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Info Stab (Herangehensweise zur CO2-Bilanz)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
88 kB
Datum
20.11.2017
Erstellt
14.11.17, 08:02
Aktualisiert
14.11.17, 08:02
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 282/2017 08.11.2017 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 20.11.2017 Herangehensweise zur CO2-Bilanz Ursprung der Idee: Grundlage der vorhandenen Daten zur CO2-Bilanzierung ist ein Berechnungstool (ECO Region smart DE) des europaweit tätigen Unternehmens ECOSPOEED AG aus der Schweiz. Dieses bietet für Landkreise, Städte und Gemeinden die Nutzung des Tools durch einen Lizenzerwerb an. Zur Berechnung bietet das Tool eine Vielzahl an unterschiedlichen Datenerfassungsmöglichkeiten an, mit denen CO2-Bilanzierungen durchgeführt werden können. Die Datensätze lassen sich dabei jeweils von 1990 bis zum Jahr 2016 bearbeiten, verändern und analysieren und beinhalten in vielen Fällen bereits voreingetragene Daten, insbesondere aus den 90er und 2000er Jahren. Datengrundlage: Datengrundlage ist dabei ein Mengengerüst aus der letztmaligen zur Verfügung stehenden Einwohnerzahl des Kreises und den Erwerbstätigen Personen, jeweils aufgeschlüsselt in den üblichen Branchenschlüssel (WZ-Klassifikation). Diese dienen zur Grundlage der Berechnung der Energieverbräuche, gestaffelt in den Bereichen Gebäude und Infrastruktur sowie Verkehr mit den dazugehörigen Unterteilungen in einzelne Sektoren. Zur Berechnung sind zudem unterschiedliche Parameter und Faktoren hinterlegt, etwa CO2 – Ausstoß in Gramm pro Kilometer Fahrleistung des motorisierten Individualverkehrs – um nur einen zu nennen. Diese ändern sich zudem über die Jahre und können keinesfalls als konstant angesehen werden. Resultat ist danach eine CO2 –Bilanz, jedoch ohne die Darstellung eines nachvollziehbaren Rechenwegs. Bilanzierung im Integrierten Klimaschutzkonzept: Im Jahr 2012 wurde mit dem im oberen Absatz angesprochenen Tool eine CO2-Bilanzierung für den Kreis Euskirchen im Zuge der Erstellung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes“ durch einen externen Dienstleister zusammengestellt. Für diese Bilanz wurden im Tool eingearbeitete Daten, Parameter und Faktoren der Firma ECOSPEED auf firmeneigene Berechnungsgrundlagen des Dienstleisters hin verändert, die allerdings für den Betrachtungszeitraum nach Erstellung des Konzeptes dementsprechend nicht mehr zur Verfügung stehen und seitdem wieder auf die StandardDatensätze von ECOSPEED zurückgesetzt sind. Somit ist eine Vergleichbarkeit der Daten nicht gewährleistet und nahezu unmöglich. Zudem kommt hinzu, dass keine Aussagen über Methoden und Herangehensweisen gemacht werden können, da diese nicht hinterlegt sind und heute für den Betrachter mitunter sehr unschlüssig sind. Daher besteht heute keine Vergleichbarkeit einer alten Bilanz aus dem Jahre 2012 und einer neuen Bilanz. -2Grundlegend kommt für die Fortschreibung der 2012 erstellten Bilanz hinzu, dass es zwischenzeitlich zwei Stellenwechsel in der Position des Klimaschutzmanagers gegeben hat, zuletzt nach zweimonatiger Vakanz zum 01.06 diesen Jahres, die somit eine Bearbeitung des Themas „CO2Bilanz“ deutlich erschwert. Aufgrund der im vorderen Absatz beschriebenen Problematik einer fehlenden Einheitlichkeit bei der Bilanzierungssystematik bleibt eine ordentliche CO2-Bilanzierung, insbesondere aufgrund des Aufwandes die Vielzahl an Daten zu beschaffen, aufzubereiten und zu analysieren, schwierig. Der Mehrwert einer solchen komplexen Berechnung kann hier nicht deutlich herausgestellt werden und wäre sehr zeitaufwendig. Eine Rückführung auf die Wirkung von unterschiedlichen Maßnahmen ist in der Größenordnung einer kreisweiten Bilanzierung ebenfalls nicht durchzuführen. Ansätze und Ideen für eine zukünftige CO2-Bilanzierung: Die Verwaltung schlägt daher vor, sich auf kleinteiligere Berechnungen, etwa einzelne Liegenschaften, Strom- und Gasverbräuche oder einzelne Mobilitätszahlen zu beschränken die operationalisierbar sind, da dadurch eine bessere Daten- und Berechnungsqualität gewährleistet werden kann. Zudem lassen sich Klimaschutzaktivitäten und deren Wirkungen deutlich besser qualitativ darstellen, wie etwa Umrüstungsmaßnahmen auf energiesparende Beleuchtungen und Sanierungsmaßnahmen. Da die Lizenz für ECOSPEED dennoch weiterhin besteht und dort regelmäßig Updates durch den Betreiber durchgeführt werden, wird das Tool auch weiterhin beobachtet und könnte zukünftig für quantitative Einzelanalysen nützlich sein. Der Fachausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten. gez. Rosenke Landrat Stabsstelle: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift)