb des Eifelmuseums durch die Gemeinde Blankenheim. Gemäß § 7 dieses Vertrages hat der Kreis der Gemeinde in den Jahren 2009 bis 2015 BeRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
69
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
triebskostenzuweisungen über insgesamt 9 ¼ XQG ,QYHVWitionszuweisungen über insgesamt ¼ ]XNRPPHQ ODVVHQ.
Im konsumtiven Bereich sind die Betriebskostenzuwendungen in
Höhe des o.a. Forderungsbetrages zum Bilanzstichtag 31.12.2015
noch nicht verwendet. Sofern zum 31.12.2020 das Vertragsziel der
Übernahme des betreffenden Gebäudebestandes durch die Gemeinde Blankenheim erfüllt wird, fallen zu diesem Zeitpunkt die
überschüssigen Gelder der Gemeinde Blankenheim zu. Andernfalls
und bis zu diesem Zeitpunkt stehen sie jedoch dem Kreis zu und
sind daher als Forderung in der Bilanz des Kreises auszuweisen. Da
der Kreis jedoch von der Zielerfüllung des Vertrages ausgeht, wurde
die o.a. Forderung im Jahresabschluss 2015 in voller Höhe wertberichtigt.
Neben der v.g. Wertberichtigung wurden im Jahresabschluss die übrigen Transferforderungen mit einem Betrag i.H.v. ca. 450.000 ¼
als nicht werthaltig angesehen und daher wertberichtigt.
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner Forderungen
aus Transferleistungen in Stichproben überprüft. Bemerkungen
ergaben sich dabei nicht.
Konto-Nr. 1641003
Ä'HOHJLHUWH)RUGHUXQJHQ6*%;,,
¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Gemäß der sich aus dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII)
i.V.m. § 3 Abs. 1 des Landesausführungsgesetzes NRW (AG-SGB
XII) ergebenden Ermächtigung hat der Kreis als Träger der Sozialhilfe durch Satzung den kreisangehörigen Kommunen ihm obliegende
Aufgaben zur Entscheidung im eigenen Namen zur Durchführung
übertragen. Nach Maßgabe des § 3 der Satzung verfolgen die Städte und Gemeinden im Rahmen der Übertragung alle Ansprüche des
Kreises gegen unterhalts-, ersatz- und kostenersatzpflichtige Personen sowie die Träger anderer Sozialleistungen im eigenen Namen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
70
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Da die hieraus resultierenden Forderungen letztlich dem Kreis zustehen und er auch das Ausfallrisiko trägt, ist er wirtschaftlicher Eigentümer und damit bilanzierungspflichtig. Allerdings wird die gesamte Forderungsverwaltung nicht über die Finanzbuchhaltung des
Kreises, sondern bei den Kommunen abgewickelt und buchungsmäßig erfasst. Für die Ermittlung der zu bilanzierenden Beträge ist der
Kreis daher auf entsprechende Daten bzw. Unterlagen der Städte
und Gemeinden angewiesen, die von diesen zum jeweiligen Jahresabschluss-Stichtag vorzulegen sind.
Nach § 46a Abs. 1 SGB XII erstattet der Bund den Ländern, welche
die Bundeserstattung an die zuständigen Träger weiterleiten, ab dem
Haushaltsjahr 2014 jeweils einen Anteil von 100 % der im jeweiligen
Kalenderjahr für die Ausführung des 4. Kapitels SGB XII entstandenen Nettoausgaben für Geldleistungen im Bereich der Grundsicherung. Da lediglich die Nettoausgaben (Bruttoausgaben abzüglich hierauf entfallender Einnahmen) erstattet werden, stehen tatsächlich
vereinnahmte Forderungen im Ergebnis dem Bund zu. Dadurch ist er
auch als wirtschaftlicher Eigentümer der Forderungen anzusehen.
Eine Bilanzierung beim Kreis erfolgt daher für das 4. Kapitel SGB XII
nicht.
Die nachstehend in Kurzform dargelegten Prüfungsfeststellungen
beruhen auf einer stichprobenweisen Prüfung der von der Kämmerei
vorgelegten Dokumentationen sowie auf den Ergebnissen der mit
den zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Abteilungen 20 und 50 geführten Prüfgespräche.
Wie im Bereich Elternbeiträge sind zum jeweiligen Bilanzstichtag
auch die Forderungen aus delegierten Aufgaben im Rechtskreis des
SGB XII dem Kreis durch eine in sich schlüssige und auf das Ergebnis des Vorjahres aufbauende Forderungsmeldung nachzuweisen.
Diese besteht aus einem vom Kreis vorgegebenen Formular, welRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
71
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
ches von der jeweiligen kreisangehörigen Kommune auszufüllen und
zu unterzeichnen ist.
H
Für den Jahresabschluss 2015 haben alle Kommunen über die
zum 31.12.2015 bestehenden offenen Forderungen dem Kreis
eine Forderungsmeldung vorgelegt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass deren Vorlage nach Auskunft der zuständigen
Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Abteilungen 20
und 50 zum Teil nur aufgrund mehrfacher Erinnerung und mitunter mit erheblicher zeitlicher Verzögerung erfolgte.
Die in der Forderungsmeldung gemachten Angaben sind durch entsprechende Nachweise aus der Finanzbuchhaltung der Kommune
zu belegen. Dabei muss sich der Forderungsbestand zum Stichtag
sowohl über einen Nachweis der entsprechenden Buchungsstellen
(Sachkonten) als auch aus einem Nachweis der offenen Posten
(Debitoren) ergeben.
B
W
Wie schon in den Vorjahren waren auch die zum Stichtag
31.12.2015 übersandten Nachweise der kreisangehörigen Kommunen in Einzelfällen nicht durchweg vollständig, nicht durchgängig schlüssig und anhand der Unterlagen der Finanzbuchhaltung mit vertretbarem Aufwand zum Teil nur eingeschränkt
nachvollziehbar. Für einzelne Kommunen sind die kommunalen
Forderungen daher auch dann auf Basis der Forderungsmeldungen bilanziert worden, wenn sich die darin eingetragenen
Zahlen nicht eindeutig aus den diesen beigefügten Nachweisen
aus der gemeindlichen Finanzbuchhaltung ergaben.
Im Rahmen dieses Berichtes wird auf eine Darstellung der einzelnen
Mängel verzichtet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die
Qualität der übersandten Meldungen einschließlich der beizufügenden Nachweise aus der Finanzbuchhaltung insgesamt im Vergleich
zu den Vorjahren gestiegen ist.
Aufgrund der noch zu klärenden Unstimmigkeiten geht die Rechnungsprüfung davon aus, dass in der Breite frühestens ab dem Jahresabschluss 2016 im Bereich der Forderungen aus den delegierten
Aufgaben nach dem SGB XII mit verlässlichem Zahlenmaterial als
Grundlage für die Bilanzierung beim Kreis zu rechnen ist. Auf die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
72
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Ausführungen auf der Seite 35 des Anhangs zum Jahresabschluss
wird verwiesen.
Gemäß den Erfahrungen der letzten Jahre sind gerade die Forderungen aus dem Rechtskreis des SGB XII mit einer hohen Ausfallquote belastet. Die Quote der voraussichtlich nicht zu realisierenden
Forderungen wurde hierbei für den Jahresabschluss 2015 mit rund
79 % ermittelt. Folglich stehen dem o.a. Forderungsbestand i.H.v.
¼ :HUWEHULFKWLJXQJHQ YRQ FD ¼ JHJHnüber. Gegen die vorgenommene Ermittlung der Wertberichtigung hat
die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Konto-Nr. 1641004
Ä'HOHJLHUWH)RUGHUXQJHQ6*%,,-REFHQWHU¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Hierbei geht es um Forderungen, die dem Kreis als kommunalem
Träger nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch ± Grundsicherung
für Arbeitsuchende (SGB II) zustehen.
Gemäß der in § 44b SGB II normierten gesetzlichen Verpflichtung
haben der Kreis und die Agentur für Arbeit Brühl als Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende das Jobcenter EU-aktiv als gemeinsame Einrichtung gebildet. Dieses nimmt als NachfolgeOrganisation der bis Ende 2010 bestehenden ARGE EU-aktiv seit
dem 01.01.2011 die den beiden Trägern obliegenden Aufgaben
wahr, wobei die Trägerschaft der Arbeitsagentur und des Kreises
unberührt bleibt.
Aufgrund der gesetzlichen Ermächtigung des § 44b Abs. 4 SGB II,
wonach die gemeinsame Einrichtung einzelne Aufgaben durch die
Träger wahrnehmen lassen kann, hat das Jobcenter den Regionalen
Inkasso Service West (RISW) der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit
dem Forderungseinzug beauftragt. Dies hat zur Folge, dass die gesamte Forderungsverwaltung nicht über die Finanzbuchhaltung des
Kreises, sondern über den RISW abgewickelt wird. Auf Anforderung
73
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
des Kreises stellte dieser die für die Bilanzierung erforderlichen Daten in Form einer nach Buchungsstellen aufgegliederten Aufstellung
zur Verfügung.
Auf deren Grundlage hat die Abteilung 20 die zu bilanzierenden Forderungen einschließlich des hierauf anzuwendenden Wertberichtigungsabschlags mit Vermerk vom 24.08.2017 sowie in diversen Aufstellungen dokumentiert.
Dem
zum
31.12.2015
bilanzierten
Forderungsbestand
i.H.v.
¼OLHJWJUXQGVlW]OLFK die vom RISW mit den erforderlichen Daten zur Verfügung gestellte Tabelle zugrunde. In dieser Tabelle wurde bei der Finanzposition 768101040002 der falsche Endbestand des Jahres 2014 (vgl. Prüfungsbericht über den Jahresabschluss 2014, Seite 70) als Anfangsbestand für das Jahr 2015 übertragen. Entsprechend beläuft sich der Forderungsbestand zum
QLFKWZLHYRQGHP5,6:GDUJHOHJWDXI¼
VRQGHUQ DXI ¼. Dieser korrigierte Wert wurde bei der
Bilanzierung und Wertberichtigung seitens der Kämmerei verwendet,
sodass der in der Aufstellung enthaltene Fehler ohne Auswirkungen
bleibt.
H
Damit sich der Fehler in der Aufstellung des RISW aus dem Jahr
2014 nicht in weitere Jahre überträgt, ist mit dem Jobcenter
bzw. dem RISW eine dementsprechende Abstimmung noch vorzunehmen.
Gemäß den Erfahrungen der letzten Jahre sind auch die Forderungen aus dem Rechtskreis des SGB II zu einem großen Teil nicht
werthaltig. Die Quote der voraussichtlich nicht zu realisierenden Forderungen wurde hierbei für den Jahresabschluss 2015 mit 41,36 %
ermittelt. Folglich stehen dem o.a. Forderungsbestand i.H.v.
¼:HUWEHULFKWLJXQJHQYRQUXQG ¼JHJHnüber. Gegen die vorgenommene Ermittlung der Wertberichtigung hat
die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
74
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Konto-Nr. n.n.
Ä)RUGHUXQJHQ(OWHUQEHLWUlJH im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS)"
Der Kreis Euskirchen und die Kreisstadt Euskirchen haben gemäß
§§ 23 ff. des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG)
eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung getroffen, wonach der Kreis
ab dem 01.08.2015 die Trägerschaft der Matthias-Hagen-Schule,
Förderschule für die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung, übernimmt. Die Kreisstadt Euskirchen übernimmt die Erhebung der Elternbeiträge zu den Kosten der
OGS an der Matthias-Hagen-Schule in ihre Zuständigkeit gemäß §
23 Abs. 1 erste Alternative, Abs. 2 Satz 1 GkG. Die Stadt leitet die
eingezahlten Elternbeiträge an den Kreis weiter. Es handelt sich vorliegend nicht um eine Delegation an die Kreisstadt Euskirchen, sondern um eine Zuständigkeitsverlagerung.
Der Kreis Euskirchen ist wirtschaftlicher Eigentümer und damit bilanzierungspflichtig. Allerdings wird die gesamte Forderungsverwaltung
nicht über die Finanzbuchhaltung des Kreises, sondern bei der
Kreisstadt Euskirchen abgewickelt und buchungsmäßig erfasst. Für
die Ermittlung der zu bilanzierenden Beträge ist der Kreis daher auf
entsprechende Daten bzw. Unterlagen der kreisangehörigen Stadt
Euskirchen angewiesen, die von dieser zum jeweiligen Bilanzstichtag, erstmalig zum Stichtag 31.12.2015, vorzulegen sind.
B
Entgegen dieser Verpflichtung zur Vorlage wurde noch keine
Forderungsmeldung angefordert und folglich auch seitens der
Kreisstadt Euskirchen noch keine entsprechende Meldung eingereicht. Möglicherweise zum Stichtag 31.12.2015 bestehende
Forderungen aus OGS-Beiträgen wurden daher im Jahresabschluss 2015 nicht bilanziert.
Seitens des Kreises ist der Kreisstadt Euskirchen ein Meldeformular
vorzugeben, welches ab dem Stichtag 31.12.2015 von der kreisangehörigen Kommune auszufüllen und zu unterzeichnen ist. Eine sol-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
75
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
che Vorgabe ist bislang unterblieben. Eine Meldung durch die Kreisstadt Euskirchen steht entsprechend noch aus.
Konto-Nr. 1651000
Ä6RQVWLJH|IIHQWOLFK-rechtliche Forderungen"
612.775,34 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 702.562,76 ¼
Bei den hier ausgewiesenen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Nebenforderungen (Mahngebühren, Säumniszuschläge etc.) bzw. um sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen, die keinen speziellen Sachkonten zugewiesen werden konnten. Die sonstigen öffentlich-rechtlichen Forderungen wurden mit einem Betrag von
276.3 ¼ als nicht werthaltig angesehen und somit wertberichtigt.
Die in Stichproben durchgeführte Prüfung einzelner sonstiger öffentlich-rechtlicher Forderungen führte zu keinen Bemerkungen.
Konto-Nr. 1651003
"Erstattungsanspr. Pensionsverpfl. § 107b BeamtVG/Art. 131
GG"
2.327.103,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 2.269.673,00 ¼
Unter den Voraussetzungen des § 107b Beamtenversorgungsgesetz
(BeamtVG), des § 42 des Gesetzes zu Artikel 131 Grundgesetz
(Verteilung von Versorgungslasten), des Versorgungslastenverteilungsgesetzes (VLVG) sowie des VersorgungslastenverteilungsStaatsvertrages bestehen in einigen Fällen Ausgleichsansprüche
des Kreises gegenüber anderen Dienstherren aus Pensionsverpflichtungen (z.B. bei einem Dienstherrenwechsel).
Nach dem RdErl. des Innenministeriums YRPÄDurchführungshinweise zur Bewertung von PensionsverpflichtunJHQ³LVWEHLP
aufnehmenden Dienstherrn die gesamte Pensionsverpflichtung zu
bilanzieren. Ein anteiliger Erstattungsanspruch gegenüber dem abgebenden Dienstherrn ist mit dem Barwert anzusetzen und unter
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
76
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Ä6RQVWLJH |IIHQWOLFK-UHFKWOLFKH )RUGHUXQJHQ³ ]X DNWLYLeren. Für ggf.
zu zahlende Abfindungen gelten besondere Regelungen.
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsansprüche zum Stichtag 31.12.2015 weitgehend mit der zur Ermittlung
der Pensionsrückstellungen identisch ist, wird insoweit auf die entsprechenden Ausführungen zu den Pensionsrückstellungen verwiesen.
B
W
Zumindest für zwei der unter der B auf Seite 99 dieses Prüfungsberichtes genannten Beamtinnen und Beamten (PNrn.
51530 0 und 52314 0), die am 17.05.2010 vom Land bzw. am
01.02.2012 von der Stadt Köln zum Kreis Euskirchen gewechselt
sind, dürften Erstattungsansprüche nach dem VLVG bestehen.
Da die Erstattungsansprüche von den Rheinischen Versorgungskassen Köln (RVK) erst bei Vorliegen der für die vorläufige Dienstzeitberechnung notwendigen Unterlagen ermittelt werden können und diese erst am 06.06.2017 den RVK übersandt
wurden, sind in den zum Stichtag 31.12.2015 von der HEUBECK
AG bzw. den RVK erstellten Listen Erstattungsansprüche nicht
ausgewiesen und daher ggf. bei der Bilanzierung zum Stichtag
31.12.2015 unberücksichtigt geblieben.
Die korrekten Erstattungsansprüche werden frühestens in den
zum Stichtag 31.12.2017 zu erstellenden Listen ausgewiesen.
Zum Jahresabschluss 2017 ist eine erneute Überprüfung, die
sich auch auf die übrigen in der o.a. Prüfungsbemerkung genannten Beamtinnen und Beamten (PNrn. 41846 0, 47457 0,
52311 0, 52313 0) bezieht, vorzunehmen.
Weitere Prüfungsfeststellungen ergaben sich zu diesem Konto nicht.
Konto-Nr. 1651004
"Erstattungsansprüche Pensionsverpflichtungen Gesetz zur
Straffung der Behördenstruktur"
1.197.745,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 814.968,00 ¼
Nach Maßgabe von § 23 des Gesetzes zur Eingliederung der Versorgungsämter in die allgemeine Verwaltung des Landes NRW sowie § 4 des Gesetzes zur Regelung der personalrechtlichen und finanzwirtschaftlichen Folgen der Kommunalisierung von Aufgaben
des Umweltrechts kommt das Land für die erworbenen Versorgungsanwartschaften und die Versorgungsleistungen der vom Kreis
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
77
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
übernommenen Beamtinnen/Beamten im Versorgungs- und Umweltbereich auf. Die hierfür auf der Aktivseite der Bilanz zum Stichtag 31.12.2015 ausgewiesenen Forderungen gegen das Land NRW
entsprechen der Höhe der für diese vier Personen auf der Passivseite gebildeten Pensionsrückstellungen.
Von dem oben genannten Betrag entfallen 946.165,00 ¼DXI(UVWDttungsansprüche aus Pensionsverpflichtungen (nachrichtlich: Vorjahr
629.377,00 ¼XQG251.580,00 ¼DXIVROFKHDXV%HLKLOIHYHUSIOLFKWXngen (nachrichtlich: Vorjahr 185.591,00 ¼
Die Steigerung bei diesen Erstattungsansprüchen ist maßgeblich
durch eine im Jahre 2015 wegen Dienstunfähigkeit erfolgte Versetzung einer Beamtin in den Ruhestand begründet.
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsansprüche zum Stichtag 31.12.2015 mit der zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen identisch ist, wird auf die entsprechenden Ausführungen zu den Pensionsrückstellungen verwiesen.
Weitere Bemerkungen durch die Rechnungsprüfung waren hierzu
nicht zu treffen.
Konto-Nr. 1651006
ÄFord. JHJHQ++hEHUQDKPH%HVWlQGH9H92¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Unter diesem Sachkonto werden Forderungen ausgewiesen, die sich
aus dem Liquiditätsfluss des ehemaligen Verwahr- und Vorschussbuches, also aus dem Bereich, wo der Kreis für Dritte tätig wird, ergeben. Die Abwicklung erfolgt in INFOMA in einer sogenannten Nebengemeinde. Gleichwohl ist der Liquiditätsfluss in der Bilanz des
Kreises abzubilden. Als Gegenpositionen zur Liquiditätsveränderung
dienen dabei u.a. das o.a. Sachkonto aus dem Bereich Forderungen
sowie auch zwei Sachkonten aus dem Bereich Verbindlichkeiten
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
78
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
(Sachkonten 3611001 und 3711603). Aus dem Aufgabenkreis für
Dritte hat der Kreis zum 31.12.2015 einerseits einen Liquiditätsfehlbetrag i.H.v. 613.62 ¼, der in gleicher Höhe zum Forderungsausweis gegenüber Dritten auf dem o.a. Sachkonto führt. Andererseits ergeben sich in Teilbereichen auch Liquiditätsüberschüsse
L+Y LQVJHVDPW ¼, die zu Verbindlichkeiten beim Kreis
führen. Zusammengefasst hat der Kreis zum 31.12.2015 aus dem
Bereich für Dritte per saldo einen Liquiditätsfehlbetrag i.H.v.
¼ GHU VLFK ELODQ]LHOO ]XP HLQHQ LQ GHU %LODQ]SRVLWLRQ /iquide Mittel und zum anderen im Saldo aus den o.a. Forderungsund Verbindlichkeitenkonten widerspiegelt.
Konto-Nr. 1651100
Ä6RQVW|IIHQWO-UHFKWO)RU$QWL]LSDWLYHU5$3¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Auf diesem Sachkonto werden die öffentlich-rechtlichen Forderungen aus der antizipativen Rechnungsabgrenzung nachgewiesen. Es
handelt sich um Sachverhalte, bei denen die Buchung der Einzahlung im Jahr 2016 erfolgte, wobei die wirtschaftliche Verursachung
und somit die Buchung des Ertrags auf das Jahr 2015 entfällt. Die
exorbitante Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist zum einen darauf
zurückzuführen, dass einzelne Sachverhalte im Vorjahr fälschlicherweise noch auf dem Sachkonto 1791000 Ä6RQVWLJH )RUGHUXQJHQ
$QWL]LSDWLYHU5$3³XQWHUGHQÄVRQVWLJHQ9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ³
dargestellt wurden (siehe hierzu auch Seite 81) und zum anderen
sind im Jahresabschluss 2015 mehr Sachverhalte angefallen, bei
denen eine Abgrenzung im o.a. Sinne vorzunehmen war.
Die Rechnungsprüfung hat einzelne vorgenommene Abgrenzungen
in Stichproben überprüft. Prüfungsbemerkungen ergaben sich dabei
nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
79
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 2.2.2 Privatrechtliche Forderungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.073.863,65 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 2.776.708,45 ¼
Die Minderung der privatrechtlichen Forderungen gegenüber dem
Vorjahr ist maßgeblich auf die bilanzielle Umgliederung der Darlehensforderung aus dem im Jahr 2012 an die NordeifelerRegenerative GmbH & Co. KG weitergereichten Kommunaldarlehen
über einen Betrag von ursprünglich ¼ zurückzuführen.
Die Forderung aus dem sich zum 31.12.2015 ergebenden Restbestand des Darlehens i.H.v. 1.361.617,43 ¼ wurde auf die Bilanzposition 1.3.5.2 ÄAusleihungen an Beteiligungen³ umgebucht. Auf die Berichtsausführungen auf der Seite 60 wird verwiesen.
Unter den privatrechtlichen Forderungen werden im Wesentlichen
Forderungen aus dem Bereich des Unterhaltsvorschussgesetzes
(UVG) bilanziert. Diese Forderungen sind allerdings mit einer hohen
Uneinbringlichkeit behaftet. Der Forderungsbestand zum 31.12.2015
von rd. 2,6 0LR ¼ ZDU DXIJUXQG GHU (UIDKUXQJHQ GHr letzten Jahre
um rd. 77 % (2,0 0LR¼DXIHLQHQ:HUWYRQUG6 0LR¼]XEHUHinigen.
Der Rest entfällt hauptsächlich auf Unterhaltsforderungen (Einnahmeart 4130) sowie auf eine Vielzahl einzelner Forderungen der allJHPHLQHQ (LQQDKPHDUW ÄSULYDWUHFKWOLFKH (LQQDKPHQ SULYDWHU
%HUHLFK³
Neben der Bereinigung der UVG-Forderungen wurden privatrechtliche Forderungen i.H.v. 74.100 ¼ DOV QLFKW ZHUWKDOWLJ DQJHVHKHQ
und daher wertberichtigt.
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner privatrechtlicher
Forderungen in Stichproben überprüft. Prüfungsbemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
80
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 992.450,37 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.586.554,59 ¼
Es handelt sich fast ausschließlich um privatrechtliche Forderungen
aus der antizipativen Rechnungsabgrenzung. Die Buchung der Einzahlung lag also im Jahr 2016, wohingegen die wirtschaftliche Verursachung und somit die Buchung des Ertrags im Jahr 2015 erfolgte.
Die Analyse dieses Forderungsbestandes durch die Rechnungsprüfung ergab, dass hier zu einem Großteil (ca. 618.000 ¼)RUGHUXQJHQ
aus Zinserträgen ausgewiesen werden. Zinsen aus den Geldanlagen
sind in der Regel jeweils zum 31.12. fällig. Die Zinsen des Jahres
2015 wurden in der o.a. Höhe in den ersten Tagen des Jahres 2016
beim Kreis vereinnahmt.
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen dadurch
begründet, dass im Jahresabschluss 2014 über das Sachkonto
Ä6RQVWLJH )RUGHUXQJHQ $QWL]LSDWLYHU 5$3³ die am
27.01.2015 eingegangene Bundeserstattung der Grundsicherungsleistungen für das 4.Quartal 2014 L+Y ¼ DEJHJUHQ]W
worden ist, wohingegen im Jahresabschluss 2015 die Abgrenzung
GLHVHV 6DFKYHUKDOWHV EHU GDV 6DFKNRQWR ÄSonst. öffentl.rechtl. Ford. (Antizipativer RAP)³ erfolgt ist. Der vorgenommene
Wechsel des Sachkontos und damit verbunden auch der veränderte
%LODQ]DXVZHLVYRQGHU%LODQ]SRVLWLRQÄ6RQVWLJH9HUP|JHQVJeJHQVWlQGH³ ]X GHU %LODQ]SRVLWLRQ ÄgIIHQWOLFK-rechtliche FordeUXQJHQXQG)RUGHUXQJHQDXV7UDQVIHUOHLVWXQJHQ³LVWULFKWLJGDOHGLglich die antizipativen Forderungen mit privatrechtlicher Grundlage unWHUGHU%LODQ]SRVLWLRQÄ6RQVWLJH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH³DXszuweisen sind.
Auch die in Stichproben vorgenommene Prüfung weiterer gebuchter
antizipativer Rechnungsabgrenzungsposten führte zu keinen Prüfungsbemerkungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
81
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
A 2.4 Liquide Mittel
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 197.656.367,90 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 195.654.872,44 ¼
Der Kreis Euskirchen verfügt zum Bilanzstichtag über folgende liquide Mittel:
Girokonten:
KSK Euskirchen
KSK Euskirchen Bußgeld
KSK Euskirchen für BgA
VR-Bank Nordeifel
2.908.951,10 ¼
-921,06 ¼
485.568,82 ¼
208.458,65 ¼
Geldanlagen:
Termingeldanlagen < 6 Monate
Termingeldanlagen > 6 Monate
12¼
182.0¼
Bargeld:
Kassenbestand
Summe
54.310,39 ¼
197.656.367,90 ¼
Die Prüfung dieser Bestände führte zu folgenden Ergebnissen:
x
Ein von der Rechnungsprüfung in INFOMA durchgeführter Tagesabschluss zum Stichtag 31.12.2015 bestätigte die o.a. Bestände. Der Abgleich der Bankkonten mit der Finanzrechnung
wies keine Differenzen aus.
x
Der bilanzielle Bestand der liquiden Mittel stimmt mit dem in der
Finanzrechnung ermittelten Zahlungsmittelbestand überein.
x
Die Bestände der Girokonten wurden durch Kopien der entsprechenden Kontoauszüge nachgewiesen. Durch die Rechnungsprüfung eingeholte Saldenbestätigungen belegen die jeweiligen
Bestände.
Zum 31.12.2015 weichen die Bestände auf den Girokonten von
den o.a. Beständen gemäß der Buchführung nicht ab. Insofern
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
82
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
war im Jahresabschluss 2015 keine Übergangsrechnung erforderlich.
x
Die beiden Termingeldanlagen < 6 Monate über insgesamt
12.0¼waren durch entsprechende Kontoauszüge bzw.
Saldenmitteilungen der Volkswagen Bank vom 31.12.2015 entsprechend belegt.
x
Zum Bilanzstichtag verfügt der Kreis Euskirchen über 50 verschiedene Termingeldanlagen > 6 Monate mit einem Gesamtanlagevolumen von 182.000.000,00 ¼Entsprechende Saldenbestätigungen zum 31.12.2015 lagen vor.
x
Der Bestand der Barkasse ist durch den Barkassenabschluss von
Mittwoch, dem 30.12.2015, nachgewiesen.
A 3. Aktive Rechnungsabgrenzung
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 58.761.419,22 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 47.749.918,14 ¼
Als aktive Rechnungsabgrenzung (ARAP) sind gemäß § 42 Abs. 1
GemHVO vor dem Abschlussstichtag geleistete Ausgaben, soweit
sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, zu
bilanzieren (sog. transitorische Rechnungsabgrenzung). Ebenfalls
als aktive Rechnungsabgrenzung werden Zuwendungen für Vermögensgegenstände an Dritte, bei denen kein Vermögensgegenstand
beim Kreis zu aktivieren ist, jedoch eine mehrjährige einklagbare
Gegenleistungsverpflichtung und Zweckbindung besteht, aktiviert
und entsprechend der Erfüllung der Gegenleistungsverpflichtung
aufgelöst (§ 43 Abs. 2 Satz 2 GemHVO).
Die nachfolgende Übersicht zeigt die im Jahresabschluss 2015 gebildeten ARAP sowie deren Entwicklung gegenüber dem Vorjahr.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
83
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Transitorische RAP
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen aus EB
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen U3-Ausbau
Investitionszuschüsse Fahrzeugförderung
Investitionszuschüsse Vogelsang
Sonstige ARAP
31.12.2015
¼
31.12.2014
¼
Veränderung
¼
6.713.032,55
4.944.865,43
+1.768.167,12
9.102.480,31
9.991.461,84
-888.981,53
8.038.170,52
8.709.812,04
-671.641,52
281.562,23
415.872,89
-134.310,66
34.108.914,55
517.259,06
58.761.419,22
23.128.575,91
559.330,03
47.749.918,14
+10.980.338,64
-42.070,97
+11.011.501,08
Im Jahresabschluss 2015 wurden gemäß § 42 Abs. 1 GemHVO
transitorische Rechnungsabgrenzungen i.H.v. 6.713.032,55 ¼ JHELldet, die einen Aufwand in einem Folgejahr darstellen. Es handelt
sich hierbei im Wesentlichen um
Betriebskostenzuschüsse
für
Kindertageseinrichtungen
-
Leistungsmonat Januar 2016 mit ¼
Kosten der Unterkunft und Heizung (KdU) im Rahmen des
SGB II ± /HLVWXQJVPRQDW-DQXDUPLW¼
Leistungen der Wirtschaftlichen Jugendhilfe - Leistungsmonat Januar 2016 mit ¼,
Personalkosten der Beamten für den Monat Januar 2016 mit
574.674,06 ¼,
Umlagezahlung an die Versorgungskasse Köln für den Leistungsmonat Januar 2016 mit 336.86¼ und
Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) für
GHQ/HLVWXQJVPRQDW-DQXDUPLW¼
Der Steigerung gegenüber dem Vorjahr liegt die Tatsache zugrunde,
dass die Auszahlungen für Leistungen der KdU für den Leistungsmonat Januar 2015 im Wesentlichen erst am 02.01.2015 geleistet
wurden, sodass im Jahresabschluss 2014 eine vergleichbare Abgrenzung nicht zu tätigen war.
Bei den Investitionszuschüssen im Bereich der Kindertageseinrichtungen ergaben sich im Jahr 2015 Zugänge i.H.v. 295.456,88 ¼, denen $EJlQJHL+Y¼VRZLHplanmäßige Auflösungen der
84
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
ARAP i.H.v. 1.717.830,93 ¼ gegenüberstehen. Die Rechnungsprüfung hat die dazugehörigen Sachverhalte geprüft. Prüfungsbemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Für den Umbau des Forums Vogelsang gingen im Jahr 2015 an die
Vogelsang ip gGmbH weiterzuleitende Investitionszuschüsse i.H.v.
11.082.867,63 ¼ HLQ Die eingegangenen Gelder wurden in gleicher
Höhe an die Vogelsang ip gGmbH weitergeleitet. Siehe hierzu auch
die entsprechenden Ausführungen zu den passiven Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) auf der Seite 126 dieses Berichts. Auflösungen der ARAP ergaben sich im Jahr 2015 im Bereich Vogelsang
IU GLH 7HLOSURMHNWH Ä9RUODXIHQGH 3ODQXQJ³ XQG GLH Ä%HVXFKHULQIR³
über insgesamt 102.528,99 ¼
Die Inbetriebnahme des Forums Vogelsang erfolgt im Jahr 2016. Ab
diesem Zeitpunkt werden die gebildeten Rechnungsabgrenzungsposten über die vereinbarten Zweckbindungsdauern von 20 Jahren
bei Baumaßnahmen bzw. 5 Jahren bei Ausstattungsgegenständen
ergebniswirksam aufgelöst.
%HLGHQÄ6RQVWLJHQ$5$3³ergaben sich im Jahr 2015 für das Projekt
Ä5DG- XQG:DQGHUEDKQK|IH³noch neue bzw. nachzuaktivierende Investitionszuschüsse i.H.v. 6.094,27 ¼ Diesen stehen Auflösungen
L+Y¼JHJHQEHU
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
85
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
3.2.3.2
Passiva
P 1. Eigenkapital
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 36.643.374,80 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 30.303.543,83 ¼
Das in der Bilanz zum 31.12.2015 ausgewiesene Eigenkapital i.H.v.
insgesamt 36.643.374,80 ¼ ist zunächst eine rein rechnerische Größe und bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Vermögen
(Aktiva) und den Schulden (Verbindlichkeiten, Rückstellungen und
passive Rechnungsabgrenzung) unter Einbeziehung der Sonderposten.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals
gegenüber dem Vorjahresabschluss.
31.12.2015
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresergebnis
Eigenkapital
¼
21.982.274,27
9.029.487,99
+5.631.612,54
36.643.374,80
31.12.2014
Veränderung
¼
21.274.055,84
10.962.682,65
-1.933.194,66
30.303.543,83
¼
+708.218,43
-1.933.194,66
+7.564.807,20
+6.339.830,97
Die Steigerung der allgemeinen Rücklage gegenüber dem Vorjahresabschluss L+Y ¼ liegt mit einem Betrag i.H.v.
708.640,46 ¼ in den Auswirkungen des § 43 Abs. 3 GemHVO begründet, wonach Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang und
der Veräußerung von Vermögensgegenständen nach § 90 Abs. 3
Satz 1 GO sowie aus Wertveränderungen von Finanzanlagen unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen sind. Darüber
hinaus ergab sich beim Jahresabschluss 2015 bei der Inventur des
Infrastrukturvermögens, dass eine geringe Anzahl von Vermögensgegenständen dieses Bereichs in der Eröffnungsbilanz fälschlicherweise nicht erfasst bzw. falsch bewertet wurde. Dies wurde nunmehr
korrigiert. Die hiermit auf der Aktivseite der Bilanz verbundenen
Wertminderungen i.H.v. ¼IKUWHQDXIGHU3DVVLYVHLWHGHU%ilanz zur Minderung der Allgemeinen Rücklage in gleicher Höhe.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
86
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die im Jahr 2015 nach § 43 Abs. 3 GemHVO mit der allgemeinen
Rücklage zu verrechnenden Erträge und Aufwendungen setzen sich
wie folgt zusammen:
Konto
Bezeichnung
2011996
Verrechnete Erträge Vermögensgegenstände
2011997
Verrechnete Erträge Finanzanlagen
2011998
Verrechnete Aufwendungen Vermögensgegenstände
2011999
Verrechnete Aufwendungen Finanzanlagen
¼
245.046,02
1.896.731,76
-227.025,83
-1.206.111,49
708.640,46
Die Rechnungsprüfung hat die mit der allgemeinen Rücklage vorgenommenen Verrechnungen geprüft. Hierbei ergab sich zwischen einer im Rahmen der Prüfung durch die Rechnungsprüfung vorgenommenen Auswertung der im Jahr 2015 abgegangenen Vermögensgegenstände und der in der Dokumentation zum Jahresabschluss den Verrechnungen zugrunde liegenden Übersicht der Erträge und Aufwendungen aus den abgegangenen bzw. veräußerten
Vermögensgegenständen Übereinstimmung. Den auszubuchenden
Restbuchwerten i.H.v. 227.795,83 ¼ VWHKHQ 9HUNDXIVHUO|VH 9HUVicherungsleistungen und Auflösungen von Sonderposten i.H.v.
245.816,02 ¼JHJHQEHU+LHUDXVHUJDEHQVLFK PLWGHUDOOJHPHLQHQ
Rücklage zu verrechnende Erträge i.H.v. 245.046,02 ¼ XQG ]X YHrrechnende Aufwendungen i.H.v. 227.025,83 ¼ +LQVLFKWOLFK GHUDXszubuchenden Restbuchwerte wird angemerkt, dass ein Teilbetrag
i.H.v. 215.197,15 ¼ DXI 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GHV ,QIUDVWUXNWXrvermögens (Straßen, Brücken) entfällt und diesen Abgängen regelmäßig keine Verkaufserlöse gegenüberstehen. Im Jahr 2015 standen diesen Aufwendungen jedoch Erträge aus der Auflösung von
HQWVSUHFKHQGHQ6RQGHUSRVWHQL+Y¼JHJHQüber. Folglich übersteigen dann auch bezogen auf das restliche Vermögen (im
Wesentlichen bewegliches Anlagevermögen und vereinzelt Grundstücke) die Verkaufserlöse die auszubuchenden Restbuchwerte
deutlich.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
87
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die zu verrechnenden Aufwendungen bei den Finanzanlagen i.H.v.
1.206.111,49 ¼HUJHEHQVLFKPLWHLQHP%HWUDJL+Y1.186.846,28 ¼
aus den nach § 35 Abs. 5 GemHVO vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen beim Wertansatz für die RWE Aktien sowie
der Abwertung des Beteiligungswertes für die Beteiligung an der
Rheinisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung Köln GbR.
Der Restbetrag i.H.v. 19.265,21 ¼ VWHKW LQ =XVDPPHQKDQJ PLW GHU
beabsichtigten und zum Teil im Jahr 2015 bereits erfolgten Veräußerung von Kreisanteilen an der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) zu Gunsten interessierter Kommunen. Voraussetzung hierfür war
die Gründung einer Vorschaltgesellschaft, der Energie Rur-Erft
GmbH & Co. KG bzw. deren Komplementärin, der Energie Rur-Erft
Verwaltungs-GmbH. Beim o.a. Betrag handelt es sich um im Jahr
2015 angefallene Notargebühren sowie Steuer- bzw. Rechtsberatungskosten, die unmittelbar mit der Gründung der Vorschaltgesellschaft bzw. der Veräußerung von Geschäftsanteilen des Kreises
verbunden sind. Es handelt sich somit um Aufwendungen aus der
Veräußerung bzw. dem Abgang eines Vermögensgegenstandes, die
nach § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen sind. Aus der Veräußerung von Kommanditanteilen an der Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG ergaben sich unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnende Erträge i.H.v
¼Auf die entsprechenden Ausführungen auf den Seiten 54 ff. dieses Berichtes wird verwiesen.
Die Prüfung der mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnenden Erträge und Aufwendungen führte zu keinen Bemerkungen.
Unter Beachtung des § 75 Abs. 2 GO, wonach der Haushalt in Planung und Rechnung ausgeglichen sein muss und diese Verpflichtung u.a. als erfüllt angesehen wird, sofern der Fehlbetrag in der Ergebnisrechnung durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage
gedeckt werden kann, hat der Kreistag in seiner Sitzung am
12.07.2017 beschlossen, den Jahresfehlbetrag des JahresabschlusRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
88
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
VHV L+Y ¼ PLW GHU $XVJOHLFKVUFNODJH ]X YHrrechnen.
Im Übrigen ergibt sich die Bilanzposition ÄEigenkapital³ aus dem in
der Ergebnisrechnung des Jahres 2015 ausgewiesenen Jahresüberschuss i.H.v. 5.631.612,54 ¼, welcher ordnungsgemäß in die Bilanzposition 1.4 ÄJahresüberschuss/Jahresfehlbetrag³ abgeschlossen
wurde.
Das Eigenkapital zum 31.12.2015 EHWUlJW¼(LQ'ULttel hiervon entspricht einem Betrag von 12.214.4¼%LV]XGLesem Betrag könnte die Ausgleichsrücklage gemäß § 56a KrO unter
Verwendung eines Teils des Jahresüberschusses 2015 durch Beschluss des Kreistages gemäß § 96 Abs. 1 Satz 2 GO aufgefüllt
werden.
Die Prüfung des Eigenkapitals zum 31.12.2015 führte seitens der
Rechnungsprüfung im Übrigen zu keinen Bemerkungen.
P 2. Sonderposten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 84.882.578,59 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 88.406.454,86 ¼
P 2.1 Sonderposten für Zuwendungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 68.039.837,40 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 70.518.654,19 ¼
Nach § 43 Abs. 5 GemHVO sind für erhaltene und zweckentsprechend verwendete Zuwendungen und Beiträge für Investitionen Sonderposten auf der Passivseite zwischen dem Eigenkapital und den
Rückstellungen anzusetzen. Die Sonderposten zeigen an, in welcher
Höhe das Anlagevermögen des Kreises durch investive Zuwendungen gefördert bzw. finanziert wurde. Sie sind entsprechend dem
Werteverzehr bzw. der Abnutzung des zuwendungsfinanzierten
Vermögensgegenstandes und dem Abschreibungsverfahren nach
der Nutzungsdauer erfolgswirksam aufzulösen.
89
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die nachfolgende Übersicht gibt zunächst zum 31.12.2015 einen
Überblick darüber, welche Bereiche des Anlagevermögens in welcher Höhe mit Sonderposten für Zuwendungen refinanziert wurden.
Bilanzposten Bezeichnung
zu 1.1
zu 1.2.1.1
zu 1.2.1.2
zu 1.2.1.3
zu 1.2.2
zu 1.2.3.1
zu 1.2.3.2
zu 1.2.3.4
zu 1.2.3.5
zu 1.2.3.6
zu 1.2.4
zu 1.2.5
zu 1.2.6
zu 1.2.7
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grünflächen
Ackerland
Wald, Forsten
bebaute Grundstücke
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Brücken und Tunnel
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
Bauten auf fremdem Grund
und Boden
Kunstgegenstände und Kulturgüter
Maschinen und technische
Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagevermögen
Sonderposten
367.176,78
154.205,41
2.435.573,03
1.377.113,88
60.322.555,98
188.173,93
89.974,65
1.953.439,16
1.201.576,68
13.009.759,25
6.980.142,36
9.945.951,55
274.473,43
6.294.208,22
87.276,13
85.592,26
70.748.019,07
41.441.517,52
1.812.269,58
1.118.034,78
704.058,99
218.415,77
215.515,00
1,00
5.508.844,11
1.574.709,61
2.099.587,57
589.961,14
162.758.289,44
68.039.837,40
Die Minderung der Sonderposten für Zuwendungen im Jahr 2015
gegenüber dem Vorjahr i.H.v. 2.478.816,79 ¼UHVXOWLHUWDXVGHQSonderpostenauflösungen i.H.v. 3.402.974,05 ¼, den Abgängen zu Restbuchwerten i.H.v. 75.720,22 ¼ sowie den Zugängen für neue Sonderposten für Zuwendungen i.H.v. 999.877,48 ¼
Der betragsmäßig größte Teil der Zugänge entfällt dabei mit
719.135,32 ¼ DXI GHQ %HUHLFK GHV 6WUDHQQHW]HV PLW :HJHQ 3Oltzen und Verkehrslenkungsanlagen. Wie zur Prüfung des Bilanzpostens Aktiva 1.2.3.5 Ä6WUDHQQHW] PLW :HJHQ 3OlW]HQ XQG 9HrNHKUVOHQNXQJVDQODJHQ³ bereits ausgeführt, konnten im Jahr 2015
insbesondere Investitionsmaßnahmen zu Abschnitten der Kreisstraßen 32, 34 und 64 abgeschlossen werden, sodass sich hier auch die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
90
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
wesentlichen Zugänge der Sonderposten zeigen. Auf die K 32 OD
Kallmuth und das Teilstück zwischen Vollem und Eiserfey entfallen
dabei ¼, auf die .2'3HVFK¼sowie auf
die K 64 Ingersberg-Eichen ¼. Weitere nennenswerte
Zugänge ergaben sich bei den schon in Vorjahren aktivierten Straßenbaumaßnahmen .%LOOLJHU6WUDHPLW¼, K 32 OD Vollem mit 1¼ und K 44 OD Wachendorf mit 70.390,34 ¼
Für den Bereich Straßenvermögen werden die Zuwendungen in den
von der Fachabteilung geführten Excel-Tabellen zu jeder Baumaßnahme nachgewiesen. Hier ist auch die Verteilung auf die einzelnen
Sonderpostenanlagegüter dokumentiert. Für Baumaßnahmen, bei
denen die Inbetriebnahme im Jahr 2015 lag, waren darüber hinaus
auch die entsprechenden Zuwendungsbescheide Teil der Dokumentationsunterlagen zum Bilanzposten ÄSonderposten für Zuwendungen³.
Weitere wesentliche Zugänge bei den Sonderposten für Zuwendungen ergeben sich für die Bereiche Maschinen, technischen Anlagen
und Fahrzeuge i.H.v. 151.291,31 ¼, Betriebs- und Geschäftsausstattung i.H.v. 156.052,40 ¼ und immaterielle Vermögensgegenstände
i.H.v. 101.297,90 ¼. Bei den Zugängen mindernd zu berücksichtigen
sind für den Bereich Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
getätigte Umbuchungen auf die sonstigen Sonderposten von rd.
¼. Hierzu wird auf die Berichtsausführungen unter Abschnitt P 2.4 Sonstige Sonderposten auf den Seiten 94 ff. verwiesen.
Während im Bereich des Infrastrukturvermögens die Sonderposten
im Regelfall aus Mitteln spezieller Förderungen resultieren, stammen
die Sonderposten der übrigen Bereiche im Wesentlichen aus Mitteln
der nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) 2015 i.H.v.
671.051,18 ¼gewährten Investitionspauschale bzw. aus der im Jahr
2015 i.H.v. 1.081.444¼JHZlKUWHQSchulpauschale.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
91
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die Mittel aus der Investitionspauschale wurden nach dem Schwerpunktprinzip einzelnen im Jahr 2015 angeschafften bzw. sich im Jahr
2015 im Bau befindlichen Vermögensgegenständen zugewiesen.
Mittel aus der Schulpauschale können für Bau, Erwerb, Instandsetzung, Modernisierung, Sanierung, Miet- und Leasingaufwendungen
sowie für die Einrichtung und Ausstattung von Schulgebäuden verwendet werden. Für im Jahr 2015 angeschaffte Vermögensgegenstände wurden dabei Mittel i.H.v. 126.986,67 ¼ YHUZHQGHW 'DUEHU
hinaus wurden im investiven Bereich der in den kommenden Jahren
eingeplanten umfangreichen Sanierung der zentralen Gewerke am
Thomas-Eßer-Berufskolleg 709.397,24 ¼ ]XJHZLHVHQ *HPl GHP
gemeinsamen Erlass des MIK NRW und des Finanzministeriums
NRW vom 23.05.2013 ist das Ansparen von Finanzmitteln für die Finanzierung späterer oder größerer Projekte ausdrücklich zugelassen.
Diese Mittel sind unter den erhaltenen Anzahlungen bilanziert. Insoweit wird auf die Ausführungen unter Berichtsabschnitt P 4.8, Seite
124 dieses Berichtes verwiesen. Die mit einem Betrag von
245.060,09 ¼ YHUEOHLEHQGHQ 0LWWHO DXV GHU 6FKXOSDXVFKDOH ZXUGHQ
für den konsumtiven Bereich verwendet. Auch hier war die vorgenommene Verteilung umfassend dokumentiert.
Bei den Abgängen der Sonderposten für Zuwendungen i.H.v.
144.589,96 ¼ KDQGHOW HV VLFK NRUUHspondierend zum Anlagevermögen um die Ausbuchung der ursprünglichen Zuwendungen. Die
Restbuchwerte der betreffenden Sonderposten beliefen sich dabei
auf 75.720,22 ¼
Die Rechnungsprüfung hat sowohl die Verteilung der Pauschalen als
auch einzelne Zugänge bei den Sonderposten für Zuwendungen und
einzelne Auflösungen bereits passivierter Sonderposten in Stichproben geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
92
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
P 2.3 Sonderposten für den Gebührenausgleich
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 10.728.780,41 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 11.930.350,79 ¼
Der o.a. Bestand dieses Sonderpostens entfällt mit 9.337.816,73 ¼
auf den Bereich Abfallbeseitigung und mit 1.390.963,68 ¼ DXI GHQ
Bereich Rettungsdienst.
Seit der Eröffnungsbilanz haben sich die jeweiligen Bestände dieser
Sonderposten für den Gebührenausgleich wie folgt entwickelt:
Eröffnungsbilanz 2009
Zuführung 2009
Auflösung 2009
Jahresabschluss 2009
Zuführung 2010
Auflösung 2010
Jahresabschluss 2010
Zuführung 2011
Auflösung 2011
Jahresabschluss 2011
Zuführung 2012
Auflösung 2012
Jahresabschluss 2012
Zuführung 2013
Auflösung 2013
Zuführung aus Auflösung
Rückstellung 2013
Jahresabschluss 2013
Zuführung 2014
Auflösung 2014
Jahresabschluss 2014
Zuführung 2015
Auflösung 2015
Jahresabschluss 2015
Abfallbeseitigung
¼
9.554.731,83
0,00
192.484,52
9.362.247,31
0,00
582.586,13
8.779.661,18
0,00
505.631,49
8.274.029,69
84.923,23
816.484,12
7.542.468,80
0,00
872.764,82
5.457.219,00
Rettungsdienst
¼
4.467.109,33
351.488,36
21.135,42
4.797.462,27
352.391,65
0,00
5.149.853,92
92.976,49
1.002.058,92
4.240.771,49
82.560,21
225.522,38
4.097.809,32
0,00
1.092.189,98
0,00
Gesamt
¼
14.021.841,16
351.488,36
213.619,94
14.159.709,58
352.391,65
582.586,13
13.929.515,10
92.976,49
1.507.690,41
12.514.801,18
167.483,44
1.042.006,50
11.640.278,12
0,00
1.964.954,80
5.457.219,00
12.126.922,98
0,00
2.402.762,11
9.724.160,87
0,00
386.344,14
9.337.816,73
3.005.619,34
0,00
799.429,42
2.206.189,92
0,00
815.226,24
1.390.963,68
15.132.542,32
0,00
3.202.191,53
11.930.350,79
0,00
1.201.570,38
10.728.780,41
Die Bestände resultieren aus Gebührenüberschüssen der vergangenen Jahre und darüber hinaus für den Bereich Abfallbeseitigung
L+Y ¼ DXV GHU LP -DKUHVDEVFKOXVV YRUJHQRmmenen Teilauflösung der Rückstellungen für Deponien und Altlasten.
Der Sonderposten wird in den Jahren, in welchen hierdurch der gebührenrechtliche (Teil-)Ausgleich vorgenommen werden soll, jeweils
ertragswirksam aufgelöst und dient somit der Kompensation von geRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
93
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
planten Mindererträgen bei den Gebühren. Hierfür wurden im Jahr
2015 für den Bereich Rettungsdienst Mittel i.H.v. 815.226,24 ¼ XQG
für den Bereich Abfallbeseitigung Mittel i.H.v. 386.344,14 ¼ GHP
Sonderposten für den Gebührenausgleich entnommen und zum
Ausgleich des jeweiligen Produktes verwendet.
Die bei den Produkten Ä1RWIDOOUHWWXQJ³ XQG 110 537 01
ÄBeseitigung und Verwertung von Abfällen³im Jahresabschluss 2015
verbleibenden Überschüsse von 105.199,65 ¼bzw. 36.943,00 ¼entsprechen jeweils der kalkulatorischen Verzinsung des betriebsnotwendigen Kapitals der jeweiligen Bereiche, für die im NKF Aufwendungen nicht mehr auszuweisen sind. Auch die hierfür erforderlichen
Beträge sind jeweils Teil der o.a. Auflösungsbeträge und wurden
somit aus dem Sonderposten für den Gebührenausgleich finanziert.
B
W
Die in der obigen Tabelle dargestellte Entwicklung des Sonderpostens zeigt, dass der gemäß § 6 Abs. 2 Satz 3 Kommunalabgabengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG) für Kostenüberdeckungen vorgeschriebene Ausgleichszeitraum nicht
eingehalten worden ist. Dieser wurde ab dem 21.12.2011 von
höchstens drei auf höchstens vier Jahre verlängert.
P 2.4 Sonstige Sonderposten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 6.113.960,78 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 5.957.449,88 ¼
Unter diesem Bilanzposten werden im Wesentlichen Schenkungen
Dritter und Umstufungen von Infrastrukturvermögen ausgewiesen.
Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr i.H.v. 156.510,90 ¼ HUJLEW
sich DXV GHQ =XJlQJHQ L+Y ¼ GHQHQ $EJlQJH ]X
5HVWEXFKZHUWHQ L+Y ¼ VRZLH Auflösungen der Sonderposten analog zu den Abschreibungen der jeweiligen Vermögensgegenstände L+Y¼JHJHQEHUVWHKHQ.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
94
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Die Rechnungsprüfung hat in Stichproben einzelne Sachverhalte des
Jahres 2015 geprüft. Hierbei ergaben sich folgende Prüfungsbemerkungen.
B
Die im Jahr 2015 unter den sonstigen Sonderposten bilanzierten
=XVFKVVHL+Y¼IUGLH%XVZHQGHVFKOHLIHDQGHU.
17 (Anlagegüter 0451702006K SOPO und 0451702001AST SOPO) hätten richtigerweise unter den Sonderposten für Zuwendungen passiviert werden müssen.
In der Eröffnungsbilanz wurden die Sonderposten für die K 17 richtigerweise unter den sonstigen Sonderposten ausgewiesen, da die K
17 dem Kreis ins Eigentum übertragen wurde. Es handelt sich somit
um eine Art Schenkung, wodurch sonstige Sonderposten in gleicher
Höhe der Aktivwerte zu passivieren waren. Der Bau der Buswendeschleife stellt jedoch eine neue und eigenständige Maßnahme an der
K 17 dar, die individuell gefördert wurde. Die Sonderposten sind somit unter den Sonderposten für Zuwendungen auszuweisen.
B
Ebenfalls hätten die unter den sonstigen Sonderposten insgeVDPW L+Y ¼ vorgenommenen Passivierungen bei
den Anlagegütern 0412403021001 SOPO, 041240303100 SOPO,
0412403031001 SOPO, 04120401100 SOPO und 4167010021 SOPO bis auf einen Teilbetrag i.H.v. 1.503,00 ¼ EHLP $QODJHJXW
0412403021001 SOPO unter den Sonderposten für Zuwendungen bilanziert werden müssen. Darüber hinaus wäre die unter
den sonstigen Sonderposten beim Anlagegut 04111010121 SO32 L+Y ¼ HUIROJWH 1DFKSDVVLYLHUXQJ richtigerweise
unter den Sonderposten für Zuwendungen vorzunehmen gewesen.
Die bei den vorgenannten Anlagegütern getätigten Passivierungen
stehen in keinem Zusammenhang mit einer Umstufung, Schenkung
o.ä.. Somit ist statt einer Bilanzierung unter den sonstigen Sonderposten eine Bilanzierung unter den Sonderposten für Zuwendungen
sachgerecht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
95
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
P 3. Rückstellungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 317.565.585,05 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 318.561.310,14 ¼
P 3.1 Pensionsrückstellungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 81.368.192,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 78.121.071,00 ¼
Gemäß § 36 Abs. 1 GemHVO sind Pensionsverpflichtungen nach
den beamtenrechtlichen Vorschriften als Rückstellung anzusetzen.
Zu diesen Rückstellungen gehören bestehende Versorgungsansprüche sowie sämtliche Anwartschaften und andere fortgeltende Ansprüche nach dem Ausscheiden aus dem Dienst, mithin auch Beihilfeansprüche.
Die oben für die Pensionsrückstellungen angegebenen Beträge verteilen sich auf
31.12.2015
x
Teilwert Pensionsansprüche
¼
nachrichtlich:
31.12.2014
¼
x
Teilwert Beihilfeansprüche
¼
¼
Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensions- und Beihilfeverpflichtungen
für
den
Kreis
Euskirchen
zum
Stichtag
31.12.2015 wurde zunächst von der HEUBECK AG vorgenommen.
Allerdings ist das entsprechende Dokument vom 05.02.2016, wie
auch in den Vorjahren, nicht unterzeichnet. Ermittelt wurde jeweils
der Teilwert der Verpflichtungen. Dabei wird eine kalkulatorische
Gleichverteilung der Belastungen aus den Pensions- und Beihilfeverpflichtungen über die Dauer des aktiven Dienstverhältnisses unterstellt. Als Finanzierungsbeginn wurde dabei der Beginn des
Dienstverhältnisses beim ersten Dienstherrn angesetzt. Die Bewertung erfolgte mit dem durch § 36 Abs. 1 GemHVO vorgegebenen
Rechnungszins von 5 % auf der Basis der Richttafeln 2005 G von
Klaus Heubeck. Für die Höhe der Versorgung wurden die zum
31.12.2015 maßgeblichen Werte gemäß dem Gesetz zur Anpassung
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
96
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
der Dienst- und Versorgungsbezüge 2015/2016 im Land NordrheinWestfalen
(Besoldungs-
und
Versorgungsanpassungsgesetz
2015/2016 Nordrhein-Westfalen ± BesVersAnpG 2015/2016 NRW)
vom 08.12.2015 in Ansatz gebracht. Das rechnungsmäßige Pensionierungsalter wurde für Feuerwehrbeamtinnen/Feuerwehrbeamte mit
60 Jahren und für alle übrigen Beamtinnen/Beamte mit der auf volle
Jahre gerundeten Regelaltersgrenze gemäß § 31 Landesbeamtengesetz NRW (LBG NRW) angesetzt. Für die Sonderzahlung nach
Landesrecht NRW wurden die für Versorgungsempfänger maßgeblichen Prozentsätze unterstellt.
Die versicherungsmathematische Bewertung der Beihilfeverpflichtungen erfolgte auf Grundlage von Kopfschadenstatistiken unter Berücksichtigung eines altersabhängig steigenden Schadenprofils (Basis: Wahrscheinlichkeitstafeln 2014, veröffentlicht von der BaFin am
21.12.2015). Die Bewertung erfolgte unter Verwendung der Statistiken für Zahnbehandlung und Zahnersatz, ambulante Heilbehandlung, stationäre Heilbehandlung im Zweibettzimmer sowie ambulante
und stationäre Pflege aller drei Pflegestufen jeweils für die Beihilfeberechtigten. Das Erstattungsniveau wurde mit 80 % der beihilfefähigen Aufwendungen angesetzt.
Die Verfahrensweise entspricht dem RdErl. des Innenministeriums
YRP Ä'XUFKIKUXQJVKLQZHLVH zur Bewertung von Pensionsverpflichtungen³
Nach Erstellung der Bewertung durch die HEUBECK AG haben die
RVK auf Veranlassung des Kreises für eine Beamtin (PNr. 56352 0)
und einen Beamten (PNr. 49201 0) die Berechnungen der Pensionsund Beihilferückstellung noch nachgeliefert (siehe Liste vom
14.11.2016). Des Weiteren wurden von den RVK die Teilwertberechnungen für die in der ursprünglichen Liste fehlenden vier vom
Land übernommenen Beamtinnen und Beamten der Versorgungsund
Umweltverwaltung
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
erstellt
97
(siehe
Liste
ebenfalls
vom
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
14.11.2016). Diese nachträglichen Listen fanden bei der Rückstellungsberechnung und der Berechnung der Erstattungsansprüche Berücksichtigung.
Des Weiteren war in der Aufstellung der HEUBECK AG vom
05.02.2016 ein Beamter (PNr. 53083 0) enthalten, der zum
31.05.2015 ausgeschieden und in die Privatwirtschaft gewechselt ist.
Die entsprechenden Teilwerte für Pension und Beihilfe blieben bei
der Berechnung der Pensionsrückstellungen richtigerweise unberücksichtigt.
Eine Testierung der Ergebnisse und des Verfahrens durch einen
sachverständigen Dritten ist für das Jahr 2015 ± wie auch bereits für
die Jahre 2011 bis 2014 - nicht mehr erfolgt.
Die Steigerung bei der Rückstellung ist neben den Besoldungs- und
Versorgungsanpassungen im Wesentlichen auch auf das vorzeitige
Ausscheiden von Beamtinnen/Beamten wegen Antragsruhestands
bzw. Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit zurückzuführen, wobei hier teilweise auch eine Erhöhung der Erstattungsansprüche für Pensionsverpflichtungen nach dem Gesetz zur Eingliederung der Versorgungsämter in die allgemeine Verwaltung des
Landes NRW (siehe Seite 77) gegenübersteht. Die oben aufgezeigte
Steigerung des Anteils für Beihilfeansprüche der Pensionsrückstellungen ist maßgeblich auf die Anwendung der Wahrscheinlichkeitstafeln 2014 (Vorjahr: Wahrscheinlichkeitstafeln 2013) zurückzuführen.
Im Rahmen der Prüfung dieses Bilanzpostens hat die Rechnungsprüfung durch Abgleich der von der HEUBECK AG erstellten Auflistung und der von den RVK zusätzlich übersandten Dateien, aus welchen die zu bewertenden Personen und ihre berücksichtigten persönlichen und beamtenrechtlichen Daten sowie die Teilwerte der
Verpflichtungen zu erkennen sind, mit einer aus dem Personalabrechnungsverfahren LOGA erzeugten Liste - Stichtag 31.12.2015 Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
98
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
eine Vollständigkeitsprüfung hinsichtlich der aktiven Beamtinnen/Beamten durchgeführt. Zudem wurden die in den übersandten
Dateien ausgewiesenen Daten einer Durchsicht hinsichtlich offensichtlicher Unrichtigkeiten unterzogen.
B
W
In den im Vorjahresbericht benannten Fällen (PNrn. 41846 0,
47457 0, 51530 0, 52311 0, 52313 0, 52314 0) wurden die für die
Durchführung der vorläufigen Dienstzeitberechnungen notwendigen Unterlagen am 06.06.2017 an die RVK gesandt, sodass
diese nunmehr auch über die Vordienstzeiten informiert sind
und die vorläufigen Dienstzeitberechnungen durchführen können.
Allerdings werden diese frühestens in die Berechnung der Pensionsrückstellungen zum 31.12.2017 einfließen.
Da jedoch auch die Vordienstzeiten Auswirkungen auf die Höhe
der erreichbaren Pension haben, ist ohne entsprechende Berücksichtigung dieser Zeiten die zum Jahresabschluss 2015
durchgeführte Rückstellungsberechnung insoweit fehlerhaft.
B
Für den am 01.03.2015 zur Kolpingstadt Kerpen gewechselten
Beamten (PNrn. 44349 0) sind fälschlicherweise die in der von
der HEUBECK AG zum Stichtag 31.12.2015 erstellten Liste ausgewiesenen Teilwerte für Pension und Beihilfe i.H.v. ¼
E]Z ¼ LQ GLH 5FNVWHOOXQJVEHUHFKQXQJ HLQJHIORVVHQ
und damit unter den Pensionsrückstellungen passiviert worden.
Da gegenüber der Kolpingstadt Kerpen eine Erstattungsverpflichtung bestehen dürfte, war stattdessen eine solche unter
den sonstigen Rückstellungen zu passivieren.
Bei der prüferischen Durchsicht wurden auch die vorgenommenen
Buchungen nachvollzogen. Bemerkungen ergaben sich hieraus
nicht.
Im Übrigen war die Ermittlung des Rückstellungsbetrages anhand
der Dokumentation nachvollziehbar.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
99
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
P 3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 228.421.871,41 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 228.658.807,00 ¼
Für die Rekultivierung und Nachsorge der Abfalldeponien Mechernich, Arloff, Straßfeld und Hönningen sind entsprechend § 36 Abs. 2
GemHVO Rückstellungen in Höhe der zu erwartenden Gesamtkosten zum Zeitpunkt der Rekultivierungs- und Nachsorgemaßnahmen
anzusetzen. Der Rückstellungsbedarf wurde erstmals für die Eröffnungsbilanz durch das Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft, Prof. R.
Stegmann und Partner, Hamburg, im Gutachten vom 22.08.2011 mit
einer Gesamth|KH YRQ ¼ ermittelt. Mit Datum vom
22.04.2016 erfolgten zuletzt zum Stichtag 31.12.2013 die Fortschreibungen der jeweiligen Gutachten. Der auf den Empfehlungen dieser
Gutachten beruhende, in den Bilanzen 2013 und 2014 ausgewiesene RückstelluQJVEHWUDJ L+Y ¼ YHUWHLOW VLFK auf die
einzelnen Deponien wie folgt:
¼
221.191.965,00
3.774.911,00
2.609.191,00
1.082.740,00
228.658.807,00
Deponie Mechernich
Deponie Arloff
Deponie Straßfeld
Deponie Hönningen
Insgesamt:
In Abstimmung mit der Rechnungsprüfung sollen auch aus Kostengesichtspunkten die Gutachten zur Rückstellungshöhe nur alle fünf
Jahre fortgeschrieben werden, sofern sich durch Einflüsse jeglicher
Art in der Zwischenzeit keine Notwendigkeit zu Neuermittlungen
zeigt. Dies ist in den Jahren 2014 und 2015 nicht der Fall gewesen,
sodass für den Jahresabschluss 2015 gegenüber dem Vorjahresabschluss zunächst keine Anpassung des Rückstellungsbetrages notwendig war. Die nächste regelmäßige Anpassung auf der Basis von
fortgeschriebenen Gutachten ist zum Stichtag 31.12.2018 vorgesehen.
Entsprechend der seit Jahren praktizierten Verfahrensweise, die auf
vom ehemaligen Gemeindeprüfungsamt der Bezirksregierung Köln
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
100
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
in den Berichten über die überörtlichen Prüfungen der Haushaltsjahre 1992 bis 1996 getroffenen Prüfungsfeststellungen beruht, ist für
die von den Gebührenzahlern des Kreises Euskirchen erbrachten
Anteile an den für die Rekultivierung und Nachsorge der Deponien
künftig zu tätigenden Aufwendungen eine Verzinsung vorzunehmen.
Diese den Gebührenzahlern gutzubringenden Zinsen betragen für
das Jahr 2015 2.117.158,25 ¼.
Da bei der Rückstellungsermittlung die Zinserträge aus der Anlage
der Mittel, die für die künftigen Aufwendungen für Rekultivierungsund Nachsorgemaßnahmen in der Liquidität des Kreises vorgehalten
werden, nicht mindernd berücksichtigt werden dürfen, wirken sich
folglich auch im Jahresabschluss die Zinsen auf die Rückstellungshöhe direkt nicht aus. Entsprechend der mit der Rechnungsprüfung
abgestimmten grundsätzlichen Verfahrensweise erfolgt mit diesem
Zinsbetrag zunächst der Ausgleich der sich beim Produkt 110 537 04
Ä5HNXOWLYLHUXQJXQG1DFKVRUJH³HUJHEHQGHQ8QWHUGHFNXQJ. Ein evtl.
verbleibender Restbetrag aus den Zinsen ist dem Produkt 110 537
01 Ä%HVHLWLJXQJ XQG 9HUZHUWXQJ YRQ $EIlOOHQ³ zuzuführen. Die Unterdeckung beim Produkt 110 537 04 betrug im Jahr 2015
¼. Der o.a. Zinsbetrag wurde also vollständig zur Deckung des Defizits beim Produkt 110 537 04 verwendet. Das verbleibende Defi]LW L+Y ¼ ZXUGH DXV GHU 5FNVWHOOXQJ IU
Deponien und Altlasten finanziert, wodurch sich dann auch die Minderung bei dieser Bilanzposition im Vergleich zum Vorjahr erklärt.
P 3.3 Instandhaltungsrückstellungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.154.700,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 808.500,00 ¼
Nach § 36 Abs. 3 GemHVO sind für unterlassene Instandhaltungen
von Sachanlagen Rückstellungen anzusetzen, wenn die Nachholung
der Instandhaltung hinreichend konkret beabsichtigt ist und als bisher unterlassen bewertet werden muss. Die beabsichtigten Maß-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
101
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
nahmen müssen zum Abschlussstichtag einzeln bestimmt und wertmäßig beziffert sein.
Die Entwicklung der Instandhaltungsrückstellungen im Jahr 2015
stellt sich wie folgt dar:
Rückstellung
31.12.2014
¼
Zugang
¼
Inanspruchnahme
¼
Auflösung
¼
31.12.2015
¼
Kreishaus
85.000,00
149.960,00
50.370,70
4.339,30
180.250,00
Thomas-Eßer-Berufskolleg
45.500,00
0,00
12.495,66
4,34
33.000,00
Berufskolleg Eifel
75.200,00
0,00
33.727,42
3.472,58
38.000,00
St. Nikolaus Schule
Burgruinen Kronenburg /
Dollendorf
Kreisstraßen
53.300,00
0,00
0,00
0,00
53.300,00
61.200,00
0,00
1.043,93
6,07
60.150,00
485.000,00
790.000,00
378.963,21
106.036,79
790.000,00
3.300,00
0,00
2.899,83
400,17
0,00
808.500,00
939.960,00
479.500,75
114.259,25
1.154.700,00
Brandschutzzentrum
Prüfungsgegenstand waren die Instandhaltungsrückstellungen im
Bereich GHV.UHLVKDXVHVPLWLQVJHVDPW¼XQGLP%HUHLFK
der Kreisstraßen mit insgesamt 790 ¼, die sich jeweils aus
mehreren Einzelmaßnahmen zusammensetzen.
Die Voraussetzungen des § 36 Abs. 3 GemHVO zur Bildung der Instandhaltungsrückstellungen wurden von der Verwaltung für die einzelnen Maßnahmen geprüft. Teil der Dokumentation dieses Bilanzpostens waren ein zusammenfassender Vermerk sowie verschiedene weitere begründende Unterlagen. Die Prüfung der einzelnen
Sachverhalte führte zu folgender Prüfungsbemerkung.
B
Für die Instandsetzung der K 51 Teilstück von Palmersheim
nach Rheinbach wurde eine Instandhaltungsrückstellung i.H.v.
¼JHELOGHW%HLGLHVHP Betrag handelt es sich jedoch
lediglich um die voraussichtlichen Nettoaufwendungen. Die
Mehrwertsteuer blieb versehentlich unberücksichtigt. Die RückVWHOOXQJLVWVRPLWXPFD¼]XQLHGULJEHPHVVHQ
Im Übrigen hat die Rechnungsprüfung gegen die Bilanzierung der
gebildeten Instandhaltungsrückstellungen keine Bedenken.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
102
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
P 3.4 Sonstige Rückstellungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 6.620.821,64 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 10.972.932,14 ¼
In der Bilanz zum 31.12.2015 sind die sonstigen Rückstellungen mit
insgesamt 6.620.821,64 ¼DXVJHZLHVHQDie Entwicklung der sonstigen Rückstellungen im Jahr 2015 stellt sich wie folgt dar:
Rückstellung
1. Urlaub
2. Überstunden
3. Altersteilzeit
4. Einheitslastenabrechnungsgesetz (ELAG)
5. Prozessrisiko
Sonderzuwendung
6. § 107b BeamtVG
7. Abrechnung
Notarztgestellung
8. Mietzahlung KITA DRK
9. Verlustausgleich LEP AöR
10. Steuerrückstellungen
11. Straßen
12. K 59 Nettersheim
31.12.2014
Zugang
¼
¼
Inanspruchnahme
¼
Auflösung
31.12.2015
¼
¼
2.023.235,80
1.310.718,67
779.389,98
271.801,84
224.971,55
34.116,33
262.591,02
218.201,19
382.479,70
0,00
0,00
14.549,62
2.032.446,62
1.317.489,03
416.476,99
548.900,00
593.000,00
0,00
0,00
1.141.900,00
4.891.327,69
609.560,00
0,00
41.270,00
0,00
0,00
4.891.327,69
2.921,00
0,00
647.909,00
291.800,00
478.000,00
0,00
0,00
40.000,00
0,00
10.972.932,14
0,00
216.600,00
92.000,00
197.000,00
0,00
81.000,00
1.751.759,72
291.800,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.155.071,91
0,00
0,00
0,00
0,00
40.000,00
0,00
4.948.798,31
0,00
694.600,00
92.000,00
197.000,00
0,00
81.000,00
6.620.821,64
Zu den Rückstellungen 1 bis 3 wird hinsichtlich der Notwendigkeit ihrer Bildung sowie der Art und Weise ihrer Ermittlung auf die Ausführungen im Prüfbericht zur Eröffnungsbilanz verwiesen. Diese wurden
auch im Jahresabschluss 2015 lediglich fortgeschrieben. Die Richtigkeit der Fortschreibung wurde im Jahresabschluss 2015 stichprobenartig geprüft. Beanstandungen ergaben sich dabei nicht.
In analoger Anwendung der Vorgehensweise bei den Pensionsrückstellungen werden in Abstimmung mit der Rechnungsprüfung auch
bei den Urlaubs- und Überstundenrückstellungen jeweils lediglich die
sich im Jahre 2015 gegenüber dem Vorjahresabschluss ergebenden
Veränderungsbeträge, aufgeteilt nach Beamten und tariflich Beschäftigten, produktscharf gebucht. Sofern die Rückstellung beim
jeweiligen Produkt zu erhöhen war, handelt es sich um einen Zugang. Sofern die Rückstellung zu mindern war, handelt es sich um
eine Inanspruchnahme. Bei den in der obenstehenden Tabelle für
103
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
die Zugänge und Inanspruchnahmen angegebenen Werten handelt
es sich jeweils um die Gesamtsummen aus den betroffenen Produkten.
Konto-Nr. 2811003
"Sonst. Rückst. Einheitslastenabrechnungsgesetz" ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 548.900,00 ¼
Durch das am 04.02.2010 vom Landtag NRW beschlossene Einheitslastenabrechnungsgesetz (ELAG) ist der Kreis Euskirchen zur
Beteiligung an den Kosten der deutschen Einheit verpflichtet. Für die
voraussichtlichen Belastungen hieraus wurden ab dem Jahresabschluss 2009 jährlich Rückstellungen gebildet und in späteren Jahren nach Vorlage der jeweiligen Abrechnung entsprechend in Anspruch genommen bzw. aufgelöst. Durch das Gesetz zur Änderung
des
Einheitslastenabrechnungsgesetzes
(ELAGÄndG)
vom
28.11.2013 wurden zuvor für verfassungswidrig erklärte Normen des
ELAG geändert, was sich auch auf die Abrechnung der Einheitslasten selbst auswirkte.
Für die aus der Abrechnung der Einheitslasten des Jahres 2014 zu
erwartende Belastung wurde im Jahresabschluss 2014 eine RückVWHOOXQJEHU¼ELODQ]LHUW Die Ermittlung stützte sich auf
eine von der Kämmerei erstellte Simulation der GFG-bezogenen Abrechnung der Einheitslasten nach Inkrafttreten des ELAGÄndG und
war umfassend begründet bzw. dokumentiert.
Bis zum Ende des Wertaufhellungszeitraumes für den Jahresabschluss 2015 am 31.03.2016 ging für das Jahr 2014 keine Abrechnung der Einheitslasten beim Kreis ein.
Für die voraussichtliche Belastung des Jahres 2015 wurde ein BeWUDJ L+Y ¼ HUPLWWHOW XP GHQ GLH 5FNVWHOOXQJ LP -Dhresabschluss 2015 zu erhöhen war. Die Ermittlung stützte sich dabei
wieder auf eine von der Kämmerei erstellte Simulation der GFGRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
104
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
bezogenen Abrechnung der Einheitslasten und war umfassend begründet bzw. dokumentiert.
Konto-Nr. 2811005
"Sonst. Rückst. Prozessrisiko Sonderzuwendung"
0,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 4.891.327,69 ¼
Mit dem Gesetz über die Gewährung einer Sonderzahlung an Beamte, Richter und Versorgungsempfänger für das Land NordrheinWestfalen vom 20.11.2003 (SZG-NRW) ist die jährliche Sonderzahlung neu geregelt worden. In einer ersten Stufe wurden für die Jahre
2003 bis 2005, in der zweiten Stufe ab dem Jahr 2006, die Grundbeträge für die Sonderzuwendung sowohl für die aktiven Beamten als
auch für die Versorgungsempfänger gekürzt. Urlaubsgeld wurde seit
dem Jahr 2004 gar nicht mehr gewährt.
Nachdem verschiedene Verwaltungsgerichte sowie das OVG NRW
die Verfassungsmäßigkeit der o.a. Kürzungen bezweifelt hatten bzw.
von der Verfassungswidrigkeit der Alimentation überzeugt waren,
wurden diese Klagen beim Bundesverfassungsgericht anhängig,
welches diese Klagen mit Entscheidung vom 14.10.2009 zu einem
Musterklageverfahren zusammenfasste.
Aufgrund der ungeklärten Rechtslage und der möglicherweise im
Raum stehenden Nachzahlungen, sofern die o.a. Kürzungen gerichtlich für unrechtmäßig erklärt werden, hat der Kreis in den zurückliegenden Jahren jeweils Rückstellungen gebildet. Nach Auffassung
der Verwaltung bestand zwar eine hohe Unsicherheit über den Ausgang des Musterklageverfahrens. Die Tatsache, dass neben verschiedenen Verwaltungsgerichten auch das OVG NRW entsprechende Urteile erlassen hatte, hat beim Kreis zu der Überzeugung
geführt, dass ein Erfolg des Musterklageverfahrens für wahrscheinlicher als ein Misserfolg gehalten wurde.
Zum 31.12.2014 belief sich der aufgelaufene Rückstellungsbetrag
DXI¼
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
105
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Mit Beschluss vom 17.11.2015 hat das Bundesverfassungsgericht
nunmehr entschieden, dass das Besoldungsrecht in NRW mit Artikel
33 Abs. 5 GG vereinbar ist. Die Musterklagen sind damit gescheitert.
Der o.a. Rückstellungsbetrag war daher im Jahresabschluss 2015
ertragswirksam aufzulösen.
Konto-Nr. 2811010
"Sonst. Rückst. Pensionsverpfl. § 107b BeamtVG/Art. 131
GG/VLVG etc."
647.909¼
(nachrichtlich: Vorjahr 609.560,00 ¼
Bei einem Dienstherrenwechsel hat der das Ruhegehalt auszahlende Dienstherr, sofern die Voraussetzungen der Vorschriften des §
107b BeamtVG, des Art. 131 GG, des VLVG oder des Versorgungslastenverteilungs-Staatsvertrages erfüllt sind, einen Ausgleichsanspruch gegenüber dem früheren Dienstherrn. Gemäß RdErl. des Innenministeriums YRP Ä'XUFKIKUXQJVKLQZHLVH zur BeZHUWXQJ YRQ 3HQVLRQVYHUSIOLFKWXQJHQ³ LVW GLH (UVWDWWXQJVYHUSIOLFhtung beim abgebenden Dienstherrn mit dem Barwert anzusetzen und
unter dHQÄ6RQVWLJHQ5FNVWHOOXQJHQ³]XSDVVLYLHUHQ'LHVJLOWQLFKW
bei der Versorgungslastenteilung durch Zahlung einer Abfindung,
wobei besondere Vorschriften zur Anwendung kommen.
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsverpflichtungen zum Stichtag 31.12.2015 mit der zur Ermittlung der
Pensionsrückstellungen weitgehend identisch ist, wird auf die entsprechenden Ausführungen hierzu verwiesen.
B
Bezüglich der für den Beamten mit der PNr. 44349 0 nicht berücksichtigten Erstattungsverpflichtungen gegenüber der Kolpingstadt Kerpen wird auf die Ausführungen unter B auf Seite
99 dieses Prüfungsberichtes verwiesen.
B
Für den am 31.08.2015 zur Stadt Kleve gewechselten Beamten
mit der PNr. 52996 0 dürften ebenfalls Erstattungsverpflichtungen bestehen, die jedoch bei der Rückstellungsberechnung keine Berücksichtigung fanden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
106
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Weitere Prüfungsfeststellungen ergaben sich nicht.
Konto-Nr. 2811012
"Sonst. Rückst. Notarztgestellung"
0,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 291.800,00 ¼
Für die endgültige Kostenabrechnung über die dem Kreis Euskirchen
vom Marienhospital Euskirchen für Einsätze der Jahre 2013 und
2014 zur Verfügung gestellten Notärzte wurde im Jahresabschluss
2014 eine RücNVWHOOXQJ L+Y LQVJHVDPW ¼ YRUJHKDOWHQ
da die Abrechnungen zum Jahresabschluss 2014 bis zum Ende des
Wertaufhellungszeitraumes zum 31.03.2015 nicht vorlagen. Auf das
-DKU HQWIlOOW GDEHL HLQ 7HLOEHWUDJ L+Y ¼ XQG DXI
das Jahr HLQ7HLOEHWUDJL+Y¼Im weiteren Verlauf
des Jahres 2015 gingen die beiden Abrechnungen ein. Weil die Abrechnungsbeträge PLW ¼ IU E]Z ¼ IU
2014 höher als die jeweiligen Rückstellungen ausfielen, waren die
Rückstellungen jeweils in voller Höhe in Anspruch zu nehmen.
Da
noch
innerhalb
des
Wertaufhellungszeitraumes
bis
zum
31.03.2016 die Abrechnung des Jahres 2015 vorlag, war im Jahresabschluss 2015 keine neue Rückstellung zu bilden.
Konto-Nr. 2811017
"Sonst. Rückst. Mietzahlung KITA DRK"
694.600¼
(nachrichtlich: Vorjahr 478.000¼
Nach § 20 Abs. 2 Satz 5 des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (KiBiz) sind für Mietverhältnisse, die nach dem
28. Februar 2007 begründet sind, Zuschüsse auf der Grundlage von
Pauschalen zu leisten. Nach § 10 Durchführungsverordnung (DVO)
KiBiz werden Mietzahlungen jedoch in der Regel nicht bezuschusst,
sofern eine mit Landesmitteln investiv geförderte Einrichtung, die
bisher u.a. im Eigentum betrieben worden ist, künftig als Mieteinrichtung betrieben werden soll. Nach Auffassung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), der im Juni 2010 die Bezuschussung der
Miete für investiv geförderte Kindertageseinrichtungen mit der BeRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
107
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
gründung einer Doppelförderung ablehnte, sollte dies auch für investiv geförderte Einrichtungen gelten, bei denen die Zweckbindung bereits abgelaufen ist. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als Träger einiger Kindertageseinrichtungen im Kreis Euskirchen hat daraufhin
am 11.Juli 2012 gegen die Zuwendungsbescheide für das Kindergartenjahr 2012/2013 Klage erhoben.
Der Kreis Euskirchen hatte sich zunächst der o.a. Auffassung des
LVR hinsichtlich einer Doppelförderung angeschlossen. Im Rahmen
der Arbeiten zum Jahresabschluss 2013 wurde diese Haltung jedoch
revidiert, da sich die Argumentation lediglich auf eine Durchführungsverordnung stützt, die möglicherweise im Widerspruch zur o.a.
gesetzlichen Regelung steht. Der Kreis hält es daher für wahrscheinlicher, dass die Klage des DRK Erfolg haben wird.
Für den Zeitraum 01.08.2012 bis 31.12.2014 wurde daher im Jahresabschluss 2014 für die möglicherweise nachzuzahlenden Mietzuschüsse eine Rückstellung i.H.v. 478¼bilanziert.
Am 28.10.2015 hat das Verwaltungsgericht Aachen in dieser Sache
zu Gunsten der Klägerin entschieden. Somit ist die Verpflichtung zur
Zahlung der Mietzuschüsse dem Grunde nach geklärt. Die Umsetzung des Urteils und damit verbunden auch die Ermittlung der endgültigen Abrechnungsbeträge bedurften umfangreicher Abstimmungen zwischen dem Kreis sowie dem Landesjugendamt des LVR. Innerhalb des Wertaufhellungszeitraumes konnten diese Abstimmungen nicht abgeschlossen werden, sodass die Verpflichtung zumindest in ihrer Höhe noch nicht genau bekannt war. Die Rückstellung
war daher im Jahresabschluss 2015 fortzuschreiben. Für das Jahr
2015 wurden dabei die nachzuzahlenden Mietzuschüsse mit einem
wahrscheinlichen Betrag von rund 212.80 ¼ HUPLWWHOW Darüber
hinaus waren aufgrund von nachträglich bewilligten ZuschussbeträJHQIUGDV-DKUQRFK¼zurückzustellen. Somit weist
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
108
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
die Rückstellung zum 31.12.2015 einen Betrag i.H.v. 694.600 ¼
auf. Hiergegen hat die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Konto-Nr. 2811019
"Sonst. Rückstellung Verlustausgleich LEP-AöR"
92.000,00 ¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Die Stadt Euskirchen, die Gemeinde Weilerswist sowie der Kreis
Euskirchen sind Träger des gemeinsamen Kommunalunternehmens
Ä/(3-)OlFKH(XVNLUFKHQ:HLOHUVZLVW$QVWDOWGHV|IIHQWOLFKHQ5HFKWV³
(LEP-AöR). Der Anteil des Kreises beträgt dabei 30 %.
Aufgabe der LEP-AöR ist die Finanzierung und Entwicklung einer interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben auf
der im Regionalplan für den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt
Region Aachen, ausgewiesenen und im Landesentwicklungsplan
vorgesehenen Fläche in Euskirchen und Weilerswist. Zur Erfüllung
dieser Aufgabe soll die LEP-AöR die erforderlichen Grundstücksflächen erwerben oder deren Verfügbarkeit auf andere Weise sicherstellen, die Grundstücke zur Baureife entwickeln und die erworbenen
Grundstücksflächen an ansiedlungswillige Unternehmen veräußern.
Zur Vorbereitung, Finanzierung und Durchführung des Vorhabens
wurde zwischen den beteiligten Kommunen, der LEP-AöR und dem
Land NRW eine Vereinbarung zur gemeinsamen Finanzierung und
Entwicklung der interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven
Großvorhaben auf der LEP-Fläche in Euskirchen/Weilerswist am
25.09.2009 geschlossen. Die Finanzierung des Grunderwerbs einschließlich der fälligen Zinszahlungen sowie der vorbereitenden und
durchzuführenden Dienstleistungen und laufenden Verwaltungskosten der LEP-AöR erfolgt durch aufzunehmende endfällige Darlehen
bei Banken oder Sparkassen. Die Laufzeit der Darlehen korrespondiert mit der maximalen Laufzeit des Vorhabens bis zum 30.06.2020.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
109
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Nach § 27 Abs. 1 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) gelten für das gemeinsame Kommunalunternehmen die
Regelungen der Kommunalunternehmensverordnung (KUV). Nach §
14 Abs. 2 KUV ist ein etwaiger Jahresverlust, soweit er nicht aus
Haushaltsmitteln der Gemeinde ausgeglichen wird, auf neue Rechnung vorzutragen, wenn hierdurch die erforderliche Eigenkapitalausstattung des Kommunalunternehmens nicht gefährdet wird. Da die
LEP-AöR regelmäßig die jährlichen Gewinn- und Verlustrechnungen
nicht ausgeglichen gestalten kann und die Defizite jeweils auf neue
Rechnung vorgetragen werden, beträgt zum 31.12.2014 der nicht
durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in der Bilanz der LEP-AöR
¼ Da die Finanzierung des Vorhabens durch endfällige
Darlehen gesichert ist, wurde bislang gleichwohl seitens der LEPAöR die Auffassung vertreten, dass die Kapitalausstattung des
Kommunalunternehmens nicht gefährdet sei.
Eine identische Regelung zu § 14 Abs. 2 KUV trifft § 10 Abs. 6 Satz
1 Eigenbetriebsverordnung. Aus einer anderen Prüfung eines Eigenbetriebes der Stadt Euskirchen wurde im März 2016 die Auffassung
der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA NRW) bekannt. Demnach
ist mit Ausweis eines nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages die Eigenkapitalausstattung gefährdet und weitere Verlustvorträge sind nicht mehr zulässig.
Die LEP-AöR hat hierauf in dem am 22.06.2016 vom Verwaltungsrat
beschlossenen Jahresabschluss 2015 reagiert und weist durch entsprechende Auslegung des § 14 Abs. 2 KUV in der Bilanz zum
31.12.2015 statt des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags
Forderungen gegenüber den Trägerkommunen aus.
Für den Jahresabschluss 2015 des Kreises hat dies folgende Auswirkungen:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
110
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Innerhalb des Wertaufhellungszeitraumes für den Jahresabschluss
2015 waren dem Kreis zum einen der Jahresabschluss 2014 der
LEP-AöR und zum anderen die Rechtsauffassung der GPA NRW
bekannt.
Daher wurde für den 30%igen Anteil des in der Bilanz der LEP-AöR
zum 31.12.2014 nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages
HLQH 9HUELQGOLFKNHLW DXV 7UDQVIHUOHLVWXQJ L+Y ¼ ELODnziert. Auf die entsprechenden Ausführungen auf Seite 118 dieses
Berichtes wird verwiesen.
Da zum Wertaufhellungsstichtag 31.03.2016 der Jahresabschluss
2015 der LEP-AöR noch nicht feststand, war für diesen voraussichtlichen Verlustausgleich eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten zu berücksichtigen. Der Fehlbetrag 2015 beträgt gemäß PlanHUJHEQLV ¼ +LHUGXUFK HUJLEW VLFK IU GHQ .UHLV (XVNLrFKHQ HLQ $QWHLO YRQ UG ¼ 'LH 5HFKQXQJVSUIXQJ KDWJeJHQGLH%LODQ]LHUXQJGHU5FNVWHOOXQJL+Y¼IUGHQYoraussichtlichen Verlustausgleich des Fehlbetrags 2015 der LEP-AöR
keine Bedenken.
Konto-Nr. 2811020
"Steuerrückstellungen"
197.000,00 ¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Im Rahmen der durch das Finanzamt für Groß- und Konzernbetriebsprüfungen beginnend am 08.09.2015 durchgeführten steuerlichen Außenprüfung des Kreises Euskirchen, die sich auf die Mehrheitsbeteiligungen des Kreises Euskirchen bezog, wurde u.a. auch
die Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) für die Jahre 2010 bis 2013 einer Betriebsprüfung unterzogen. Die Betriebsprüfung bezog sich
insbesondere auf die steuerliche Behandlung der Dauerverlusttätigkeit der Gesellschaft als verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) im
Hinblick auf die Entstehung einer Kapitalertragssteuerpflicht bei den
Anteilseignern und somit auch beim Kreis Euskirchen. Im SchlussbeRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
111
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
richt des Finanzamts vom 14.05.2016 wurde nachrichtlich das Jahr
2014 mit berücksichtigt.
Das Finanzamt kommt bei seiner Prüfung zu dem Ergebnis, dass die
Tätigkeiten der NeT kein begünstigtes und kein hoheitliches Dauerverlustgeschäft darstellen und somit nicht den Steuerbegünstigungen im Sinne von § 8 Abs. 7 Körperschaftsteuergesetz (KStG) unterliegen. Daher sind die Rechtsfolgen einer vGA im Sinne von § 8 Abs.
3 Satz 2 KStG vorzunehmen. Die vGA führen bei den Anteilseignern
und somit auch beim Kreis zu Einkünften nach § 20 Abs. 1 Nr. 1 Einkommensteuergesetz (EStG), die nach § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
i.V.m. Abs. 3 EStG der Kapitalertragssteuer unterliegen. Eine Kapitalertragssteuerpflicht entsteht nur dann nicht, wenn nach § 27 Abs.
1 KStG für Leistungen (hier die vGA) das steuerliche Einlagenkonto
als verwendet gilt. Hierfür war die NeT allerdings dazu verpflichtet,
den Anteilseignern eine Steuerbescheinigung über die Verwendung
des Einlagenkontos zu erteilen. Diese Voraussetzungen sind für die
Jahre 2010 bis 2014 nicht erfüllt. Nach Auffassung des Finanzamtes
sind die vGA somit kapitalertragssteuerpflichtig.
Nach § 36 Abs. 4 GemHVO sind für Verpflichtungen, die dem Grunde oder der Höhe nach zum Abschlussstichtag noch nicht genau bekannt sind, Rückstellungen anzusetzen, sofern der zu leistende Betrag nicht geringfügig ist. Es muss wahrscheinlich sein, dass eine
Verbindlichkeit zukünftig entsteht, die wirtschaftliche Ursache vor
dem Abschlussstichtag liegt und die zukünftige Inanspruchnahme
voraussichtlich erfolgen wird.
Auch wenn der Schlussbericht sowie die Nachforderungsbescheide
des Finanzamtes erst nach dem für den Jahresabschluss 2015
maßgebenden Wertaufhellungsstichtag (31.03.2016) dem Kreis bekannt wurden, so war aufgrund der stattgefundenen Gespräche zwischen der prüfenden Finanzverwaltung, dem zuständigen Steuerberater der NeT sowie den Vertretern von NeT und Kreis bereits zum
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
112
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Zeitpunkt des Jahresabschlusses 2015 hinreichend konkret absehbar, dass die Steuerpflicht des Kreises besteht. Auch die übrigen
o.a. Voraussetzungen des § 36 Abs. 4 GemHVO sind erfüllt, sodass
aus Sicht der Rechnungsprüfung gegen die Bilanzierung der Rückstellung keine Bedenken bestehen.
Auf der Basis der Verluste der NeT für die Jahre 2010 bis 2014 sowie des voraussichtlichen Verlustes für das Geschäftsjahr 2015 beWUlJWGLH6WHXHUSIOLFKWIUDOOH$QWHLOVHLJQHUFD¼$XIGHQ
.UHLV(XVNLUFKHQHQWIlOOWGDEHLHLQ%HWUDJYRQFD¼
Konto-Nr. 2811021
"Sonst. Rückstellung Straßen"
0,00 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 40.00¼
Für verschiedene an Kreisstraßen durchgeführte Instandsetzungsund Sanierungsarbeiten des Jahres 2014 standen zum Bilanzstichtag 31.12.2014 nach Aussage der zuständigen Fachabteilung die
Abrechnungen der Maßnahmen noch aus. Daher hatte die Kämmerei im Jahresabschluss 2014 in Höhe der zu erwartenden Gesamtkosten Verpflichtungsrückstellungen gemäß § 36 Abs. 4 GemHVO
L+Y¼ELODQ]LHUt.
Bei den Arbeiten zum Jahresabschluss 2015 stellte sich jedoch heraus, dass die zu den jeweiligen Baumaßnahmen gehörigen Schlussrechnungen jeweils im Dezember 2014 beim Kreis eingegangen
sind. Obwohl die Zahlung der Rechnungsbeträge erst im Jahr 2015
erfolgte, war die Bildung von Verpflichtungsrückstellungen im Jahresabschluss 2014 nicht sachgerecht. Die im Jahresabschluss 2014
gebildeten Verpflichtungsrückstellungen über 40¼ZDUHQGaher im Jahresabschluss 2015 ertragswirksam aufzulösen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
113
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Konto-Nr. 2811022
"Sonst. Rückstellung K 59 Nettersheim"
81.000,00 ¼
QDFKULFKWOLFK9RUMDKU¼
Im Jahresabschluss 2014 wurde für diese Maßnahme eine InstandKDOWXQJVUFNVWHOOXQJL+Y¼JHELOGHW'LH%DXPDQDKPH
konnte im Jahr 2015 durchgeführt und in Betrieb genommen werden,
allerdings stand die Abrechnung der Maßnahme zum Zeitpunkt des
Jahresabschlusses 2015 noch aus. Aus diesem Grund war die Instandhaltungsrückstellung im Jahr 2015 ertragswirksam aufzulösen
und in gleicher Höhe zum 31.12.2015 unter den sonstigen Rückstellungen eine Verpflichtungsrückstellung nach § 36 Abs. 4 GemHVO
zu bilanzieren. Hiergegen hat die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
P 4. Verbindlichkeiten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 14.760.019,09 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 14.912.857,59 ¼
8QWHU GHP %LODQ]SRVWHQ Ä9HUELQGOLFKNHLWHQ³ VLQG ]XP %LODQ]VWLFKWDJ
31.12.2015 bestehende Verpflichtungen des Kreises gegenüber Dritten, die noch nicht oder noch nicht vollständig erfüllt sind, anzusetzen. Eine Verbindlichkeit liegt immer dann vor, wenn aufgrund von
privatrechtlichen, öffentlich-rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen
eine Verpflichtung gegenüber Dritten zu einer konkreten Leistungserbringung besteht. Die Verbindlichkeiten gehören zu den Schulden
und werden passiviert, wenn sie dem Grunde, der Höhe und der Fälligkeit nach feststehen. Die Bewertung der Verbindlichkeiten hat mit
ihrem Rückzahlungsbetrag zu erfolgen.
Die Verbindlichkeiten des Kreises entwickelten sich gegenüber dem
Vorjahr wie folgt:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
114
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
2015
¼
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
4.8 Erhaltene Anzahlungen
2014
¼
0,00
0,00
1.419.879,09
1.608.443,96
0,00
0,00
97.042,76
79.362,07
1.060.835,35
634.378,99
8.454.117,25
3.093.765,65
14.760.019,09
157.093,05
387.184,55
11.228.223,23
1.452.550,73
14.912.857,59
Diese Entwicklung sowie die Aufteilung der Verbindlichkeiten anhand
ihrer jeweiligen Restlaufzeiten kann auch dem als Anlage 7 diesem
Bericht beiliegenden Verbindlichkeitenspiegel entnommen werden.
Die Prüfung des Verbindlichkeitenspiegels führte zu keinen Prüfungsbemerkungen.
Die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem
Vorjahresabschluss geringfügig gemindert. Bezogen auf einzelne Bilanzpositionen innerhalb der Verbindlichkeiten ergeben sich gegenüber dem Vorjahr jedoch zum Teil erhebliche Veränderungen. Im
Folgenden werden daher die Veränderungen einzelner Bilanzpositionen sowie die Ergebnisse der Prüfung dieser Verbindlichkeiten kurz
dargestellt.
P 4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.419.879,09 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.608.443,96 ¼
Unter den Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen werden
mit einem Restschuldbetrag von 58.261,66 ¼ HLQ $OWGDUOHKHQ DXV
dem Bereich der ehemaligen Zentralen Mülldeponie Mechernich und
mit einem Restschuldbetrag von 1.361.617,43 ¼ HLQ LP -DKU
aufgenommenes Kommunaldarlehen, welches an die Projektgesellschaft Nordeifeler Regenerative GmbH & Co. KG weitergereicht
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
115
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
wurde, bilanziert. Die jeweiligen Restschuldbeträge haben sich im
Haushaltsjahr 2015 entsprechend der geleisteten Tilgung reduziert.
Diese Verbindlichkeiten waren durch Saldenbestätigungen bzw.
Kontoauszüge der Banken ausreichend dokumentiert. Die Rechnungsprüfung hat gegen die vorgenommene Bilanzierung keine Bedenken.
P 4.4 Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen
wirtschaftlich gleichkommen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 97.042,76 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 79.362,07 ¼
Die hier ausgewiesene Verbindlichkeit beruht auf einem im Jahr
1976 geschlossenen Leibrentenvertrag zwischen dem Kreis Euskirchen
und
zwei
Privatpersonen,
wovon
zum
Bilanzstichtag
31.12.2015 nur noch eine Person lebte.
Mithilfe des letzten 12-Monats-Euribor-Zinssatz-Wertes 2015, der
zum 31.12.2015 gültigen Besoldungstabelle und der Sterbetafel
2012/2014 wurde auf der Basis der voraussichtlich verbleibenden
Lebenserwartung der betreffenden Person der Barwert der Verbindlichkeit aus diesem Leibrentenvertrag zum 31.12.2015 ermittelt. Die
Berechnungsgrundlagen waren ausreichend dokumentiert, sodass
die Berechnung als solche durch die Rechnungsprüfung nachvollzogen werden konnte. Gegen die Bilanzierung der Verbindlichkeit i.H.v.
¼EHVWHKHQNHLQH%HGHQNHQ
Im Vergleich zum Vorjahreswert ist anzumerken, dass die im Vorjahr
ELODQ]LHUWH 9HUELQGOLFKNHLW XP ¼ ]X QLHGULJ ZDU +LHU]X
wird auch auf die Ausführungen auf Seite 106 des Berichtes über die
Prüfung des Jahresabschlusses 2014 verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
116
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
P 4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 1.060.835,35 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 157.093,05 ¼
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine erhebliche Steigerung der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Aufgrund der bis zum Jahr 2015 praktizierten Verfahrensweise bei
der Buchung der antizipativen Rechnungsabgrenzungsposten ist die
Zusammensetzung des Bestandes an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kaum nachvollziehbar. Insoweit besteht auch
nur bedingt die Möglichkeit, einzelne Verbindlichkeiten herauszustellen und zu prüfen. Auf die Ausführungen der Vorjahresberichte wird
an dieser Stelle verwiesen.
Gleichwohl hat sich die Rechnungsprüfung durch bestimmte Analysen, Auswertungen und Recherchen einen Eindruck von der Zusammensetzung des Bestandes der Verbindlichkeiten aus LieferunJHQ XQG /HLVWXQJHQ L+Y ¼ gemacht. Bei einer in
Stichproben durchgeführten Prüfung einiger Einzelfälle ergaben sich
folgende Prüfungsbemerkungen.
B
Mit Vorauszahlungsbescheid vom 08.06.2015 hat das Finanzamt
Euskirchen für den BJ$ Ä9HUNHKUVXQWHUQHKPHQ³ IU GLH Jahre
2015 und 2016 die vorläufig zu zahlende Körperschaftsteuer und
den Solidaritätszuschlag festgesetzt. Für das Jahr 2016 liegt die
9RUDXV]DKOXQJSUR4XDUWDOEHL¼'LH9RUDXV]DKOXQJ
für das erste Quartal 2016 wurde fälschlicherweise noch in das
Jahr 2015 abgegrenzt. In 2015 wurde die Ergebnisrechnung daher zu Unrecht PLW HLQHP %HWUDJ YRQ ¼ EHODVWHW
Demzufolge ist auch der Ausweis einer Verbindlichkeit zum
31.12.2015 nicht sachgerecht.
B
%HL HLQHP 7HLOEHWUDJ YRQ ¼ KDQGHOW HV VLFK XP GLH
vom Finanzamt Euskirchen mit Bescheid vom 19.02.2016 festgesetzte Nachzahlung der Körperschaftsteuer und des Solidaritätszuschlages IU GHQ %J$ Ä9HUNHKUVXQWHUQHKPHQ³ IU GDV
Jahr 2014. Es liegt somit ein Fall einer antizipativen Rechnungsabgrenzung vor, wobei die Verbindlichkeit der noch offenstehenden Nachzahlung nicht unter den ÄVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen³ sondern richtigerweise unter den
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
117
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Äsonstigen Verbindlichkeiten³, Sachkonto 3711020, hätte ausgewiesen werden müssen.
B
Durch fehlerhafte Umbuchungen werden zum 31.12.2015 auf
GHP 6DFKNRQWR Ä9HUELQGOLFKNHLWHQ DXV /LHIHUXQJHQ
XQG /HLVWXQJHQ³ 9HUELQGOLFKNHLWHQ EHU insgesamt ca.
251.000,00 ¼ DXVJHZLHVHQ, die sich durch entsprechende, mit
Buchungsdatum 08.01.2016 erfolgte Gegenbuchungen wieder
ausgleichen. Es handelt sich hierbei um Versicherungsbeiträge
an den Gemeindeversicherungsverband (GVV) für das Versicherungsjahr 2015. Die Versicherungsbeiträge wurden bereits zu
Beginn des Jahres 2015 an den GVV gezahlt. Wahrscheinlich
wurden diese bereits zu Beginn des Jahres 2015 ausgeglichenen offenen Posten fälschlicherweise im Zusammenhang mit
der zu Beginn des Jahres 2016 erfolgten Zahlung der Versicherungsbeiträge für das Jahr 2016 nochmals aufgegriffen. Der genaue Ablauf konnte im Rahmen der Prüfung nicht rekonstruiert
werden.
Unter Beachtung dieser vorstehend dargestellten Sachverhalte würde sich bei korrekter Bilanzierung der Bestand der Verbindlichkeiten
DXV/LHIHUXQJHQXQG/HLVWXQJHQXPFD¼UHGX]LHUHQ
P 4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 634.378,99 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 387.184,55 ¼
Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich bei diesem Bilanzposten im Wesentlichen aus der im Jahresabschluss 2015 erstmalig ausgewiesenen Verbindlichkeit bezüglich der bis zum Jahr
2014 aufgelaufenen Verluste der LEP-AöR. Im Jahresabschluss
ZDU KLHUIU HLQH 9HUELQGOLFKNHLW EHU ¼ DXV]XZHisen. Bezüglich weitergehender Informationen zu diesem Sachverhalt
wird auf die Ausführungen unter 3Ä6RQVWLJH5FNVWHOOXQJHQ³DXI
den Seiten 109 ff. verwiesen.
Darüber hinaus wird unter den Verbindlichkeiten aus Transferleistungen eine Verbindlichkeit zum Ausgleich des nicht durch Eigenkapital
gedeckten Fehlbetrages aus der Eröffnungsbilanz des Zweckverbandes der KDVZ Rhein-Erft-Rur bilanziert. Dieser Fehlbetrag betrug
¼. Die Verbandsversammlung der KDVZ beschloss am
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
118
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
15.04.2005, dass dieser Fehlbetrag durch die Verbandsmitglieder
zum 31.12.2009 ausgeglichen werden soll. Der Fehlbetrag reduzierte
sich im Laufe des Jahres 2005 noch geringfügig auf 3.978.040,7¼.
Der Anteil des Kreises Euskirchen an diesem Fehlbetrag belief sich
auf ¼ Durch verschiedene weitere Beschlüsse der Verbandsversammlung des Zweckverbandes wurden diese Forderungen
weiter gestundet, zuletzt bis zum 31.12.2015. Daneben wurde im
Jahr 2015 dem Zweckverband durch die Rheinische VersorgungsNDVVHHLQ$XVJOHLFKVEHWUDJL+Y¼JHZlKUW+LHU]XIDVste
die
Gesellschafterversammlung
des
Zweckverbandes
am
18.12.2015 den Beschluss, diesen Ausgleichsbetrag in voller Höhe
mit den langfristigen Forderungen gegen die Verbandsmitglieder zu
verrechnen und die Fälligkeit der Forderungen zunächst auf den
31.12.2016 festzusetzen. Hierdurch verminderte sich im JahresabVFKOXVV GLH 9HUELQGOLFKNHLW GHV .UHLVHV YRQ ¼ DXI
einen %HWUDJYRQ¼
Im Übrigen werden unter den Verbindlichkeiten aus Transferleistungen im Wesentlichen noch an die kreisangehörigen Kommunen zu
erstattende Leistungen nach dem SGB XII und der Krankenhilfe bilanziert.
P 4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 8.454.117,25 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 11.228.223,23 ¼
Unter der Bilanzposition Ä6RQVWLJH 9HUELQGOLFKNHLWHQ³ sind solche
Verbindlichkeiten passiviert, die keiner speziellen Verbindlichkeitsposition zugeordnet werden können. Es handelt sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus ungeklärten Einzahlungen (ca. 0,4
0LR¼VRQVWLJHVerbindlichkeiten aufgrund von antizipativen Rechnungsabgrenzungsposten (RAP) (ca. 4,9 0LR ¼, Verbindlichkeiten
aus noch abzuführender Lohn- XQG .LUFKHQVWHXHU FD 0LR ¼
Verbindlichkeiten aus Vorauszahlungen zur Abwicklung von Bau-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
119
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
maßnahmen für Dritte (ca. 0,5 0LR ¼ VRZLH XP Verbindlichkeiten
aus Ersatzgeldern (ca. 1,7 0LR¼.
Nachfolgend werden die Prüfergebnisse der in Stichproben vorgenommenen Prüfung der wesentlichen sonstigen Verbindlichkeiten
dargestellt.
Konto-Nr. 3511999
"Verbindlichkeiten aus L.u.L (UZE)"
370.078,92 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.851.298,08 ¼
Bei dieser Position handelt es sich um den Bestand der ungeklärten
Zahlungseingänge (UZE) zum 31.12.2015. Dabei geht es im Regelfall um Zahlungseingänge kurz vor Ende des Jahres 2015, die zum
Bilanzstichtag noch keiner Zweckposition zugeordnet werden konnten. Es handelt sich also im Wesentlichen um eine reine Stichtagsbetrachtung. Gleichwohl hat sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr deutlich gemindert.
'HURD%HVWDQG]XPL+Y¼HUJLEWVLFKLP
Wesentlichen aus zwei Zahlungseingängen (Investitionszuwendungen) für die Straßenbaumaßnahmen an der K 41 mit einem Betrag
YRQ¼XQGDQGHU.PLWHLQHP %HWUDJYRQ 310.000,00
¼ =XP =DKOXQJVHLQJDQJ EHU ¼ KDW GLH )DFKDEWHLOXQJ
HEHQVR ZLH IU HLQHQ 7HLOEHWUDJ YRQ ¼ ]XP =DKOXQJVHLnJDQJEHU¼PLW'DWXPHLQHQ%XFKXQJVDXftrag auf das Jahr 2015 angefertigt. Mit gleichem Datum wurde auf
der Kasseneingangsanzeige vermerkt, dass der verbleibende RestEHWUDJL+Y¼]XQlFKVW]XUFN]XHUVWDWWHQZDU Die Teil]DKOXQJ EHU ¼ ZXUGH GHU =ZHFNSRVLWLRQ QRFK LP -DKU
]XJHZLHVHQ 6RPLW YHUEOLHEHQ DXI GHP .RQWR Ä8=(³ ]XP
31.12.2015 noFK¼
B
Da der Zweck dieser Einzahlungen zum 31.12.2015 hinreichend
geklärt war, handelt es sich zum Bilanzstichtag um keine ungeklärten Zahlungseingänge. Die Vereinnahmung des Teilbetrages
L+Y¼auf die betreffende Zweckposition hätte mit ei-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
120
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
nem Buchungsdatum im Jahr 2015 statt Anfang Januar 2016 erfolgen müssen. Der zurückzuerstattende Betrag i.H.v. 230.000,00
¼ KlWWH, sofern die tatsächliche Auszahlung erst im Jahr 2016
vorgenommen wurde, vom Konto ÄVerbindlichkeiten aus L.u.L.
(UZE)³ auf ein anderes Verbindlichkeitenkonto (z.B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) umgebucht werden
müssen
H
W
Aus diesem gegebenen Anlass wird von der Rechnungsprüfung
nochmals darauf hingewiesen, dass unter den UZE nur zum Bilanzstichtag 31.12. tatsächlich noch ungeklärte Zahlungseingänge ausgewiesen werden dürfen. Der Bestand auf dem entsprechenden Verbindlichkeitenkonto sollte dementsprechend
möglichst gering sein.
Die Rechnungsprüfung hat weitere UZE zum 31.12.2015 in Stichproben geprüft. Über den vorstehenden Prüfungshinweis hinaus
ergaben sich dabei keine Bemerkungen.
Konto-Nr. 3711020
"Sonstige Verbindlichkeit (Antizipativer RAP)"
4.887.867,61 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 5.654.037,35 ¼
Es handelt sich ausschließlich um Verbindlichkeiten der antizipativen
Rechnungsabgrenzung, d.h. um Aufwendungen des Jahres 2015,
die erst im Jahr 2016 oder später zu Auszahlungen führen. Die Analyse dieses Verbindlichkeitsbestandes durch die Rechnungsprüfung
ergab, dass die o.a. Abgrenzungen zahlreiche Produkte betreffen.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wesentlichsten Positionen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
121
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Produktgruppe/
Bezeichnung
Betrag
Hilfen zur Erziehung
Leistungen nach SGB XII
Beseitigung und Verwertung von Abfällen
Rettungsdienst
Ordnungsangelegenheiten
Immobilienmanagement
Natur- und Landschaftsschutz
Grundsicherungsleistungen SGB II
Pflegewohngeld
Tagespflege
Schulen
Berufskollegs
Leistungen für Schwerbehinderte SGB IX
FD¼
FD¼
ca. ¼
FD¼
FD¼
FD¼
FD¼
FD¼
FD¼
FD¼
ca. ¼
FD¼
ca.
¼
Produkt
060 363
050 334-336
110 537 01
020 127
020 122
010 111 19
130 554 02
050 312 01
050 331 02
060 361 01
030 221
030 231
050 322 01
Die Rechnungsprüfung hat die gebuchten antizipativen Rechnungsabgrenzungen in Stichproben geprüft. Bemerkungen ergaben sich
dabei nicht.
Konto-Nr. 3711121
"Abzuführ. Lohn- und Kirchensteuer"
529.063,85 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 535.997,68 ¼
Auf diesem Konto befinden sich die Verbindlichkeiten aus der für den
Abrechnungsmonat Dezember 2015
bzw. Januar 2016 zum
11.01.2016 abzuführenden Lohn- und Kirchensteuer für die Beschäftigten und Beamten des Kreises L+Y LQVJHVDPW ¼ 'LH
Zusammensetzung des Bestandes war umfassend dokumentiert. Die
Rechnungsprüfung hat gegen die Bilanzierung dieser Verbindlichkeiten keine Bedenken.
Konto-Nr. 3711207 und 3711209
459.738,11 ¼
"Sonstige Verbindlichkeit (Ahrtalradweg und Radweg Losheim)"
(nachrichtlich: Vorjahr 1.274.801,96 ¼
Sowohl beim Ahrtalradweg als auch beim Radweg Losheim baut der
Kreis für Dritte und wird somit nicht wirtschaftlicher Eigentümer der
entstehenden Vermögensgegenstände.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
122
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Bei beiden Maßnahmen übersteigen zum Bilanzstichtag die von Dritten geleisteten Kostenbeteiligungen die vom Kreis verausgabten Beträge. Der Differenzbetrag wurde jeweils unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert und entfällt mit 103.692,85 ¼DXIGHQ$KUWDlradweg und mit ¼ auf den Radweg Losheim. Der Ahrtalradweg wurde bereits Ende 2006 in Betrieb genommen. Der Restbetrag wird nach Aussage der Fachabteilung noch für ausstehende
Ausgleichsmaßnahmen verwendet. Im Anschluss hieran erfolgt die
endgültige Abrechnung der Baumaßnahme mit dem Land NRW. Mit
dem Bau des Radwegs Losheim wurde im Jahr 2013 begonnen. Die
Durchführung der Baumaßnahme erfolgte in verschiedenen Bauabschnitten, wovon der dritte und letzte Bauabschnitt im April 2015 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde. Die endgültige Abrechnung der Baumaßnahme durch die beteiligten Träger mit dem Kreis
stand zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses 2015 noch aus.
Eine entsprechende Dokumentation, aus der insbesondere die Höhe
der jeweiligen Verbindlichkeit hervorgeht, ist vorhanden. Die Rechnungsprüfung hat in Stichproben einzelne Rechnungen geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Konto-Nr. 3711600
"Sonstige Verbindlichkeiten (Ersatzgelder ULB)" 1.685.237,99 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.338.358,63 ¼
Bei dieser Position handelt es sich um im Rahmen des Natur- und
Landschaftsschutzes eingenommene und bislang nicht verwendete
Ersatzgelder. Im Jahr 2015 konnten Erträge aus Ersatzgeldern i.H.v.
430.746,40 ¼ generiert werden. Hiervon entfällt allein ein Betrag
i.H.v. 410.250¼DXIHLQ(UVDW]JHOGJHJHQEHUGHUGLS Windpark
Schleiden GmbH & Co. KG für die Errichtung von 13 Windkraftanlagen in Schleiden-Schöneseiffen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
123
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Den Einnahmen stehen lediglich Ausgaben i.H.v. 83.867,04 ¼ Jegenüber,
sodass
die
Verbindlichkeit
aus
Ersatzgeldern
um
346.879,36 ¼]XHUK|KHQZDU
Eine entsprechende Dokumentation lag vor. Die Rechnungsprüfung
hat gegen die Bilanzierung der sonstigen Verbindlichkeit für eingenommene und noch zweckentsprechend zu verwendende Ersatzgelder i.H.v. 1.685.237,99 ¼NHLQH%HGHQNHQ
P 4.8 Erhaltene Anzahlungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 3.093.765,65 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 1.452.550,73 ¼
Unter den erhaltenen Anzahlungen werden vom Kreis für die Finanzierung von Investitionsmaßnahmen erhaltene Finanzmittel Dritter,
u.a. Zuweisungen zum Kreisstraßenbau, bilanziert. Sobald der geförderte Vermögensgegenstand in Betrieb genommen wird und somit
die zweckentsprechende Verwendung der Zuweisung gegeben ist,
erfolgt die Bildung von Sonderposten.
Mit einem Betrag von 1.660.731,92 ¼entfallen die erhaltenen Anzahlungen auf Mittel aus der Schulpauschale, die für die in den kommenden Jahren geplante umfangreiche Sanierung der zentralen
Gewerke am Thomas-Eßer-Berufskolleg zurückgehalten werden. Mit
dieser Baumaßnahme wurde im Jahr 2015 begonnen. Erste Aktivierungen von Teilgewerken erfolgen frühestens im Jahresabschluss
2016. Im Übrigen wird hierzu auf die Ausführungen auf der Seite 92
dieses Berichtes verwiesen.
0LWWHOL+Y¼ stammen aus der allgemeinen Investitionspauschale des Jahres 2015 und werden für den Neubau des Kreisbauhofes auf dem Gelände des AWZ zurückgehalten. Die Inbetriebnahme und die damit verbundene Umbuchung der Mittel von der BiODQ]SRVLWLRQ Ä(UKDOWHQH $Q]DKOXQJHQ³ DXI GLH %LODQ]SRVLWLRQ
Ä6RQGHUposten für ZuwHQGXQJHQ³ HUIROJW LP -DKU $XI GHU ]uRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
124
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
gehörigen Anlage im Bau waren bis zum 31.12.2015 Baukosten
L+Y¼QDFKJHZLHVHQ
Für die sich zum 31.12.2015 im Bau befindlichen Straßenbaumaßnahmen der K 81 und der K 41 waren noch nicht zweckentsprechend
verwendete
Investitionszuweisungen
i.H.v.
insgesamt
963.800,00 ¼DOVHUKDOWHQH$Q]DKOXQJHQ]XELODQ]LHUHQ
Des Weiteren werden unter den erhaltenen Anzahlungen Zahlungen
'ULWWHU L+Y ¼ ELODQ]LHUW GLH GHU .UHLV DXV QDWXUVFKXWzrechtlichen Gründen (Teilbetrag der Ersatzgelder) erhalten hat und
zur Finanzierung von noch nicht aktivierten Vermögensgegenständen einsetzt.
Im Übrigen ist unter den erhaltenen Anzahlungen der laut Kaufvertrag vom 24.04.2014 vereinbarte Teilbetrag L+Y ¼ der
am 13.06.2014 für die Veräußerung des Kreisbauhofs am Standort
Schleiden-Oberhausen bei der Kreiskasse einging, bilanziert.
Prüfungsfeststellungen ergaben sich zu den erhaltenen Anzahlungen
nicht.
P 5. Passive Rechnungsabgrenzung
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2015 = 46.276.456,48 ¼
(nachrichtlich: Vorjahr 35.876.385,88 ¼
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) sind gemäß § 42
Abs. 3 GemHVO vor dem Abschlussstichtag eingegangene Einnahmen, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem
Tag darstellen, anzusetzen (sog. transitorische Rechnungsabgrenzung). Dies gilt entsprechend, wenn erhaltene Zuwendungen für Investitionen an Dritte weitergeleitet werden.
Die PRAP stellen sich im Vergleich zum Vorjahresabschluss wie
folgt dar:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
125
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
31.12.2015
¼
Transitorische RAP
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen aus EB
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen U3-Ausbau
Investitionszuschüsse Fahrzeugförderung
Investitionszuschüsse Vogelsang
Sonstige PRAP
31.12.2014
¼
Veränderung
¼
1.919.485,16
1.929.965,72
-10.480,56
4.687.285,46
5.134.195,91
-446.910,45
6.380.384,77
6.478.234,37
-97.849,60
281.483,67
32.755.868,31
251.949,11
46.276.456,48
415.775,17
21.772.166,69
146.048,02
35.876.385,88
-134.291,50
+10.983.701,62
+105.901,09
+10.400.070,60
Im Jahresabschluss 2015 wurden gemäß § 42 Abs. 3 GemHVO
transitorische Rechnungsabgrenzungen i.H.v. 1.919.485,16 ¼ JHELldet, die einen Ertrag im Folgejahr darstellen. Der Wert liegt dabei auf
dem Niveau des Vorjahres. Es handelt sich hierbei mit einem Betrag
von 1.747.979,00 ¼ im Wesentlichen um noch im Dezember 2015
eingegangene Landeszuschüsse gemäß § 21 KiBiz für den Leistungsmonat Januar 2016.
Im Haushaltsjahr 2015 an die Vogelsang ip gGmbH weitergeleitete
Investitionszuschüsse i.H.v. 11.082.867,63 ¼ZDUHQDOV35$3]XEilanzieren. Dem standen Auflösungen bereits bilanzierter Investitionszuschüsse für den Bereich Vogelsang i.H.v. 99.166,01 ¼JHJHnüber. Die weitergeleiteten Investitionszuschüsse stimmen in ihrer
Höhe mit den erhaltenen Investitionszuschüssen überein. Hierzu
wird auf die entsprechenden Ausführungen zu den ARAP auf der
Seite 85 dieses Berichtes verwiesen.
Im Bereich der Kindertageseinrichtungen waren im Jahr 2015 für
weitergeleitete Investitionszuschüsse des Landes insgesamt PRAP
i.H.v. 595.782,88 ¼]XELODQ]LHUHQ'LHVHQ=XJlQJHQVWDQGHQ$XIOösungen bereits gebildeter Investitionszuschüsse i.H.v. 1.140.542,93
¼ JHJHQEHU Analog der ARAP hat die Rechnungsprüfung die dazugehörigen Sachverhalte geprüft. Prüfungsbemerkungen ergaben
sich hierzu nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
126
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Prüfungsgegenstand bei den Sonstigen PRAP waren insbesondere
die Abgrenzungsposten in Zusammenhang PLW GHP 3URMHNW Ä5DGXQG:DQGHUEDKQK|IH³ +LHU NRQQWHQLP -DKU QRFK=XVFKVVH
L+Y ¼ YHUHLQQDKPW ZHUGHQ 'HP VWHKHQ $XIO|VXQJHQ
L+Y¼JHJHQüber.
3.2.4
Lagebericht
Der vom Landrat und vom Kämmerer unterzeichnete Lagebericht
zum Jahresabschluss 2015 ist diesem Bericht als Anlage 8 beigefügt.
Nach den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen
x
steht der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang,
x
vermittelt er insgesamt ein zutreffendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises,
x
sind hierin die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt,
x
enthält er die nach § 48 GemHVO erforderlichen Angaben
vollständig und zutreffend.
Bezüglich der im Lagebericht aufgeführten Kennzahlen wird auf die
Ausführungen auf den Seiten 23 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Im Anschluss an den Lagebericht sind die nach § 95 Abs. 2 GO erforderlichen Angaben über die Verwaltungsleitung, den Kämmerer
sowie die Kreistagsmitglieder aufgeführt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
127
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
3.3
Gesamtaussage zum Jahresabschluss 2015
Der Jahresabschluss zum 31.12.2015 vermittelt nach Überzeugung
der Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage
des Kreises, stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss
sowie den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen.
Bei den bei der Prüfung getroffenen Bemerkungen und Hinweisen
handelt es sich um Feststellungen, die für die vorstehende Beurteilung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage nicht wesentlich
sind. Die Summe der bei der Prüfung festgestellten Fehler liegt offensichtlich weit unterhalb der Wesentlichkeitsgrenze (siehe hierzu
Berichtsabschnitt 1.2).
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
128
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
4.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung
Nach dem Ergebnis der Prüfung hat die Rechnungsprüfung dem als
Anlage beigefügten Jahresabschluss des Kreises Euskirchen zum
31.12.2015 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt:
Bestätigungsvermerk der örtlichen Rechnungsprüfung
Die Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen hat den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Ergebnisrechnung, Finanzrechnung,
Teilrechnungen und Anhang - sowie den Lagebericht des Kreises
Euskirchen für das Haushaltsjahr 01. Januar bis 31. Dezember 2015
geprüft. In die Prüfung wurden die Buchführung, die Inventur, das Inventar und die Übersicht der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der
Vermögensgegenstände einbezogen. Die Inventur, die Buchführung
sowie die Aufstellung dieser Unterlagen nach den kommunalrechtlichen Vorschriften von Nordrhein-Westfalen und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen liegen in der Verantwortung des Landrats des Kreises.
Aufgabe der örtlichen Rechnungsprüfung ist es, auf der Grundlage
der durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur, des Inventars sowie der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände und über den Lagebericht abzugeben.
Die Jahresabschlussprüfung wurde nach § 101 Abs. 1 i.V.m. Abs. 8
GO unter Einbeziehung einzelner Prüfungsstandards des Instituts für
Wirtschaftsprüfer (IDW) sowie einzelner Prüfungsleitlinien des Instituts der Rechnungsprüfer (IDR) durchgeführt.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2015 wurde so geplant und
durchgeführt, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
129
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wurden die
Kenntnisse über die Tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Kreises sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wurden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Inventar, Übersicht über örtlich festgelegte Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände, Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasste die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Verwaltung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Rechnungsprüfung ist der Auffassung, dass die Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für die Beurteilung bildet.
Die Prüfung hat zu keinen Feststellungen geführt, die sich auf die
Darstellung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden
Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage auswirken. Somit erteilt die Rechnungsprüfung gemäß § 101 Abs. 8 Satz 2
GO einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2015 entspricht nach den bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnissen den gesetzlichen Vorschriften,
den sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen. Der Lagebericht steht in Einklang mit
dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
130
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
der Lage des Kreises Euskirchen und stellt die Chancen und Risiken
der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Euskirchen, den 13.11.2017
Leiter der Rechnungsprüfung
(Latz)
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
131
Prüfung des Jahresabschlusses 2015
5.
Anlagen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
132
-DKUHVDEVFKOXVV
(UJHEQLVUHFKQXQJ
, (UJHEQLVUHFKQXQJ
'LH (UJHEQLVUHFKQXQJLVWHLQ1DFKZHLVGHUGHP+DXVKDOWVMDKUWDWVlFKOLFK]X]XUHFKQHQGHQ(UWUlJH
XQG $XIZHQGXQJHQ +LHU ZHUGHQ DOOH (UWUlJH XQG $XIZHQGXQJHQ DXV GHQ SURGXNWRULHQWLHUWHQ
7HLOUHFKQXQJHQ]XVDPPHQJHIDVVW'LH(UWUlJHXQG$XIZHQGXQJHQVLQGQDFK*HP+92JHWUHQQW
YRQHLQDQGHUQDFK]XZHLVHQ$XIZHQGXQJHQGUIHQQLFKWPLW(UWUlJHQYHUUHFKQHWZHUGHQVRZHLWGXUFK
*HVHW]RGHU9HURUGQXQJQLFKWVDQGHUHV]XJHODVVHQLVW
(UJHEQLVUHFKQXQJ
1U
%H]HLFKQXQJ
6WHXHUQXQGlKQOLFKH$EJDEHQ
=XZHQGXQJHQXQGDOOJHPHLQH8PODJHQ
6RQVWLJH7UDQVIHUHUWUlJH
gIIHQWOLFKUHFKWOLFKH/HLVWXQJVHQWJHOWH
3ULYDWUHFKWOLFKH/HLVWXQJVHQWJHOWH
$NWLYLHUWH(LJHQOHLVWXQJHQ
%HVWDQGVYHUlQGHUXQJHQ
(UJHEQLV
)RUWJ$QVDW]
,VW(UJHEQLV
9HUJO
$QVDW],VW
6S 6S
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(UJHEQLV
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9HUUHFKQHWH$XIZHQGXQJHQEHL9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ
9HUUHFKQHWH$XIZHQGXQJHQEHL)LQDQ]DQODJHQ
9HUUHFKQXQJVVDOGR
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)LQDQ]UHFKQXQJ
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'LH )LQDQ]UHFKQXQJ LVW HLQ 1DFKZHLV GHU WDWVlFKOLFKHQ (LQ]DKOXQJHQ XQG $XV]DKOXQJHQ LP
+DXVKDOWVMDKU 1DFK *HP+92 VLQG GLH LP +DXVKDOWVMDKU HLQJHJDQJHQHQ (LQ]DKOXQJHQ XQG
JHOHLVWHWHQ $XV]DKOXQJHQ JHWUHQQW YRQHLQDQGHU QDFK]XZHLVHQ $XFK KLHU GUIHQ GLH $XV]DKOXQJHQ
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6RQVWLJH7UDQVIHUHLQ]DKOXQJHQ
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3ULYDWUHFKWOLFKH/HLVWXQJVHQWJHOWH
.RVWHQHUVWDWWXQJHQ.RVWHQXPODJHQ
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3HUVRQDODXV]DKOXQJHQ
9HUVRUJXQJVDXV]DKOXQJHQ
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=LQVHQXQGVRQVWLJH)LQDQ]DXV]DKOXQJHQ
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6RQVWLJH$XV]DKOXQJHQ
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(LQ]DKOXQJHQ9HUlXHUXQJYRQ)LQDQ]DQODJHQ
(LQ]DKOXQJHQDXV%HLWUlJHQXl(QWJHOWHQ
6RQVWLJH,QYHVWLWLRQVHLQ]DKOXQJHQ
(LQ]DKOXQJHQDXV,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLW
$XV]DKOXQJHQIG(UZHUEY*UXQGVWX*HElXGHQ
$XV]DKOXQJHQIU%DXPDQDKPHQ
$XV]DKOXQJHQ(UZHUEYRQEHZ$QODJHYHUP
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-DKUHVDEVFKOXVV
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)LQDQ]UHFKQXQJ
1U
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6S 6S
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7LOJXQJXQG*HZlKUXQJYRQ'DUOHKHQ
7LOJXQJYRQ.UHGLWHQ]XU/LTXLGLWlWVVLFKHUXQJ
6DOGRDXV)LQDQ]LHUXQJVWlWLJNHLW
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X
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bQGHUXQJ%HVWDQGDQIUHPGHQ)LQDQ]PLWWHOQ
/LTXLGH0LWWHO=X
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,,, %LODQ]
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VlPWOLFKH 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH DOV $QODJH RGHU 8PODXIYHUP|JHQ GDV (LJHQNDSLWDO XQG GLH
6FKXOGHQ VRZLH GLH 5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ ]X HQWKDOWHQ 6LH XQWHUWHLOW VLFK LQ $NWLY XQG
3DVVLYVHLWH ,P 5DKPHQ GHV -DKUHVDEVFKOXVVHV ELOGHW GLH %LODQ] GDV ]HQWUDOH (OHPHQW GHU GUHL
5HFKQXQJVNRPSRQHQWHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]
-DKUHVDEVFKOXVV
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%HZHUWXQJVPHWKRGHQ DQ]XJHEHQ 'LH 3RVLWLRQHQ GHU (UJHEQLVUHFKQXQJ XQG GLH LQ GHU
)LQDQ]UHFKQXQJQDFK]XZHLVHQGHQ (LQ]DKOXQJHQXQG$XV]DKOXQJHQDXVGHU,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLWXQG
GHU )LQDQ]LHUXQJVWlWLJNHLW VLQG ]X HUOlXWHUQ 'LH $QZHQGXQJ YRQ 9HUHLQIDFKXQJVUHJHOXQJHQ XQG
6FKlW]XQJHQLVW]XEHVFKUHLEHQ'LH(UOlXWHUXQJHQVLQGVR]XIDVVHQGDVVVDFKYHUVWlQGLJH'ULWWHGLH
6DFKYHUKDOWHEHXUWHLOHQN|QQHQ
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%HVRQGHUH8PVWlQGHGLHGD]XIKUHQGDVVGHU-DKUHVDEVFKOXVVQLFKWHLQGHQWDWVlFKOLFKHQ
9HUKlOWQLVVHQHQWVSUHFKHQGHV%LOGGHU9HUP|JHQV6FKXOGHQ(UWUDJVXQG)LQDQ]ODJHGHU
*HPHLQGHYHUPLWWHOW
GLH 9HUULQJHUXQJ GHU DOOJHPHLQHQ 5FNODJH XQG LKUH $XVZLUNXQJHQ DXI GLH ZHLWHUH
(QWZLFNOXQJGHV(LJHQNDSLWDOV LQQHUKDOE GHU DXIGDV DEJHODXIHQH+DXVKDOWVMDKUEH]RJHQHQ
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$EZHLFKXQJHQ YRP *UXQGVDW] GHU (LQ]HOEHZHUWXQJ XQG YRQ ELVKHU DQJHZDQGWHQ
%HZHUWXQJVXQG%LODQ]LHUXQJVPHWKRGHQ
GLH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHGHV $QODJHYHUP|JHQVIUGLH5FNVWHOOXQJHQIU XQWHUODVVHQH
,QVWDQGKDOWXQJJHELOGHWZRUGHQVLQGXQWHU$QJDEHGHV5FNVWHOOXQJVEHWUDJHV
GLH$XIJOLHGHUXQJGHV3RVWHQVÄ6RQVWLJH5FNVWHOOXQJHQ³HQWVSUHFKHQG $EVXQG
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|UWOLFKHQ
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GHU
)HVWOHJXQJ
GHU
1XW]XQJVGDXHU
YRQ
9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ
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EHL)UHPGZlKUXQJHQGHU.XUVGHU:lKUXQJVXPUHFKQXQJ
GLH9HUSIOLFKWXQJHQDXV/HDVLQJYHUWUlJHQ
=X
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QLFKW HLQ GHQ WDWVlFKOLFKHQ 9HUKlOWQLVVHQ HQWVSUHFKHQGHV %LOG GHU 9HUP|JHQV 6FKXOGHQ (UWUDJV
XQG)LQDQ]ODJHGHU*HPHLQGHYHUPLWWHOW
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'HUYRUOLHJHQGH$EVFKOXVVIKUW]XNHLQHU9HUULQJHUXQJGHUDOOJHPHLQHQ5FNODJH
-DKUHVDEVFKOXVV
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(LIHOPXVHXP %ODQNHQKHLP XQG GHU )RWREHVWDQG LP .UHLVPHGLHQ]HQWUXP ZHUGHQ HQWVSUHFKHQG GHU
5HJHOXQJLQ$EV*HP+92PLWLKUHP9HUVLFKHUXQJVZHUWDOVRDOV)HVWZHUWQDFK$EV
*HP+92ELODQ]LHUW
9RQ ELVKHULJHQ %HZHUWXQJV XQG %LODQ]LHUXQJVPHWKRGHQ ZXUGH LP YRUOLHJHQGHQ $EVFKOXVV QLFKW
DEJHZLFKHQ
=X
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6LHKHKLHU]XZHLWHUXQWHQ$EVFKQLWW
=X
,Q ZXUGHDOV$EVFKUHLEXQJVPHWKRGH DXVVFKOLHOLFKGLHOLQHDUH $EVFKUHLEXQJJHZlKOW 9RQGHU
1.)5DKPHQWDEHOOH15:ZLUGDQ]ZHL6WHOOHQDEJHZLFKHQ
%DJJHU XQG VRQVWLJH %DXIDKU]HXJH ZHUGHQ OW 5DKPHQWDEHOOH ± -DKUH DEJHVFKULHEHQ ,P
$EIDOOZLUWVFKDIWV]HQWUXP 0HFKHUQLFK JLOW KLQJHJHQ ZHJHQ GHU KRKHQ %HDQVSUXFKXQJ IU
5DGODGHUHLQH1XW]XQJV]HLWYRQ-DKUHQXQGIU5DGEDJJHUHLQH1XW]XQJV]HLWYRQIQI-DKUHQ
)U1RWDU]WHLQVDW]IDKU]HXJHZLUGLQGHU1.)5DKPHQWDEHOOH15:HLQH1XW]XQJVGDXHUYRQ±
-DKUHQ YRUJHJHEHQ 'HU NUHLVHLJHQH 5HWWXQJVGLHQVW DOV NRVWHQUHFKQHQGH (LQULFKWXQJ VFKUHLEW
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±NPSDXQGGHU6WXQGHQ,QDQVSUXFKQDKPH
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ZXUGHQ GXUFK GHQ .UHLV JHOHDVW XQG GHP -REFHQWHU ]XJHZLHVHQ (V HUIROJW HLQH YROOVWlQGLJH
(UVWDWWXQJ GHU /HDVLQJNRVWHQ GXUFK GDV -REFHQWHU $XHUGHP ZHUGHQ HLQ ZHLWHUHV 'LHQVWIDKU]HXJ
VRZLHPHKUHUH.RSLHUHUGXUFKGHQ.UHLV(XVNLUFKHQJHOHDVWXQGYHUZHQGHW
-DKUHVDEVFKOXVV
$QKDQJ
=X HUOlXWHUQ VLQG DXFK GLH LP 9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHO DXV]XZHLVHQGHQ +DIWXQJVYHUKlOWQLVVH VRZLH
DOOH6DFKYHUKDOWHDXVGHQHQVLFKNQIWLJHUKHEOLFKHILQDQ]LHOOH9HUSIOLFKWXQJHQHUJHEHQN|QQHQXQG
ZHLWHUH ZLFKWLJH $QJDEHQ VRZHLW VLH QDFK 9RUVFKULIWHQ GHU *2 15: RGHU GHU *HP+92 IU GHQ
$QKDQJYRUJHVHKHQVLQG
'LH ]XP 6WLFKWDJ EHVWHKHQGHQ +DIWXQJVYHUKlOWQLVVH UHVXOWLHUHQ DXV JHZlKUWHQ
$XVIDOOEUJVFKDIWHQ ]X *XQVWHQ YRQ %HWHLOLJXQJVJHVHOOVFKDIWHQ GHV .UHLVHV (XVNLUFKHQ DXV HLQHU
DEJHJHEHQHQ *HZlKUWUlJHUHUNOlUXQJ ]X *XQVWHQ HLQHU $QVWDOW GHV |IIHQWOLFKHQ 5HFKW XQG LQ HLQHP
)DOO DXV GHU *HZlKUXQJ HLQHU $XVIDOOEUJVFKDIW ]X *XQVWHQ GHU *HPHLQGH 1HWWHUVKHLP 1lKHUH
(UOlXWHUXQJHQKLHU]XVLQGLPQDFKIROJHQGHQ$EVFKQLWW]XILQGHQ
1DFK$EV*215:VLQG0QGHOYHUP|JHQLP-DKUHVDEVFKOXVVJHVRQGHUWQDFK]XZHLVHQ=XP
OLHJHQ 0QGHOYHUP|JHQ LQ HLQHU *HVDPWK|KH YRQ ¼ YRU +LHUYRQ HQWIDOOHQ
¼DXI)lOOHEHLGHQHQGDV-XJHQGDPW$EWXQG ¼DXI)lOOHEHLGHQHQGDV
6R]LDODPW $EW DOV 9RUPXQG EHVWHOOW LVW 'LH GHP -XJHQGDPW ]X]XRUGQHQGHQ 0QGHOYHUP|JHQ
EHILQGHQVLFKDXI6SDUNRQWHQ'LHGHP6R]LDODPW]X]XRUGQHQGHQ0QGHOYHUP|JHQVLQGDXIJHWHLOWDXI
6SDUNRQWHQ¼*LURNRQWHQ¼XQG)HVWJHOGNRQWHQ¼
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
$OOJHPHLQHV
1DFK$EVGHU.UHLVRUGQXQJ15:.U215:JHOWHQIUGLH+DXVKDOWVZLUWVFKDIWGHU.UHLVHGLH
9RUVFKULIWHQGHV7HLOVGHU*215:HQWVSUHFKHQG'LH9RUVFKULIWHQGHV*HVHW]HVEHUHLQ1HXHV
.RPPXQDOHV)LQDQ]PDQDJHPHQWIU*HPHLQGHQLP/DQG1RUGUKHLQ:HVWIDOHQ1.)*ZHUGHQYRP
.UHLV (XVNLUFKHQ VHLW GHP DQJHZHQGHW )RUP XQG *OLHGHUXQJ GHU %LODQ] GHU (UJHEQLV
XQG )LQDQ]UHFKQXQJ VRZLH GHU SURGXNWRULHQWLHUWHQ 7HLOUHFKQXQJHQ HQWVSUHFKHQ GHQ DPWOLFKHQ
0XVWHUQIUGDVGRSSLVFKH5HFKQXQJVZHVHQXQG]X%HVWLPPXQJHQGHU*215:XQGGHU*HP+92
15:990XVWHU]XU*215: XQG*HP+9215:
1DFK *HP+92 VLQG LQ HLQHU ,QYHQWXU ]XP 6FKOXVV HLQHV MHGHQ +DXVKDOWVMDKUHV GLH LP
ZLUWVFKDIWOLFKHQ (LJHQWXP VWHKHQGHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GLH 6FKXOGHQ XQG GLH 5HFKQXQJV
DEJUHQ]XQJVSRVWHQ XQWHU %HDFKWXQJ GHU *UXQGVlW]H RUGQXQJVPlLJHU ,QYHQWXU YROOVWlQGLJ
DXI]XQHKPHQ 'DEHL LVW GHU :HUW GHU HLQ]HOQHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH XQG 6FKXOGHQ DQ]XJHEHQ
,QYHQWDU'LH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHVLQGQDFK$EVOHW]WHU6DW]*HP+92PLQGHVWHQVDOOH
IQI -DKUH GXUFK HLQH N|USHUOLFKH ,QYHQWXU DXI]XQHKPHQ %HLP .UHLV (XVNLUFKHQ ILQGHW HLQH
N|USHUOLFKH ,QYHQWXU DOOH YLHU -DKUH VWDWW GDPLW DXFK EHL 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ PLW HLQHU
$EVFKUHLEXQJVGDXHU YRQ IQI -DKUHQ ]XPLQGHVW HLQH ,QDXJHQVFKHLQQDKPH QDFK GHP 9LHU$XJHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
3ULQ]LS VLFKHUJHVWHOOW ZLUG *HULQJZHUWLJH 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GHV $QODJHYHUP|JHQV QDFK
$EV*HP+92ZHUGHQDE(XUR$QVFKDIIXQJVRGHU+HUVWHOOXQJVNRVWHQ±XQDEKlQJLJGDYRQRE
VLHVHOEVWlQGLJQXW]EDUVLQGRGHUQLFKW±HLQ]HOQLQYHQWDULVLHUW
,P -DKUHVDEVFKOXVV ZXUGHQ N|USHUOLFKH ,QYHQWXUHQ LQ IROJHQGHQ NUHLVHLJHQHQ (LQULFKWXQJHQ
E]Z/LHJHQVFKDIWHQGXUFKJHIKUW
x
.UHLVKDXVLQNO$XHQVWHOOHQ6HEDVWLDQXVVWUDHXQG6FKZDOEHQEHUJ
x
('9
x
(LIHOPXVHXP%ODQNHQKHLP
x
%HUXIVNROOHJ(LIHO
,PhEULJHQHUIROJWHGLH,QYHQWXUDOV%XFKE]Z%HOHJLQYHQWXU'DEHLZHUGHQ$UW0HQJHXQG:HUWGHU
9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHXQG6FKXOGHQDQKDQGGHU%XFKIKUXQJHUPLWWHOW
$QJDEHQ]X%LODQ]LHUXQJVXQG%HZHUWXQJVPHWKRGHQ
$QODJHYHUP|JHQ
,QGHU(U|IIQXQJVELODQ]]XPZXUGHQGLHELV]XPEHVFKDIIWHQ$QODJHJWHUPLW
GHP YRUVLFKWLJ JHVFKlW]WHQ =HLWZHUW EHZHUWHW 'LH %LODQ]LHUXQJ GHU VHLWKHU ]XJHJDQJHQHQ
$QODJHJWHUHUIROJWHGXUFKJlQJLJ]XP$QVFKDIIXQJVZHUW)UGLHELV]XP]XJHJDQJHQHQ
$QODJHJWHU JHOWHQ GDEHL JHPl $EV *2 15: GLH YRUVLFKWLJ JHVFKlW]WHQ =HLWZHUWH OW
(U|IIQXQJVELODQ] DOV $QVFKDIIXQJVNRVWHQ $EQXW]EDUH $QODJHJWHU ZXUGHQ HQWVSUHFKHQG LKUHU
1XW]XQJVGDXHU XP SODQPlLJH OLQHDUH $EVFKUHLEXQJHQ YHUPLQGHUW 'LH GDEHL ]XJUXQGH JHOHJWHQ
1XW]XQJVGDXHUQ ULFKWHQ VLFK ELV DXI GLH REHQ XQWHU 1U JHQDQQWHQ $XVQDKPHQ QDFK GHQ
,QYHQWXUULFKWOLQLHQ GHV .UHLVHV (XVNLUFKHQ EDVLHUHQG DXI GHU DPWOLFKHQ 1.)5DKPHQWDEHOOH GHV
/DQGHV 6HLW GHP -DKUHVDEVFKOXVV HUIROJW IU DOOH $QODJHJWHU HLQH $EVFKUHLEXQJ DE GHP
)ROJHPRQDWQDFKGHU,QEHWULHEQDKPHE]ZQDFKGHP%HJLQQGHU1XW]XQJ
1DFK $EV *HP+92 N|QQHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GHV $QODJHYHUP|JHQV GHUHQ
$QVFKDIIXQJVRGHU+HUVWHOOXQJVNRVWHQZHUWPlLJGHQ%HWUDJYRQ(XURRKQH8PVDW]VWHXHUQLFKW
EHUVWHLJHQ GLH VHOEVWVWlQGLJ JHQXW]W ZHUGHQ N|QQHQ XQG HLQHU $EQXW]XQJ XQWHUOLHJHQ XQPLWWHOEDU
DOV$XIZDQGYHUEXFKWZHUGHQ'HU.UHLV(XVNLUFKHQPDFKWYRQGLHVHU0|JOLFKNHLW*HEUDXFK
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
8PODXIYHUP|JHQ
'LH 5RK +LOIV XQG %HWULHEVVWRIIH ZXUGHQ ]X GHQ $QVFKDIIXQJVNRVWHQ QDFK GHP (UJHEQLV GHU
,QYHQWXU DXVJHZLHVHQ 'LH )RUGHUXQJHQ VLQG ]X 1HQQEHWUlJHQ DE]JOLFK GHU :HUWEHULFKWLJXQJHQ
DQJHVHW]W
1HEHQ
(LQ]HOZHUWEHULFKWLJXQJHQ
DXI
QLHGHUJHVFKODJHQH
)RUGHUXQJHQ
ZXUGHQ
$XVIDOOULVLNHQ XQG 8QVLFKHUKHLWHQ GXUFK DQJHPHVVHQH :HUWEHULFKWLJXQJHQ ] 7 SDXVFKDO
EHUFNVLFKWLJW(LQHhEHUVLFKWGHUEHVWHKHQGHQ)RUGHUXQJHQHUJLEWVLFKDXVGHP)RUGHUXQJVVSLHJHO
$OV OLTXLGH 0LWWHO VLQG GLH 6LFKW E]Z *HOGDQODJHQ EHL %DQNHQ XQG .UHGLWLQVWLWXWHQ VRZLH LP
%DUPLWWHOEHVWDQGYRUKDQGHQH.DVVHQEHVWlQGHDXVJHZLHVHQ
$NWLYH5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ
$OV DNWLYH 5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ ZXUGHQ YRU GHP %LODQ]VWLFKWDJ JHOHLVWHWH =DKOXQJHQ
DQJHVHW]WGLHDXIZDQGVPlLJHLQHUEHVWLPPWHQ=HLWQDFKGLHVHP7DJ]X]XUHFKQHQVLQG$EV
*HP+92 15: *HOHLVWHWH =XZHQGXQJHQ GLH PLW HLQHU PHKUMlKULJHQ XQG HLQNODJEDUHQ
*HJHQOHLVWXQJVYHUSIOLFKWXQJ YHUEXQGHQ VLQG ZXUGHQ HEHQIDOOV DOV 5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ
DNWLYLHUW XQG HQWVSUHFKHQG GHU (UIOOXQJ GHU *HJHQOHLVWXQJVYHUSIOLFKWXQJ DXIJHO|VW $EV
*HP+92 15: %LODQ]LHUW ZXUGH GHU MHZHLOLJH $XV]DKOXQJVEHWUDJ E]Z 5HVWZHUW GHU QRFK QLFKW LQ
$QVDW]JHEUDFKWHQ$XIZHQGXQJHQ
(LJHQNDSLWDO
'DV (LJHQNDSLWDO ZLUG DXV GHU 'LIIHUHQ] ]ZLVFKHQ 9HUP|JHQ $NWLYVHLWH XQG GHQ 6FKXOGHQ
9HUELQGOLFKNHLWHQ XQG 5FNVWHOOXQJHQ XQWHU (LQEH]LHKXQJ GHU 6RQGHUSRVWHQ JHELOGHW 'LH
(LJHQNDSLWDOSRVLWLRQZLUGLQGLHDOOJHPHLQH5FNODJHLQ6RQGHUUFNODJHQGLH$XVJOHLFKVUFNODJHXQG
LQ GHQ3RVWHQÄ-DKUHVEHUVFKXVV-DKUHVIHKOEHWUDJJHJOLHGHUW
6RQGHUSRVWHQ
(UKDOWHQH ]ZHFNJHEXQGHQH=XZHQGXQJHQIU,QYHVWLWLRQHQ ZXUGHQDOV6RQGHUSRVWHQDQJHVHW]WXQG
HQWVSUHFKHQG GHU $EQXW]XQJ GHV EH]XVFKXVVWHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWDQGHV DXIJHO|VW $EV
*HP+92 15: 'DUEHU KLQDXV ZXUGHQ GLH *HEKUHQEHUVFKVVH GHU NRVWHQUHFKQHQGHQ
(LQULFKWXQJHQ $EIDOOEHVHLWLJXQJ XQG 5HWWXQJVGLHQVW DOV 6RQGHUSRVWHQ IU GHQ *HEKUHQDXVJOHLFK
DXVJHZLHVHQ $EV *HP+92 15: /HW]WOLFK ZHUGHQ DXFK 6FKHQNXQJHQ YRQ
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$XVVRQGHUXQJHQLP5DKPHQYRQ(UVDW]EHVFKDIIXQJHQ
(UWUlJH XQG $XIZHQGXQJHQ DXV GHP $EJDQJ XQG GHU 9HUlXHUXQJ YRQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ
VLHKHQDFKVWHKHQGHhEHUVLFKWZXUGHQLPYRUOLHJHQGHQ$EVFKOXVVHQWVSUHFKHQGGHU%HVWLPPXQJHQ
GHV ,,, *HP+92 15: XQPLWWHOEDU PLW GHU DOOJHPHLQHQ 5FNODJH YHUUHFKQHW VLHKH DXFK =LIIHU
,Q)ROJHGHVVHQIOLHHQGLHVH(UWUlJHXQG$XIZHQGXQJHQQLFKWLQGLH(UJHEQLVUHFKQXQJHLQ
VRQGHUQZHUGHQQDFK,,,*HP+92GRUWQDFKULFKWOLFKQDFKGHP-DKUHVHUJHEQLVDXVJHZLHVHQ
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HU]LHOW ,QVEHVRQGHUH NRQQWHQ GXUFK GLH 9HUlXHUXQJ HLQHU DEJHVFKULHEHQHQ 6LHEDQODJH XQG HLQHV
3RUWDONUDQV (UWUlJH LQ +|KH YRQ (XUR 3URGXNW HU]LHOW ZHUGHQ =XGHP HUIROJWH GLH
9HUlXHUXQJ HLQHV DEJHVFKULHEHQHQ 8QLPRJV EHL 3URGXNW (XUR VRZLH GLH
9HUlXHUXQJYRQ]ZHLHEHQIDOOVDEJHVFKULHEHQHQ5HWWXQJVZDJHQEHL3URGXNW(XUR
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
=X GHQ PLW GHU 5FNODJH ]X YHUUHFKQHQGHQ (UWUlJHQ JHK|UHQ DXFK (UWUlJH DXV GHP PLW GHP
9HUP|JHQVJHJHQVWDQGYHUEXQGHQHQ6RQGHUSRVWHQZHQQGLHVHU3RVWHQDXIJUXQGGHV$EJDQJVE]Z
GHU 9HUlXHUXQJ DXI]XO|VHQ LVW ,P -DKUHVDEVFKOXVV ZXUGHQ LQ GLHVHP =XVDPPHQKDQJ
6RQGHUSRVWHQDXIO|VXQJHQ LQ +|KH YRQ (XUR YRUJHQRPPHQ XQG XQPLWWHOEDU PLW GHU
DOOJHPHLQHQ5FNODJHYHUUHFKQHWLQRJ(UWUlJHQL+Y(XURHQWKDOWHQ
,P 5DKPHQ YRQ 6WUDHQEDXPDQDKPHQ ZXUGHQ ]XP 7HLO JUXQGKDIWH (UQHXHUXQJHQ
GXUFKJHIKUW EHL GHQHQ GHU JHVDPWH DOWH 6WUDHQEDXN|USHU DEJHWUDJHQ XQG HUVHW]W ZXUGH 'LHVH
*HVFKlIWVYRUIlOOH VLQG LQ GHU YRUVWHKHQGHQ hEHUVLFKW Ä$EJlQJH GHV 6DFKDQODJHYHUP|JHQV³
HQWKDOWHQ
,QVJHVDPW
,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQ
HUJHEHQ
IROJHQGH
VLFK
GXUFK
GLH
$XIZHQGXQJHQ
DXV]XEXFKHQGHQ
XQG
(UWUlJH
5HVWEXFKZHUWH
DXV
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NRUUHVSRQGLHUHQGHQ
6RQGHUSRVWHQDXIO|VXQJHQ
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)RUGHUXQJVSRVLWLRQHQ YRUJHQRPPHQ 'LH 3UREOHPDWLN ZLUG DXFK IROJHQGH -DKUHVDEVFKOVVH QRFK
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GHU
-DKUHVDEVFKOXVV
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-DKUHVDEVFKOXVV
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'LH0DQDKPHZXUGHDEJHVFKORVVHQXQGGHUYHUEOLHEHQH%HWUDJLQ+|KHYRQ¼ ZLUGQLFKW
PHKUEHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
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PHKUEHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
=XN
1HEHQGHU,QDQVSUXFKQDKPHLQ+|KHYRQ¼ZXUGHQ¼HUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VWGDGHU
5FNVWHOOXQJVEHWUDJDXIYROOH=HKQHUDEJHUXQGHWZXUGH
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'LH 0DQDKPH ZXUGH DEJHVFKORVVHQ XQG GHU YHUEOLHEHQH %HWUDJ LQ +|KH YRQ ¼ ZLUG QLFKW
PHKUEHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
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HUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VWVLHKHKLHU]XDXFK
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'LH 0DQDKPH ZXUGH LQ DEJHVFKORVVHQ 'HU YHUEOLHEHQH %HWUDJ LQ +|KH YRQ ¼
ZXUGHQLFKWPHKUEHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
=XS
'LH0DQDKPHZXUGHLQDEJHVFKORVVHQ'HUYHUEOLHEHQH%HWUDJLQ+|KHYRQ¼ZXUGH
QLFKWPHKUEHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
=XT
'LH0DQDKPHZXUGHDEJHVFKORVVHQXQGGLH5FNVWHOOXQJYROOXPIlQJOLFKLQ$QVSUXFKJHQRPPHQ
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=XP ZXUGHQ ,QVWDQGKDOWXQJVUFNVWHOOXQJHQ IU YHUVFKLHGHQH 0DQDKPHQ DXV GHP
%HUHLFKGHV,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQVLQ+|KHYRQLQVJHVDPW¼JHELOGHW
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8QWHUGHP%LODQ]SRVWHQÄ6RQVWLJH5FNVWHOOXQJHQ³VLQGGLH 5FNVWHOOXQJHQIU DQGHUHDOVGLH ]XYRU
EHQDQQWHQXQJHZLVVHQ9HUELQGOLFKNHLWHQDQ]XVHW]HQ
'LH)RUWVFKUHLEXQJGHULPYRUDQJHJDQJHQHQ-DKUHVDEVFKOXVVJHELOGHWHQ5FNVWHOOXQJHQHQWZLFNHOWH
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$XIO|VXQJ
¼
%HVWDQG
¼
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E5FNVWHOOXQJIUhEHUVWXQGHQ
F5FNVWHOOXQJIU$OWHUVWHLO]HLW
G5FNVWHOOXQJIU)RUGHUXQJHQQDFK
GHP(LQKHLWVODVWHQDEUHFKQXQJVJHVHW]
H5FNVWHOOXQJ3UR]HVVULVLNR
6RQGHU]XZ HQGXQJ
I5FNVWHOOXQJQDFKE%HDPW9*
J5FNVWHOOXQJ$EUHFKQXQJ
1RWDU]WJHVWHOOXQJ
K5FNVWHOOXQJ0LHW]DKOXQJ.,7$'5.
L5FNVWHOOXQJ9HUOXVWDXVJOHLFK/(3
$g5
M6WHXHUUFNVWHOOXQJHQ
N5FNVWHOOXQJ6WUDHQ
O5FNVWHOOXQJ.1HWWHUVKHLP
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-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
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=XG
$XI *UXQGODJH GHV (LQKHLWVODVWHQDEUHFKQXQJVJHVHW]HV (/$* EHVWHKW GLH 9HUSIOLFKWXQJ ]XU %H
WHLOLJXQJDQGHQ.RVWHQGHU'HXWVFKHQ(LQKHLW,P-DKUHVDEVFKOXVVZXUGHGHU5FNVWHOOXQJIU
GDV-DKUHLQ%HWUDJYRQ¼]XJHIKUW
=XH
'DV%XQGHVYHUIDVVXQJVJHULFKWKDWPLW%HVFKOXVVYRP%Y/HQWVFKLHGHQGDVVLQ
GHQ YRP 29* 15: YRUJHOHJWHQ )DOOJHVWDOWXQJHQ GDV %HVROGXQJVUHFKW LQ 1RUGUKHLQ:HVWIDOHQ PLW
$UWLNHO$EV**YHUHLQEDULVW'LH0XVWHUNODJHQVLQGGDPLWJHVFKHLWHUW'LH5FNVWHOOXQJZXUGH
GDKHUHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
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+|KH YRQ LQVJHVDPW ¼ ELODQ]LHUW 'LH 6FKOXVVDEUHFKQXQJ IU GDV -DKU ZXUGH LP 0DL
XQG IU GDV -DKU LP 2NWREHU DQJHZLHVHQ 'D GLH 6FKOXVVDEUHFKQXQJ IU GDV -DKU
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
LQQHUKDOE GHV :HUWDXIKHOOXQJV]HLWUDXP HUIROJWH ZHLVW GLH 5FNVWHOOXQJ ]XP HLQHQ
%HWUDJYRQ¼DXV
=XK
(LQH %H]XVFKXVVXQJ YRQ 0LHW]DKOXQJHQ LVW LP 5DKPHQ GHU QDFK $EV 6DW] .L%L]
YRUJHVHKHQHQ 3DXVFKDOHQ IU .LQGHUWDJHVHLQULFKWXQJHQ ]X OHLVWHQ 1DFK '92 .L%L] ZHUGHQ
0LHW]DKOXQJHQ LQ GHU 5HJHO QLFKW EH]XVFKXVVW VRIHUQ HLQH PLW /DQGHVPLWWHOQ LQYHVWLY JHI|UGHUWH
(LQULFKWXQJ GLH ELVKHU XD LP (LJHQWXP EHWULHEHQ ZRUGHQ LVW NQIWLJ DOV 0LHWHLQULFKWXQJ EHWULHEHQ
ZHUGHQ VROO 9RP /DQGVFKDIWVYHUEDQG 5KHLQODQG ZXUGH LP -XQL GLH %H]XVFKXVVXQJ GHU 0LHWH
IULQYHVWLYJHI|UGHUWH.LQGHUWDJHVHLQULFKWXQJPLWGHU%HJUQGXQJHLQHU'RSSHOI|UGHUXQJYHUZHLJHUW
'LHVVROOWHDXFKIULQYHVWLYJHI|UGHUWH(LQULFKWXQJHQJHOWHQEHLGHQHQGLH=ZHFNELQGXQJEHUHLWVVHLW
-DKUHQ DEJHODXIHQ LVW %H]JOLFK GHU =XZHQGXQJVEHVFKHLGH IU GDV .LQGHUJDUWHQMDKU
ZXUGHYRP'5.KLHUJHJHQDP-XOL.ODJHHUKREHQ=XPZXUGHJHP$EV
HLQH5FNVWHOOXQJIUXQJHZLVVH9HUELQGOLFKNHLWHQÄ0LHWEH]XVFKXVVXQJIUGLHYRP'5.EHWULHEHQHQ
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LQNO (LJHQVWURPYHUEUDXFK YRQ ¼ ¼ DXV 7UHLEVWRIIYHUNDXI GHU NUHLVHLJHQHQ
7DQNVWHOOHQXQG¼DXVGHP9HUNDXIYRQ(OHNWURQLNVFKURWWGXUFKGDV$:=XQG
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/HLVWXQJVEHWHLOLJXQJ GHV %XQGHV EHL GHU *UXQGVLFKHUXQJ LP $OWHU ¼ GLH .RVWHQ
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(UVWDWWXQJVOHLVWXQJHQ YRQ %XQG /DQG *HPHLQGHQ XQG VRQVWLJHQ $XIJDEHQWUlJHUQ HQWKDOWHQ 'LH
.RVWHQHUVWDWWXQJHQ YRP /DQG XQG GLH .RVWHQHUVWDWWXQJHQ YRQ *HPHLQGHQ *9
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'LH 3RVLWLRQ XPIDVVW PLW ¼ XD (UWUlJH DXV %XJHOGYHUIDKUHQ ¼ GHQ
(UWUDJ DXV GHU DEIDOOUHFKWOLFKHQ =LQVYHUSIOLFKWXQJ ¼ VRZLH (UWUlJH DXV GHU
:HUWYHUlQGHUXQJ YRQ )RUGHUXQJHQ ¼ GDYRQ ¼ 89* %HL OHW]WHUHP
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HLQJHVWHOOW ZXUGH 'LH(UWUlJHDXVGHU $XVEXFKXQJGHU:HUWEHULFKWLJXQJZDUHQ ]XP=HLWSXQNW
GHU +DXVKDOWVSODQXQJ QLFKW DEVHKEDU XQG NRQQWHQ GDKHU QLFKW JHSODQW ZHUGHQ VLHKH KLHU]X
DXFK (QWJHJHQ GHU XUVSUQJOLFKHQ 3ODQXQJ ¼ HUIROJW HLQH ,QDQVSUXFKQDKPH GHU
5FNVWHOOXQJ$EIDOOGHSRQLHQLQ+|KHYRQQXU ¼ $XHUGHPHQWVWDQGHQQLFKWHLQJHSODQWH
0HKUHUWUlJH DXV GHU $XIO|VXQJ E]Z +HUDEVHW]XQJ YRQ 5FNVWHOOXQJHQ LQ +|KH YRQ LQVJHVDPW
¼ ZREHL KLHUYRQ DXI GLH VRQVWLJH 5FNVWHOOXQJHQ 3UR]HVVULVLNR
6RQGHU]XZHQGXQJHQWIDOOHQVLHKHKLHU]XDXFK
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,QDQVSUXFKQDKPH GHV .UHLVHV (XVNLUFKHQ GXUFK GLH *OlXELJHU QLFKW ]X UHFKQHQ 'DKHU ZDUHQ ]XP
DXVGHQ+DIWXQJVYHUKlOWQLVVHQDXV%UJVFKDIWHQNHLQH%HWUlJH]XSDVVLYLHUHQ
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.UHLVWDJHV ]XJHIKUW ZHUGHQ VRZHLW LKU %HVWDQG QLFKW GHQ +|FKVWEHWUDJ YRQ HLQHP 'ULWWHO GHV
(LJHQNDSLWDOVHUUHLFKWKDW'LH+|KHGHV(LJHQNDSLWDOVDPHUUHLFKW¼GDV
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5FNODJH]X]XIKUHQ
'HUhEHUVFKXVVZLUGHQWVSUHFKHQG$EV*HP+92LQGHU6FKOXVVELODQ]]XPXQWHU
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-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XULQYHVWLYHQ)LQDQ]UHFKQXQJ
(UOlXWHUXQJHQ]XULQYHVWLYHQ)LQDQ]UHFKQXQJ
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DE
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-DKUHVDEVFKOXVV
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,QYHVWLWLRQHQ QDFK GHP *HPHLQGHILQDQ]LHUXQJVJHVHW] 15: UG 0LR ¼ VRZLH IU GHQ 8PEDX
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-DKUHVDEVFKOXVV
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,Q =HLOH ZHUGHQ LP :HVHQWOLFKHQ GLH .RVWHQHUVWDWWXQJHQ ]XP %DX GHV 5DGZHJHV /RVKHLP
DXVJHZLHVHQ¼(QWVSUHFKHQGHLQHU9HUZDOWXQJVYHUHLQEDUXQJOHJWGHU.UHLV(XVNLUFKHQDXI
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YROOVWlQGLJYRQGHQ/DQGHVEHWULHEHQ1RUGUKHLQ:HVWIDOHQXQG5KHLQODQG3IDO]EHUQRPPHQZHUGHQ
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'HV:HLWHUHQHUIROJWHQLQ.RVWHQHUVWDWWXQJHQGHU6WUDHQEDXYHUZDOWXQJGHV%XQGHVDXIJUXQG
YRQGXUFKJHIKUWHQ%DXPDQDKPHQGHV.UHLVHV(XVNLUFKHQ]XP8PEDXGHV.QRWHQSXQNWHV%
..EHL6WUHPSW
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hEHUEOLFNLQYHVWLYH$XV]DKOXQJHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
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:HVHQWOLFKHJHOHLVWHWH,QYHVWLWLRQVDXV]DKOXQJHQIU%DXPDQDKPHQ
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3URGXNW
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, /HKUX8QWHUULFKWVPLWWHO!(XUR
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, /HKUX8QWHUULFKWVPLWWHO
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5DGZHJ
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, .1HXEDX2':DFKHQGRUI
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, .1HXEDX2'9ROOHP
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, .$XVEDX%LOOLJHU6WUDH
, 5DGZHJ/RVKHLP
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, .(LQPQGXQJ/2'$UORII
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, .$XVEDX3HVFKQDFK5RGHUDWK
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, .%LOOLJ$QWZHLOHU
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, %XVZHQGHVFKOHLIH.9RJHOVDQJ
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, $XVEDX%LOOLJHU6WUDH,,%DXDEVFKQLWW
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, 9*!(XUR
1HXEDXXQG8QWHUKDOWXQJYRQ6WUDHQ
, 9*!(XUR8QLPRJ
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, 9*!(XUR
:LQWHUGLHQVW
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6WUXNWXUHQWZLFNOXQJ
, 5DGXQG:DQGHUEDKQK|IH
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78,9
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78,9
78,9
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, 9*!(XUR
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, (UZHUEGLJLWDOHV$UFKLYV\VWHP
78,9
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78,9
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%XGJHW
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, +RFKEDXPDQDKPHQDOOJHPHLQ
-DKUHVDEVFKOXVV
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3URGXNW
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=HLOH
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0LWWHO¼
QXPPHU
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
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1RWIDOOUHWWXQJ
1RWIDOOUHWWXQJ
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, (UZHLWHUXQJVEDX5HWWXQJVZDFKH0HFKHUQLFK
.UDQNHQWUDQVSRUW
, (UZHLWHUXQJVEDX5HWWXQJVZDFKH(XVNULFKHQ
.UDQNHQWUDQVSRUW
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.UDQNHQWUDQVSRUW
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, (UZHUEYRQ+DUGZDUHIUGLH(LQVDW]OHLWVWHOOH
, 9*!(XUR
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, 8PEDX.RPSRVWZHUN
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)UDJHLQZLHZHLWGLH(UWUlJHDXVGHU6RQGHUSRVWHQDXIO|VXQJGLH%HODVWXQJGXUFK$EVFKUHL
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ODQJIULVWLJILQDQ]LHUWVLQG%HLGHU%HUHFKQXQJGLHVHU.HQQ]DKOZHUGHQGHP$QODJHYHUP|JHQ
GLHODQJIULVWLJHQ3DVVLYSRVWHQ(LJHQNDSLWDO6RQGHUSRVWHQPLW(LJHQNDSLWDODQWHLOHQXQGODQJ
IULVWLJHV)UHPGNDSLWDOJHJHQEHUJHVWHOOW
(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHUGHU:HUWJU|HÄ(LJHQNDSLWDO³VLQGGLH$QVlW]HGHU%LODQ]SRVWHQQDFK$EV1U
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GHU :HUWJU|H Ä/DQJIULVWLJHV )UHPGNDSLWDO³ VLQG GLH $QVlW]H GHU %LODQ]SRVWHQ QDFK
$EV1UQXQG*HP+92]XHUIDVVHQ'LHODQJIULVWLJHQ9HUELQGOLFKNHLWHQQDFK
$EV1U*HP+92PVVHQHLQH5HVWODXI]HLWYRQPHKUDOVIQI-DKUHQKDEHQXQGVLQG
GHP9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHOQDFK*HP+92]XHQWQHKPHQ8QWHUGHU:HUWJU|HÄ$Q
ODJHYHUP|JHQ³VLQGGLH$QVlW]HGHU%LODQ]SRVWHQQDFK$EV1U*HP+92]XHUIDV
VHQ
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
(LJHQNDSLWDO
6RQGHUSRVWHQ=XZHQGXQJHQ%HLWUlJH
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ODXIHQGHU 9HUZDOWXQJVWlWLJNHLW DXV GHU )LQDQ]UHFKQXQJ HLQH ]HLWUDXPEH]RJHQH *U|H HQW
KlOW'LHVHU6DOGR]HLJWEHLMHGHU*HPHLQGHDQLQZHOFKHU*U|HQRUGQXQJIUHLH)LQDQ]PLWWHO
DXVLKUHUODXIHQGHQ*HVFKlIWVWlWLJNHLWLPDEJHODXIHQHQ+DXVKDOWVMDKU]XU9HUIJXQJVWHKHQ
XQG GDPLW ]XU P|JOLFKHQ 6FKXOGHQWLOJXQJ JHQXW]W ZHUGHQ N|QQWHQ 'HU '\QDPLVFKH 9HU
VFKXOGXQJVJUDG JLEW DQ LQ ZLH YLHOHQ -DKUHQ HV XQWHU WKHRUHWLVFK JOHLFKHQ %HGLQJXQJHQ
P|JOLFKZlUHGLH(IIHNWLYYHUVFKXOGXQJDXVGHQ]XU9HUIJXQJVWHKHQGHQ)LQDQ]PLWWHOQYROO
VWlQGLJ]XWLOJHQ(QWVFKXOGXQJVGDXHU
(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
'LH.HQQ]DKOÄ'\QDPLVFKHU9HUVFKXOGXQJVJUDG³ZLUGDXVGHU'LYLVLRQGHU:HUWJU|H Ä(IIHN
WLYH9HUVFKXOGXQJ³GHU*HPHLQGHGXUFKGLH:HUWJU|HÄ6DOGRDXVODXIHQGHU9HUZDOWXQJVWl
WLJNHLW³DXVGHU)LQDQ]UHFKQXQJ)5GHU*HPHLQGHHUPLWWHOW'LH :HUWJU|HÄ(IIHNWLYH9HU
VFKXOGXQJ³EHUHFKQHWVLFKZLHIROJW
)U GLHVH %HUHFKQXQJ VLQG XQWHU GHU:HUWJU|H Ä*HVDPWHV )UHPGNDSLWDO³ GLH $QVlW]H GHU
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Ä/LTXLGH0LWWHO³LVWGHU$QVDW]GHV%LODQ]SRVWHQVQDFK$EV1U*HP+92]XHU
IDVVHQ8QWHUGHU:HUWJU|HÄ.XU]IULVWLJH)RUGHUXQJHQ³VLQGGLH7HLODQVlW]HGHU%LODQ]SRV
WHQQDFK$EV1U*HP+92]XHUIDVVHQGLHHLQH5HVWODXI]HLWYRQELV]XHLQHP
-DKUKDEHQ/HW]WJHQDQQWH7HLODQVlW]HVLQGGHP)RUGHUXQJVVSLHJHOQDFK*HP+92]X
HQWQHKPHQ
$OV:HUWJU|HÄ6DOGRDXVODXIHQGHU9HUZDOWXQJVWlWLJNHLW)3)5³LVWGHUQDFK$EV1U
*HP+92LP)LQDQ]SODQE]ZJHP6*HP+92LQGHU)LQDQ]UHFKQXQJDXV]XZHL
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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.XU]IULVWLJH)RUGHUXQJHQ
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GXUFK GLH YRUKDQGHQHQ OLTXLGHQ 0LWWHO XQG GLH NXU]IULVWLJHQ )RUGHUXQJHQ JHGHFNW ZHUGHQ
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(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHUGHU:HUWJU|HÄ/LTXLGH0LWWHO³LVWGHU$QVDW]GHV%LODQ]SRVWHQVQDFK$EV1U
*HP+92]XHUIDVVHQ8QWHUGHU:HUWJU|HÄ.XU]IULVWLJH)RUGHUXQJHQ³VLQGGLH$QVlW]H
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JHQPVVHQHLQH5HVWODXI]HLWYRQELV]XHLQHP-DKUKDEHQYJO)RUGHUXQJVVSLHJHOQDFK
*HP+928QWHUGHU:HUWJU|HÄ.XU]IULVWLJH9HUELQGOLFKNHLWHQ³VLQGGLH$QVlW]HGHU%L
ODQ]SRVWHQQDFK$EV1U*HP+92]XHUIDVVHQ'LHNXU]IULVWLJHQ9HUELQGOLFKNHLWHQ
PVVHQHLQH5HVWODXI]HLWYRQELV]XHLQHP-DKUKDEHQYJO9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHOQDFK
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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.XU]IULVWLJH)RUGHUXQJHQ
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7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼
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(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHU GHU :HUWJU|H Ä.XU]IULVWLJH 9HUELQGOLFKNHLWHQ³ VLQG GLH 7HLODQVlW]H GHU %LODQ]SRVWHQ
QDFK$EV1U *HP+92]XHUIDVVHQGLHHLQH 5HVWODXI]HLWYRQELV ]XHLQHP-DKU
KDEHQ 'LHVH 7HLODQVlW]H VLQG GHP 9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHO QDFK *HP+92 ]X HQW
QHKPHQ8QWHUGHU:HUWJU|HÄ%LODQ]VXPPH³LVWGLH6XPPHGHU3DVVLYVHLWHGHU%LODQ]QDFK
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
.XU]IULVWLJH9HUELQGOLFKNHLWHQ
%LODQ]VXPPH
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'LH.HQQ]DKOÄ=LQVODVWTXRWH³]HLJWDXIZHOFKH%HODVWXQJDXV)LQDQ]DXIZHQGXQJHQ]XVlW]
OLFK]XGHQRUGHQWOLFKHQ$XIZHQGXQJHQDXVODXIHQGHU9HUZDOWXQJVWlWLJNHLWEHVWHKW
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
)LQDQ]DXIZHQGXQJHQ=HLOH
2UGHQWOLFKH$XIZHQGXQJHQ=HLOH
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Ϭ͕ϴϬ
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D1HWWR6WHXHUTXRWH164RGHU$OOJHPHLQH8PODJHQTXRWH$84
'LH1HWWR6WHXHUTXRWHJLEWDQ]XZHOFKHP7HLOVLFKGLH*HPHLQGHÄVHOEVW³ILQDQ]LHUHQNDQQ
XQGVRPLWXQDEKlQJLJYRQVWDDWOLFKHQ=XZHQGXQJHQLVW)UHLQHUHDOLVWLVFKH(UPLWWOXQJGHU
6WHXHUNUDIWGHU*HPHLQGHLVWHVHUIRUGHUOLFKGHQ*HPHLQGHDQWHLODQGHU*HZHUEHVWHXHUXQG
GHQ$XIZDQGIUGLH)LQDQ]LHUXQJVEHWHLOLJXQJDP)RQGV'HXWVFKH(LQKHLWLQ$E]XJ]XEULQ
JHQ
%HL .UHLVHQ XQG DQGHUHQ *HPHLQGHYHUElQGHQ GHQHQ 6WHXHUQ QLFKW LQ HLQHP 8PIDQJ ZLH
GHQ*HPHLQGHQ]XIOLHHQLVWGLH1HWWR6WHXHUTXRWHGXUFKHLQHÄ$OOJHPHLQH 8PODJHQTXRWH³
]XHUVHW]HQ
(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHUGHU:HUWJU|HÄ$OOJHPHLQH8PODJHQ³VLQGGLHGDIU]XWUHIIHQGHQ7HLOHUWUlJHQDFK
$EV 1U *HP+92 ]X HUIDVVHQ 'LHV VLQG (UWUlJH DXV GHU .UHLVXPODJH HLQVFKOLHOLFK
0HKUEHODVWXQJXQGGHU-XJHQGDPWVXPODJH
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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2UGHQWOLFKH(UWUlJH=HLOH
$OOJHPHLQH8PODJHQTXRWH
7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼
7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼
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ůůŐĞŵĞŝŶĞhŵůĂŐĞͬKƌĚĞŶƚůŝĐŚĞ ƌƚƌćŐĞ
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'LH=XZHQGXQJVTXRWHJLEWHLQHQ+LQZHLVGDUDXILQZLHZHLWGLH*HPHLQGHYRQ=XZHQGXQJHQ
XQGGDPLWYRQ/HLVWXQJHQ'ULWWHUDEKlQJLJLVW
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
(UWUlJHDXV=XZHQGXQJHQ
2UGHQWOLFKH(UWUlJH=HLOH
=XZHQGXQJVTXRWH
7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼
7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼ 7¼
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ϭϬϬDŝ Ž͘Φ
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ϱϬDŝ Ž͘Φ
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^ĐŚƵůĂŵƚĨƺƌĚĞŶ<ƌĞŝƐƵƐŬŝƌĐŚĞŶ
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Günter Rosenke
_________________________________________________________
Angaben gemäß § 53 Kreisordnung NRW i. V. m. § 95 Abs. 2 Gemeindeordnung NRW
1.
Beruf; bei mehreren ausgeübten Berufen: Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit
(§ 95 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW)
Beruf:
Landrat des Kreises Euskirchen
2.
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien im Sinne des §
125 Abs. 1 Satz 5 des Aktiengesetzes
(§ 95 Abs. 2 Nr. 3 GO NRW)
Institution:
Funktion:
3.
Mitgliedschaft in Organen von verselbständigten Aufgabenbereichen des Kreises
in öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Form:
(§ 95 Abs. 2 Nr. 4 GO NRW)
Institution:
Aachener Gesellschaft für Innovation und
Funktion:
Technologietransfer (AGIT) - Vorstand Ordentl. Mitglied
Institution:
Kreissparkasse Euskirchen - Verwaltungsrat
Funktion:
Beanstandungsbeamter
Institution:
LBS-Bausparkasse
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
LEP - AöR - Verwaltungsrat
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Nahverkehr Rheinland
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Naturpark Nordeifel e. V.
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Nordeifel Tourismus GmbH
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
NRW-Tourismus
Funktion:
Vorstandsmitglied
Institution:
Provinzial Rheinland Holding
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
REGIO Aachen
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Regionalverkehr Köln - Gesellschafterversammlung
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband (RSGV)
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang Funktion:
Gesellschafterversammlung
Stellv. Mitglied
Institution:
Studieninstitut für kommunale Verwaltung
Funktion:
Geb. ordentl. Mitglied
Institution:
Technik Agentur Euskirchen (TAE)
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
vogelsang ip - Gesellschafterversammlung
Funktion:
Stellv. Mitglied
Institution:
IRR Aufsichtsrat
Funktion:
4.
Mitgliedschaft in Organen sonstiger privatrechtlicher Unternehmen:
(§ 95 Abs. 2 Nr. 5 GO NRW)
Institution:
Euskirchener gemeinnützige Baugesellschaft (EGB)
Funktion:
Mitglied
Institution:
KEV Schleiden
Funktion:
Mitglied
Institution:
Kreiskrankenhaus Mechernich (KKM)
Funktion:
Mitglied
Institution:
Rhenag AG - Verwaltungsbeirat
Funktion:
Mitglied
Institution:
RWE-Beirat
Funktion:
Mitglied
Institution:
Verband kommunaler RWE-Aktionäre (VkA)
Funktion:
Ordentl. Mitglied
Institution:
Verbandswasserwerk Euskirchen GmbH
Funktion:
Mitglied
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0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
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,QVWLWXWLRQ
%UDXQNRKOHDXVVFKXVVNRPPXQDOH%DQN
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0LWJOLHG
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2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RKDQQHV(VVHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
+HLGHKRI+DWWLQJHQ,PPRELOLHQ*PE+
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHU
5LWD*HUGHPDQQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HNWRULQD'
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
&KULVWLDQ*UDX
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6ROGDW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-|UJ*UXWNH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU(7
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
1RUEHUW+lJHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
/(3$|5$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
:ROIJDQJ+HOOHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHO7RXULVPXV*PE+
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7UlJHUYHUVDPPOXQJ-REFHQWHU(XDNWLY
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ$XVVFKXVVIU
)XQNWLRQ
HXUHJLRQDOH:LUWVFKDIW6WUXNWXUHQWZLFNOXQJXQG
7RXULVPXV
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DUNXV+HUEUDQG
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WHXHUEHUDWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+HLQULFK+HWWPHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSO,QJL5
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIW(*%
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DWXUSDUN5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WLIWXQJ0XVHXP%DGHNXOWXU=OSLFK
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
6WHOOY6WLPPIKUHU
0LFKDHO+|OOPDQQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WHXHUEHUDWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDGWYHUNHKU(XVNLUFKHQ*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHO7RXULVPXV*PE+
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
:DVVHUYHUVRUJXQJVYHUEDQG(XVNLUFKHQ6ZLVWWDO
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
$OHII +|OOPDQQ6WHXHUEHUDWXQJVJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
*HVFKlIWVIKUHU
,QVWLWXWLRQ
1RUGGHLFK)HULHQZRKQXQJHQ+|OOPDQQ8*
)XQNWLRQ
KDIWXQJVEHVFKUlQNW
*HVFKlIWVIKUHU
'LUN-DKU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
%HDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
8UEDQ-RVHI-OLFK
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/DQGZLUW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
$QJHOD.DOQLQV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
NIP0LWDUEHLWHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
/D*D*HVHOOVFKDIW=OSLFK$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW=OSLFK
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
&ODV.RKOKH\HU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
3URNXULVW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
,1%$6*PE+
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHU
%HUQG.ROYHQEDFK
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
*HVFKlIWVIKUHU&'8.UHLVWDJVIUDNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
6WHOOY9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
1DKYHUNHKU5KHLQODQG*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
956*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DKYHUNHKU5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG9569HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
1DWKDOLH.RQLDV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
+DXVIUDXXQG6WXGHQWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'RURWKHH.UROO
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/HKUHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5HJLRQDOJDV(XVNLUFKHQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(PPDQXHO.XQ]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HIHUHQGDU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
*HPHLQGHUDW.DOO
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
NGY]9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5DGLR(XVNLUFKHQ*PE+ &R.*
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WXGLHQLQVWLWXWIUNRPPXQDOH9HUZDOWXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
%HUQG/ENH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WUDHQZlUWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(OOHQ0HQGH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP3lGDJRJLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RKDQQHV0HUWHQV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HDOVFKXOUHNWRU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
+3=%UYHQLFK
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
5XGL0LHHOHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
063URMHNW*PE+
)XQNWLRQ
*HVFKlIWVIKUHU
0LFKDHO0RQGRUI
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
,77HVWPDQDJHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]-RVHI0|UVFKMXQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
.937UDLQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW=OSLFK
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]-RVHI1LHHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.(9*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
:DVVHUYHUEDQG2OHI*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
*HEVWHOOY0LWJOLHG
+DQV-RVHI1ROGHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
VWHOOY9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DUNXV5DPHUV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WXGLHQUDW*\PQDVLXP
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
SHUV9HUWUHWHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
*HPHLQGHUDW%ODQNHQKHLP
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ5LVLNRDXVVFKXVV
)XQNWLRQ
6WHOOY9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ.XUDWRULXP
)XQNWLRQ
%UJHUVWLIWXQJ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RVHI5HLGW
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9,9$17J*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WLPPIKUHU
,QVWLWXWLRQ
*HULDWULVFKHV=HQWUXP=OSLFK*PE+%HLUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV5HLII
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'RPLQLN6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUVLFKHUXQJVIDFKPDQQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5DGLR(XVNLUFKHQ*PE+ &R.*
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/DQGHVEHDPWHUD'
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
1DKYHUNHKU5KHLQODQG*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9HUNHKUVYHUEXQG5KHLQ6LHJ956
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5HJLRQDOYHUNHKU.|OQ*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5|PHUWKHUPH=OSLFK%HLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DKYHUNHKU5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG9569HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV(UKDUG6FKQHLGHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ$XVVFKXVVIU
)XQNWLRQ
HXUHJLRQDOH$UEHLWXQG)UDFKNUlIWHVLFKHUXQJ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ$XVVFKXVVIU
)XQNWLRQ
*HVXQGKHLW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UHGHULN6FKRUQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HIHUHQWIgIIHQWOLFKNHLWVDUEHLW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
$QGUHDV6FKXOWH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
8QWHUQHKPHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
/(3$|5$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(UIWYHUEDQG9HUEDQGVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
*QWKHU6FKXO]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
3HQVLRQlU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
3HWHU0HLQKDUG6FKZHLNHUW:HKQHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
$SRWKHNHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
+HOLRV*PE+
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
+3J*PE+%HUJKHLP
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
*HVHOOVFKDIWIUKDXVZLUWVFKDIWOLFKH$XIJDEHQPE+
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWVYHUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
6DQLWlWVKDXV'U:HKQHU*PE+
)XQNWLRQ
*HVFKlIWVIKUHU
6WHIDQLH6HLGOHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
.UDQNHQJ\PQDVWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5DGLR(XVNLUFKHQ*PE+ &R.*
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHULQ
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG.URQHQEXUJHU6HH
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
*HUKDUG6WHQWUXS
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
.DUVWHQ6WLFNHOHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
NGY]9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
/(3$|59HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
/(3$|53URMHNWEHLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DWXUSDUN5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DWXUSDUN5KHLQODQG
)XQNWLRQ
3ODQXQJVDXVVFKXVV6G
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
8WH6WRO]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUZDOWXQJVOHLWHULQXQG5HFKWVDQZlOWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHULQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGH
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
*HULDWULVFKHV=HQWUXP=OSLFK*PE+%HLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
/DQGVFKDIWVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
:LGHUVSUXFKVDXVVFKXVV:9(5
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]7URVFKNH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'LUNYDQ0HHQHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
)LQDQ]GLHQVWOHLVWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
.DUO9HUP|KOHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
$U]W
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
9,9$17J*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
'LHQVWVWHOOHIU3HUVRQHQPLW%HKLQGHUXQJLQGHU
)XQNWLRQ
'HXWVFKVSUDFKLJHQ*HPHLQVFKDIW%HOJLHQV
3UlVLGHQW
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
*HQHUDWLRQHQ*HQRVVHQVFKDIW(LIHO
)XQNWLRQ
9RUVWDQGVPLWJOLHG
7KLOR:DDVHP
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9ROOMXULVW/DQGHVEHDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(QHUJLH1RUGHLIHO*PE+ &R.*HQH
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(QHUJLH1RUGHLIHO%HWHLOLJXQJV*PE+
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
.(9*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
/DQGVFKDIWVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHO7RXULVPXV*PE+
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
3ROL]HLEHLUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
6LOYLD*HUWUXG:DOOUDII
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUVLFKHUXQJVIDFKZLUWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV3HWHU:DVHPV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HNWRUL5
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
6WLPPIKUHU
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHOHU5HJHQHUDWLYH*PE+ &R.*
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
*QWHU:HEHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSO6SDUNDVVHQEHWULHEVZLUW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
,QQRYDWLRQVUHJLRQ5KHLQLVFKHV5HYLHU*PE+
)XQNWLRQ
6WLPPIKUHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
/(3$|53URMHNWEHLUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHO7RXULVPXV*PE+
)XQNWLRQ
6WLPPIKUHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5HDOZHUW*PE+(XVNLUFKHQ
)XQNWLRQ
*HVFKlIWVIKUHU
,QVWLWXWLRQ
6)LQDQ](XVNLUFKHQ*PE+
)XQNWLRQ
*HVFKlIWVIKUHU
)UDQN:HLPEV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
2UJHOEDXPHLVWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
3ROL]HLEHLUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
6WLPPIKUHU
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
SHUV9HUWUHWHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
/HR:ROWHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
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