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Info Stab (Evaluation Energieagentur)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
351 kB
Datum
20.11.2017
Erstellt
06.11.17, 14:03
Aktualisiert
06.11.17, 14:03
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 281/2017 03.11.2017 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 20.11.2017 Evaluation Energieagentur Die Energieagentur Eifel (EAE) ist entstanden aus der Empfehlung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) des Kreises Euskirchen nach einem kreisweiten Energieberatungsangebot (IKSK Projekt A05). Dieses kreisweite Energieberatungsangebot wurde im April 2014 personell mit einer ½ Stelle ausgestattet. Die Aufgaben sind:    Die Schaffung eines Angebotes einer neutralen, unabhängigen und kostenlosen Erstberatung zu Energieeffizienzfragen für private Haushalte Öffentlichkeitsarbeit mit einer offensiven und spezifischen Ansprache der Gebäudeeigentümer Die Regionale Initialberatung für kleine und mittlere Unternehmen (IKSK Projekt A09) Daraus wurden folgende Angebote entwickelt:       Telefonische und persönliche Beratung in der ENERGIEAGENTUR EIFEL (Der Energieberater agiert in der Öffentlichkeit als ENERGIEAGENTUR EIFEL) Energie-Initialberatung in der Region Vorbereitung und Durchführung der Haus-zu-Haus-Beratungskampagne (IKSK Projekt B04) Energieberatung bei Bürgern Vorort außerhalb der Haus zu Haus Kampagnen zu Themen der: o Gebäudehülle o Haustechnik (erneuerbare Energien, hydraulischer Abgleich, Pumpenaustausch, Energieeffizienz..) Energie-Initialberatung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Eigene Fachvorträge für private Haushalte und für Unternehmen Zusätzlich sind die folgenden weiteren IKSK Projekte in die Aktivitäten und Angebote der EAE eingebunden:      A06-Energiesparmaßnahmen in Eigenleistung A07-Hydraulischer Abgleich und Heizungsoptimierung B01-Umweltbildung und Information B02-Bildung für den Klimaschutz B03-Qualitätssicherungssystem für Energieberatung und Handwerk -2- Als Ziel wurden folgende Planvorgaben für 2017 gemacht:       160 Beratungen bei privaten Gebäudeeigentümern davon 1 „Haus-zu-Haus“- Kampagnen 10 Energieeffizienzberatungen für KMU 1 „Haus-zu-Haus“- Kampagnen bei KMU 3 Fachvorträge im Rahmen der Sanierungstreffs Teilnahme an der Enerkom 2017 Schulung von 8-10 Energiescouts Erreichte Ziele: Beratungen: Im Jahre 2017 wurden bis Ende Oktober 131 Beratungen durchgeführt. Davon 127 Beratungen von privaten Haushalten und 4 Beratungen von Unternehmen. (Siehe Grafik) Grün – privat Haushalte Blau - Unternehmen -3In diese Beratungen wurden zwei „Haus zu Haus“- Kampagnen integriert. Eine in der Gemeinde Blankenheim und eine in der Gemeinde Kall. Eine dritte Kampagne wird im November 2017 in der Gemeinde Weilerswist stattfinden. Aufgrund der Nachfrage und vorliegenden Anmeldungen zu Beratungen werden in 2017 voraussichtlich 150 Beratungen von privaten Gebäudeeigentümern durchgeführt werden. Zur Durchführung einer „Haus zu Haus“- Kampagne bei Betrieben wurden Im September 2017 die Geschäftsführer/ Inhaber von 30 Betrieben persönlich angeschrieben. Anmeldungen zur angebotenen Energieberatung gab es nicht. Es wurden Ende Oktober 2017 weitere 70 Betriebe angeschrieben. Die Anmeldefrist läuft noch. Seit dem Start im April 2014 wurden, bis einschl. Oktober 2017, 421 private Haushalte und 25 Unternehmen beraten. Umweltbildung: Im Rahmen des Sanierungstreffs Kreis Euskirchen wurden von der EAE drei von sieben Vortragsabenden über die energetische Sanierung von Wohngebäuden, mit den Schwerpunkten energetische Gebäudesanierung bzw. Heizungsmodernisierung, gestaltet. An den anderen Abenden referierten externe Experten. Schulung von 8-10 Energiescouts: Nach dem Besuch einer Fortbildungsveranstaltung wurde bekannt, dass die IHK Aachen eine Energiescout-Kampagne durchführt, insofern wurde auf ein eigenes Projekt verzichtet. Das IHKProjekt wird tatkräftig mit unterstützt und interessierte Betriebe gewonnen. Sonstige Aktivitäten in 2017:    Teilnahme an der Enerkom+ (als Aussteller) Verschiedene Werbemaßnahmen (Werbung in Wochenblättern, Tageszeitung, Radio und durch Flyer 3. Evaluation der Beratungstätigkeit der EAE mittels Fragebogen (wie 2016) Ergebnisse der Evaluation: Im September 2016 wurde an die 180 zuerst beratenen Haushalte und Unternehmen ein anonymisierter Fragebogen (siehe Anlage zu Info 281/2017) verschickt, mit der Bitte, diesen innerhalb einer ca. zweiwöchigen Frist zurück zu schicken. 80 von diesen Haushalten wurden in diesem Jahr zum 2. Mal angeschrieben, um die Evaluation von 2015 in ihrer Aussagekraft zu verifizieren. Insgesamt wurden 81 von 180 Fragebögen beantwortet und zurück gesendet. Dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 45%. Im September 2017 wurden nun wiederum weitere 110 beratene Haushalte angeschrieben. Hier betrug die Rücklaufquote etwa 62%.(68 Stück) Ca. 85% der Befragten gaben an, aufgrund der vom Energieberater der EAE gemachten Empfehlungen, energetische Sanierungsmaßnahmen umgesetzt oder in Planung zu haben. 15% haben keine Maßnahmen, aufgrund der Beratung, ergriffen. In Kombination mit den Angaben zur Höhe der damit verbundenen Investitionen, ergibt sich aus den zurückgesendeten Fragebögen ein gesamtes Investitionsvolumen von ca. 600T€. Davon bereits umgesetzt 177 T€ und in Planung 422 T€ -4- Alle bisher ausgewerteten Fragebögen (149 Stück) ergeben ein gesamtes Investitionsvolumen von ca. 1,573 Mio.€. Davon bereits umgesetzt 667 T€ und in Planung 906 T€ Dies entspricht einer Durchschnittsinvestition von ca. 10.560€ pro Beratung, davon bereits umgesetzt: 4.480€ pro Beratung. Rechnet man die Ergebnisse hoch, kann davon ausgegangen werden, dass alleine durch die Beratungen der EAE, seit April 2014, Projekte in Höhe von 2,0 Mio.€ (~446 Beratungen*4.480€*) umgesetzt wurden. Rechnet man die geplanten Projekte hinzu ergibt sich ein Investitionsvolumen von rund 4,7 Mio.€ (ausgelöst durch die Beratungen der EAE). Energieeinsparung: Eine Aussage über die konkrete Höhe der Energieeinsparung durch die umgesetzten Maßnahmen, konnten zum Zeitpunkt der Befragung wiederum nur sehr wenige (ca.12%; 7 Haushalte) äußern. Somit liegen keine wirklich aussagekräftigen Ergebnisse zur CO2 Einsparung vor. Immerhin gaben diese 7 Haushalte an, konkret durch die Beratung 36715 kwh/ Jahr an Energie einzusparen. Umgerechnet ca. 10,4 Tonnen CO2/Jahr (CO2 Faktoren des Umwelt Bundesamtes wurden für die Berechnung zugrunde gelegt). In der gesamten Auswertung aller ausgewerteten Fragebögen haben sich 13 Haushalte zur Höhe der Einsparungen geäußert. Diese 13 Haushalte gaben an, konkret durch die Beratung 88971 kwh/ Jahr an Energie einzusparen. Umgerechnet ca. 28,65 Tonnen CO2/Jahr (entsprechen 2,2tCO2/Haushalt und Jahr). Erfreulich ist, dass 97% der Befragten zufrieden (15%) oder sehr zufrieden (82%) mit der Beratung waren. Lediglich 3% war weniger zufrieden. 97% würden die Beratung weiterempfehlen. 46 Befragte machten auch Angaben zu Frage 10: Was fanden Sie gut an der Beratung? Hierbei gaben ca. 11% an dass Sie es gut fänden, dass dies eine neutrale + kostenfreie Beratung gewesen sei und keine Verkaufsveranstaltung. -5- Ausblick: Die Beratungen sowohl für private Personen als auch für Unternehmen werden in 2018 weiter fortgeführt und ausgebaut. Da sich die direkte Ansprache der potentiellen Klienten, im Rahmen der Haus zu Haus Kampagnen nach wie vor, als äußerst effektiv herausgestellt hat, werden diese auch in 2018 weitergehen. Bevorzugt werden in 2018 die Kommunen, die z.Zt. keine Klimamanagementstelle besetzt haben. Die Auswertung der Klientenbefragung, insbesondere die unter Frage 10 (Verbesserungsvorschläge) gewonnenen Erkenntnisse werden weiter zur Verbesserung der Beratungen beitragen und in die Arbeit der EAE einfließen. Die Befragung mittels Fragebogen wird in jährlichen Abständen fortgeführt. Zielvorgaben für 2018:      160 Beratungen bei privaten Gebäudeeigentümern davon 3-4 als „Haus-zu-Haus“- Kampagnen 10 Energieeffizienzberatungen für KMU 4-5 „Haus-zu-Haus“- Kampagnen davon 1-2 bei KMU 3 Fachvorträge im Rahmen der Sanierungstreffs Teilnahme an der Enerkom+ 2018 Der Ausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten. gez. Rosenke Landrat Stabsstelle: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift)